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Im Auftrag der Stiftung LEUCOREA herausgegeben von Heiner Lück, Enno Bünz, Leonhard Helten, Dorothée Sack und Hans-Georg Stephan Wittenberg-Forschungen Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547) Michael Imhof Verlag Band 1 Zum Geleit Häufig wird neben Genf Wittenberg das »Rom« der Protestanten genannt. Auf der Ratstagung des Lutherischen Weltbundes im September 2002 wurde selbst der Vergleich mit Jerusalem nicht gescheut. Auch wenn die Stadt jährlich von tausenden Touristen besucht wird, ist Wittenberg kein Wallfahrtsort. Aber ein Ort des kulturellen Gedächtnisses ist die Stadt schon und das zu Recht. Durch die Gründung der Universität 1502 sowie die Berufungen Martin Luthers 1512 und Philipp Melanchthons 1518 an die LEUCOREA wurde Wittenberg zum Ausgangspunkt und Zentrum der Reformation. Deren Bedeutung für das Christentum und die Geschichte von der frühen Neuzeit bis heute ist unbestritten und immer wieder Gegenstand intensiver Forschung. Die Geschichte der Stadt selbst, deren prägende Silhouette des 16. Jahrhunderts noch gut erkennbar ist, bildet den Gegenstand des Forschungsprojektes: »Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486– 1547)«. Die Initiative, die Wittenberger Stadtgeschichte unter Einbeziehung aller dafür notwendigen Wissenschaftsdisziplinen zu untersuchen, geht auf die Kunsthistorikerin Dr. Insa Christiane Hennen (Wittenberg) zurück. Durch den Rechtshistoriker Prof. Dr. Heiner Lück (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) hat sie schnell tatkräftige Unterstützung erfahren. Zusammen mit den Professoren Dr. Dorothée Sack (Technische Universität Berlin), Dr. Enno Bünz (Universität Leipzig), Dr. Leonhard Helten und Dr. Hans-Georg Stephan (beide Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg) hat sich dann ein Kreis gefunden, von dem das Projekt getragen wird. In dem vorliegenden Band sind die Beiträge des ersten Kolloquiums dokumentiert, das am 24. und 25. November 2009 an der LEUCOREA zu Wittenberg stattgefunden hat. Seitens der Stiftung LEUCOREA sind wir dankbar, dass dieses Projekt mit Unterstützung und in Zusammenarbeit mit unserer Einrichtung durchgeführt werden kann. Wir könnten dies nicht ohne die finanziellen Zuwendungen des Landes Sachsen-Anhalt und das wohlwollende wissenschaftliche Interesse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sowie der Kooperationspartnerschaft des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und der Lutherstadt Wittenberg. So ist diese Publikation zugleich mit der Hoffnung verbunden, dass diesem ersten Band weitere folgen werden. Die Entwicklung Wittenbergs als Universitätsstadt von der Archäologie über die Baugeschichte bis hin zur Kunst-, Kirchenund Sozialgeschichte im Kontext von Humanismus und Reformation sowie deutscher und europäischer Geschichte umfassend darzustellen, ist ein großes Projekt. Aber Wittenberg hat auf Grund seiner historischen Bedeutung eine solche breite und differenzierte Untersuchung in jedem Fall verdient. Prof. Dr. Ernst-Joachim Waschke Vorstandsvorsitzender der Stiftung LEUCOREA Inhalt 9 Heiner Lück Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547). Ein Forschungsvorhaben der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Stiftung LEUCOREA 20 Heinz Schilling Urbanisierung und Reformation in termino civilitatis – Überlegungen zu einer welthistorischen Symbiose 27 Enno Bünz Stadt und Kirche – Stadtbild und Sakraltopographie von Wittenberg als Forschungsgegenstände 30 Elgin von Gaisberg Die Stadt als Quelle: Bildliche Überlieferung und baulicher Bestand 49 Antje J. Gornig Stadt und Kirche im mittelalterlichen Wittenberg 64 Katja Pürschel Die kirchlichen Ausstattungsensembles des Altkreises Wittenberg 74 Leonhard Helten Residenz und Stadt – offene Fragen 82 Anke Neugebauer Am Anfang war die Residenz – Forschungen und Perspektiven 93 Thomas Lang Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz: Nutzung und Ausbau der Wittenberger Residenz in der Zeit von 1485–1510 117 Heiner Lück Stadt und Universität Wittenberg. Überlegungen zu Ausgangspositionen und Aufgaben der Forschung 121 Ulrike Ludwig Die Universitätsgebäude von der Gründung der Leucorea 1502 bis zum Jahr 1547 135 Insa Christiane Hennen Universität und Stadt: Einwohner, Verdichtungsprozesse, Wohnhäuser 146 Hans-Georg Stephan Archäologie, Alltagskultur und Stadtforschung 154 Ralf Kluttig-Altmann Baukeramik aus Wittenberger Grabungen: Archäologisches Fundmaterial als interdisziplinärer Gegenstand 164 Dorothée Sack Bauforschung in der Stadt 169 Antonia Brauchle, Isabelle Frase Keller als Quellen für die Stadtforschung – erste Ergebnisse aus Wittenberg 180 Diana Berger-Schmidt, Insa Christiane Hennen, Thomas Schmidt, Isabelle Frase Das Wohn- und Geschäftshaus Markt 3: Zeugnis der Glanzzeit der Universität und Stadt Wittenberg 191 Franz Jäger Die Stube des gelehrten Bürgers. Zu den Wandinschriften im Haus Markt 3 198 Holger Niewisch Dachkonstruktionen in Wittenberg: Ergebnisse einer ersten dendrochronologischen Kampagne 205 Farbabbildungen 237 242 245 263 266 270 274 275 Glossar Maße, Einheiten und Gewichte Literaturverzeichnis Verzeichnis der ungedruckten Quellen Personenregister Ortsregister Abbildungsnachweise Autorenverzeichnis 276 Impressum 93 Thomas Lang Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz : Nutzung und Ausbau der Wittenberger Residenz in der Zeit von 1485–1510 * Und ruhmreich wie die Helden der Vorzeit sind auch Kurfürst Friedrich und sein Bruder Herzog Johann, die von weither die Adligen zum Turnier nach Wittenberg geladen haben. Mit Ross und Rüstung soll ein jeder kommen. Auch die Mädchen und Frauen sind zu diesem einzigartigen Fest geladen. […] An die Städter ergeht das Gebot, den Gästen gute Gastgeber zu sein. Und da kommen sie auch schon an, vierzehn Wagen an einem Tag! Ein Herold kündigt sie mit einer Trompete an, man fragt nach ihren Namen. Die Frauen und Mädchen fliegen herbei wie Tauben zu ausgestreuten Körnern. Die Ritter und ihre schönen Frauen werden am Stadttor empfangen, man bietet ihnen Unterkunft an. […] Die Vorbereitungen sind in vollem Gange: im Schloss hängt man die großen Teppiche an die Mauern, * 1 2 Form und Umfang des Vortrages wurden für die Schriftform stark erweitert. Für Hinweise auf weitere Quellenbestände, Korrekturen und der Hilfe bei der Identifikation von Personen und Grundstücken bin ich den Mitarbeitern des Projektes »Das Ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486–1547)« zu Dank verpflichtet. Zitiert nach der Übersetzung Schucan, Gedicht 1977, S. 43. Der Originaldruck erschien unter: Sibutus, Georgius: Friederici und Joannis illustriss. Saxoniae principum Torniamenta per Georg Sibutum, Wittenberg: 1511 bei Johannes Grünenberg (VD16 S 6270). Zum Turnier findet sich bei Spalatin in Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 147 folgender Hinweis: In dies. J. 1508 hat dieser Churfürst, Herzog Fridrich zu Sachsen, sammt seinem Bruder Herzog Johannsen ein Turnier zu Wittenberg um Martini gehalten. Georg Sibutus, auch Sibutius genannt, war ein mit dem Dichterlorbeer gekrönter Poet und humanistischer Wittenberger Professor der ersten Stunde. Den immer noch ausführlichsten Artikel zu Sibutus und seinen Schriften hat Karl Hartfelder, Sibutius 1892, S. 140 f. für die ADB verfasst. Sibutus erste sichere Erwähnung finden wir in Köln, wo er um 1503 Rhetorik lehrte und nach einem Gedicht von Kilian Reuter aus Mellrichstadt von Kaiser Maximilian zum poeta lauretaus erhoben wurde; vgl. Hartfelder, Sibutius 1892, S. 140; Keussen, Matrikel Köln 1931, Bd. 3, S. 77; Bücker, Lobgedicht 1961, hier S. 54 zitiert nach Jakobi, Westphaliae Metropolis Monasterium 1998, S. 381 f. Dem latinisierten Namen nach meinte man als seinen Herkunftsort Tannroda in Thüringen identifizieren zu können. Vorerst bleibt ein Studium frisch erlegtes Wild und Tranksame bringt man dorthin […]. In schweren Karren bringen Bauern Sand auf den Marktplatz zur Aufschüttung des Turnierrunds (Abb. 1).¹ Diese Beschreibung des Humanisten und Universitätsprofessors Georg Sibutus Darpinus,² die als Lobpreis der fürstlichen Herren und potentiellen Finanziers gedacht war, wird häufig verwendet, wenn das Leben in der Residenz Wittenberg zu beschreiben ist. Luci Schucan, die auf diese Beschreibung aufmerksam machte, sie teilübersetzte und kommentierte, wies zugleich darauf hin, dass wir es mit einem idealisierten Bild des Lebens in der Residenzstadt zu tun haben.³ Sie sollte das Zusammenleben von Bürgern, Residenz- und Universitätsangehörigen in ein möglichst positives 3 unter Conrad Celtes in Wien, nur durch den Bekanntenkreis um Sibutus und durch Anmerkungen im Kapitel 51 der Dunkelmännerbriefe belegt. Im Wintersemester 1505 immatrikulierte sich Sibutus zusammen mit Kilian Reuter in Wittenberg. Dort war er neben Balthasar Fabricius Vach als Lehrkraft für Rhetorik und Poetik tätig; vgl. Kathe, Fakultät 2002, S. 565; Foerstemann, Album I 1841, S. 18. Eventuell halfen ihm bei der Übersiedlung nach Wittenberg seine durch ein Gedicht belegten Kontakte zu Hermann von dem Busche. Sibutius Werke vornehmlich seine Lobreden, Sprach- und Gedächtnisübungen wurden in Wien, Köln, Nürnberg, Landshut, Erfurt, Leipzig, Wittenberg und Lübeck gedruckt und haben sich zumindest zum Teil bis heute erhalten. Zu seinem Leben in Wittenberg informieren uns lediglich die in spöttischem Stil verfassten Dunkelmännerbriefe (Brief 3 und 51); vgl. die einfach zugängliche Übersetzung gutenberg.spiegel.de (letzter Zugriff: 19. März 2010). Dort erfahren wir von einer Ehe mit einer 80jährigen Wittenberger Bürgerin. Dabei ließe sich vieles zu seinem Leben aus den vorhandenen Quellen ergänzen; vgl. auch Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836, S. 108 f. So konnte Insa Christiane Hennen aus Schoßrechnungen das Grundstück Nr. 55 im Marktviertel als Wohnort des Poeten vom Jahr 1502 –1528 ausmachen, was bei derzeitigem Forschungsstand dem heutigen Markt 22 (Kauf haus Schneider) entsprechen würde. Jedoch hatte sich der Dichter nicht endgültig in Wittenberg zur Ruhe gesetzt. Im Jahr 1520 erscheint er als Doktor in der Rostocker Universitätsmatrikel, Hofmeister, Matrikel Rostock 1891 (ND 1976), Bd. 2, S. 77. Schucan, Gedicht 1977, S. 37 f. Thomas Lang 94 Abb. 1: Turnier mit dem Simsonteppich, Holzschnitt /Papier, Lucas Cranach d. Ä., 1509, 29,4 × 42 (Ausschnitt) Licht stellen.4 Schucan vermutet hier ganz zu Recht einen Zusammenhang mit den im Jahr 1511 eskalierenden Streitigkeiten zwischen Bürgern und Universitätsangehörigen und spricht sich zugleich gegen die Umdeutung der Entstehungszeit des Gedichts durch Gustav Bauch auf das Jahr 1509 aus.5 Die Beziehungen zwischen den Bürgern und der Universität, die sich zum großen Teil aus fremden Studenten und Lehrkräften zusammensetzte, sind zumindest als schwierig zu bezeichnen. So findet man nicht nur im Jahr 1511, sondern auch im Turnierjahr 1508 mehrere Rechtsübertretungen der meist jüngeren Studenten in den Wittenberger Kämmereirechnungen festgehalten: von der Schmähung der Diener des Brandenburger Bischofs in Elster, über einen tätlichen Angriff auf den Wittenberger Totengrä4 5 6 7 Ebd. Vgl. Bauch, Cranachforschung 1984, S. 433. RatsA Wittenberg, KR 1508, Bl. 72r, 101v, 123v; vgl. zu weiteren Konflikten auch Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836, u. a. S. 109. Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Hh 1623, Hh 1651, Hh 1656. Im Projekt gilt es diese Unruhen zwischen Bürgertum und Universitätsangehörigen, die sich länger- ber bis zu etliche[n] freventliche[n] studenten alszo gemein die heuser der Burger anghyngen.6 Trotz zunehmender personeller Verflechtungen – 1511 wurde Dr. Wolfgang Stähelin, Ordinarius an der juristischen Fakultät, Bürgermeister der Stadt – sahen sowohl die Stadt als auch die Universität den jeweils Anderen als eigenständige, fremde Korporation an und führten beim Kurfürst Klage gegeneinander. Diese Klageschriften haben sich im Hauptstaatsarchiv in Weimar erhalten. Während die Studenten wegen Wucher und Verletzung ihrer Privilegien Beschwerde führten, waren die Stadtväter über die Konkurrenz durch Weinschank, Brauerei und Fleischverkauf der Universitätsangehörigen, sowie über die Verweigerung städtische Abgaben zu entrichten, erbost.7 Selbst die Beziehungen zwischen dem Wittenberger fristig zu einem Zusammenleben im gegenseitigen Nutzen wandelten, kritisch vergleichend zu untersuchen und dabei die wohl meist vermittelnde Rolle des Landesherren aufzuzeigen. Dazu müssen neben den Urkunden auch die Gerichtsbücher und Kämmereirechnungen der Stadt und des Amtes zum Ausmaß und der Entwicklung der Auseinandersetzungen befragt werden. Vgl. dazu den Aufsatz von Ulrike Ludwig im vorliegenden Band, die sich darin mit Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz Bürgertum und den unter dem Recht des Kurfürsten stehenden Angehörigen der Residenz waren nicht unproblematisch. Bei Auseinandersetzungen mit den Bürgern stand der kurfürstliche Amtsschosser als lokaler Vertreter der Herrschaft im Mittelpunkt. Die Bürger waren über kleinere durchaus berechtigte Vorrechte und Ansprüche des Schossers verärgert. So besaß er das Vorkaufsrecht für Fische und durchbrach das städtische Handelsmonopol, indem er bisweilen fremde Krämer ihre Waren am Schloss verkaufen ließ. Eine neue Qualität erhielten die Konflikte jedoch in den 1540er Jahren, in denen der Schosser in der kurfürstlichen Coswiger Vorstadt einen eigenen Bürgermeister und Rat einsetzte und damit eine Konkurrenzgemeinde etablierte.8 Leichter und direkter als den Schosser erreichte der Ärger der Bürger den kurfürstlichen Elbbrückenmeister. Er erfuhr des Öfteren wie handgreiflich die Ablehnung der kurfürstlichen Zollpolitik werden konnte: so zahlte 10 gr Allexander Wolfen für eyn schat, er hat den bruckmeister mißhandelt, also er hat czol sollen geben.9 Selbst die Rechtsdurchsetzung durch den Landvogt und seine Diener, die Landsknechte, blieb nicht konfliktfrei. Im Rechnungsjahr 1491 wurde der kurfürstliche Landsknecht Bartholomeus uff der Straße ermorth, nachdem er im gleichen Jahr schon mit einem Dorfrichter aneinander geraten war.¹0 In der Darstellung des Sibutus hingegen dienten die Universität mit ihren Professoren als Diener des Apoll (in Person Friedrich des Weisen) und die Bürger als Die- 8 9 10 11 12 13 der »Landnahme« der Universität und der Beziehung zwischen Universität und Stadt befasst. Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Hh 1623, Hh 1653, Hh 1661, Hh 1717. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 9r; vgl. u. a. ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 9r. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 98v. Der Richter von Schmilkendorf hatte den Landsknecht, als dieser ihm zu dienen hieß, geschlagen; ebd., Reg. Bb 2730, Bl. 11v. Im Jahr 1487 /1488 wehrte sich ein Ehepaar gegen den Landsknecht als er wollen pfanden helffin, indem sie ihn geschulden und on czu slaen gedrawet; ebd., Reg. Bb 2727, Bl. 10v. Schucan, Gedicht 1977, S. 52 f., Zeile 945. Vgl. zur Einbettung der Bürger in das Herrschaftssystem Fouquet, Stadt und Residenz 2008, S. 164 –172 und für Wittenberg das von Anke Neugebauer geschilderte Beispiel des Bildschnitzers Claus Heffner im vorliegenden Band. Mit Zahlen wird äußerst vorsichtig agiert, allerdings stehen die genannten 14 Wagen im gewissen Gegensatz zu den antiken Vergleichen. Was den Schmuck angeht, so ist u. a. zu bemerken, dass ein Teil des für das Fest bereitgestellten Geschirrs nicht aus Gold oder Silber, sondern aus gestochenem Zinn und Holz bestand; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 158r und ebd., Reg. Bb 2751, Bl. 51v–52r. Vgl. zur Kritik an den Gemälden von Lucas Cranach die Beschreibungen der Turnierschnitte 140 –142 von Ursula Timman, in: Grimm u. a., Cranach 1994, S. 319 –321 und Cetto, Cranachs Turnierholzschnitte 1977, S. 19 f. Vgl. zur Beziehung von Cranach und dem Hof Stievermann, Cranach 1994, passim. 95 ner des Mars (in Person von dessen Bruder Herzog Johann des Beständigen) – jeder auf eigene Weise – dem einen Gott und zugleich der Herrschaft.¹¹ Das dort geschilderte Fest entspricht in seinen Ausmaßen, in seiner Dreiteilung von Messe mit universitärer Promotion (1), prunkvollem Turnier (2) und einem Fest (3) mit Musik, Gelage und Tanz eher einem angestrebten Ideal als der Realität.¹² Damit haben diese Art der Beschreibung und die Bilder von Lucas Cranach von Turnieren 1506 und 1508 /09 durchaus etwas Gemeinsames.¹³ Die Turnierdarstellungen scheinen, zumindest was Ausstattung und den Hintergrund angeht, mehr am Ideal und Abbildungen vom Antwerpener Turnier (1494) orientiert, als an irgendeiner Wittenberger Realität. Der Maler konnte sich ohnehin keinen Eindruck dieses Turniers von 1508 machen, weilte er doch zur Turnierzeit in »Antdorf« (Antwerpen).¹4 Die im gebildeten Umfeld von Universität und Residenz entstandenen Beschreibungen und Bilder sind ein Glücksfall für die Wittenberger Stadtgeschichtsschreibung, scheinen sie doch einen vielfältigen Einblick in das Leben der Stadt zu bieten. Neben Sibutus sind weitere Humanisten wie Andreas Meinhardi¹5 und Christoph Scheurl¹6 zu nennen, die das typische Städteund Fürstenlob bieten.¹7 Selbst Georg Spalatins intime Beschreibungen des Hofes und erst recht seine sächsische Fürstenchronik sind in dieses Umfeld einzuordnen.¹8 So diente Spalatins Lebensbeschreibung Friedrichs des Weisen nicht zuletzt der Memoria und Recht14 15 16 17 18 Vgl. zu Geldsendungen nach Antwerpen an Lucas Maler ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 158r. Eine Torgauer Turnierbeschreibung, die offensichtlich stärker auf Abrechnungen fußt, ist von Burkhardt, Vermählung 1894, u. a. S. 289 aus der Registrande D 43 des ThürHStA Weimar ediert worden. Meinhardi, Andreas: Dialogus illustrate ac Augustissime urbis Albiorene vulgo Vittenberg dicte, Situm, Amenitatem ac Illustrationem docens, Leipzig 1508 (VD16 M 2251), gut zugänglich durch die Übersetzung von Martin Treu; vgl. Meinhardi, Albioris 1986. Siehe u. a. Scheurl, Christoph: Libellus de laudibus Germaniae et ducum Saxoniae, Leipzig 1508 (VD16 S 2794) mit einer sogar schon im Titel auf den Fürsten abgestellten Lobschrift (Erstdruck Bologna 1506). Solche Schriften konnten auch als Türöffner zu anderen Humanisten dienen. In der Bayerischen Staatsbibliothek München befindet sich ein Exemplar der Schrift (VD16 S 2795) mit dem Ex-Libris des Nürnberger Gelehrten Hartmann Schedel. In dieser Schrift wurden nicht nur Land, Gelehrte und Stadt gerühmt, sondern sogar der Kämmerer Friedrich des Weisen Degenhart Pfeffinger mit 2 Lobgedichten bedacht. Das Lob der universitären Kollegen gehört ebenfalls in diese Liste und nimmt, sowohl bei Sibutus als auch in der Beschreibung von Andreas Meinhardi, umfangreichen Raum ein. Vgl. Schucan, Gedicht 1977, S. 47, 52 etc. und Meinhardi, Albioris 1986, S. 73 –85. Spalatin, Georg: Friedrichs des Weisen Leben und Zeitgeschichte (1463 –1525) gedruckt von Neudecker / Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851. Thomas Lang 96 fertigung des Kurfürsten. Daher rühren auch die verteidigenden Äußerungen zum so gar fürstenuntypischen Festhalten des Kurfürsten am Frieden.¹9 Jedoch lassen sich zahlreiche Ungenauigkeiten (Gründung der Universität 1501!) und gezielte Verfälschungen leicht in der Chronik finden, oft mit anderen Quellen kritisch prüfen und auf das Darstellungsinteresse hin befragen. So enthalten die Personenlisten der Reise in das Heilige Land 1493 in der parallelen Rechnungsüberlieferung auch »unwichtige« Amtsleute und niedrige Adelige, die Spalatin in seiner Chronik einer Erwähnung für nicht wert erachtete.²0 Spalatins im Auftrag Friedrich des Weisen von 1510 an aus umständlich zusammengetragenen Quellen verfasste und auf sechs Bände konzipierte »Chronik der Sachsen und Thüringer« entspricht vollends einem humanistischen Fürstenlob. Die Fakten treten hinter dem Interesse der Verherrlichung von Herkunft und Berufung des wettinischen Herrscherhauses zurück. Die Chronik wird zum Mittel der Legitimation, gleichsam umfangreicher und anschaulicher als ein Stammbaum.²¹ Doch wie können wir prüfen, was wir über die behandelten Fürsten und die Bedeutung Wittenbergs als Residenz aus derartigen Quellen erfahren? Immerhin handelt es sich um Darstellungen mit eindeutig schönendem und verfälschendem Charakter. Wie können wir die Bedeutung Wittenbergs als Herrschaftssitz tatsächlich einschätzen? Dazu gilt es zuerst Klarheit darüber zu erlangen, was eine Residenz überhaupt auszeichnet.²² Selbst die führenden Erforscher des Residenzwesens sind sich unsicher in ihrer Definition. Ich brauche hier nur auf Werner Paravicini als den Vorsitzenden der Residenzenkommission verweisen,²³ der den Hof als amorphe, sich der Definition entziehende »unfaßliche Erscheinung« bezeichnet hat²4 – und könnte damit auf jeglichen Definitionsversuch verzichten. Diese Unsicherheit hat ihre Gründe. Frühneuzeitliche Herrscher hielten sich leider nicht an Epochengrenzen, die das Ende der Reiseherrschaft 1450 ansetzen. Sie waren mobil.²5 Das Haupthoflager konnte sich an einem anderen Ort befinden, als die zentralen Verwaltungsgremien Hofrat und Kanzlei.²6 Diese wiederum brauchten den Fürsten nur in dringenden Fällen zu kontaktieren, wozu Boten dem im Land weilenden Fürsten oft von Residenz zu Residenz folgen mussten.²7 Die kleineren wirtschaftlichen Verwaltungsdinge wurden von der immer besser arbeitenden Amtsverwaltung erledigt, die sich nur zu Abrechnungszwecken an den Hof und Kanzlei wandte.²8 Die Rechtssprechung lag bei den Vögten, den Hofgerichten (u. a. in Wittenberg) und dem Oberhofgericht in Altenburg und Leipzig,²9 die Exekutive bei Amts- Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 24 –26. Vgl. u. a. Röhricht /Meisner, Hans Hundts Rechnungsbuch 1883, S. 41 f. Vgl. dazu Andersson, Spalatin-Chronik 1994, S. 208 –217 mit weiterführender Literatur. Ich bin bei der Problematisierung des Begriffs Prof. Dr. Heinz Schilling (Berlin) und Dr. Gerrit Deutschländer (Halle /Hamburg) zu Dank verpflichtet, die in der Diskussion auf das durchaus unterschiedliche Verständnis des Begriffes ›Residenz‹ in der eher im Spätmittelalter verankerten Forschung der Residenzenkommission und in der Forschung der »späteren« Frühen Neuzeit hinwiesen. Der Theorieteil ist für den Aufsatz erweitert worden. Trotzdem kann hier aus Platzgründen kein vollständiger Überblick zur Entwicklung der Hoftheorie oder Residenzenforschung erfolgen. Die Residenzenkommission hat in ihrer Reihe »Residenzenforschung« für die Beschäftigung mit den hoch- und spätmittelalterlichen Höfen unverzichtbare, zentrale Werke hervorgebracht. Mit dem dreibändigen Handbuch »Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich«: Paravicini, Höfe und Residenzen 2003–2007 ist zugleich ein unverzichtbares Nachschlagewerk entstanden, das unter anderem für Wittenberg und die Wettiner einen ersten Zugriff bietet. Ein Überblick zu aktuellerer Literatur zur Residenzenforschung, sowie zu deren aktuellen Tendenzen und Aufgaben findet sich in Paravicini, Gesellschaft 2009. Vgl. für die sächsischen Verhältnisse auch Streich, Ernestiner 2003, S. 60 –71 und zu Wittenberg Butz, Wittenberg 2003, S. 634 –637. So lautet der Untertitel im Definitionsabschnitt von Paravicini, Ritterlich-höfische Kultur 1994, S. 54 f. Zu Problemen bei der Definition von Begriffen wie Hof und Residenz etc. vgl. Moraw, Residenz 1991; das Vorwort von Werner Paravicini zu Paravicini, Dynastien und Höfe 2003, S. XIf; Fouquet, Hauptorte 2003, S. 3 f., mit den Auge /Spieß, Hof und Herrscher 2005, S. 3 f. zu den oft an soziologischer Begriffsmode orientierten Theorien; Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 102 f mit einer kleinen Literaturauswahl zu den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Hofdefinitionen und Hoftypologien. 25 Vgl. zur Mobilität im Spätmittelalter Moraw, Reisen 1992. Während die Mobilität der mittelalterlichen Könige zu einer umfangreichen Forschung zu deren Itinerar geführt hat, wurde die Mobilität der Landesfürsten bisher nur in Ausnahmefällen thematisiert. Vgl. zu aktuellen Tendenzen und einem Vergleich mit den Mainzer Erzbischöfen Bünz, Residenzen 2009, S. 4 –23. Vgl. auch die sehr gelungene Internetpräsentation zur Reise des Pfalzgrafen Ottheinrich von der Pfalz 1536 /1537: www.ottheinrich.info / (letzter Zugriff: 19. März 2010). 26 Vgl. die entsprechenden Anmerkungen in der Hofratsordnung von 1499 in Emminghaus, Hofraths-Ordnung 1855 /57, S. 100; vgl. dazu Butz, Stellung 1999, S. 324 f. und Bünz, am Rande 2003, S. 22 f. Zum Hoflager die zentralen Forschungen von Brigitte Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 286 f., 290, 524 f., deren systematische Untersuchung jedoch mit dem Jahr 1484 endet. 27 Auch Friedrich verkehrte mit sehr kleinem Gefolge zwischen den Residenzen. So traf er am 29. Januar 1489 mit nur 10 Reitern in Wittenberg zum Abendessen ein und verlies die Stadt direkt im Anschluss; ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 82r. 28 Zur Amtsverwaltung vgl. Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 56 –58 (Allgemeines mit Literatur), 294 –298 (Ämter der Ernestiner). 29 Vgl. Lück, Rechtspflege 1995, S. 230 –248 mit den unterschiedlichen Vorstufen des organisierten Hofgerichts in Wittenberg, das erst mit der Hofgerichtsordnung von 1526 19 20 21 22 23 24 Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz hauptleuten und Landvögten mit ihren Bediensteten.³0 Die Rentkammer und die Oberzehntkammer (bis 1487) hegten die Finanzen und sorgten für den stetigen Finanzfluss an den Hof.³¹ Streng genommen ermöglichten diese Entwicklungen im späten 15. Jahrhundert dem Fürsten sogar eine größere Mobilität. Die an verschiedenen Orten angesiedelten Verwaltungsorgane und ein hochmobiler Fürst passen so gar nicht zu dem Bild, das man sich landläufig von einer Residenz macht. Ist der Begriff doch mit der Vorstellung einer barocken Hof haltung verbunden.³² Das Werk des Soziologen Norbert Elias und vor allem seine Schrift zur höfischen Gesellschaft unter Ludwig XIV. haben das Bild vom höfischen Leben über Frankreich hinaus und über die eigentliche Epoche der barocken Höfe hinweg geprägt.³³ Es ist ein Bild von der Residenz entstanden, als einem zentralen, prunkvollen und kulturell beispielgebenden Hof, der zum Anziehungspunkt des Adels wurde, dessen Ressourcen bündelte und damit zu dessen ›Domestizierung‹ und ›Pazifizierung‹ beitrug. Es liegt auf der Hand, dass diese Theorie nur in stark abgewandelter Form auf das polyzentrische Heilige Römische Reich Deutscher Nation angewendet werden kann.³4 Zudem richteten sich die in Residenzen manifest werdenden Hof haltungen nicht nur auf die Einbindung des Adels, sondern konkurrierten mit den Residenzen der benachbarten, gleich- oder höherrangigen Fürsten.³5 Neben den zum großen Teil noch adeligen Eliten, die nicht nur beherrscht, sondern eingebunden und an der Herrschaft beteiligt werden wollten, waren auch die Bürger in Stadt und Land Objekte der herrschaftlichen Bestrebungen.³6 Die Residenzenkommission hat versucht diese Funktionsbereiche einer Residenz zu abstrahieren. Dabei sind drei der funktio- 30 31 32 33 greif barer wird; enthält zugleich einen Kurzüberblick zum Oberhofgericht in Leipzig. In Wittenberg war der meist adelige, sächsische Landvogt mit der Exekutive betraut. Die - ab den 1480er Jahren zwei Landsknechte dienten der Rechtspflege unter dem sächsischen Hofrichter, der oft in Personalunion Landvogt war. Der Amtsschosser /Gewinner führte hingegen schon 1456 eigene Abrechnungen über Gerichtsbußen im Amt; Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 7; vgl. Lück, Rechtspflege 1995, S. 232 f.; vgl. auch Hesse, Amtsträger 2005, S. 149 –152, sowie S. 130 –133, 136 und 146 –148 zu Vogt, Schultheißen und Schösseramt in den Wettinischen Landen. Vgl. Stievermann, Cranach 1994, S. 75; Bünz, am Rande 2003, S. 22; Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 281 –283. Vgl. dazu Winterling, Fürstenhof 1999, S. 30 –32 mit Belegen. Vgl. dazu die – meiner Meinung nach – zu kritische und allein auf das Werk »Die höfische Gesellschaft« (Elias, Höfische Gesellschaft 1969) zentrierte Abhandlung von Duindam, Norbert Elias 1998, passim; vgl. zur Wirkung von Elias auch Schnell, Zivilisationsprozesse 2004; und besonders den Aufsatz Schnell, Kritische Überlegungen 2004, zusammenfassend S. 77 –83; dort werden auch weitere Zivilisationsträger auf niedrigerer Ebene genannt 97 nalistischen Systemtheorie gar nicht so unähnliche Funktionen entstanden: »Versorgung und Administration«, »Repräsentation und Legitimation« und »Integration und Kommunikation«.³7 Weitere Unterteilungen eröffnen ein weites Spektrum von 114 Begriffen bzw. Funktionseinheiten, die es in einer Residenz zu untersuchen gilt. Eine hierarchischere Unterteilung des Hofes wurde von zeitgenössischen Beobachtern bevorzugt, führte aber mitunter zu ganz ähnlichen Ergebnissen. Die Überlegungen des Gelehrten Konrad von Megenberg zu den Höfen des 14. Jahrhunderts in dessen Yconomica hat Uwe Schirmer aufgegriffen und daraus folgende Funktionsbereiche abgeleitet: 1. herrschaftsnahe und Landesverwaltung, 2. kulturelle Inszenierung des Herrschaftsmilieus, 3. alltägliche Versorgung des Fürsten und seines Umfeldes.³8 Es gilt nun kritisch zu hinterfragen, ob und wie diese Residenzaspekte im Wittenberger Schloss tatsächlich ausgeübt wurden. Dabei gilt es im Auge zu behalten, dass sich eine Residenz von anderen gewöhnlichen Aufenthalts- und Verwaltungsorten der Fürsten deutlich abheben muss. Von großer Bedeutung sind daher all jene Aspekte der Residenz, die nicht nur für das Übernachten, sondern für die Inszenierung, die Repräsentation und Legitimation in großem Ausmaß notwendig waren. Die Legitimation der Herrschaft durch die Fürsten geht einher mit verschiedenen Repräsentationsstrategien, die z. T. als Geldverschwendung missverstanden, oder gar nicht als absichtsvolle Handlungen erkannt werden. Neben dem sichtbarsten manifesten Machtzeichen, dem Schloss als Sitz des Herrschers, sei auf die Wappen an den Stadttoren und Amtsgebäuden, die Bediensteten in Hofkleidung, die Räte mit prächtigen Gebäuden am Markt (u. a. Gregor Heinz von Brück) oder (Kirche, Zunft, Familie etc.). Kritisch ist dazu anzumerken, dass dort die Vorbildwirkung von höher angesehenen Schichten, welche lediglich die Übernahme von Verhaltensweisen durch niedrigere Schichten benötigt, vollends ignoriert wird. Vgl. zudem Opitz, Höfische Gesellschaft 2005; mit interessanten Aufsätzen u. a. zur persönlichen Erfahrungsabhängigkeit von Elias Zivilisationstheorie. 34 Vgl. Winterling, Fürstenhof 1999, S. 32 f. mit dem Verweis auf Grenzen der Übertragbarkeit des Französischen Hofmodells, auf die Elias selbst verwiesen hat. 35 Vgl. u. a. Auge /Spieß, Hof und Herrscher 2005, S. 10 –12. Als Überblick mit weiterer Forschungsliteratur sei hier nur auf das Vorwort von Werner Paravicini, Höfe und Residenzen 2003, sowie für die Wettiner auf Streich, Politik und Freundschaft 2005, bes. S. 16 f. und 29 –33 für den hier interessierenden Zeitraum verwiesen. Grundlegend sind zudem Stievermann, Wettiner 2003, S. 379 –393 und Winterling, Fürstenhof 1999, S. 33 f. 36 Auge /Spieß, Hof und Herrscher 2005, S. 8 –10. 37 Vgl. Paravicini, Gesellschaft 2009, S. 19 und die Grundstruktur von Paravicini, Höfe und Residenzen 2005. Auch die von Meinhardt /Ranft, Verhältnis 2002 /03, S. 399 –401 vorgenommene Vierteilung in ein soziales, ein wirtschaftliches, ein politisch-administratives und ein kulturelles Feld weist in eine ähnliche Richtung. 38 Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 103. Thomas Lang 98 Herrschaftsgebiet unterscheidet. Bei aller Unklarheit, die der Residenzbegriff mit sich bringt, bleibt festzuhalten, dass eine Residenz als mehr oder weniger dauerhafte Niederlassung des Herrschers und /oder seines Hofes zu bezeichnen ist. Allein der Begriff bringt dies mit sich: re sidere = sich setzen oder niederlassen. Dies meint nicht nur, notgedrungen zu übernachten und am folgenden Tag weiterzureisen, sondern beinhaltet eine Einbeziehung der Residenz in die Repräsentation der Fürsten und eine wie auch immer geartete ständige Nutzung. Dies dient hier vorerst als Minimaldefinition und folgt dem Grundgedanken, dass dort keine Residenz existiert, wo der Herrscher sich nicht selbst gegenüber der Verwandtschaft, dem niederen Adel, den Untertanen (inklusive Bürgertum) und den adeligen Gästen inszeniert. Dies gilt auch und gerade für weniger häufig genutzte Residenzen, allein um diese von reinen Übernachtungsorten zu unterscheiden. Abb. 2: ¼ Guldengroschen mit dem Abbild Friedrichs des Weisen, 1507 die, den Fürsten einschließenden Fürbitten im Kirchengebet verwiesen.³9 Selbst Huldgeschenke von Wildfleisch und Jagdtrophäen zeigten dem Beschenkten nicht nur das Wohlwollen des Schenkenden, sondern deuteten auch auf dessen adeliges Jagdvorrecht hin. So waren dem heutigen Betrachter seltsam anmutende Kronleuchter aus Hirschgeweihen, geschnitzte oder auf Tafelgemälden präsentierte Jagdszenen keine Verschrobenheit, sondern Zeichen des Geschmacks der Elite. Diese Mittel – allen voran das weithin sichtbare Schloss – sorgten für die Präsenz des Herrschaftsanspruches, ohne dass die persönliche Anwesenheit des Herrschers notwendig war.40 Sogar Münzen konnten und können so zur Darstellung ökonomischer und faktischer Macht werden, wenn sie nur ein Abbild des Herrschenden tragen (Abb. 2). Dies alles macht es nicht leichter, einen objektiven Blick auf die Ausfüllung einer Residenzfunktion zu erlangen. Es gilt jedoch das Besondere des Residenzortes herauszustellen, das was ihn von anderen Orten im 39 40 41 Man betrachte hier nur die Ausprägungen, die in Paravicini, Höfe und Residenzen 2005 zusammengestellt wurden. Die Burgenforschung verweist schon seit längerer Zeit darauf, dass weithin sichtbare Burgen und Bergfriede mitnichten nur eine Verteidigungsfunktion besaßen, sondern nicht zuletzt als »Symbole der Macht« oder »repräsentative Statussymbole« dienten. Vgl. zum theoretischen und praktischen Stand der Forschung Bünz, Burg 2009, S. 525; dort sind auch Hinweise auf weiterführende Literatur u. a. auf Zeune, Burgen 1997 und Meyer, Statussymbol 1976 zu finden. Jüngere Darstellungen entstanden erst nach dem Aufruf von Heinrich Bornkamm, Friedrich 1973, S. 79 sich mehr mit diesem für das Reformationsgeschehen zentralen Fürsten zu beschäftigen. Es wurden die bis heute wichtigsten Arbeiten zu ihm von Bernd Stephan, Beiträge Reisen und Speisen In älteren Darstellungen wird Friedrich der Weise (1463 – 1525)4¹ als ruhiger, in seiner Wittenberger Residenz verweilender Fürst angesehen, dessen harrend, was Luther in seiner Residenzstadt vollbringt.4² Auch in Überblickswerken ist man sich zumindest sicher, dass Wittenberg eine »Hauptstadtfunktion« inne hatte, was andeutet, dass der Herrscher oder sein Hof häufiger dort verweilten.4³ Doch hat sich die Forschung schon seit über 100 Jahren der Position genähert, dass Wittenberg in der Residenzrangliste des Fürsten weit hinter dessen Lieblingsjagdschloss in Lochau (dem heutigen Annaburg) und der prunkvollen, großen Residenz in Torgau zurückstand. Faktische Aussagen zur Residenznutzung unter Friedrich dem Weisen waren und sind jedoch rar. Man ist sich lediglich darüber einig, dass unter Johann dem Beständigen (1468 – 1532) Weimar und Coburg als Residenzen vorgezogen wurden. So schloss Sibylle Harksen auf Grund der Angaben zu den Hoflagern bei Brigitte Streich und der geringen Größe des Wittenberger Schlosses auf dessen geringere Bedeutung. Harksen geht lediglich von einer Nutzung Wittenbergs 42 43 1980 (dreibändige Dissertation von 1979), die beachtliche Mengen an Quellenmaterial zusammentrug und auf den S. 247 –267 eine Gesamteinschätzung bot, und von Ingetraut Ludolphy, Friedrich 1984 (hier zitiert der ND 2007) verfasst. Diese Ansicht hat sich auch breitenwirksam in populären Darstellungen wie im jüngsten Lutherfilm (Luther, Deutschland /USA 2003) niedergeschlagen. Mrusek, Stadtbild 1977, S. 3 spricht davon, dass der Kurfürst »seine Residenz nach Wittenberg verlegte« und meint auf S. 6 »eine prächtige Hof haltung« in Wittenberg zu erkennen. Selbst der bedeutende, sächsische Landeshistoriker Karlheinz Blaschke, Wittenberg 1977, S. 36 spricht aus dem Fokus der Lutherstadt vom Verlust der »Hauptstadtfunktion« durch den Tod Friedrich des Weisen und bringt dies mit dem Auf bau der neuen Residenz Torgau unter Kurfürst Johann in Einklang. Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz als Treffpunkt mit den Brandenburgern und den Erzbischöfen von Magdeburg, sowie einer Verwendung des Schlosses für die Kunst- und Reliquiensammlungen Friedrichs aus.44 Stephan Hoppe äußert sich zur Nutzung dahingehend, dass die Residenz nur selten von Kurfürst Friedrich genutzt wurde,45 wobei er sich vollkommen auf die Ausführungen von Harksen und auf eine Arbeit zur Universitätsbibliothek stützt.46 Bernd Stephan verweist auf die »wesentlichen Hof haltungen« in Torgau und Weimar, sowie auf den überaus mobilen Landesherren.47 Und selbst Ingetraut Ludolphy spricht neben der Reisetätigkeit von vielen Hoflagern in Lochau, zu denen die zentralen Residenzen in Torgau (für Friedrich den Weisen) und in Weimar bzw. Coburg (für Herzog Johann nach dessen zweiter Hochzeit) kamen.48 Auffällig ist zudem das weitgehende Fehlen des Wittenberger Schlosses in den Abbildungen Cranachs für den Hof.49 Dies kann man durchaus als Hinweis auf dessen Bedeutung für die Repräsentation werten, zumal im Gegensatz zum Wittenberger Schloss, die Schlossbauten in Torgau und Coburg immer wieder als Hintergrund u. a. für fürstliche Jagdszenerien in Cranachs Gemälden Verwendung fanden.50 Diese Bewertungen der Residenzorte gehen vor allem auf die Abhandlungen von Brigitte Streich zum kurfürstlichen Itinerar vor 1485,5¹ die Arbeiten von Fritz Stoy zu Lochau5² und von Carl August Burkhardt zur Torgauer Hochzeit zurück. Stoy stellte für das letzte Lebensjahr Friedrichs die Hoflager in Lochau zusammen und ermittelte eine Aufenthaltsdauer von 38 Wochen im Jagdschloss. Der letzte Residenzwechsel, der von Lochau zum Jagdschloss in Colditz führen sollte, entfiel freilich wegen der Erkrankung des Kurfürsten.5³ Burkhardt hob die Bedeutung der Residenz in Torgau mit 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 Harksen, Schloß 1977, S. 36 f. Hoppe, Struktur 1996, S. 81, 440. Hildebrandt, Universitätsbibliothek 1925. Stephan, Beiträge 1980, S. 22. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 121, 128, 286 etc. Als Beleg wird dabei vornehmlich auf die Arbeiten von Fritz Stoy verwiesen. Nur die Schlosskirche wurde von ihm für das Heiltumsbuch dargestellt: Cranach, Heiltumsbuch Reprint 1969, Bl. 1v. Erst mit der Reformation kommt es zu einem Bedeutungszuwachs der Abbildungen von Wittenberg, der mit einer religiösen Aufladung der Stadtdarstellungen einher geht. Grimm u. a., Cranach 1994, S. 67, 313 (Hirschjagd 1544 und 1540) und 38, 53, 57 (Martyrium der hl. Katharina 1506, Marter des heiligen Erasmus 1506). Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 524 ff. Vgl. Stoy, Hoflager 1928, S. 276 –290. Ebd., hier S. 277. Neben diesen Jagdschlössern war in diesem Jahr auch das Schweinitzer Jagdschloss am Gorrenberg Ziel von Ausflügen der Landesherren. Vgl. Burkhardt, Vermählung 1894. Siehe Ludolphy, Friedrich 2007, S. 568 –578 (Chronologisches Register im Anhang); vgl. dazu Neudecker / Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 160 ff. Siehe Stephan, Beiträge 1980, S. 155, 459, 486. 99 seiner Beschreibung der Festivitäten zur Hochzeit von Herzog Johann mit Sophie von Mecklenburg (1481 – 1503) im Jahr 1500 hervor, an der immerhin mehr als 10.000 Gäste teilnahmen.54 Ein Itinerar wurde nur für einige der zahlreichen Auslandsreisen von Ingetraut Ludolphy zusammengestellt, wobei sie sich an der Liste in Spalatins Lebensbeschreibung Friedrichs orientierte.55 Die Veranstaltungsorte verschiedener höfischer Festlichkeiten und Turniere wurden von Bernd Stephan aus der verstreuten Literatur und einigen Rechnungen nachvollzogen,56 und jüngst erschloss Uwe Schirmer aus Rechnungsbüchern die Kosten für diese Reisen und die bedeutendsten Feste der Zeit.57 Niederlassungen der repräsentativeren Art, wie sie für Torgau und andere Orte bekannt sind, die eine ausufernde Hofhaltung und prunkvolle Festlichkeiten umfassten, erforderten schon seit dem späten Mittelalter eine entsprechende wirtschaftliche Infrastruktur. Herrschaftliche Hochzeiten oder prunkvolle Einzüge, die mehrere Tage dauerten, für die mehrere tausend Gäste mit ihren Pferden versorgt und der gesamte Hofstaat eingekleidet werden musste, verschlangen Unsummen.58 Uwe Schirmer stellt in seinem Werk über die kursächsische Staatsfinanz fest, dass die Hof haltung Kurfürst Friedrichs über 70 % der Ausgaben seiner Zentralkasse ausmachte.59 Hinzu müsste man die Fuhren von Korn, Weizen und Hafer rechnen, die aus den Ämtern auf der Elbe an die Residenzorte gebracht werden mussten, ohne dass die Zentralkasse dies immer als Kosten des Hofes verzeichnete. Gerade zu Baubeginn des Wittenberger Schlosses fuhren Schiffe der Wittenberger Bootseigner Lorenz Oswald und Marcus Wagner bzw. Stellmacher mit Getreide nach Torgau und kehrten mit Baumaterial u. a. Bruchsteinen wieder zurück.60 57 58 59 60 Siehe Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 304 –309. Vgl. Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 183 f. Bei der Hochzeit von Herzog Johann mit Sophie von Mecklenburg 1500 in Torgau wurden 4283 Pferde versorgt; Burkhardt, Vermählung 1894, S. 288; vgl. Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 304 mit weiterer Literatur. Auf der Rückreise von der Hochzeit übernachteten der Mecklenburger Brautvater und die Lüneburger unter Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg (nicht Heinrich II., wie irrtümlich bei Burkhardt, Vermählung 1894, S. 288) mit insgesamt 1049 Pferden in Wittenberg; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2738, Bl. 62r–62v. Leider sind keine weiteren mit Sicherheit Wittenberg zuzuordnenden Turniere oder Festlichkeiten in der Reg. D des ernestinischen Gesamtarchivs im ThürHStA Weimar zu finden, welche u. a. Burkhardt für seine Festbeschreibung herangezogen hat. Vgl. Stephan, Beiträge 1980, S. 483 f. zu den zwei nicht zuzuordnenden Aktenstücken D 133 und 137. Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 316. Vgl. auch die dort zu findenden Abhandlungen zu den Höfen. Vgl. zu den Transfers an den Hof aus anderen Ämtern u. a. Kunze, Amt Leisnig 2007, S. 329; Schirmer, Staatsfinanzen 2006, u. a. S. 315 f.; zum Warenverkehr und Transport im Allgemeinen s. Straube, Zur wirtschaftlichen Stellung 1983; Straube, Wittenberg in den Anfangsjahren 1995. Einen Überblick zum Elbhandel verfasste jüngst Straube, Thomas Lang 100 Produkt Menge Anteil an der Amtsausgabe Roggen 168,25 Scheffel 3,3 % Weizen 48,25 Scheffel 40,8 % Hafer 447,5 Scheffel 12,2 % Hühner 463 Stück 31,7 % Gänse 28 Stück 18,9 % Rinder 14 ½ Stück 13,4 % Speck 6 Seiten 35 % Butter 3.625 Tonnen 29,6 % Lichter /Kerzen 3.475 Stück 33,5 % Abb. 3: »Kostbare Gäste« – Ausgaben des Amtes Wittenberg für zehn Tage Speisung der Fürsten und 16 Tage Speisung von hochadeligen Gästen im Rechnungsjahr 1494 /1495 In den Jahren von 1488 bis 1497 wurden pro Jahr etwa 1.650 mod Korn, 1.120 mod Hafer, 440 mod Gerste, 670 mod Malz, 170 mod Mehl, 25 mod Weizen von Wittenberg nach Torgau geschickt.6¹ Diese Transfers machten im Rechnungsjahr 1494 /1495 39 % der Kornausgabe und 27 % der Malzausgabe des Amtes aus.6² (Abb. 3) Allein dieser enorme Verbrauch machte es notwendig, die Residenz von Zeit zu Zeit zu wechseln. Dies war einer der Gründe für die rege Reisetätigkeit der 61 62 63 Warenverkehr 2007; vgl. dort zu den Transporten S. 240; weiterhin zu theoretischen Verirrungen und zum Warentransport auf Flüssen S. 221 –224; sowie zur Bedeutung der Elbe als Transportweg S. 225 ff. Eine Zusammenstellung des Wasserzolls für Wittenberg von 1444 –1544, sowie einer Auswertung für das Jahr 1493 /1494 befindet sich ebd., S. 237 f. In der Zusammenstellung fehlt bisher das Jahr 1495 /1496. Vgl. die entsprechenden Angaben ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 68v–69r; ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 78v; ebd., Reg. Bb 2730, Bl. 88r–88v; ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 74r; ebd., Reg. Bb 2732, Bl. 86v–87r; ebd., Reg. Bb 2733, Bl. 89v; ebd., Reg. Bb 2735, Bl. 80r. Neben den bei Straube, Warenverkehr 2007 genannten Familien sind in der Zeit zu Beginn des Schlossbaues zudem die »Elbhändler« Jacob Weinmeister aus Dresden, Petrus Zincke aus Liebenthal und Claus Jacoff aus Pirna von Bedeutung. Letzterer erscheint zudem neben dem für den Schlossbau noch bedeutenderen Hans Biberstein aus Pirna als Lieferant von Werkstücken für das Schloss. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl. 105v–111r, 112v–113v. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564. Im gemeinsamen Reisebuch von Herzog Johann und seinem Sohn Johann Friedrich sind die Aufenthaltsorte sowie die Ausgaben für Fürsten, die in einem dreiviertel Jahr durchaus 76 Aufenthalte in 52 verschiedenen Orten und eine Wegstrecke von über 3500 km mit sich bringen konnte, wie im Bauernkriegsjahr 1525 für Herzog Johann und seinen Sohn belegt.6³ Die Herzöge besuchten in diesem Jahr Weimar häufiger und Naumburg, Arnstadt und Ichtershausen ähnlich häufig wie Wittenberg. Neben einem zu vermutendem längeren Aufenthalt in Weimar, während einer Nachweislücke (24. März bis 20. Mai 1525), fiel der längste nachvollziehbare Aufenthalt mit elf Tagen auf Lochau. In Weimar, Lochau, Zwickau und Coburg wurde der Aufenthalt stärker inszeniert, wie deutlich erhöhte Ausgaben anzeigen. In Weimar kann man in der Zeit vom 23. bis 25. Juli 1525 kurz nach der Zerschlagung des thüringischen Bauernheeres bei Frankenhausen und der Hinrichtung Thomas Müntzers sogar ein bedeutendes Fest vermuten – es wurden mehr als 12.000 Gulden in drei Tagen ausgegeben.64 Wittenberg werden 1525 drei Aufenthalte zu Teil (26. bis 28. Februar, 20. bis 21. Februar, 13. bis 16. Juli 1525), zumindest der letzte Besuch besitzt einen hervorgehobenen Charakter.65 Jedoch blieben solche »längeren« Aufenthalte die Ausnahme. In der nachweisbaren Zeit hielten sich die Fürsten im Schnitt nur zwischen zwei und drei Tagen an ein und demselben Ort auf – An- und Abreisetag inklusive!66 Auch für Friedrich den Weisen kann man ähnliche Aussagen treffen. So werden in den Schatullenrechnungen des Jahres 1501 /1502 mehr als 60 Aufenthaltsorte des Fürsten genannt, die neben Torgau, Weimar und Lochau auch Orte wie Stendal, Magdeburg und Erfurt bis hin zum hessischen Gelnhausen umfassen.67 Die beiden Beispiele machen die extreme Mobilität der Fürsten deutlich. Was ermöglicht es nun derart ausführliche und genaue Aussagen zur Reisetätigkeit Hof haltung zu treffen? die Reise und zum Teil für die Küche vom 14. Januar bis 7. Oktober 1525 notiert. Der nördlichste der notierten 52 Aufenthaltsorte war Stettin, der südlichste Coburg. Unter den 76 genannten Aufenthalten befanden sich zwei Fälle, in denen zwei Orte am gleichen Tag bezogen wurden. Den gemeinsamen Aufenthalten folgt eine Zusammenstellung von elf weiteren Aufenthalten des jungen Herzogs Johann Friedrich vom 1. bis 16. November 1525. 64 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 327v–342v. 65 Vgl. dazu unter Anmerkung ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 22v–24r, 66r–67r, 292v–303v. 66 Da auf Grund von Nachweislücken in der Zeit vom 14. Januar bis 7. Oktober 1525 (1. Arnstadt: zwischen 19. und 23. Januar; 2. Weimar: Nachweislücke zwischen 24. März und 20. Mai.; 3. Meiningen: zwischen 4. und 8. Juni) von den 237 in diese Zeit fallenden Tagen lediglich noch 175 Tage bleiben, an denen sich der Aufenthalt des Hofes der beiden Herzöge bestimmen lässt, kann man von einer Aufenthaltsdauer von lediglich 2,3 Tagen pro Ort ausgehen. Nimmt man an, dass während der Lücken ein Aufenthalt am jeweils zuletzt genannten Ort erfolgte, erhält man einen Durchschnitt von drei Tagen. 67 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4177, u. a. Bl. 26r, 27r, 36v, 37v. Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz 101 Anzahl der Besuchstage 80 Hof (mit und ohne Landesherren) 70 61 Landesherren (allein) 60 50 40 25 20 15 5 1 10 4 9 7 2 7 3 10 9 3 1 6 1 3 1476 8 10 1473 30 1484 1478 1467 1468 1469 1470 1460 1456 1457 1454 1445 1446 1447 1448 1449 1450 1442 0 Abb. 4: »Übernachten in Wittenberg I« – Residenznutzung (1440–1484) nach Brigitte Streich Die schlichte wirtschaftliche Notwendigkeit zur Planung derartiger Reisen und festlicher Aufenthalte führte zu einer umfassenderen Buchführung, anhand derer die Hof haltungen in den einzelnen Residenzen und Aufenthaltsorten nachzuvollziehen sind. Denn über jeden einzelnen Pfennig wurde akribisch Buch geführt. So notierte ein Schreiber bei einem Besuch von Kurfürst Friedrich III. dem Weisen und seinem Bruder Herzog Johann mit 39 Pferden in Wittenberg am 12. April 1492, dass 3 d [=Pfennige] von meyn g. herrn hertzog Hanßes hosen czu nehen an Kosten anfielen.68 Die Forschungen von Brigitte Streich zum Itinerar der Wettiner vor 1485 haben gezeigt, dass man, auf Grund der verschiedenen Rechnungsbücher: der Lagerbücher, Reisebücher und den immer umfassenderen Küchenbüchern,69 den Besuch in und die Beliebtheit von Residenzen recht genau beleuchten kann.70 Dabei zeigte 68 69 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 104r. Ähnlich genaue Belege finden sich im Extra einiger Küchenrechnungen, den meisten Lager- und Reisebüchern, sowie naturgemäß in den Schatullenrechnungen. Zur Entwicklung und Unterscheidung vgl. Streich, Reiseherrschaft 1989. Das Küchenbuch wurde für den zentralen /wesentlichen Hof geführt und besaß oft eine parallele Überlieferung in Amtslagerbüchern der jeweils bezogenen Ämter; vgl. ebd., S. 306 –308. Das Reisebuch war eine, für die Reisen des Fürsten mit engem Gefolge, während der Reisen angelegte lose Sammlung von Rechnungen; vgl. ebd., S. 308 f. Das zentrale Lagerbuch hingegen ist ein spezielles Küchenbuch für die Lager an den bevorzugten Aufenthaltsorten des Fürsten (nicht des zentralen Hofes!) und wurde vom örtlichen Amtmann geführt. Es wurde z. T. in zentralen Sammlungen zusammengefasst, ist aber oft auch als Gegenrechnung in den Amtsakten enthalten; ebd., S. 310 f. Streich, dass sich erst im 15. Jahrhundert im wettinischen Raum, zu dem ab 1422 /1423 auch Wittenberg zählte, Hauptresidenzen herausbildeten, jedoch für das Hoflager ein Wechsel zwischen drei Residenzen üblich blieb: Leipzig, Meißen und Dresden. Der Besuch weiterer Residenzen wie Torgau, Altenburg, Grimma und Rochlitz war von den Vorlieben des Herrschers und der aktuellen politischen Lage abhängig.7¹ Neben diesen Residenzen spielte vor 1485 der alte askanische Stammsitz in den Kurlanden, Wittenberg, keine Rolle. Wittenberg wurde bis 1485 seltener aufgesucht als Grimma, im Durchschnitt nicht länger als zwei bis vier Tage im Jahr (Abb. 4). Das entspricht genau dem erwähnten Übernachten auf der Durchreise. Für die Zeit nach 1485 ist eine solche Abhandlung bisher nicht erstellt worden, obwohl mehrfach von verschiedenen Seiten auf die theoretische Möglichkeit einer solchen Zu70 71 Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 523; Streich, Liber computacionum 1990, dort erhält man auch einen Einblick über die fast statische Form der Abrechnungen. So gleichen die aus dem 13. Jahrhundert stammenden Tiroler Rechnungsbücher den wettinischen Küchenbüchern des 15. Jahrhunderts sowohl im Aufbau als auch im Vokabular; ebd., S. 130 f. Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 524 f. Hingegen wird im »Uffsatz des Hofes zw Meissen« aus dem Jahr 1456 davon gesprochen, dass die Orte des Hoflagers: Torgau, Meißen und Leipzig jeweils 17 Wochen gehalten wurden. Vgl. Stoy, Hoflager 1928, hier S. 276. Dort wurde zudem festgelegt, dass an diesen großen Höfen alle Hofangehörigen, was hier offensichtlich nicht nur die Hofgesellschaft, sondern auch den Hofstaat meint, im Schloss zu nächtigen hatten. Auch die zahlreichen Pferde sollten im dortigen Marstall ihr Quartier finden. 102 Thomas Lang sammenstellung hingewiesen wurde.7² Man muss hier auch anmerken, dass die an Kunst-, Musik- und Baugeschichte interessierten Erforscher der Hof haltung Friedrichs des Weisen wesentlich früher und intensiver auf den umfangreichen Bestand der Rechnungsquellen zurückgegriffen haben.7³ Jedoch blieb auch ihr Zugriff auf große Namen beschränkt und mit dem jeweiligen Forschungsinteresse eng verbunden. Wenn die »modernsten« historischen Studien zu den Wittenberger Amts- und Stadtrechnungen aus der Zeit vor 1950 stammen, mag dies für sich sprechen.74 Übernachten in Wittenberg Nach der Leipziger Teilung von 1485 begann für Wittenberg eine neue Zeitrechnung. Die wettinischen Brüder Herzog Albrecht (1443 – 1500) und Herzog Ernst (1441 – 1486) teilten unter sich die Herrschaft über das wettinische Land, das damals die Landgrafschaft Thüringen, die Pflege Coburg, die Markgrafschaft Meißen, die Pfalzgrafschaft Sachsen, das Osterland um Leipzig, das Vogtland und Vogteirechte über benachbarte Bistümer und Abteien umfasste.75 Das Kurland um Wittenberg an dem die Kurwürde hing, fiel – den Bestimmungen der Goldenen Bulle (1356) entsprechend – an den älteren Bruder Ernst. Durch die in Folge der Teilung entstehende innerwettinische Konkurrenz war es für die Ernestiner als Erben der Kurwürde wichtig geworden, sich als wahre Nachfolger der askanischen Kurfürs72 73 74 75 76 Bünz, am Rande 2003, S. 15: »Dafür mangelt es keineswegs an Quellenmaterial, sondern an Untersuchungen, und das, obwohl Wittenberg in der Zeit Friedrichs des Weisen durch die Reformation von größter Bedeutung geworden ist.« Ähnlich äußert sich auch Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 326, Anm. 851 zumindest für das Jahr 1497 /1498 und Streich, Reiseherrschaft 1989, u. a. S. 523 für die allgemeine Quellenlage. Hier sei dazu nur noch einmal auf die Arbeit von Fritz Stoy von 1928 zum letzten Hoflager Friedrich des Weisen in Lochau verwiesen; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796. Das Lagerbuch von Lochau umfasst allein 425 Blatt und einige tausend Einträge, unter diesen auch die sogenannte Lochauer Tischordnung, ein Verzeichnis der an verschiedenen Tischen des Hofes gespeisten Personen; vgl. wie immer grundlegend Ludolphy, Friedrich 2007, S. 83 f. Vgl. Gurlitt, Kunst 1897; Bruck, Kunst 1903; sowie die zahlreichen Schriften von Sybille Harksen zur Kunstund Baugeschichte und für die Musikgeschichte Heidrich, Chorbücher 1993. Gemeint sind Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836 und Eschenhagen, Beiträge 1927. Vgl. Blaschke, Leipziger Teilung 2002, mit Hintergründen und genaueren Angaben, sowie dem Hinweis darauf, dass die Forschungs- und selbst Editionslage zu dieser thüringisch-sächsischen Schicksalsentscheidung bis heute miserabel ist. Dieser Ansatz wurde unlängst von Cárdenas, Heiltumsbuch 2002, S. 16 f. wieder aufgebracht und wird auch im Zusammenhang mit der Universitätsgründung angeführt; vgl. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 317. Zudem ist zu bemerken, dass Wittenberg trotz der bescheidenen Größe ten zu gerieren.76 Die Zielrichtung dieser Selbstdarstellung war einerseits die noch existierenden anhaltischen Linien der Askanier und zum anderen die sächsisch-albertinische Verwandtschaft aus Dresden. Den Nachfolgeanspruch konnten die Ernestiner symbolisch verdeutlichen, indem sie Wittenberg neu besetzten und die Traditionen am alten askanischen Residenzort wiederbelebten. Bereits unter Kurfürst Ernst plante man offensichtlich, die Fortifikationen in Wittenberg auszubauen.77 Unter Friedrich III. erfolgten Ausbauten der Residenz, der Festung und der Schlosskirche.78 Was fehlte, war eine symbolische Einweihung und die Besetzung der Residenz mit einer Hof haltung, die von gewisser Bedeutung war. In den Jahren vor 1500 waren zwar der Süd- und der Westflügel des Schlosses beendet worden, eine Bedeutung als Residenzort für die gemeinsam regierenden Brüder Herzog Johann und Kurfürst Friedrich III. hatte die Residenz bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht erhalten. Friedrich war auf Pilgerreise in Jerusalem, besuchte auf dem Hin- und Rückweg Franken, Bayern, Tirol und Italien (1493), war im kostspieligen Dienst für Kaiser Maximilian im oberdeutschen Reich (1487, 1497), Burgund und in den Niederlanden (1494), war nach Innsbruck und nach Mailand (1497) unterwegs und besuchte die Reichstage in Nürnberg (1487), Worms (1495) und Augsburg (1500).79 Diese Abwesenheit des Kurfürsten von Wittenberg bot ihm zugleich die hervorragende Möglichkeit, fremde eine der bedeutendsten Städte im ernestinischen Land war, hinter Torgau, Zwickau, Eisenach und Coburg, aber auf Augenhöhe mit Weimar und Jena stand; Stievermann, Universität 1999, S. 183; Stievermann, Universitätsstandort 2002, S. 41 f. 77 Der Bau des Stadtgrabens wurde 1486 bis 1487 mit Werkstein, Kalkstein und Mauerstein aus Torgau vorangetrieben. Ein Baumeister, zwei Poliere und eine ungenannte Anzahl von Tagelöhnern wurden vom Amt bezahlt, eine Kalkscheune errichtet, ein Elbnebenarm gefüllt und Sträucher im Graben beseitigt. Die Gesamtkosten der Bautätigkeit beliefen sich auf 317 ß 25 gr 3 d (etwa 950 Gulden); ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 66r– v. Ein Meister Kurt, vermutlich der Baumeister, erhielt 2 ß 48 gr (etwa 8 Gulden) Wochenlohn für zwölf Wochen Arbeit, dazu erhielt er Miete für den Wirt bei dem er sein Pferd untergebracht hatte, zugleich wurden ihm 5 ß 15 gr Meister Kurde dem wergmeister uff schrifft m g h gebin; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 52v. Bereits im Vorjahr wird Tupfsteyn und Kalkstein nach Wittenberg geschifft, so dass von einer längeren Planungsphase auszugehen ist; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725, S. 55r, 61v. 78 Vgl. dazu die Beiträge von Leonhard Helten und Anke Neugebauer im vorliegenden Band. 79 Vgl. dazu unter anderem Ludolphy, Friedrich 2007, S. 568 –578. Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 304 –309 stellte die Kosten der Reisen zusammen. Die Reichstagsbesuche sind mit 11.000 –14.000 Gulden zu veranschlagen. Die Pilgerreise kostete inklusive der Anreise etwa 16.500 Gulden, wobei noch nicht alle verstreuten Rechnungen zur Reise herangezogen wurden. Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz 103 Anzahl der Besuchstage 20 19 Hof (allein) 17 16 15 15 Landesherren 12 11 11 10 8 8 10 10 99 8 8 66 5 3 3 22 2 2 5 4 4 3 3 2 0 5 148 6 148 7 148 8 148 9 148 0* 149 1* 149 2 149 4 3 149 149 5 149 6 149 7 149 8 149 9 149 0 150 Abb. 5: »Übernachten in Wittenberg II« – Residenznutzung (März 1485–1500) Höfe, deren Sitten und Kultur kennen und schätzen zu lernen.80 Die obige Tabelle veranschaulicht den »Besuch« in der Wittenberger Residenz im Zeitraum 1485 –1500 (Abb. 5). Die Grundlage für die Angaben bilden die in der Wittenberger Amtsrechnung vorhandenen Lagerbücher und falls diese fehlten, die Erwähnung der Anwesenheit von Gästen in der wöchentlichen Küchenrechnung. Wenn Gäste in Herbergen übernachteten und nicht vom Amt versorgt wurden, sind sie daher mitunter nur schwer greif bar. Dann wurde vom Amt in einigen Fällen Auslosung oder Hufschlaggeld gegeben, in anderen Fällen eine Vollversorgung gewährt. So wurde beim Besuch Markgraf Siegmunds von Brandenburg-Kulmbach (1486 –1495) vom 15. bis 16. April 1492 notiert: So haben die marggraffischen in der herberge haffer genom, zugleich wurden aus dem Amt Wittenberg und aus Torgau Lebensmittel bereit gestellt.8¹ Der Hof wurde nur erfasst, wenn er eindeutig vom Landesherren getrennt in Wittenberg weilte. So blieben nach Abreise der Herzöge Friedrich und Johann deren Räte und Hofleute mit 55 bis 67 Pferden vom 9. bis 11. Dezember 1486 allein in Wittenberg. Für die cantzeley wurde ein Buch Papier gekauft, es wurden Botenlohn und Losung 80 81 82 83 Gäste Vgl. u. a. Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 160 ff.; Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 305 –309; Stephan, Beiträge 1980, S. 139 f. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 105r–105v, 126v–127r – dort allerdings nur Markgraf Siegmund erwähnt. In der Woche Letare 1492 lag Herzog Heinrich von Lüneburg in der Herberge und wurde auf Geheiß des Kurfürsten mit Auslosung versehen; s. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 62r. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 80v–81v. Die vorhandene Besuchsliste mit den korrekten Belegen kann hier aus Platzgründen nicht gedruckt werden, soll aber in einer der folgenden Publikationen erscheinen. Hier nur so viel: insgesamt sind in der Zeit von 1486 bis 1510 ausgegeben und die offensichtlich auch anwesenden Räte des Bischofs von Brandenburg mit vier grünen Hechten und Wein bewirtet. Pro Tag verbrauchte dieser »kleine« Hof etwa 420 Schwarz- und 60 bis 90 Weißbrote. Außerdem wurden für die standesgemäße Speisung aus Torgau Wild und grüne (frisch geschlachtete) Schweine für die Räte geliefert.8² Als häufigster Gast erscheint in dieser Zeit der jüngere Bruder von Kurfürst Friedrich und Herzog Johann, nämlich der gnädige herr von Mageburg : Ernst (1465– 1513). Er weilte im Schnitt ein bis viermal im Jahr in Wittenberg.8³ Der Magdeburger ist in der Elbstadt mit denkbar kleinem Gefolge von 20 Pferden, aber auch mit großem Prunk, über 100 Pferden und zahlreichen adeligen Begleitern zu greifen, darunter das capittel von Magdeburg, der Dompropst zu Halberstadt und der Offizial von Magdeburg.84 Ernst war in jungen Jahren von den Wettinern auf den Erzbischofsstuhl von Magdeburg gebracht worden und nutzte die Residenz häufig als Übernachtungsort auf den Reisen zu seiner wettinischen Verwandtschaft oder zu den Jüterbogischen Besitzungen Magdeburgs.85 Allein fünf- bis sechsmal traf er seine Brüder in Wittenberg.86 Fast ebenso viel Zeit verbrachte Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg 84 85 86 siebenunddreißig Besuche des Wettiners in Wittenberg verzeichnet. 1486 und 1487 wurde jeweils ein Aufenthalt verbucht, in den Jahren 1492, 1497, 1504 und 1507 zwei Aufenthalte; 1493, 1498 und 1506 drei Aufenthalte; 1494, 1495 und 1499 vier Aufenthalte und 1489 waren es sogar sechs Aufenthalte. Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2729, Bl. 105v– 106v; bzw. ebd., Reg. Bb 2732, Bl. 59r–60v. Zur Person vgl. Rogge, Ernst 2002; und die Aufsätze des Sammelbandes von Tacke, Kontinuität und Zäsur 2005. 1486 kam es zu einem (Zusammen-)Treffen mit Herzog Albrecht von Sachsen. Fünf Treffen sind mit seinem Bruder Kurfürst Friedrich (1493, 1494, 1499, 1506) und sechs mit Herzog Johann (1494, 1495, 1499, 1506) überliefert. Thomas Lang 104 1494 Januar [ Mi Do Fr Sa So … ] 1 2 3 4 5 6 7 8 Circ.d 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mgf. Fr. 85 Pf Esto. Invoc. Rem. 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Fr. III. & Joh.; Ebf. Ernst Letar. Judic. Palm. Ostern 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 9 Februar 1 Exurg. 2 3 4 5 6 7 8 März 1 Oculi. 2 3 4 5 6 7 8 April 1 2 3 4 5 Quas. 6 7 8 Mai 1 2 3 Voc. Asc. Dmn. Exau Pent. Trinit. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Fr. III. & Joh. 39 Pf. Juni Corp. Chr. 1 2 3 4 5 6 Mgf. Fr. 134 Pf. 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Juli 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 August 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 September 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Mich. 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Oktober 1 2 3 4 5 6 7 8 Ebf. Ernst; Hzg. H. Br. 88 Pf. 9 Mis. Jub. Cant. 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Dion 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Ebf. Ernst; Hzg. H. Br. 88 Pf. November 1 2 3 4 5 6 7 Dezember 1 2 3 4 5 6 Conc. Mar Lucie Weih. 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Fr. III. & Joh. 84 Pf. Ebf. Ernst 36 Pf.; Ebf. Ernst 33 Pf. 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Abb. 6: »Übernachten in Wittenberg III« – Besuchskalender (1494): hellgrau kennzeichnet den Besuch der hochadeligen Gäste, dunkelgrau einen Aufenthalt der Landesherren; der Strich begrenzt die Woche nach heutigem Gebrauch [!] von Montag bis Sonntag; Pf. = Anzahl der vom Amt versorgten Pferde der Gäste; Fr. III. = Kurfürst Friedrich III. gen. der Weise (1463/R. 1486–1525); Joh. = Herzog Johann von Sachsen (1468/1525–1532), gen. der Beständige; Ebf. Ernst = Ernst von Wettin/Sachsen, Erzbischof von Magdeburg (1464, R 1476-1513); Hzg. H. Br. = Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg (1468–1532), gen. der Mittlere, Herzog von Lüneburg; Mgf. Fr. = Friedrich V. von Brandenburg (1460–1536), gen. der Ältere, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach (1468 –1532) in der Elbestadt. Er hatte die jüngere Schwester Friedrichs geheiratet und scheint als Mitglied der Familie am ehesten jener mein gnediger herr von luneburg zu sein, der in den Quellen genannt wird.87 In seiner Jugend hielt sich der Braunschweiger längere Zeit mit etwa 15 Pferden am kursächsischen Hof auf.88 Daher verwundert es nicht, wenn Heinrich, der 1492 in einer Wittenberger Herberge nächtigte, Auslosungsgelder vom Amt erhielt und im folgenden Februar und März 1493 gemeinsam mit seiner Gemahlin durch Herzog Johann und Kurfürst Friedrich mehrmals auf dem 87 88 Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg (1468 –1532), genannt der Mittlere, ab 1486 Fürst von Lüneburg, ist nicht immer einwandfrei zu identifizieren. Die Heirat mit Margarethe von Sachsen (1469 –1528) 1487 und die Jahre am kursächsischen Hof deuten in Richtung des Braunschweigers. So erscheint in einer Hufschlagabrechnung von 1481: Meyn Wittenberger Schloss als Gast begrüßt wurde.89 Bis 1500 bestimmten so verwandte Gäste in der Wittenberger Residenz das Bild und nicht die ernestinischen Fürsten selbst. Die geringe Besuchsfrequenz wird in den ebenfalls erstellten Kalendern noch deutlicher (Abb. 6). Aussagen, die noch deutlich mehr ins Detail gehen, und in einzelnen Fällen Genaues über die Begleiter der Fürsten, deren Tafel und selbst über noch so kleine Ausgaben für den Hof mitteilen, sind durch die eigentlich unübliche, sehr ausführliche Buchführung der Wittenberger Amtsschosser möglich. Vor 1505 ist das Gefolge 89 gnedige herrn von Brunßwigk 15 pferdt; ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4121, Bl. 97r. Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 86r–86v, 89v–90r. Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz der Besucher oft aufgeschlüsselt, so auch beim Besuch Markgraf Friedrichs90 am 02. Juni 1494 mit 134 Pferden in Wittenberg. Nicht nur die Herren selbst, sondern die begleitenden fränkisch-schwäbischen Adeligen, das Geleit, Boten, Hofmeister, Trompeter, Köche, Schenken etc. werden in den Auflistungen genannt: Item 52 mod. uff 134 pferde. Nemlich m g h Margraf Fridrich 17 pferde, 5 kämer[er], 12 pferde Hertzog Hansen von der Liegnitz, 2 pferde Graf Jürgen von Castel, 3 pferde Jacoff von Reppyn, 2 pferde schencken Cristoff von Tutenberg, 7 pferde dem polenischen herrn, 2 pferde ern Hansen von Swartzenb[er]g, 3 pf graf Hansen von Hollach, 2 pferde schencke Gottzin von Lympurg, 3 pferde ern Dypolt Spet, 2 pferde er Wolf von Gilting, 4 pferde er Sixt von Ehenheym, 4 pferde dem hofemeister, 4 pferde dem marschalg, 9 pferde des Bischoffs von Brandenburg marschalke, 2 pferde Veit von Sliben, 2 pferde Karlle von Hesperg, 3 pferde Fritz von Waldenfels, 2 pferde dem Doctor, 2 pferde Hertzog Heinrichs dinern, 1 pferd Lofelder, 1 pferd eym eynrosser, 1 pferd Marcgraff Hansen boten, 1 pferd des Königs von Ungern boten, 1 pferd des Königs von Polen boten, 1 pferd dem trometer, 1 pferd Krugelin, 1 pferd 1 botin von Torgo, 4 pferde Schenck, kammerknechten und kochen, 15 wayenpferde vor 3 rustwayn, 11 pferde den edelluten von Beltitz, die m g h Marggrafen her beleyt habinn, 2 pferde Doctor Stoltzen und 2 pferde Preussen.9¹ Bis etwa 1513 führten die Finanzverwalter des Amtes Wittenberg in der Amtsrechnung über die Lager der Fürsten Buch und ermöglichen so relativ umstandslos Aussagen über die Hof haltung in Wittenberg.9² Die hier gezeigten Daten beziehen sich auf diese Angaben. Es ist eine erste Auswertung, die noch mit den Daten der wettinischen Zentralkasse, Lager- und Reisebüchern ergänzt werden kann. So kann man anhand der 90 91 92 93 Vermutlich ist damit Friedrich V. von Brandenburg (1460 –1536) genannt »der Ältere«, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach gemeint; vgl. den Artikel im Lexikon des Mittelalters 4 (2000), S. 946. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl. 58r. Vgl. zu den einzelnen Personen das Register. Nach bisherigem Stand sind zwei bedauerliche Lücken zu verzeichnen: Die Wittenberger Amtsrechnungen der Jahre 1490 /1491 und 1502 /1503, die für Schlossbau und Universitätsgründung zentrale Quellen wären, liegen nicht bei den Amtsrechnungen im ThürHStA Weimar. Da dies ebenfalls auf die Halbjahresrechnungen zutrifft, scheinen diese vor Anlage des Findbuches absichtlich aus dem Gesamtbestand entfernt und andernorts aufbewahrt worden zu sein. Zudem lässt sich die Tendenz verzeichnen, dass die »Aufmerksamkeit« in den Amtsrechenbüchern, die nur als Gegenrechnung dienten, mit zunehmender Besuchshäufigkeit erheblich nachließ. Ab 1513 könnte die weitere Besuchsfrequenz aus den Lagerbüchern der Fürsten und den z. T. mit Ortsangaben versehenen Kammer- und Schatullenrechnungen ergänzt werden. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4197, Bl. 54v. Vgl. hingegen die Behauptungen von Stoy, Hoflager 1928, S. 282 oder Spalatin Neudecker /Preller, Leben und Zeitgeschichte 1851, S. 49 f. Ein Großteil der Hofausstat- 105 zentralen Schatullenrechnung sogar beweisen, das auch Friedrich der Weise, wenn auch nicht vom goldenen Löffel gegessen, so doch auf einem solchen seine Medizin gereicht bekam. Türknecht und Kämmerer Degenhart Pfeffinger ließ 1515 einen ungarischen Gulden zu einem goldenen Löffel gießen, mit dem man Kurfürst Friedrichs ertznei zu eynem beßen Zcane thutt.9³ Die Aussagekraft derartiger Quellen wurde zeitig erkannt, aber bisher vor allem auf Fragen der Reformations-, Kunst- und Baugeschichte angewandt. Bereits 1928 hat Fritz Stoy in einem Aufsatz gezeigt, dass sich u. a. Besuche Martin Luthers am Hoflager Friedrichs des Weisen in Lochau nachweisen lassen.94 Bezeichnend dabei ist, dass Doctor Martin und seine drei Begleiter mit ihren drei Pferden ausdrücklich Herberge und Nahrung außerhalb des Hofes erhielten und diese mit 2½ gr schlechter entlohnt wurden, als jene von zwei ebenfalls anwesenden, berittenen Boten des Hochmeisters vom Deutschen Orden (4 gr).95 Ausbau der Residenz Wittenberg indes musste ab 1500 erste größere Festivitäten und Empfänge ausrichten. So übernachteten die beiden wettinisch-albertinischen Herzöge Georg (1471 –1539) und Heinrich (1473 –1541) zusammen mit den beiden ernestinischen Brüdern Friedrich und Johann im April 1502 zweimal mit über 500 Pferden in Wittenberg.96 Sie waren mit großem Gefolge auf dem Weg zur Doppelhochzeit des jungen Kurfürsten Joachim von Brandenburg (1484 –1535) mit Elisabeth von Dänemark (1485 –1555), sowie von Anna von Brandenburg (1487 –1514) mit Herzog Friedrich von SchleswigHolstein-Gottorf (1471 –1533) in Stendal.97 Die eigenen verwandtschaftlichen Beziehungen zum dänischen Kötung reiste mit dem Kurfürsten durch das Land, selbst die Bilder waren nicht an die Wänden gebracht, sondern z. T. auf Leintücher gemalt worden und konnten so transportiert werden; vgl. Bünz, am Rande 2003, S. 13 f., Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 304 –317, vor allem S. 311. Daher benötigte man kein »edles Geschirr« etc. in jeder Residenz und hatte zugleich nicht mit einem »unerklärlichen« Schwund zu rechnen – wenn der wertvolle Hausrat nicht unter den Augen des Silberkammerdieners weilte. 94 Stoy, Hoflager 1928, S. 283, 285 zur Bibelsendung aus Wittenberg an den Kurfürsten und zum Besuch eines »Doctor Martinus« in Begleitung eines »Doctor Jonas« in Lochau; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796, Bl. 34v. Als grundlegend wäre weiterhin zu nennen Kirn, Kirche 1926; Buchwald, Frömmigkeit 1930 und aktuell zur Einordnung der Quellenleistung: Bräuer, Wallfahrtsforschung 2002. 95 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796, Bl. 34v. 96 Das entspricht ungefähr der zwei- bis dreifachen Personenzahl (ohne Diener!), wie sich aus Berichten mit beiden Angaben errechnen lässt, also 1.000 –1.500 Personen; vgl. Burkhardt, Vermählung 1894, S. 297 f. 97 Vgl. zur Hochzeit und den politischen Hintergründen Fouquet, Anna von Brandenburg 2001, S. 19 –31. 106 Thomas Lang nigshaus machten einen derart großen Aufwand erforderlich.98 Vorbereitungen für ein sonst nicht belegtes Turnier in Stendal scheinen in den Schatullenrechnungen der Fürsten auf.99 Auf dem Rückweg, der nach einem Abstecher nach Magdeburg wiederum über Wittenberg führte, konnte erneut das Schloss besichtigt werden. Ob dies mit der »Verkehrslage« Wittenbergs zu begründen ist, oder eine Repräsentationsabsicht in der Wahl des Übernachtungsortes lag, kann hier nur vermutet werden. Klar ist jedoch, dass ein solcher Aufmarsch das Leben in der 2.500-Einwohnerstadt dominiert hat. Abgesehen von derartigen Kurzbesuchen stand das noch nicht vollendete Schloss die meiste Zeit im Jahr bis auf das 30köpfige Gesinde unter dem genannten Amtsschösser und die zahlreichen Bauarbeiter leer. Es war mehr Baustelle als Residenz. Nur einige Professoren und Räte (oft auch beides in einer Person) werden häufiger als Gäste verzeichnet, erhalten zum Teil ihr Gehalt und einen Teil der Baukosten oder die Miete ihrer Häuser aus der Kasse der Kurfürsten. Festzuhalten bleibt, dass die wirtschaftliche und bauliche Infrastruktur für einen längeren Aufenthalt des Hofes in Wittenberg in der Zeit um 1500 entstand. Die Auswirkungen des Residenzausbaus, die Sibutus behauptete: Wie wachsen Stadt und Gemeinwesen, Straßen, Plätze, Häuser sind prächtig herausgeputzt, wo sie vor kurzem noch hässlich waren. Ein wehrhaftes Stadttor mit Türmen ist errichtet worden, ein neues Universitätsgebäude ist im Bau […], sind hier genauer zu prüfen.¹00 Eine leicht ersichtliche Folge des Schlossbaus war, dass das Gesinde unter dem Amtsschösser mit fortschreitendem Bau immer umfangreicher wurde. WähDie älteste Tochter von Kurfürst Ernst, Christine von Sachsen (1461 –1521) war bereits 1478 mit dem späteren König Johann I. von Dänemark (1455 –1513) verheiratet worden. Die Gefangennahme dieser dänischen Königin und Schwester Friedrichs des Weisen 1501 durch Truppen des schwedischen Reichsverwesers Svante Sture wird wohl auch die Ursache für die Beteiligung von sächsischen Adeligen am Kampf des dänischen Königs gegen die Schweden gewesen sein. So war der Ritter Sigismund List als Hauptmann einer offensichtlich sächsischen Kompanie an der Rückeroberung der Festung Elfsborg bei Göteborg beteiligt; Dihle, Elfsborg 1930, S. 112 (mit Originalzeichnungen der Kleidung und Ausrüstung sowie der Burg). Eventuell ist diese Kriegserfahrung die Grundlage für die lobende Beschreibung von List durch Sibutus: Sigismund vom berühmten Geschlechte von List heißt der eine; der Kriegsgott leibhaftig steht ihm im Gesicht, und aus seiner Kehle tönt mächtig die Stimme der kriegerischen Pallas; goldene Sporen zieren seine Fersen; Schucan, Gedicht 1977, S. 45, Zeile 302. 99 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4177, Bl. 26r–27r. 100 Schucan, Gedicht 1977, S. 51. 101 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 12r, hier um Erläuterungen erweitert. An Personal werden in den Jahren zuvor häufiger ein Brauer und ein Schermeister genannt. In der Residenz Altenburg waren im Vergleich dazu schon Mitte des 15. Jahrhunderts 41 Personen im Gesinde stetig anwesend, Bauhandwerker, Boten etc. nicht einge98 rend um 1485 vierundzwanzig Personen zum Wittenberger Gesinde gehörten, waren es 1500 dreißig und 1508 siebenunddreißig Personen. Genannt werden ein Kaplan (unser herr got) mit fünf Gehilfen (Prediger, Vikare und Organisten), der Amtsschosser mit einem Knecht, der Geleitsmann, ein Kornschreiber und ein weiterer Schreiber, ein Kellner, ein Bäcker, ein Koch, zwei Küchenjungen (oft auch ein Bankkoch), zwei Landsknechte, zwei bis vier Wagenknechte, zwei bis vier Encken (Knechte), der Mühlmeister mit drei bis fünf Knechten, zwei Mägde, die ursprünglich aus dem »wendischen« Land, später aus Nürnberg geholt wurden, ein Schweinehirte, der zugleich Stubenheizer war, zwei Schmiede, ein Jägerknecht und ein Torwächter.¹0¹ Der Eindruck einer belebten Baustelle wurde durch die bis zu 60 Steinmetze, Maurer, Zimmerleute, Schnitzer, Ziegeldecker und Tagelöhner, die am Schloss tätig waren, am deutlichsten unterstrichen. Zusammen mit einigen Boten, Frönern und adeligen Gästen stieg damit die Anzahl der am Tag im Amt und Schloss versorgten Personen auf deutlich über 100 Personen an.¹0² Neben dem Gesinde tauchen einige Hofangehörige regelmäßig in der Amtsküchenrechnung auf. Besonders interessant erscheinen Steffen [der] Narr, der 1504 bis 1506 im Gesinde und zuvor oft als Gast geführt wurde, und Adam Singer, mit dem wohl der Hofmusiker Adam von Fulda gemeint ist, der vom Jahr 1503 an bis zu seinem Tod 1505 im Gesinde verzeichnet, aber schon seit 1497 regelmäßig als Gast der Küche gespeist wurde.¹0³ Aus der niederen Hof belegschaft erschienen Christoph Renner (»bei den laufenden Pferden«) und Carius Stallknecht öfter in Wittenberg.¹04 Die Anwesenheit von rechnet; vgl. Streich, Liber computacionum 1990, S. 133. 102 So werden im Jahr 1498 /1499 im Schnitt mehr als 126 Personen pro Tag versorgt; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2737, Bl. 51v (Gesamtanzahl der versorgten Personen geteilt durch die 365 Tage des Jahres). Zu beachten ist, dass das Küchenbuch, das solche Berechnungen ermöglicht, ruht, sobald die Fürsten im Amt weilen und deren Küchenmeister die Versorgung übernimmt. Vgl. zur Bedeutung der Küchenrechnungen als Quelle Straube, Handel und Verbrauch 2008. 103 Weiterhin zu nennen sind Gelferth, der 1485–1490 im Gesinde erscheint und laut Straube, Handel und Verbrauch 2008, S. 279 ein Hofnarr sein könnte. Dieser wohnte in einem Haus (im Schloss?), das 1486 zur Steinhütte umfunktioniert wurde, und ist bereits 1481 als Bediensteter am Hof belegt; Thür HStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4120, Bl. 79v. Karl von Scheidungen wurde mit einem Jungen 1491 –1492 im Gesinde notiert. Evtl. war er Landvogt, die Position des Schössers hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Johannes Meiferth inne; vgl. hingegen Langenn, Albrecht 1838, S. 568. Weitere Personen müssen noch erschlossen werden. Ein Urbanus Poeta wird 1501 als Gast notiert, erhält Jahressold sowie Geld für ein Hofgewand. Der Poet ist vorerst nicht zu identifizieren (nicht Urbanus Rhegius!), steht jedoch an einer Position, die später ein Organist einnimmt. 104 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 15v, 21r, 23r, 23v, 51r. Eventuell ist Christoph Renner identisch mit dem Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz kursächsischen Räten kann ebenfalls in den Küchenrechnungen nachvollzogen werden. Zu Visitationszwekken erscheinen diese ein- bis zweimal im Jahr oft zu dritt in Wittenberg.¹05 So werden u. a. in der Woche nach Michaelis 1496 für ern Bünau, doctor Thamloßer und den meister [von] Lichtenberg 54 gr 4 d 1 h an Auslosung gezahlt, alß sie die thumhern und vicaren yrer gebrechen halben vorhort haben.¹06 Gemeint sind hier der Rat Heinrich von Bünau zu Teuchern, der 1502 als Beisitzer im Oberhofgericht entlohnt wurde, Dr. Thamo Löser, ein im Jahr 1470 in Leipzig inskribierter Jurist und Meißner Domherr, der bereits unter Herzog Wilhelm III. als Rat diente, und der spätere Kanzler der Universität Goswin de Orsoy (meister Lichtenberg).¹07 Auch der Hauptmann von Eilenburg und Hofrichter Bernhard Dornbach, der Rat und Oberhofrichter Dr. Matthias Bestolz (doctor Stoltzen), Heinrich Mönch, der als Ritter im Oberhofgericht saß, und der sächsische Landvogt, Oberhofrichter und Adelige Heinrich Löser waren häufiger in Wittenberg anzutreffen.¹08 Der bis 1509 mit der Geldverwaltung befasste Rentmeister Hans von Leimbach und der Hofmeister Heinrich von Ende zu Kayna, welcher um 1500 der Kanzlei und dem Rat vorstand, erscheinen ebenso in Kontroll- und Vertretungsfunktion in Wittenberg.¹09 Ein dauerhafter Aufenthalt dieser Räte ist indes nicht belegt. Die Bedeu- 105 106 107 108 109 110 111 in der Lochauer Tischordnung genannten Christoffel Rennmeister am ersten Herren Knechttisch; vgl. Stoy, Hoflager 1928, S. 281 und ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 1796, Bl. 1r– 2v; vgl. auch Erwähnungen von Cristof bey den lowfenden pferden in den Schatullenrechnungen von 1501; ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4177, Bl. 7r. Vgl. Burkhardt, Landtagsakten 1902, S. 220 und Stievermann, Cranach 1994, S. 67 f., nach denen die Dreizahl der Räte ab 1531 belegt ist. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2735, Bl. 54v (1496). Vgl. zur am kaiserlichen Vorbild orientierten Verwaltungspraxis Brather, Verwaltungsreformen 1956, S. 254 –287. Für das Jahr 1503 vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 23r, 28v, 32r. Vgl. zu den Personen Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 284 –286; Friedensburg, Universität 1917, S. 20, 22; Ludolphy, Friedrich 2007, S. 312, 318. Vgl. zu den Personen Schirmer, Herrschaftspraxis 2003, S. 285, 319 f., 323, 344, 347, 351 f., 503 –508; Lück, Gerichtsverfassung 1997, S. 114; Langenn, Albrecht 1838, S. 561; Hesse, Amtsträger 2005, S. 605. Für das Jahr 1492 vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 41r, 42v, 53v, 54r, 90r; für das Jahr 1496 vgl. ebd., Reg. Bb 2735, Bl. 54v, 57v und für 1503 vgl. ebd., Reg. Bb 2742, Bl. 41r. Vgl. zu den Funktionen Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 284 –286, beruhend u. a. auf Brather, Verwaltungsreformen 1956, S. 267 f., 285. Siehe für das Jahr 1503 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 50r, 51v, 54r. Vgl. zu den Personen Hirsch, Pollich 1888, S. 393 f. und Schucan, Gedicht 1977, S. 38, 51; Friedensburg, Universität 1917, S. 84; Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 284 f. Dr. Ravenna, wie er in den Quellen genannt wird, war ein um 1448 geborener in Padua zum Doktor beider Rechte promovierter Jurist und Gedächtniskünstler. 1498 konnte er vom pommerischen Herzog Bogislaw X. (1454 –1523) für die Universität in Greifswald als prominentes Zugpferd 107 tung Wittenbergs als Verwaltungszentrum wird zu diesem Zeitpunkt daher kaum über den Kurkreis hinaus gereicht haben. Die Einrichtung der Universität sollte auch hier einschneidende Änderungen mit sich bringen. Einige der bedeutendsten Universitätsgelehrten und zugleich Räte wurden auf Anordnung des Fürsten besonders vom Amt umsorgt. So wurde an den Häusern des ersten Wittenberger Rektors und kurfürstlichen Leibarztes Dr. Martin Pollich aus Mellrichstadt (doctor Mellerstadt) und des Juristen Dr. Wolfgang Stähelin (doctor Wolfgang) auf Geheiß des Herren von Hofhandwerkern und natürlich auf Amtskosten gebaut. Für Stähelins Haus erstatte man sogar die Geschoßsteuer.¹¹0 Für den bekannten italienischen Juristen Petrus Thomai aus Ravenna¹¹¹ übernahm das Amt nicht nur die Versorgung mit Lebensmitteln für ihn und seine Familie inklusive seiner Knechte,¹¹² sondern baute an dessen Haus¹¹³ und besorgte einen großen Teil von den »Ausrichtungen« des doctor Rafenne, die vermutlich in der Brüdergasse (heutige Klosterstraße) statt fanden.¹¹4 Der bisher in seiner Bedeutung für Wittenberg unterschätzte italienische Jurist tritt in den Amts- und Herrschaftsquellen als eine der zentralen Figuren bei der Universitätsgründung auf, obwohl er selbst weder immatrikuliert noch mit einer offiziellen Professur versehen war. So begewonnen werden. Dort wurden Ravenna und sein Sohn Vincentius (Dr. beider Rechte) in den Jahren 1498 bis 1502 gleich mehrfach zum Rektor ernannt. Die Pest vertrieb Ravenna aus Greifswald, so dass Friedrich der Weise ihn 1503 nach Wittenberg locken konnte. Bis 1506 war Ravenna dort für die Universität tätig, bevor er erneut vor der Pest nach Köln und Mainz flüchtete, wo er 1508 verstarb. Zu den Drucken, zur Person und Bedeutung vgl. Eisenhart, Ravenna 1887, S. 529 –539; Stephan, Beiträge 1980, S. 241 f.; Grossmann, Drucker 1971, Nr. 4 –6; Bubenheimer, Consonantia theologia 1977, S. 117. 112 Seit der Woche Jubilate 1503 war Dr. Ravenna selbfünft (mit vier weiteren Personen) mit drei Pferden von der Amtsküche verpflegt worden; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 16r. 113 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 54r. 114 Bei Meinhardi wird die »kleine Gasse der Minderbrüder« (vicus minor minorum) als »Ravennatische Gasse« (vicus Ravennatis) bezeichnet; vgl. Meinhardi, Albioris 1986, S. 227. Der Kurfürst ließ dem Juristen durch das Amt alles zuführen, was dieser für sich und seine Gäste benötigte. Von Mai 1505 bis Mai 1506 wurden nicht nur 32 mod Weizen und 24 mod Korn an Ravenna gegeben, die er »selbst« verbacken hatte (1 mod ergab etwa 140 –150 Semmeln oder Brote), sondern es wurden auch dessen drei Pferde für 46 Wochen mit 241 ¾ Scheffel Hafer versorgt. Für die Ausrichtungen des »Doctor Rafenne« wurde zudem Unmengen an Schlachtvieh und anderen Küchenprodukten geliefert: 237 Hühner, drei Gänse, 161 Hechte und sieben Karpfen, ein Stück von einem in Salz gelegten Rind, eine Hälfte von einem Speckschwein und eine Hälfte von einem gesalzenen und geräucherten Schwein, 42 Bratwürste, eine dreiviertel Tonne Butter, etwas mehr als eine halbe Tonnen Käse, anderthalb Scheffel Erbsen und zwei Betten; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 114r–132v, 176v. 108 Thomas Lang aufsichtigte er den Bau des ersten Juristenlektoriums¹¹5 und gehörte mit seinen Festreden und den juristischen Lehrveranstaltungen, für die er mehrere Lehrbücher veröffentlichte, ¹¹6 zur humanistischen Prominenz Wittenbergs. Eine seiner Reden vom 15. Mai 1503, die er vor dem Kurfürsten Friedrich, dessen Bruder Johann sowie vor Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg und dessen Frau Margarethe hielt, wurde zu einem der ersten in Wittenberg gedruckten Werke.¹¹7 In ihr verteidigte der Jurist u. a. das Recht allein auf kaiserliche Privilegien gestützt, eine Universität zu gründen. Die Ansiedlung einer Druckerei für den Hof- und noch mehr für den Universitätsbedarf, führt in die gleiche Richtung. Sie wurde zwar vom Kurfürsten gefördert, aber im Wesentlichen durch die neuen Gelehrten der Wittenberger Universität organisiert. So ließ der Kurfürst in Wittenberg Verordnungen bei Nicolaus Marschalk drucken und stellte Geld für die Buchanschaffungen der Universität zur Verfügung.¹¹8 Für die noch seltenen, dann aber zahlreichen Besucher mussten neben dem Schloss mehrere Herbergen in der Stadt auf Kosten des Hofes eingerichtet werden. Unter anderem richtete das Amt für 18 gr im Haus des Bastien Schmied direkt neben dem Schloss (vermutlich Coswiger Viertel 21) vor meines gnedigsten herren pferd einen Stall ein.¹¹9 Dort konnten bei Besuchen wohl auch einige der zahlreichen Pferde des fürstlichen Gefolges untergebracht werden. Nicht nur der Schmied wurde vom Kurfürsten für die Unterbringung und Ver115 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2744, Bl. 95v und ebd., Reg. Bb 2746, Bl. 92r. 116 Tommai, Pietro: Compendium iuris ciuilis D. Petri Rauennatis […], Wittenberg 1503 bei Nikolaus Marschalk (VD16 T 1530); Tommai, Pietro: Compendium pulcherrimum Juriscanonici clarissimi Juris vtriusque Doctoris et Equitis Petri Rauennatis […], Wittenberg 1504 bei Wolfgang Stöckel (VD16 T 1533). 117 Tommai, Pietro: Lectio pulcherrima de potestate Pontificis Maximi und Romani imperatoris facta ab excellentissimo vir […], Wittenberg 1503 bei Nikolaus Marschalk (VD16 ZV 26563). 118 Vgl. zu den genauen Vorgängen u. a. für die vom Kurfürsten zugesagten 500 fl. zum Druck von Büchern für den Universitätsgebrauch Bauch, Scholastik 1897, S. 302 –304; Gößner, Anfänge 2006, S. 133 –145 und Bauch, Schenck und Marschalk 1895, S. 372 f., zugleich mit einer Übersicht zu den frühen Druckern in Wittenberg. Im Juni 1503 (Woche nach Corporis Christi) wurde ein nicht weiter genannter Buchdrucker vom Amt dafür bezahlt etliche bryefenn zcu drucken; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 50v. Wenn sich dieser Hinweis auf Wittenberg bezieht, müsste mit Bauch die Privatdruckerei des aus Erfurt übergewechselten Humanisten Nicolaus Marschalk gemeint sein. 119 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 53v. 120 Im Lagerregister von 1514 sind diese für den Sonntag nach Erhardi 1514 und Sonnabend nach Sankt Apollonius 1514 entsprechend vermerkt; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. Auch aus den wesentlich umfangreicheren Lagerregistern von Lochau wird uns die Unterbringung von Gästen in Herbergen mitgeteilt; vgl. Stoy, sorgung von hohen Gästen in Wittenberg herangezogen. Denn sogar Markgrafen und Bischöfe bezogen, wie deren vom Amt bezahlte Rechnungen belegen, bei verschiedenen Einwohnern der Stadt Quartier.¹²0 Bei einigen dieser Gastgeber hat sich die Tradition der Gastwirtschaft bis heute fort gesetzt. So besaß der ›Herbergsvater‹ Benedict Schulz das Grundstück Coswiger Viertel 2, das nach den bisherigen Zuordnungen von Insa Christiane Hennen und Elgin von Gaisberg heute der Schlossstraße 2 entsprechen würde. Es ist jenes Grundstück in dem sich bis heute der Gasthof zum »Schwarzen Bär« befindet.¹²¹ Aber auch die Witwe von Domes Kritz, genannt die Kritzin, beherbergte u. a. Adelige wie Jurgen und Heinrich Flans.¹²² Der Ratsherr Hans Richter aus Tornau, der eine Bude und ein Haus im Elsterviertel besaß,¹²³ erscheint ebenso in den Übernachtungsquittungen wie eine weitere Witwe, die Fehrmeisterin. Der in den Quellen doctor Christianus genannte Gastwirt ist der kurfürstliche Rat und Wittenberger Bürgermeister Christian Beyer der Ältere.¹²4 In seinem Gebäude im Marktviertel konnten schon damals Bischöfe nächtigen.¹²5 So wenig wir sonst bisher über die Größe und Beschaffenheit der Herbergen aussagen können, sicher ist, dass Clemen Pfeiffers Herberge von Dienern des Bischofs von Brandenburg jener bei der Kritzin vorgezogen wurde.¹²6 Nach und nach lies der Kurfürst die Residenz auch militärisch aufrüsten.¹²7 Piken- und Büchsenmacher bezogen um 1500 Sitz und Nahrung in der Residenz, Hoflager 1928, S. 277 f., 285. 121 Vgl. zu den noch nicht vollständig ausgeräumten Problemen bei der Zuordnung von Grundstücken die Beiträge von Insa Christiane Hennen und Elgin von Gaisberg im vorliegenden Band. Vgl. zur Person Lücke, Vermögenstopographie 2005, S. 353. 122 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. Besuch des Markgrafen am Sonntag nach Erhardi 1514. Heinrich Flans ist später als Marschalk beim Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg belegt. Zum Vermögen der Herbergsbesitzerin vgl. Lücke, Vermögenstopographie 2005, S. 353. 123 Kettner, Raths-Collegio 1734, S. 110. 124 Dieser wird oft mit seinem gleichnamigen Sohn verwechselt. Genaueres zum Haus wird demnächst von Insa Christiane Hennen veröffentlicht. Zur Person vgl. Muther, »Beyer, Christian« 1875, S. 596 f.; Straube, Soziale Struktur 1985, S. 165; Schirmer, Herrschaftspraxis 2003, S. 345; Kathe, Fakultät 2002, S. 17, 19. 125 So wurden im Jahr 1514 bei doctor Cristanus der bischof von Brandenburg, der hofmeister, der probst von Berlin [und] 30 Pferde untergebracht und für Stallmiete, Hafer, Bier, Licht und Essen 47½ gr gezahlt; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. Besuch des Markgrafen am Sonntag nach Erhardi 1514. 126 Sonderrechnung einer herberge zcu wittenberg für Clemen Pfeiffer der angeczayt, wie des bischoffs von Brandenburg diener mit zehn Pferden nicht zu Kraczin liegen wollten; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5677, unpag. 127 Neben den älteren Arbeiten von Heubner, Bau 1936 und Kühne, Wittenberg als Festung 1991, die auf den Briefwechseln und den Akten in der Reg. S des ernestinischen Gesamtarchivs im Thüringischen Hauptstaatsarchivs Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz ein Plattner wurde angesiedelt, eine Poliermühle und eine Plattnerei errichtet.¹²8 Bei Baubeginn am Schloss im Rechnungsjahr 1489 /1490 zahlte das Amt Wittenberg ein festes Gehalt an den kurfürstlichen Büchsenmeister.¹²9 Dieser erschien schon zuvor im Jahr 1487 /1488 regelmäßig in der Küchenrechnung des Amtes, ohne dass wir bisher Näheres über seine Tätigkeit in Wittenberg aussagen könnten.¹³0 Im Jahr 1489 /1490 brachte man 14 Büchsen und etliche Fässer Pulver aus Torgau in das im Bau befindliche Schloss in Wittenberg.¹³¹ Eine größere Aufrüstung scheint indes nicht erfolgt zu sein, denn noch im Jahr 1508 wurden in einem Inventar unter Schießzeug nur dreizehn Hakenbüchsen und zwei Fässer Pulver genannt.¹³² Bis 1513 rüstete man das Schloss zusätzlich mit vier guten Schlangen (Geschütze) und zwei halben Schlangen aus. Sie wurden nach Amtserbbuch zusammen mit entsprechendem Zubehör gelagert wurden.¹³³ Eine andere Waffengattung kam 1508 ins Spiel. Spätestens seit diesem Jahr waren auch mehrere Pikenmacher dauerhaft im Amt ansässig und fertigten Spieße. So konnte man allein in ebenjenem Jahr 400 lange Spieße an Städte des Umlandes und die Landschaft verkaufen.¹³4 Weniger für Kampf- als für Jagdwaffen scheint ein seit 1496 in der Wittenberger Schleifmühle ansässiger Messerschmied verantwortlich zu sein. U. a. 1501 trat er als Hoflieferant für derartige Waffen in Erscheinung.¹³5 Im Jahr 1525 versuchte offensichtlich auch der Kleinschmied mit zwei Stoßdegen, die er Herzog Johann und Johann Friedrich schenkte, als Hof handwerker Beachtung zu finden.¹³6 Diese Beachtung hatte ein anderer Metallhandwerker wesentlich früher inne. Für einen Plattner bzw. Harnischmacher wurde, schon bevor man den Festflügel des neuen Schlosses in Wittenberg errichtete, 1491 –1493 auf Kosten des Amtes eine Werkstatt im Wert von knapp 30 ß (etwa 90 Gulden) errichtet. Sie hatte den ausführlichen Baurechnungen zufolge vier Giebel, mindestens zwei Stuben, mehrere Kammern, einen Söller, eine Treppe und eiserne Lilienschmuckbändern an 128 129 130 131 132 133 134 135 136 Weimar beruhen, ist hier wieder auf die ebenfalls dort liegenden Amtsrechnungen unter der Reg. Bb 2785 ff. und die dortigen Vermerke zu den Bautätigkeiten zu verweisen. Vgl. grundlegend Gurlitt, Deutsche Turniere 1889 und Ehrenthal, Plattnerwerkstatt 1894 und ergänzend Stephan, Beiträge 1980, S. 162, 511 f., sowie Bellmann / Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 237. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2729, Bl. 53r–v. Ebd., Reg. Bb 2727, u. a. Bl. 15v. Ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 53r. Ebd., Reg. Bb 2751, Bl. 210r. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 9. Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 10r, 83r. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2735, Bl. 55v zur Errichtung der Mühle und ebd., Reg. Bb 2741, Bl. 54v. Für sein Geschenk zum Besuch der Herzöge am 20. bis 21. Februar 1525 erhielt der Kleinschmied zwei Gulden, während die Messerschmiedin mit drei Gulden bedacht wurde; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 66v. 109 den Türen und den Läden für die fünf Glasfenster.¹³7 Zwei Plattnerknechte wiesen die Handwerker beim Bau an und begannen bald darauf mit der Produktion.¹³8 Eine Poliermühle, die im gleichen Jahr entstand, wollte man ursprünglich in die Lohemühle setzen, verlegte sie aber nach Streitigkeiten mit den Anwohnern um den Wassergraben an den Ort der alten Schleifmühle.¹³9 In diesen und den folgenden Jahren erschien Ewalt Harnischmeister mehrmals für einige Tage als Speisegast in der Amtsküche.¹40 Zudem wurde mit Hermann Tartaschenmechir ein Schildmacher fast das ganze Jahr lang vom Amt verköstigt.¹4¹ Stephan Bernd vermutet einen Landshuter Plattner, der identisch mit Hans Eryngk oder Matthes Deutzsch sein könnte, als Meister in der neuen Plattnerei.¹4² Zumindest dem Namen nach war ein weiterer Plattner schon vor 1481 im Markviertel ansässig, wie Insa Christiane Hennen anhand der Kämmereirechnungen belegen konnte. Er scheint indes vor 1487 gestorben zu sein, lediglich seine Witwe ist zu dieser Zeit noch als Plattneryn belegt. Die produzierten Harnische wurden mehrmals im Jahr nach Torgau geschickt.¹4³ Die Rechnungen der Harnischkammer schweigen sich jedoch über derartige Sendungen aus, sie werden erst mit den 1540er Jahren umfangreicher.¹44 Offensichtlich wurde nur das Nötigste im Schloss aufbewahrt. Noch im Jahr 1513 lagerte man nur die für das Gesinde benötigten 14 neuen Harnische im Schloss.¹45 Wohl erst mit Neubau des kurfürstlichen Zeughauses (ab 1515) konnte ein Teil der hergestellten Rüstungen zusammen mit anderen Waffen in Wittenberg eingelagert werden. Im Jahr 1611 befanden sich dort u. a. sieben Geschütze, 645 Doppelhaken, 2.054 lange Spieße und 148 Knechtsharnische.¹46 Auch für das leibliche Wohl des Kurfürsten und seiner Gäste sollte gesorgt sein. Zwei Weinberge wurden in der Umgebung von Wittenberg angelegt und von einem Altenburger Winzer gepflegt. Die Vorwerke in Pratau, Bleesern und ab 1505 in Wörlitz in Schuss gebracht, die Baum- und Hopfengärten ausgebaut. Der Weinberg 137 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 82v–84r; ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 68v–69r. 138 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, ab Bl. 23v in der Küchenrechnung. 139 Vgl. für 1491 /1492 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 82v–84r und für 1492 /1493 ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 2r, 12v, 67r–v. 140 Für 1492 /1493 vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 20v, 25v und eventuell Bl. 17v: m. gn. hn. Hertzog Hansen harnischmeister mit 1 pferd 4 nacht. 141 Für 1492 /1493 vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2732, Bl. 20v –39v, 44v. 142 Stephan, Beiträge 1980, S. 162, 511 f. 143 Für 1492 /1493 vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 54r, 55r etc.; für 1493 /1494 vgl. ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 64r, 66r etc. 144 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Aa 2982. 145 Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 9. 146 Bellmann /Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 237. Thomas Lang 110 auf dem Apoldesberg (nördlich v. Apollensdorf ) wurde vom Kapitel des Allerheiligenstifts spätestens 1505 für 2 ß (6 Gulden) angemietet.¹47 Dort arbeiteten im selben Jahr bis zu fünf Winzer für Tagelohn.¹48 Als Sachverständiger wurde der Winzer Schumann aus Altenburg mehrfach nach Wittenberg gebracht, wo er die Arbeiten im Weinberg bis Ostern 1505 beaufsichtigte.¹49 Im folgenden Jahr verdingte das Amt Steffen Winzer für 5 ß (15 Gulden) mit der Arbeit im Weinberg.¹50 Umfangreich war der dortige Werkzeugbestand nicht. Noch 1508 lagerte man dort nur 15 eiserne Schaufeln und ein Beil.¹5¹ Trotzdem begann man sich um die Lagerung des Weins zu sorgen. Ein neuer Weinkeller wurde spätestens 1504 im Schloss fertig gestellt. In diesem Jahr fertigte Simon Tischer eine Weinkellertür.¹5² Gekeltert wurde der Wein offenbar im alten Brau- und Backhaus, wo man neben sechs kleinen Weinfässlein auch 33 Weinkuffen lagerte.¹5³ Die Bedeutung dieser Einrichtung kann man abschätzen, wenn man bedenkt, dass der Hof bis zu diesem Zeitpunkt auf Weingeschenke des Rates oder Einfuhren aus Torgau angewiesen war, um Gäste angemessen bewirten zu können.¹54 Die Hopfengärten dienten ebenso wie der Gerstenanbau der eigenen Brauwirtschaft, die im Brauhaus des Vorschlosses betrieben wurde.¹55 Da Bier und Dünnbier (kofent) auf Grund der schlechten Wasserqualität zu Grundnahrungsmitteln gehörten, sollte die Bedeutung dieser Eigenwirtschaft nicht unterschätzt werden.¹56 Das Wittenberger Bier wurde, wenn nicht im Amt verbraucht, nach Torgau versandt.¹57 Allerdings war es alles andere als ein Luxusprodukt. Von 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 Thür HStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 54r. Ebd., Bl. 34r, 108r. Ebd., Bl. 108v. Ebd., Bl. 108v. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 209r. Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2744, Bl. 90r. Antje J. Gornig hat einen Weinknecht zu Hofe namens Adam bereits 1497 in den Bußgeldern (Totschlag) der städtischen Kämmereirechnungen ausfindig machen können; vgl. RatsA Wittenberg, KR 1497 –1500, Bl. 59v. Evtl. ist dieser mit dem Kellner zu identifizieren. Auf jeden Fall handelte es sich bei dem Weinknecht zumindest um einen Hofverwandten, da der Schosser für ihn bürgte und damit vermutlich eine härtere Bestrafung verhinderte. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 206r. Für das Jahr 1503 u. a. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 15v, 40v, 49v etc. Die Inventare von 1506 und 1508 nennen neben über 100 Halbfuderfässern Braubottiche und -pfannen, Biersiebe, Wannen etc.; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 175v–175r. Im Keller werden einige zinnerne Becher und Kannen, sowie über 700 Gläser aufbewahrt. Der Verbrauch im Amt lag bei 60 bis 220 Fass Bier, 70 bis 240 Fass Kofent im Jahr – mit steigender Tendenz und Zunahme des Bieranteils ab 1503. Vgl. zur Bedeutung von Bier als Grundnahrungsmittel und als deutsches Hauptlaster Schirmer, Ernährung 2008, S. 272. Im Jahr 1493 /1494 wurden allein 81 Fässer von Wittenberg nach Torgau verschifft; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Gästen wurden edlere Biersorten wie das Zerbster und das Einbeckische Bier bevorzugt.¹58 Neben dem Obstgarten im Friedeholz (westlich v. Piesteritz), der 1486 /1487 200 Scheffel Hopfen lieferte,¹59 wurde seit 1491 ein weiterer Baumgarten an der Grünen Straße eingerichtet, beide wurden mit Gräben umgeben und zum Diebstahlschutz mit einem Zaun versehen. Ein Gärtner wurde für die Bäume im Kinderholz fest angestellt. Die Ernte stieg entsprechend an, vom Frühjahr 1492 bis Mitte 1493 erntete man bereits 470 Scheffel Hopfen.¹60 Die kurfürstlichen Vorwerke in Bleesern und Pratau stellten nur einen kleinen Teil der Amtseinkünfte, wurden aber nichts desto trotz in dieser Zeit ausgebaut, um einem erhöhten und elitären Bedarf besser gerecht werden zu können. Zusätzlich wurde in den Jahren 1501 bis 1503 das Vorwerk Dabrun verwaltet und ab 1505 auch das Vorwerk in Wörlitz mit acht Personen dem Amt zugeschlagen.¹6¹ Die Erträge der Vorwerke stiegen daher bedeutend an.¹6² Man begann unter anderem mit dem Anbau von Weizen, welcher für das Weißbrot in der adeligen Verpflegung unverzichtbar war. Die Amtsmühle blieb mit dem »abgestaubten« Weizen der Wittenberger Bürger nach wie vor der Hauptlieferant für diese Getreideart.¹6³ Wobei auch die Einnahmen der Mühle bereits um mehr als 70 % von 1494 (150 mod Weizen) bis 1505 (261 mod) angestiegen waren.¹64 Bei Gerste und Hafer, wichtig für Bier und die Versorgung der Pferde, wurde die Ernte der Vorwerke von 1494 bis 1505 um 30 –150 % gesteigert.¹65 (Abb. 7) Neben dem Schloss musste daher auch auf den Vorwerken mehr »Gesinde« eingestellt werden.¹66 Das VorBb 2732, Bl. 86v–87r. 158 So wurden vor dem Turnier 1508 sechs Fass Zerbster Bier eingekauft, vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 51v. Für einen Besuch des Bischofs Ernst von Magdeburg im April 1492 wurde Einbeckisches Bier aus Torgau nach Wittenberg gebracht, ebd., Bb 2730, Bl. 105v–106v. 159 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 70r. 1513 sollen dort auch fünf bis sechs Wagen Obst angefallen sein; s. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 28. 160 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2731, Bl. 78r–78v. 161 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2741, Bl. 83r und ebd., Reg. Bb 2746, Bl. 1v. 162 Pratau besaß 1513 fünf Hufen Ackerfläche auf die Winterund Sommersaat ausgetragen wurden; s. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 22. 163 Noch 1505 /1506 übertraf die dortige Einnahme (261 mod Weizen) die der Eigenwirtschaft (99 mod Weizen) um mehr als das Doppelte; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 113v. Ein Großteil der Ernte in Bleesern wurde in diesem Jahr allerdings durch ein Hochwasser zerstört. Vgl. zur Mühle Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 25 –27. 164 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 113v und ebd., Reg. Bb 2733, Bl. 104r–105r. 165 Vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl. 104r ff. mit ebd., Reg. Bb 2746, Bl. 113v ff. 166 Vgl. zu den Vorwerken Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 6 f., 21 –25 mit der Produktion von 1513 und 1516 sowie Schlenker, Lage der Bauern 1995, S. 451 f., 455 Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz Produkt Weizen Produktion im Vorwerk Bleesern 1494 /1495 Produktion im Vorwerk Bleesern 1509 /1510 111 Produktionssteigerung um 0 mod 54 mod – Korn 101 mod 165 mod 63 % Gerste 542 mod 722 mod 33 % Hafer 633 mod 1.506 mod 138 % Erbsen 21 mod 35 mod 67 % Abb. 7: »Weizen und mehr« – Produktion im Vorwerk Bleesern (1494 /1495 und 1509 /1510) werk Bleesern besaß von vornherein einen hohen Per- den nicht unterschätzt werden. Die Gebäude in beiden sonalstand von 14 Personen und baute diesen bis 1508 Vorwerken besaßen zwar nur einfache Kachelöfen, jeauf 16 aus.¹67 Auch im Vorwerk Pratau, wo 1458 nur sie- doch teilweise auch Ziegeldächer und Glasfenster von ben Bedienstete tätig waren,¹68 wurden 1487 bereits geringer Qualität.¹76 Die Höfe, Wege und einige Ställe neun Personen beschäftigt. Die Aufnahme von Kuh- der Vorwerke waren zudem mit Steinen gepflastert¹77 und Schweinehirten ins Gesinde weist zugleich auf die und das Vorwerk Bleesern besaß um 1506 sogar ein eizunehmende Bedeutung von Viehzucht hin.¹69 Bis 1508 genes Badestüblein.¹78 Neben den Schäfereien, die ein kamen auf Brote, wie Pratau in den Quellen genannt eigener Gebäudekomplex mit Stall, Schäferhaus und wird, weitere drei Angestellte hinzu.¹70 Um 1505 wur- Backofen waren, kam dem damals schon ca. 130 bis 150 den über 300 Rinder, 700 Schweine, 1.100 Hühner und Pferde (1505 /06) umfassenden Gestüt in Bleesern große 2.000 Schafe in den Vorwerken gehalten, für die ent- Bedeutung zu.¹79 Der Fohlenknecht war nicht nur der sprechende Stallungen gefertigt werden mussten.¹7¹ So – nach dem Vorwerksvogt – am besten bezahlte Diener wurde 1486 in Bleesern eine neue, mit zweifachem des Vorwerks, er wurde zugleich vom Fürsten mit HuldDach versehene Scheune erbaut¹7² und 1489 ein neuer geschenken und Sonderzahlungen für ein Hofgewand Fohlenstall mit Treppen und Toren errichtet.¹7³ Auch begabt.¹80 in Pratau wurde gebaut: ein mit Schindeln gedeckter Feiern in Wittenberg Schafstall zimmerten die Handwerker 1491¹74 und ein neues Haus mit Ziegeldach, drei Söllern und Treppen Selbst nach diesen Ausbauten benötigte man für große ließ man im Pratauer Vorwerk für etwa 28 ß (etwa 85 Feste gesonderte Anschaffungen. Neben den erwähnten Gulden) in den folgenden Jahren errichten.¹75 Dabei Korntransporten auf der Elbe mussten z. B. für die aus sollten die Wohnqualität in diesen Wirtschaftsgebäu- 251 Pferden bestehende Turniergesellschaft von 1508,¹8¹ 167 168 169 170 171 172 173 174 175 – vor allem differenzierter zur Position der wirtschaftlichen Lage der Kossäten. Zur Baugeschichte des späteren Gestüts in Bleesern s. Titze, Gestüt 1998, S. 53 –59. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 72v und ebd., Reg. Bb 2769, Bl. 12v. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 6. Es wurden ein Vogt, eine [Vor]-Ratsmutter, drei Mägde, ein Kuhhirte und ein Schweinehirte notiert. Zudem wurde Tagelohn für einen Kälberhirten, einen Schäfer und Tagelöhner zur Saat- und Erntezeit gezahlt; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 73r. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2769, Bl. 12v. Hier sind die entsprechenden Einnahmesummen des Amtes ohne die zu Zins gefallenen Tiere angegeben; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 127v, 137r, 138v, 139r. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2726, Bl. 59v–60r. Ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 72v. Ebd., Reg. Bb 2730, Bl. 61r, 81v. Ebd., Reg. Bb 2731, Bl. 68r–69v; ebd., Bb 2730, Bl. 81r–82r. 176 Vgl. zur Herkunft und Verwendung der Ziegel die Angaben im Aufsatz von Ralf Kluttig-Altmann im vorliegenden Band. 177 Im Rechnungsjahr 1485 /1486 also noch vor dem Herrschaftsantritt Friedrichs: von dem steynwege die lenge lang durch den Hoff czu bleser czu setzen; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725, Bl. 59r. 178 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2749, Bl. 79v – die Badestube wird 1506 gedeckt und mit Öfen versehen. 179 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 62r: Vorwerkshof und Schäferei getrennt geführt, so auch in ebd., Reg. Bb 2729, Bl. 72v, 73r etc. 180 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 141v–142r ; ebd., Reg. Bb 2728, Bl. 54v. 181 Vgl. das Lagerbuch in der Amtsrechnung mit Angaben zu den versorgten Pferden; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 173v–174r. Hinzu wäre noch das Geleit zu rechnen: der Schosser ritt – auf Befehl des Rentmeisters – mit den Edelleuten, Schulzen und insgesamt 16 Pferden aus, um etliche Wagen auf der Straße zu geleiten; vgl. ebd., Thomas Lang 112 Anzahl der Besuchstage 78 80 Hof (allein) Gäste 70 64 Landesherren 58 60 50 17 40 30 20 17 10 19 15 13 15 10 4 4 2 25 23 22 6 4 8 6 5 6 2 1 0 1501 1502* 1503* 1504 1505 1506 1507 1508 1509 1510 Abb. 8: »Feiern in Wittenberg« – Residenznutzung (Mai 1500 – Dezember 1510) Kessel und Gläser aus Leipzig herangeschafft,¹8² 90 zinnerne Schüsseln eigens angefertigt¹8³ und zudem ein Jägerlager¹84 für den Nachschub an Wild eingerichtet werden. Einige Gewürze (Zucker, Mandeln, Rosinen, Safran und Ingwer), Kirschen und rote Rüben wurden von der Hof küche gestellt.¹85 Bier wurde aus Zerbst, Vögel, Hühner, Gänse, Kälber und Schafe etc. wurden aus Belzig, Schmiedeberg und Kemberg heran geordert.¹86 »An Tranksamen« wurden vierzehn Kannen Wein darunter sieben Kannen Rheinwein aus Torgau nach Wittenberg geliefert.¹87 Beim Bau der Stechbahn erwiesen sich die Bürger als gute Gastgeber. Der Ratszimmermann Meister Veit Gross arbeitete vier Tage mit bis zu acht Gesellen an der schrenck der banhen. Ein Holzhaus, offensichtlich die Tribüne, wurde auf der Bahn errichtet. Drei Stadtknechte, fünf Tagelöhner und einige Bauern brachten Sand auf die Bahn. Der faule Bach wurde mit Pfählen gesichert und mit einer Brücke überbaut, ebenso wurde der bach uff die schutzen Bl. 49v. Vgl. dazu die Aussagen in der Einleitung des Turniergedichts von Sibutus. 182 In der Amtsrechnung wird ein Knecht mit vier Pferden vermerkt, der in der Woche nach Leonhardi aus Leipzig etliche Kessel und Gläser auf den Hof holte. In der Woche zuvor kaufte man bereits Holzschüsseln [!], Leinwand und anderes; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 49v, 51v–52r. 183 Es wurden laut Rechnung des Rentmeisters Hans Leymbach: 55 fl. für 90 zcynen schusseln, haben 329 lb gewogen, am Freitag in der Woche nach Leonhardi nach Wittenberg geliefert, zugleich stach man für 117 fl. Wappen in die Schüsseln; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 158r. 184 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 193r–201r; vgl. dazu auch zahlreiche Vermerke zum Verbrauch in der Produktrechnung des Amtes. mit Brettern überdeckt. Direkt nach Abreise der Fürsten wurde die Bahn abgebaut und für die Wiederverwendung im Gerichts- bzw. »Köpfhaus« gelagert. Dies alles kostete die Stadt etwas mehr als 30 Gulden. ¹88 Ein solches Fest hatte, wie deutlich sichtbar wird, nicht die Ausmaße der oben genannten Hochzeiten von Herzog Johann dem Beständigen in Torgau 1500 oder von Herzog Georg in Leipzig 1496, die jeweils von einigen tausend Gästen besucht wurden. Das Wittenberger Turnier von 1508 war jedoch der erste festliche Höhepunkt der wettinischen Hof haltung in der Elbestadt seit Jahrzehnten. Das Rechnungsjahr 1508 /09 stellte zugleich einen Wendepunkt für die Hof haltung in Wittenberg dar (Abb. 8). Nicht nur, dass die beiden Ernestiner Johann und Friedrich länger in Wittenberg weilten, als die 15 Jahre in der Zeit vor 1500 zusammengenommen, es wurden auch das folgende Weihnachts- (1508) und Osterfest (1509) in Wittenberg begangen.¹89 Die NutThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 160v. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 51v–52r. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 4198, Bl. 169r. RatsA Wittenberg, KR 1508 (Fb 1 a), Bl. 131r–132r; vgl. Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836, S. 107. 189 Am Abend vor Weihnachten 1508 waren Friedrich III. und Herzog Johann, mit Räten des Bischofs von Köln und des Landgrafen (zusammen 120 Pferde) nach Wittenberg gekommen und 11 Tage über Weihnachten bis zum Dienstag nach Neujahr geblieben; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 179r–181v. Am Sonnabend nach Letare 1509 (24. März 1509) sind Friedrich III. und Herzog Johann mit 94 Pferden in Wittenberg erschienen und bis zum Donnerstag nach Ostern (am 12. April Herzog Johann) bzw. bis zum folgenden Montag den 16. April in Wittenberg geblieben; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2751, Bl. 184r–190v. Das letzte herzogliche Weihnachts185 186 187 188 Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz zung der Residenz für Hochfeste, an denen auch bedeutende Gäste teilnahmen, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Wittenberger Schloss nicht mehr nur als Unterkunft diente, sondern in der Repräsentationsstrategie der Ernestiner eine wichtige Stellung einnahm.¹90 Das bei Sibutus geschilderte Turnier ist nur ein Teil der Strategie, die im Wittenberger Heiltumsbuch von 1509 /10 recht deutlich wird. Wie zuvor schon Ludolphy, Stievermann, Cárdenas und andere betont haben,¹9¹ versuchten die ernestinischen Wettiner nicht nur in die fußstapften ihres Vaters Ernst zu treten, sondern sich auch als Nachfolger der askanischen yrer frustlich gnaden vorfarn darzustellen: So haben yre furstlich gnaden under andern lobwirdigen getetten nit wenigen sonder merklichen und hohen fleyß furgewendt der Churfurstlichen stadt Wittenberg mit sondern gnaden zuerscheynen.¹9² Ob diese Strategie eine immer gleich bleibende Hofhaltung nach sich zog wie im Jahr 1508, oder eher einen sporadischen Besuch bedeutete wie im Jahr 1510 (Fürsten und Gäste zusammen nur 25 Tage), muss noch überprüft werden. Die Frage wie sich die Nutzung der Residenz nach dem Tod Friedrichs gestaltete, sollte nicht außer acht gelassen werden. So wurde die Nutzung als Prinzenresidenz für den von Spalatin und Lukas Edenberger erzogenen Herzog Johann Ernst (1521 –1553), dem späterem Herzog von Sachsen-Coburg bisher kaum gewürdigt. ¹9³ Für die Zeit ab 1535 nahm man lediglich eine Hof haltung Johann Ernsts im Colditzer Jagdschloss an.¹94 Allein die Küchenbücher lassen für seinen Hof zugleich eine fast kontinuierliche Hof haltung in Wittenberg erkennen.¹95 190 191 192 193 194 195 196 fest in Wittenberg wurde 40 Jahre zuvor im Jahr 1468 gehalten; vgl. Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 571. Zur Strategie der Außenrepräsentation, die sich durchaus vom Residenzalltag unterschied, vgl. Stephan, Beiträge 1980, S. 154. Cárdenas, Heiltumsbuch 2002, S. 16 f.; Ludolphy, Friedrich 2007, S. 317; Stievermann, Universität 1999, S. 183. Hier zitiert nach Cranach, Heiltumsbuch Reprint 1969, Bl. 2v. Vgl. dazu den Forschungsstand in der aktuellsten Abhandlung zum Fürsten von Axmann, Johann Ernst 2006. Am ausführlichsten bisher Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 466 f. mit aufgeschlüsseltem Hof. Im ThürHStA Weimar, EGA befinden sich folgende auf Johann Ernst bezogenen Küchenbücher: Reg. Bb 5240 Bb 5243, Reg. Bb 5249 Küchenbücher Herzog Johann Ernsts zu Wittenberg für die Jahre 1526, 1529 /1530; Reg. Bb 5250, 5251, 5255: für die Jahre 1531 /1532; Reg. Bb 5261-Bb 5263: für das Jahr 1533; Reg. Bb 5269-Bb 5271 für die Jahre 1534 /1535; Reg. Bb 5288 und Bb 5290 für das Jahr 1537; Reg. Bb 5286 –5287, Reg. Bb 5290 für das Jahr 1538 und nicht zuletzt in der Reg. Bb 5316 das Küchenbuch Herzog Johann Ernsts zu Wittenberg von Luciä 1542 bis Oculi 1543, also in einer Zeit als Herzog Johann Ernst schon seine Herrschaft in Coburg angetreten hatte, das dortige Schloss aber noch umbauen ließ. Vgl. zu entsprechenden Forderungen Stievermann, Voraussetzungen 1986, S. 137 und erste Ansätze, Schirmer, 113 Heiltum, Brücken, Baumeister In Zukunft wird es möglich sein, über die bisher schon von der Forschung erschlossenen, zahlreichen Quellen hinaus, verschiedene Aspekte der Persönlichkeit Friedrichs des Weisen und seiner Nachfolger in ihrer Bedeutung für die Wittenberger Residenz zu beleuchten. Dabei muss der Kreis der in Wittenberg weilenden Räte und Professoren mit freiem Zugang zum fürstlichen Hof stärkere Beachtung finden.¹96 Sie dienen als Vermittler zwischen dem Kurfürsten und der Stadt bzw. Universität und werden später – wie das Beispiel Spalatins beweist – Sprachrohre des Reformators bei dem in alten Traditionen verhafteten Kurfürsten Friedrich. ¹97 Zu einzelnen Aspekten, wie der vorlutherischen Religiosität Friedrichs, lässt sich trotz intensiver Forschung noch vieles in bisher unterschätzen Quellen finden:¹98 Ein Kurfürst, der am Tag der »Heiligen drei Könige« Münzen weihen ließ¹99 oder als Rahmenprogramm für die Heiltumsschau ein Bauernturnier mit Preisen ausstattete, ist für die Vorgeschichte der Reformation unverzichtbar. So kann seit 1504 eine Heiltumsschau, also eine festliche Erläuterung und Weisung der Reliquien mit einer Beschreibung von deren Herkunft und Wirkmächtigkeit in Wittenberg vermutet werden. Die Aufnahme dieser Weisung durch die Bevölkerung blieb bisher ebenso im Dunkeln, wie deren über die liturgische Form hinausgehende Gestaltung.²00 Schon in der Woche vor Misericordias Domini 1504 wurde, offensichtlich auf Bitten des anwesenden Herzogs Heinrich von Lüneburg, das Heiligtum von Torgau nach Wittenberg Herrschaftspraxis 2003. 197 Bünz, am Rande 2003, S. 24; zitiert mit Kalkoff, Depeschen 1897, S. 41 den päpstlichen Nuntius Hieronymus Aleander: »Der Sachse ist sicher ein tüchtiger Fürst, aber von seinen Räten, die alle Schüler Luthers sind, irregeleitet«. Zur Position Friedrichs vgl. auch Kirn, Kirche 1926, S. 22. 198 Neben der hier nur in Ausschnitten zu nennenden älteren Forschung: Buchwald, Frömmigkeit 1930; Kirn, Kirche 1926; ist die neuere Studie von Siegfried Bräuer, Wallfahrtsforschung 2002 hervorzuheben, die verschiedene Quellengattungen in ihren Leistungen und Grenzen abhandelt. Zudem sind die kritisch durchdachten Anmerkungen bei Stephan, Beiträge 1980, S. 104 –124 sehr nützlich, auch was die Einschätzung der bisherigen Forschung angeht. 199 Degenhart Pfeffinger vermerkt im Jahr 1515 die Ausgabe von 3 ungarischen Gulden dy hatt mein gnedigster herr am tag des heiligen drey kunige dises jars zu Thorgaw weyhen lassenn; ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Aa 1121 Bl. 5v–6r. 200 Vgl. zum bisherigen Wissensstand zu den Wittenberger Heiltumsweisungen Kühne, Ostensio reliquiarum 2000, S. 414 f.; vgl. zudem Buchwald, Wittenbergisches 1929, S. 59 mit Belegen zu Pfeifern bei der Heiltumsweisung; außerdem sind von den älteren Schriften grundlegend Kalkoff, Reliquienverehrung 1907; Fleming, Reliquiensammlung 1917 und als Quellenüberblick Meissner, Descriptio 1668. Für die Reihenfolge und Anzahl der Reliquien ist die aus mehreren Inventaren des ThürHStA Thomas Lang 114 gebracht. Die Küchenrechnung des Amtes nennt zudem die wechter, item 8 wagenknechte mit 20 pferden, brochten das heyligkthum, silber geschyr, singer etc. 1 nacht. Weiterhin versorgte man Michel unde Hans Koch mit 2 pferden 1 nacht und capplan, kammerknechte, singer, trometer etc. 1 nacht²0¹ in Wittenberg. In der folgenden Woche von Misericordias Domini (21. bis 27. April 1504), dem aus den Heiltumsbüchern bekannten Termin der Weisung, erhielten dann 4 trometer mit 3 Pferden 3 nacht; […] item 26 personen capplann, singer, organisten etc. 3 tage Speisung.²0² Mit diesen Angaben kann man zumindest eine gewisse Vorstellung von der musikalischen Begleitung der Weisung durch Trompeter, Organisten und Hofsänger gewinnen. Für die Frage nach dem Auf bewahrungsort der Reliquien während des Schlossbaus spricht es Bände, das man das »Heiltum« nach Misericordias wieder nach Torgau (in die Silberkammer?) verbrachte. Auch im Jahr 1510 finden wir in der Misericordiaswoche erneut 4 pfeyffer mit 4 pferden 2 ½ tag […] Michel Koch mit 1 pferd 2½ tage. Zusätzlich werden jedoch 5 wechter 4 tage im applas [!], die edellewthe auß der pflege mith 10 pferden 2 nachte genannt. Erstere waren wohl tatsächlich für die Weisung verantwortlich und könnten für einen größeren Besucherauflauf sprechen.²0³ Die Edelleute hingegen beritten regelmäßig während der Märkte die Straßen und so auch zu diesem Misericordiasmarkt. Wenn in dieser Markt- und Ablasswoche Cristoff Renner, der auch in Hofrechnungen immer wieder genannt wird, mit einem Pferd drei Nächte in Wittenberg erschien²04 und zugleich der Kurfürst den pawrn ufs rennen […] 1 mechelisch hosen tuch, sechs Ellen Barchent und ein Paar Stiefel im Wert von 45 gr vermachte, so kann man von einem vom Kurfürsten veranstalteten Begleitspektakel ausgehen.²05 201 202 203 204 Weimar, EGA, Reg. O 211 ff. zusammengefasste Übersicht bei Bellmann /Harksen /Werner, Denkmale 1976, S. 261 –264 hervorragend geeignet; einige Ergänzungen dazu bietet Bünz, Zur Geschichte 1998. Zu den am Hof üblichen Lesungen an Misericordias Domini vgl. Behrends /Kratzsch, Festepistolar 2005, S. 38 f. Antje J. Gornig vom Projekt »ernestinisches Wittenberg« konnte zudem Belege für einen silbernen, übergoldeten Kopf (etwa 140 ß inklusive 100 Gulden Inhalt) in den Rechnungen der städtischen Kämmerei ausmachen; vgl. RatsA Wittenberg, KR 1492, 1493, 1494, 1496, Bl. 186v. Diesen Kopf schenkten die Wittenberger Bürger Friedrich dem Weisen nach seiner Wallfahrt im Jahr 1494. Eine Weiterverwendung als Reliquiar ist auf Grund der Form zumindest zu vermuten. Vgl. die entsprechenden Hinweise in der Amtsküchenrechnung ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 45r. Ebd., Bl. 45v, sowie Bl. 53v, 55r mit Hinweisen auf den Transport nach Torgau. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2754, Bl. 51r; vgl. auch Bl. 62r; ein Hinweis auf eine Bruderweihung und Harnisch tragende Stadtknechte als Wachen hat Foerstemann, Kämmereirechnungen 1836, S. 106 für das Jahr 1508 ausfindig machen können. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2754, Bl. 1r; vgl. auch Bl. 62r. Weiterhin können uns Rechnungsquellen helfen, die Wertigkeit bestimmter Repräsentationsstrategien korrekt einzuschätzen. Lassen sich doch die Ausgaben für die Jagden, Turniere und Feste mit denen für mildtätige und religiöse Zwecke vergleichen. Das dabei gewonnene Bild wird nicht immer dem Ideal des frommen und mildtätigen Fürsten Spalatins entsprechen.²06 Die Kosten und Relationen der verschiedenen Formen der Repräsentation sind zwar vom untersuchten Rechnungsbuch und dessen interner Logik abhängig, jedoch schließt dies einen Vergleich nicht aus. In den Amtsrechnungen Wittenbergs kann man durchaus Belege für regelmäßige und spontane Stiftungen (z. T. auf Anordnung meyns gnedigen herren) für die Geistlichkeit finden. So erhielten die Wittenberger Franziskaner Lebensmittelgaben aus dem Amtsvorrat durch den Kurfürsten oder seine Beauftragten zugewiesen, so im Jahr 1503 sechs Scheffel Hafer, üblicherweise ein bis drei Scheffel Korn und Hopfen, sowie seit 1494 beachtliche 52 Scheffel Malz für die Klosterbrauerei.²07 Zudem schenkten die kurfürstlichen Herren, wenn sie vor Ort waren, den Barfüßern, wie die Franziskaner in den Quellen genannt werden, und später auch AugustinerEremiten einige Hechte oder Karpfen. Auch Gelder, u. a. für den Bau der Klöster, wurden zur Verfügung gestellt. So erhielten die Franziskaner im Jahr 1504 /05 etwa 33 Gulden für »ihren Bau«²08 und die AugustinerEremiten im Jahr 1502 /03 etwa 144 Gulden für ihre »Ausrichtungen« und den Klosterneubau.²09 Vergleicht man damit jedoch die Ausgaben für die typische adelige Repräsentationsform der Jagd, wird deutlich, wo der Schwerpunkt lag. Denn selbst an Schweinerotten und Jagdhunde wurde mehr Korn- und Roggenbrot verfüttert, als das Amt im Auftrag des Kurfürsten den 205 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2754, Bl. 59v. Belege für ein Bauernturnier vor dem Apoldesberg gibt es seit 1496. Das »Rennen« fand in dieser Zeit noch Anfang Juli (in der Woche nach Petri) statt, wurde aber schon vom Kurfürsten organisiert und finanziert. So wurden u. a. 9 gr für ein gemaltes Kruzifix ausgegeben, als man neben dem Apoldesberg czu rynnen sal allewege an lassen; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2735, Bl. 54r–v, hier 54v. 206 Von anderer Seite ist bereits auf die nicht unbedeutenden Spiel- und Hofausgaben Friedrichs selbst auf seiner Pilgerreise hingewiesen worden; vgl. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 94. Doch sind diese ähnlich dem Kontext entrissen, wie die oft in den Vordergrund gestellten Gaben des Fürsten an die geistlichen Einrichtungen in Wittenberg und andernorts; vgl. zu deren Bedeutung Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 306 f., entgegen Ludolphy, Friedrich 2007, u. a. S. 379. 207 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 116v, 119r, 122r–v. 208 Genau waren es 10 ß 58 gr 3 d; s. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2744, Bl. 99v–100r; vgl. dazu die Angaben bei Ludolphy, Friedrich 2007, S. 350. 209 Für die Ausrichtungen waren es 48 ß 3 gr 3 d; s. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 49v–50r; vgl. zu den Gaben für den Bau Ludolphy, Friedrich 2007, S. 350. Der Kurfürst zu Besuch in seiner Residenz Orden jährlich um Gottes Willen vermachte. So verbrauchte man im Jahr 1503 erstaunliche 88 Scheffel Korn mit den Schweinerotten auf den Vorwerken, zwölf weitere Scheffel wurden für die jagenden Hunde und rudden benötigt, als die Jäger im Amt gelegen haben.²¹0 Selbst einzelne Juristen umwarb man in Wittenberg mit größeren Gaben als die bei Friedrich dem Weisen so beliebten Bettelorden, wie uns der Fall des Dr. Petrus Thomai aus Ravenna vor Augen führt (s. o.). Auch für Kurfürst Johann den Beständigen lässt sich anhand des ersten Aufenthaltes in Wittenberg nach dem Tod von Friedrich dem Weisen vom 13. bis 16. Juli 1525 Bilanz ziehen.²¹¹ Der Hof mit über 700 Pferden (laut Christian Beyer 1.500) und 42 Wagen verbrauchte in drei Tagen über 1.200 Gulden aus der Reisekasse des Fürsten. Ein Gulden wurde zu diesem Anlass den armen Leuten in den gemeinen Kasten gegeben.²¹² Dem Fechtmeister wurde ein Gnadengeschenk von zwei Gulden zu Teil, einem lüneburgischen Edelmann, welcher alhir student war, wurden sogar 40 Gulden geschenkt.²¹³ Es wird bei kritischer Prüfung auch deutlich, dass einige Leistungen Friedrichs auf nicht religiösem Gebiet auf Grundlage der Aussagen von Melanchthon und Spalatin überbewertet wurden.²¹4 So ist er u. a. nicht der Erbauer der Elbbrücke, sondern lediglich der Fürst, der sie nach einem der vielen Hochwasser (1488) wieder einmal reparieren ließ.²¹5 Man kann aus Amtsrechnungen bis ins Detail die Vorgänge um den »Brückenbau« rekonstruieren. Noch vor Amtsantritt Friedrichs im Jahr 1485 /1486 waren Handwerker unter Bartholomäus Lobenstein damit beschäftigt, übliche Reparaturen an der schon seit 1449 /50 existenten Elbbrücke für 13 ß 16 gr durchzuführen. Im gleichen Zeitraum wurden 55 ß 45 gr (etwa 165 Gulden) an Brückenzoll auf der 210 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2742, Bl. 128v. Friedrich kam zwar für Jagdschäden auf; vgl. Ludolphy, Friedrich 2007, S. 86; ließ sich jedoch auch Entschädigungen für Jagd- oder Fischereifrevel zahlen. Hinweise darauf lassen sich u. a. in den Lebensmittelrechnungen des Amtes finden; vgl. u. a. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2746, Bl. 137v. 211 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 292v–303v; vgl. dazu Eschenhagen, Beiträge 1927, S. 109 f. 212 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 5564, Bl. 297v. 213 Ebd., Reg. Bb 5564, Bl. 302v, 303r. 214 Vgl. dazu u. a. Stephan, Beiträge 1980, S. 156 f. 215 Die älteren Wittenberger Heimathistoriker schrieben, was den Brückenbau betrifft, voneinander ab und lassen sich in ihrer Aussage auf die unzuverlässigen Angaben in einer Turmknaufschrift von 1558 zurückführen, wie bereits im 18. Jahrhundert Köhler, Augustusbrücke 1788, S. 654 f. bemerkte. Die neueren Werke wie Bellmann /Harksen / Werner, Denkmale 1976, S. 57 gehen im Wesentlichen auf die Angaben des Wittenberger Mathematikprofessors, Physikers und Astronomen Johann Daniel Tietz (Titius) zurück; vgl. Tietz, Elbbrücke 1788. Manfred Straube wies bereits darauf hin, dass die Amtsrechnungen durchgehende Brückenzolleinnahmen aufweisen; Straube, Warenverkehr 2007, S. 237 f. 216 ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725, Bl. 62v–63r. 115 Elbbrücke eingenommen.²¹6 In den folgenden Jahren verhielt sich dies ebenso. Am 09. März 1488 wurde die Elbbrücke jedoch von einem wasser weg gefurt, der Mühlmeister suchte nach Trümmern die Elbe abwärts und ein Fährbetrieb ersetzte die Brücke, do dy brugk weg gegangen was.²¹7 In den folgenden Jahren wurde diese von Lorenz Ofenstein und Donet Zimmermann mit ihren Gesellen für über 160 ß (knapp 500 Gulden) repariert. Dazu wurde unter anderem eine neue, von Pferden betriebene Pfahlramme durch den Rotgießer aus Wittenberg angefertigt. Über den Bau einer solchen hatte man sich zuvor in Torgau informiert, da die Lieferung der Ramme aus Eilenburg abgelehnt worden war.²¹8 Hier reagierte der Fürst mehr, als dass er aktiv eingriff. Daher äußert sich Bernd Stephan durchaus negativ zum immer wieder kolportierten InnovatorImage Friedrich des Weisen.²¹9 Friedrich war – von seiner Friedfertigkeit abgesehen – eher typischer Renaissancefürst denn Innovator.²²0 Eine weitere zentrale Frage wird trotz breiter existierender Forschungen bleiben, welche Einflüsse die Hofhaltung, Kunst und Kultur der ernestinischen Fürsten geprägt haben und welche Nachahmer sie fand bzw. welche Auswirkungen auf die Kultur des Landes sie hatte. Hier mag nur einmal kritisch am Beispiel des Bruders Friedrich des Weisen, Bischof Ernst, angedeutet werden, wie sporadisch die Forschungslage noch sein kann.²²¹ Dieser häufige Gast in Wittenberg gilt nicht zuletzt als Begründer der Hallischen Heiltumssammlung²²² und Bauherr der Moritzburg,²²³ die als vierflügeliges Gegenstück zu Wittenberg gelten könnte. Bauleute aus Magdeburg lassen sich bereits in den Quellen nachweisen, ohne dass man bisher diesem naheliegenden Einfluss nachgegangen wäre: Item 1 gr 3 d ken 217 Ebd., Reg. Bb 2728, Bl. 64r. 218 Die vollständige Baurechnung mit Kosten von über 160 ß und der »Bauanleitung« einer Ramme findet man im ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2728, Bl. 64v–68r, 53v, 55v–r. 219 Stephan, Beiträge 1980, S. 156, mit Hinweisen auf den Brückenbau in Torgau und zur doch auffällig langen Bauzeit am Schloss in Wittenberg. 220 Zumindest dem Ausgabeverhalten nach ist dies sogar zu beweisen; vgl. Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 316 f. 221 Die Forschungen zu Erzbischof Ernst von Wettin werden von Kardinal Albrecht von Brandenburg ausgehend erst jüngst auf diesen ausgedehnt und deren Herrschaftsstrategie vergleichend untersucht; s. Aufsätze in Tacke, Kontinuität und Zäsur 2005. 222 Die Vorbildwirkung der Schnitte von Cranach für das Wittenberger Heiltumsbuch auf die Hallischen Heiltumsbücher zeigen hier eine interessante Wechselbeziehung auf; vgl. zur Sammlung jüngst Càrdenas, Herrschaft und Heilige 2006. Zugleich sei hier auf Friedrichs Kämmerer Degenhart Pfeffinger verwiesen. Dieser war nicht nur dienstlich mit den Reliquien seines Herren betraut, sondern legte eine eigene nicht unbedeutende Sammlung von 400 Reliquien an; vgl. Bünz, Heiltumssammlung 2006, S. 140. 223 Vgl. dazu Mock, Kunst 2007. 116 Thomas Lang Pretzsch alß man dem lantfoite schreip, das des Bißschoff von Magdeburg bawmeister hie waren unnd sein warten, pq. vocem jocunditatis.²²4 Auch die Musiker des Erzbischofs genossen großes Ansehen. Die Harfenschläger und eine Sängerin des Magdeburgers traten als Solisten zur Hochzeit Herzog Georgs mit Barbara von Polen (1478 –1534) auf und wurden besonders geehrt. ²²5 Auch auf der Stendaler Hochzeit von 1502 fanden die Leistungen der Magdeburger Musiker gesonderte Erwähnung.²²6 Doch liegt das Augenmerk, was die Musikentwicklung angeht, bisher eher auf Friedrich dem Weisen als auf dem wettinischen Bischof. Dies sind nur einige der vielen Spuren, die es jenseits von prominenten Konkurrenten wie Kardinal Albrecht und Herzog Georg von Sachsen zu verfolgen gilt.²²7 Im weiteren Verlauf des Projektes können überregionale und zeitübergreifende Vergleiche an Bedeutung gewinnen, um so das Zeit- und Ortsunabhängige eines Sozial- und Baugefüges aus Residenz, Universität und Stadt zu erkennen.²²8 Der frühneuzeitliche Typus der »befestigten Universitätsresidenz«, wie er für Gießen erhoben wird,²²9 bietet hier schon ein praktikables Schema. Weitere »churfürstliche Städte« mit ähnlichen und doch immer eigenen Entwicklungen im thüringisch-sächsischen Raum können helfen, den »unfassbare Residenzbegriff« etwas fassbarer zu machen.²³0 224 Vgl. die Amtsrechnung 1491 /1492; vgl. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 67r. 225 Schirmer, Staatsfinanzen 2006, S. 191. 226 Fouquet, Anna von Brandenburg 2001, S. 19 –31. 227 Als Grundlage dazu kann Scholz, Residenz 1998 verwendet werden. 228 Ranft, Residenz und Stadt 2005, S. 26 –32 zum Raum-, Wirtschafts- und Sozialgefüge wie zum Sondertypus der Residenzstadt. Zugleich zu den mitteldeutschen Residenzen Meinhard /Ranft, Verhältnis 2003, S. 391 –405. 229 Vgl. Hahn, Befestigte Universitätsresidenz 2008. 230 Neben Jena kann hier auf Weimar verwiesen werden, dass über einen sehr guten Forschungsstand verfügt; vgl. Blaha, in civitate 1999. 242 Maße, Einheiten und Gewichte Die Aufsicht über Maße und Gewichte lag bis in das 18. Jahrhundert hinein im Verantwortungsbereich der Städte und Ämter. Erst ab den 1720er Jahren wurden die Bestrebungen, ein für das gesamte sächsische Kurfürstentum einheitliches Maß einzuführen, dringlicher. So wurde 1734 das erste Mandat zur Vereinheitlichung der Gewichts- und Garnmenge erreicht und das Leipziger Maß im kursächsischen Raum zur Norm. Trotz entsprechender Verordnungen, die immer wieder eine Angleichung verschiedenster gleichnamiger unterschiedlicher Maße bemühten, wichen diese noch im 19. Jahrhundert erheblich voneinander ab. Leider nehmen die grundlegenden Werke zu Maßen und Gewichten im wettinischen Raum die Wittenberger Maße nicht mit auf.¹ Lediglich die Relationen zwischen den Maßen in Wittenberg und Umland können aus dem Amtserbbuch von 1513 gewonnen werden.² Frühere Entsprechungen für Maße sind bisher ein Desiderat, wären aber durch in Museen auf bewahrte und zum Teil erst jüngst von der Archäologie geborgene Maße und Gewichte (Wittenberger Pfund) prinzipiell möglich. Die folgenden Angaben sind als Annäherungsversuch zu verstehen und zum Teil in eigenen Berechnungen entstanden. Zähleinheiten Schock (ß) . Mandel (man) Dutzend . . Ries . . . . . . . = 60 . . . . = 15 . . . . = 12 . . . . = 20 = 480 Stück Stück Stück Buch Bogen Geldwerte 1 Schock (ß). . . . . = 60 1 Gulden/florenus (fl) . . = 20 . = 21 . = 9 1 Schilling (s) – selten . 1 Pfennig/denarius (d) . = 12 . = 12 . = 2 1 Groschen (gr) . . Groschen (gr) Groschen (gr), nach 1500: Groschen (gr) alte Pfennige (d), nach 1513: neue Pfennige (d) Pfennige (d) Heller (h) Längen und Flächenmaß³ 1 Acker . . . . . 1 Rute . . . . . 1 Schuh . . . . . 1 Werkelle . . . . . = ≈ . = ≈ . = ≈ . = ≈ 300 Quadratruten 0,55342 ha (nach sächs. Land- u. Weidaer Maß) 15–16 Schuh/Fuß 4,52 m (sächs. Landrute) 12 Zoll 28,31/28,26 cm (Lpz. Baufuß/sächs. Landmaß) 2 Schuh/Fuß 56,63/56,50 cm (Lpz. Baufuß/sächs. Landmaß) Maße, Einheiten und Gewichte 243 Flüssigkeitsmaß für Bier, Dünnbier und Wein⁴ 1 Fuder (fud) . . . 1 (Halbfuder-)Fass (fs)6 1 Eimer (em) . . . 1 Lagel (lg) . . . . 1 Stübchen (stub) . . 1 Kanne (Bier/Wein) . . = = = . = = = . = = ≈ . = . = ≈ . ≈ 10 655 163,75 ½ 5 327,5 16,375 65,5 61,3/114,5 etwa 60 4 3,75/7 0,93/1,73 Eimer Kannen Stübchen5 Fuder Eimer Kannen 7 Stübchen Kannen Liter8 Liter (Saumsattelfass)9 Kannen Liter (Leisniger/Mühlhäuser Maß) ¹0 Liter (Leisniger/Mühlhäuser Maß)¹¹ Hohlmaß für Butter, Honig, Schmalz, Milch etc.:¹² 1 Tonne (to) . . . . . = 4 1 Hose/Hosche (hs) . . = 8–26 Hosen/Hoschen (hs) Kannen (kn)¹³ Hohlmaße für Getreide:¹⁴ 1 Wispel (wisp) . . . . = = ≈ 1 Gut . . . . . . . = 1 Scheffel (sch/mod)¹5 . = = ≈ 1 Scheffel . . . . . ≈ 2 Malter 24 Scheffel 2500 – 3000 Liter [?] 15 Scheffel (sch/mod) 4 Viertel 16 Metzen 107,1–125 Liter [?]¹6 verbacken etwa 140–150 Brote (Korn) o. Semmeln (Weizen) Gewichte für Metall, Wachs, Farbe etc.: ¹⁷ 1 Zentner (c) . . . . = = 1 Stein (st) . . . . . = ≈ 1 Pfund (lb/pf )¹8 . . . = ≈ 5 Stein 110 –117,5 Pfund [?] 22 Pfund [?] 10,98 kg (nach sächs. Pfund berechnet) 32 sächs. Lot 456 – 467,29 gr (sächs. Pfund um 1700)¹9 Zur Relation von Preisen und Löhnen Friedrich der Weise verlor im Spiel gegen seine Schwägerin Sophie von Mecklenburg am 12. Dezember 1501 in Wittenberg 10 fl; das entsprach in etwa 210 gr. Johannes Bugenhagen erhielt als Stadtpfarrer jährlich 70 fl oder 4200 gr; dazu kamen u. a. Einkünfte als Professor und Naturalzulagen. Ein Bote im Dienst des Fürsten erhielt für die Überlieferung eines Briefs nach Weimar in dieser Zeit 12 gr 3 d Lohn. Die Jahresvergütung einer Viehmaid im Wittenberger Schloss betrug 75 gr, hinzu kamen freie Kost und Logis. Ein Schwein wurde um 1500 vom Amtsschosser mit einem Wert von etwa 30 gr angesetzt. Ein Scheffel Korn konnte er auf dem Markt zwischen 3 und 3 ½ gr verkaufen. Ein Paar Schuhe kosteten ihn je nach Qualität 10 bis 60 gr. Im Band 2 der Wittenberg-Forschungen soll ein Beitrag mit vollständigen Listen von Lohn-Preisrelationen aus städtischen und landesherrlichen Quellen erscheinen. 244 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Maße, Einheiten und Gewichte Vgl. Jauernig, Maße in Thüringen 2006 und Brandt, Maß und Gewicht 1933. Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897. Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 28 zu den Verhältnissen der Maße untereinander (Stand 1513–1515) und Jauernig, Maße in Thüringen 2006, S. 27 zu den Vergleichswerten. Das sächsische Landmaß späterer Zeit gibt die Rute zu 16 Fuß mit 4,52 m an, das entspricht einem Schuhmaß von 28,26 cm. Dieses Maß liegt noch dicht am Leipziger Baufuß (28,31 cm). Dieser Fuß o. Schuh wird noch einmal in 12 Zoll unterteilt; Jauernig, Maße in Thüringen 2006, S. 27. Eine Werkelle könnte den üblichen Maßen zu Folge also 56,5–56,6 cm betragen haben. Vgl. zur Entwicklung der sächsischen Rutenmaße und den Abweichungen innerhalb Kursachsens Brandt, Maß und Gewicht, S. 50–53, 91, 126 f. Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 12, 19 zu den Verhältnissen der Maße untereinander (Stand 1513–1515) und Jauernig, Maße in Thüringen 2006, S. 32–34 zu den Vergleichswerten aus Nordhausen und Mühlhausen. Vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 12. Nach Dresdener Weinschankordnung von 1308 entsprach 1 Fuder = 12 Eimern oder 27 Sturnizen. Eine Sturnize wude dort mit 6 Stübchen angegeben und das Stübchen mit knapp 5 Litern angesetzt. Damit ergäbe sich nach dieser Ordnung ein Inhalt von etwa 808 l pro Fuder; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 34. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, u. a. S. 17, 19 vermutet in der sonst im Erbbuch nicht erläuterten Einheit Fass ein »Halbfuderfass«. In den Amtskellerrechnungen werden sowohl Halb- als auch Viertelfuderfässer erwähnt. Laut dem Inventar von 1505 stehen im Brauhaus 110 Halbfuderfässer und nur 11 Viertelfuderfässer, was für das Halbfuderfass spricht. Die anderen Maße sind entsprechend abgeleitet. Der Inhalt von Bier- und Weinfässern wurde zum Teil unterschiedlich bemessen; vgl. u. a. für Mühlhausen Jauernig, Maße in Thüringen 2006, S. 32. Aus den Kannen des Leisniger Amtes und Mühlhäuser Rates berechnet – s. u. Schirmer, Hofwirtschaft 2006, S. 270 nach Sprandel, Malvasia 1998. Aus den Kannen des Leisniger Amtes und Mühlhäuser Rates berechnet – s. u. Nach Dresdener Weinschankordnung von 1308 wurde für ein Stübchen ein Inhalt von knapp 5 l berechnet; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 34. Vgl. Kunze, Amt Leisnig 2007, S. 389 und Jauernig, Maße in Thüringen 2006, S. 32. Letztere Vergleichswerte wurden hier gewählt, da das Eimer-Fassverhältnis (5:1) vollständig und das Kannen-Eimerverhältnis (20:1) dem Wittenberger nahe kommt. Es kam noch im 19. Jahrhundert zu abweichenden Kanneninhalten von 0,93–1,57 l im heutigen sächsischen Raum; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 90. Für die Umrechnung von Tonnen werden keine Angaben bei Oppermann getroffen. Hosen/Hoschen kennen die Erbbücher offensichtlich ebenso wenig. Die Tonne ist üblicherweise kleiner als ein Fass oder Fuder bemessen – in Nordhausen werden vier Tonnen auf ein Fass gerechnet, ebenso beim Dresdener Biermaß von 1785; vgl. Jauernig, Maße in Thüringen 2006, S. 34 & Brandt, Maß und Gewicht, S. 9. Acht Kannen sind als größte nicht umgerechnete Einheit bisher in den Rechnungen zu finden gewesen. Die 26 Kannen ergeben sich aus dem Vergleich mit Dresden, wo 1785 eine Tonne Bier [!] 105 Kannen fasste; vgl. Brandt, Maß und Gewicht, S. 9. 14 15 16 17 18 19 Die Verhältnisse der Maße untereinander nach Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 4, 26 (Stand 1513–1515). Mit Oppermann entsprächen die Maße der eingegliederten Ämter dem Wittenberger Scheffel wie folgt: das Trebitzer Scheffel brachte es auf 93,75 %, das Zahnaer Scheffel auf 106,67 % und das Gommersche Scheffel auf nur 66,67 % des Wittenberger Scheffels; Ebd. Die Amtsrechnung führt konsequent »mod« als Kürzel für Getreidemengen. Eine naheliegende Übersetzung als molendium/malendium = Malter verbietet sich auf Grund der dort genannten Mengen. Vergleiche der Amtsrechnungen (mod) mit dem Amtserbbuch von 1513 (Scheffel) weisen beinahe gleiche Werte u. a. bei den Vorwerken auf; vgl. Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 22–24. Straube, Elbhandel 2007, S. 240 gibt für ein Wittenberger Malter [!] 125 Liter an. Der Wert liegt deutlich näher am sonst üblichen Scheffelmaß von 60–110 Liter als am 12mal so hohen Maltermaß. Das Leisniger Scheffel umfasste 107,1 Liter; vgl. Kunze, Amt Leisnig 2007, S. 390; jedoch ist der Abstand zwischen Altstadtmaß (109,5 l), neuem (107,1 l/106,3 l) und altem Amtsmaß (64,9 l) bereits 1623 erheblich (s. u.)! Das Torgauer Scheffel und auch der alte Leisniger Amtsmaßscheffel würden mit 64,9 Liter in etwa dem alten Scheffel im ehemaligen Amt Gommern (zu Wittenberg) entsprechen; Schirmer, Amt Grimma 1996, S. 101. Das Leisniger Scheffel ergab je nach Getreideart 65 –85 kg Getreide pro Scheffel. Die Umrechnung der Werte für den kursächsischen Raum auf dem Stand von 1623 ermöglicht eine »Universal GetreydeMaaß-Vergleichung, Bey welcher zu befinden, Wie in gesambten Chur-Fürstenthum Sachsen […] das alte Getreyde-Maaß sich gegen den ietzigen Dreßdner Scheffel vergleichet« (Dresden 1720) durch den Accis Calculator Johann Christoph Wagner; in Auszügen (ohne Wittenberg) umgerechnet bei Brandt, Maß und Gewicht, S. 23–30, zu Leisnig S. 25. Die Verhältnisse der Maße untereinander nach Oppermann, Amt Wittenberg 1897, S. 18 – spricht dort von 1 Zentner zu 5 Stein. Das Verhältnis 22 Pfund zu 1 Stein (in Einzelfällen durch die Rundung bis zu 23,5 Pfund) lässt sich aus Amtsrechnungen ermitteln; vgl. u. a. ThürHStA Weimar, EGA, Reg. 2746, Bl. 134 r-v, ebd., Bb 2736, Bl. 69 v; eindeutig ebd., Bb 2734, Bl. 108v, 109v. Die Amtsrechnung führt konsequent »lb« als Kürzel und nur selten Pfund. Vgl. Alberti, Mass und Gewicht 1957; Bräuer, Chemnitz 2006, S. 165 – Ein archäologischer Fund in Wittenberg, der von Ralf Kluttig-Altmann als Pfundgewicht wahrscheinlich gemacht werden konnte, legt allerdings ein Gewicht von 456 Gramm nahe. Abb – Bergner Literatur Zugleich Verzeichnis der Quelleneditionen und verwendeten Drucke des 16.–18. Jahrhunderts Das Verzeichnis enthält die für die Aufsätze verwendete Literatur, die zu diesem Zweck herangezogenen Quelleneditionen sowie die erwähnten Drucke des 16.– 18. Jahrhunderts. Abkürzungen von Zeitschriften- und Reihentiteln für die Literatur wurden absichtsvoll vermieden, da das breite Fachspektrum ebenso umfangreiche und nur fachintern verständliche Abkürzungskulturen mit sich brachte, die ein Verständnis nur erschweren würden. Zs. Hg./Hgg. hrsg. Bearb. Red. ND NF = = = = = = = Bd./Bde. H. VD 16 = = = [.] = Zeitschrift Herausgeber herausgegeben Bearbeiter Redakteur Nachdruck /Neudruck Neue Folge/Neue Forschungen Band /Bände Heft Verzeichnis der Drucke des 16. Jahrhunderts Ergänzungen u. a. nicht genannte Autoren A Abb, Gustav/Wentz, Gottfried (Bearb.): Das Bistum Brandenburg, Teil 1 (Germania Sacra, 1. Abteilung: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg 1), Berlin 1929 (ND 1963). Aland, Kurt: Luther Deutsch, Bd. 10: Die Briefe, Göttingen 1991. Albrecht, Michael von: Geschichte der römischen Literatur von Andronicus bis Boethius 2, München 1992. Albrecht, Stephan (Hg.): Stadtgestalt und Öffentlichkeit. 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Wriedt, Markus: Die Anfänge der Theologischen Fakultät Wittenberg 1502 – 1518, in: Dingel, Irene/Wartenberg, Günther (Hgg.): Die Theologische Fakultät Wittenberg 1502 bis 1602: Beiträge zur 500. Wiederkehr des Gründungsjahres der Leucorea (Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie 5), Leipzig 2002, S.11 – 37. Wrobel, Sigrid/Holst, JensChristian/Eckstein Dieter: Holz im Hausbau – Dendrochronologische Reihenuntersuchungen zum Hausbau des 13. – 17. Jahrhunderts, in: Hammel-Kiesow, Rolf (Hg.): Beiträge zur fächerübergreifenden Zusammenarbeit am Beispiel Lübecks im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit (Wege zur Erforschung städtischer Häuser und Höfe 1), Neumünster 1993, S. 183 – 249. Z Zahn, Peter: Beiträge zur Epigraphik des sechzehnten Jahrhunderts. Die Fraktur auf den Metallinschriften der Friedhöfe St. Johannis und St. Rochus zu Nürnberg (Münchner historische Studien. Abteilung Geschichtliche Hilfswissenschaften 2), Diss. Univ. München 1964/65, Kallmünz (Oberpfalz) 1966. Zeune, Joachim: Burgen. Symbole der Macht. Ein neues Bild der mittelalterlichen Burg, Regensburg 21997. Zimmermann, Heinrich: Art. Peter Spitzer, in: Kunstchronik, Bd. 7, München 1954, S. 289 f. Zwischen Katheder, Thron und Kerker – siehe Koch, Uwe 263 Verzeichnis der ungedruckten Quellen Archiv des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), (LDASA Halle) LDASA Halle. LDASA Halle. . . . . . Bau- und Kunstdenkmalpflege, Archiv . . . Bau- und Kunstdenkmalpflege, Archiv . . Altakte Axien, Signatur: AA 015-X b. Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Wittenberg, um 1895. Inventarkonzept, handschriftliches Manuskript, um 1895, Signatur: MS 2 Wit. Archiv der Stadtpfarrkirche St. Marien Lutherstadt Wittenberg (PfarrA Wittenberg) PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg PfarrA Wittenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . Urk. K. I . . . Urk. K. I . . . Urk. K. I . . . Urk. K. I . . . Urk. K. I . . . Urk. K. I . . . Urk. K. II . . . Akte AI 511 1522 . Akte AI 506 1525 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nr. 2: 1281 – 1285 . Nr. 16: 1412 Februar 21. . Nr. 18: 1413 Mai 16. . Nr. 30: 1444 Juli 7. . Nr. 31: 1446 März 6. . Nr. 40: 1460 Juli 26. . Nr. 4/105: 1324 Januar 6. . Hauptregister Unser Lieben Frauen Bruderschaft . Rechnungen der Lieben Frauen Bruderschaft Thüringische Hauptstaatsarchiv Weimar, Ernestinisches Gesamtarchiv (ThürHStA Weimar, EGA) ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA EGA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reg. Aa 1121 . Reg. Aa 2982 Reg. Bb 98 . Reg. Bb 99 . Reg. Bb 1796 Reg. Bb 2723 Reg. Bb 2725 Reg. Bb 2726 Reg. Bb 2727 Reg. Bb 2728 Reg. Bb 2729 Reg. Bb 2730 Reg. Bb 2731 Reg. Bb 2732 Reg. Bb 2733 Reg. Bb 2734 Reg. Bb 2735 Reg. Bb 2736 Reg. Bb 2737 Reg. Bb 2738 Reg. Bb 2739 Reg. Bb 2741 Reg. Bb 2742 Reg. Bb 2743 Reg. Bb 2744 Reg. Bb 2746 Reg. Bb 2749 Reg. Bb 2750 Reg. Bb 2751 Reg. Bb 2754 Reg. Bb 2756 Reg. Bb 2769 Reg. Bb 2770 Reg. Bb 2787 Reg. Bb 2818 Reg. Bb 2818 c Reg. Bb 2835 Reg. Bb 4120 Reg. Bb 4121 Reg. Bb 4175 Reg. Bb 4177 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inventar des Schatulleninhaltes (1496) Ausgaben für Plattner, Harnischmacher etc. Verzeichnis der Zinse des Amtes Wittenberg (1503) Register super canonicatus in wittenbergk (zw. 1493 – 1502) Lochauer Lagerbuch (1524/25) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1456/57) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1485/86) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1486/87) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1487/88) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1488/89) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1489/90) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1491/92) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1492/93) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1493/94) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1494/95) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1495/96) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1496/97) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1497/98) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1498/99) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1499/1500) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1500/01) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1501/02) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1503/04) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1504) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1504/05) Rechnungen des Amtes Wittenberg, Inventar des Amtes (1505/06) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1506/07) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1507/08) Rechnungen des Amtes Wittenberg, Inventar des Amtes (1508/09) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1509/10) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1510/11) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1517/18) Kirchenrechnung der Amtsdörfer (1519) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1526/27) Rechnungen des Amtes Wittenberg (1538/39) Inventar des Amtes Wittenberg (1538) Rechnungen des Amtes (1546/47) Rechnungen der Schatulle (1480/1481 Feb) Rechnungen der Schatulle (1481) Rechnungen des Rent- u. Zehntamtes (1501/1502) Rechnungen der Schatulle (1501/1502) 264 Verzeichnis der ungedruckten Quellen ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar . . . . . . ThürHStA Weimar . ThürHStA Weimar . ThürHStA Weimar . . . . . . . EGA EGA EGA EGA EGA EGA . . . . . . . EGA . . EGA . . EGA . . . . . . . Reg. Bb 4197 . Reg. Bb 4198 . Reg. Bb 4207 Reg. Bb 5123 . Reg. Bb 5240 . Reg. Bb 5316 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reg. Bb 5548 . . Reg. Bb 5563 . . Reg. Bb 5564 . . . . . . . . . . . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Bb 5677 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. Hh 1623 . . . . . . ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar . . . . . . . . . . EGA EGA EGA EGA EGA . . . . . . . . . . Reg. Hh 1651 . Reg. Hh 1656 . Reg. Hh 1661 . Reg. Hh 1717 . Reg. O 154 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 216 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 233 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 234 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 236 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 237 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 238 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 300 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 318 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 319 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 497 . . . . . . ThürHStA Weimar . . EGA . . Reg. O 498 . . . . . . ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar ThürHStA Weimar . . . . . . . . . . . . EGA EGA EGA EGA EGA EGA . . Reg. Rr pag. 1-316 . . . Reg. S, fol. 23b Nr. 1 . . Reg. S fol. 23b . . . . Reg. S fol. 24b Nr. 1. . . Reg. S fol. 24a Nr. 1 . . . Reg. S fol. 47b Nr. II.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechnungen der Schatulle zu bes. Münzausgaben (1506 – 1516) Rechnungen des Rent- u. Zehntamtes (1507–1509) Rechnungen des Rent- u. Zehntamtes (1509) Küchenbuch des Hofes (1483) Küchenbuch Hzg. Johann Ernsts zu Wittenberg (1526) Küchenbuch Hzg. Johann Ernsts zu Wittenberg (Luciä 1542 bis Oculi 1543) Reisebuch und Reiseregister Kfst. Friedrichs (14. 9. – 11. 12. 1517) Reisebuch Hzg. Johanns und Johann Friedrichs (29. 2. – 28. 7. 1524) Reisebuch 1524 Kfst. Johanns und Hzg. Johann Friedrichs (24. 1. 1524 – 16. 11. 1525) Lagerregister und Ausrichtungen fremder Fürsten (1513/14) Beschwerden der Räte der Städte Wittenberg, Kemberg und Schmiedeberg (nach 1502) Beschwerden des Rates der Stadt Wittenberg (1517) Beschwerden des Rates der Stadt Wittenberg (1517) Irrungen zwischen Stadt und Universität Wittenberg (1522) Irrungen zwischen Stadt und Amtmann zu Wittenberg (1544/1546) Schriftstücke das Franziskanerkloster und das Allerheiligenstift betreffend (1322–1518) Schriften ob das Heiltum zu der Wittenberger Stiftskirche zu zeigen sei (1522/1523) Artikel zur Bestellung der Lektionen, Besoldungsfragen, Einkommen und Ausgaben für Gebäude, Einrichtung der Bücherei (um 1516) Schriften über die Besserung der Universität, Akten zu Vorlesungen, Disputationen, Promotionen (1517) Beschwerde der Magister der Universität über die »Zumutungen« des Rats Wittenberg, vorenthaltene Zahlungen, Einbruch bürgerlicher Verpflichtungen etc., Suche nach dem Ort des neuen Juristischen Kollegs (1525) Schriften die Fundation der Universität, Beseitigung von Mängeln, Besoldung, Kleidungsluxus betreffend (1535-1546) Schriften die Besichtigung der Häuser von Wittenberg betreffend (1520) Kontraktpunkte bei der Annahme des Dr. Georg Härtler als Oeconomos (vor 1524) Schriften Mängel in der Juristenfakultät und die Bestellung der Reformatoren an der Universität betreffend (1521-1534) Schreiben des Rektors an den Kurfürsten erledigte Lektionen, Mängel und Streitigkeiten beim Universitätsbau, Reformatoren, Überteuerung betreffend (um 1521) Bausachen des Kapitels der Universität (1519) Schriften die Schiffleihe für den Universitätsbau, Schulden, Baumaterial betreffend (1520/21) Nr. 771a, Bestallung Margarethe Heffners (1536) Bausachen, Schriftwechsel (1491/92) Bausachen, Bauregister (1501/02) Bausachen, Vorratsverzeichnis und Anschlag des Vorschlosses (1515) Bausachen und Auszug aus den Hauptbauregistern (1533) Bausachen Colleg und Wittenberg Kirche Ratsarchiv Lutherstadt Wittenberg (RatsA Wittenberg), Städtische Sammlungen Lutherstadt Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg . . Kämmereirechnungen (KR) (1450–60) . . Kämmereirechnungen (KR) (1481–1556) . . Schoßbücher 1 bis 20 (1556–1644) . . Urbarium 5 (Bb 2) . . . . . . . RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg . . . . RatsA Wittenberg . . RatsA Wittenberg . . . Der Stadt Wittenberg Urbarium Stadt-Freyheiten, Gerechtigkeiten (1358–1750) Urbarium 7 (Bb 4) . . . . . . . . Einkünfte, Ausgaben der Kämmerei (1421–1728) Urbarium 9 (Bb 6) . . . . . . . . Geistliche und weltliche, öffentliche Gebäude samt Inventar (1508–1758) Urbarium 16 (Bc 4) . . . . . . . . Nachrichten des Gotteskastens zu Wittenberg, Fundationes, Donationes und Stiftungen sämtlicher Güter und Grundstücke, Erb- und anderer Zinsen auch übrige Einkünfte (1300–1730) Urbarium 18 (Bc 6) . . . . . . . . Religions-, Kirchen-, Stipendien-, Schul- und Almosensachen (1361–1753) Verzeichnis der ungedruckten Quellen RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg . . 2156 . . . 2157 . . . 2158–2162 . . 2163 . RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg RatsA Wittenberg . . . . . . . . . . . . Urbarium 35 (Bc 24). Urbarium 69 (Bc 57) Urbarium 100 (Bc 88) Urbarium 101 (Bc 89) Urbarium 106 (Bc 94) Urbarium 108 (Bc 96) Urbarium 109 (Bc 97) Urbarium 137 (Bb 9) Urbarium 113 (Bc 101) Urbarium 147 (Bc 107) Urbarium 144 (Bc 108) Urbarium 1647 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2166 . . . . . . . . . . 2172 . . . . . . . . . . Urk. Nr. 7a, Kart. 181 (1331 Okt. 20.) Urk. Nr. 18, Kart. 45 (1369 Mai 1.) Urk. Nr. 44b, Kart. 35 (1414 Juli 17.) Urk. Nr. 52, Kart. 156 (1423 Juni 15.) . . . . 265 Privatprotkolle von Hofgerichtsurteilen (1536) Stadtsachen (1512–1612) Rat zu Wittenberg ältestes Stadtbuch(1332–1435) Rats zu Wittenberg Stadtbuch (1435–1502) Gerichtsbuch (1377–1507) Gerichtsbuch (1487–1514) Gerichtsbuch (1528–1555) Geistliche und weltliche, öffentliche Gebäude, Pläne (18. Jh.) Verträge-, Gerichts- und Handelsbuch (1523–1551) Handels- und Gerichtsbuch (1523–1554) Handels- und Gerichtsbuch über Vormundschaften (1525–1559) Die ao. 1412 vorhanden gewesene Schützengesellschaft, Acta Stiftung und Ordnungen (1412–1747) Rechnungen der Pfarrkirche/Pfarreirechnungen (1423/24) Rechnungen der Pfarrkirche (1427/1433) Rechnungen des heiligen Apostels der Elenden (1484–1516) Vorsteherrechnung Heilig-Geist-Hospital (1506–1519) [fälschlich verzeichnet als Rechnung der lieben Frauen Bruderschaft (Marienbruderschaft) 1478-1517] Klöster und Hospitäler (1521–1744) Collegien der Universität (1503–1587) Universitätsarchiv Halle (UA Halle) UA Halle . UA Halle . UA Halle . . . . . . . . . . . Rep. 1, 4a . . . . . . . . . . . Stiftungsbuch des Nosocomii Hospitäler betreffend (1563–1611/1625) . Rep. 1, 4b . . . . . . . . . . . Kopialbuch Nosocomii, Hospitäler betreffend (1612–1666) . Rep. 1, 2231 . . . . . . . . . . Abrechnungsbuch des Rektors, des UA Halle, Dekane und Kollegienvorsteher über Einkünfte und Auslagen UA Halle . . . . . Rep. 1, 4140 . . . . . . . . . . Acta betr. den Gemeintisch des Kollegiums UA Halle . . . . . Rep. 1, tit. XXXXIII . . . . . . . . 1. Dekanatsbuch der juristischen Fakultät 266 Personenregister Das folgende Register enthält die in den Aufsätzen genannten Personen (S. 9 – 204, Fließtext und Anmerkungen). Die Personen wurden unter ihrem Zunamen/Familiennamen eingeordnet, sofern es sich nicht um Angehörige regierender Fürstenhäuser und geistliche Fürsten handelt, die unter ihrem Vornamen zu finden sind. Zudem wurden Personen, deren Zuname nicht eindeutig oder unbekannt ist, unter ihrem Vornamen erfasst. Unsichere Angaben wurden in eckige Klammern gesetzt. Nicht aufgenommen wurden die Namen von Autoren nach 1800. Den Buchstaben »C« siehe unter »K«. A Adam, kurfürstlicher Weinknecht 110 Agnes, askanische Herzoginwitwe 55 Agricola, Johann, Theologe 17 Albert, Graf von Anhalt 52 Albertiner, wettinisches Herrschergeschlecht 22, 118; s. auch → Albrecht; → August; → Georg; → Heinrich; → Moritz Albrecht, gen. der Beherzte, Herzog von Sachsen 102, 104 Albrecht II., Herzog von SachsenWittenberg 57 f. Albrecht III., Kurfürst von Sachsen 57 Albrecht IV., Graf von Mansfeld 21 Albrecht von Brandenburg, Kardinal, Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Administrator von Halberstadt 78, 115 f., 141, 149 Alexander VII., Papst 26 Ambrosius, Magister, [Vorsteher der Sophienburse] 129 Amsdorf, Nikolaus von, Theologe, Reformator, Bischof von Naumburg 24, 89 Anna von Brandenburg, dänische Königin 105 Apel, Johann, Jurist 13 Äpin, Johannes, Theologe 25 Apotheker, Peter, Bauschreiber Albrechts von Brandenburg 141 Aristoteles, Philosoph 13 Arnoldus, Altarist 55 Arnur, Johann, Apotheker 141 Askanier, sächsisches Herrscher- und Kurfürstengeschlecht 11 f., 51 f., 56 f., 74 f., 102, 113, 146; s. auch → Agnes; → Albert; → Albrecht II.; → Albrecht III.; → Rudolf I.; → Rudolf II.; → Waldemar August, Kurfürst von Sachsen 119 Augustinus (Hl.), Kirchenvater 12 Aurifaber, Andreas, Theologe 17 Aurogallus, Matthäus, Hebraist 24 Ausonius, Decimus Magnus, Dichter 192, 195 – 197 B Baldram von Brandenburg, Bischof 52 Balduin, Friedrich, Theologe, Professor an Döring, Oscar, Konservator der Denkmale der Leucorea 197 der Provinz Sachsen 73 Barbara von Polen, Herzogin von Sachsen Dornbach, Bernhard von, Amtmann zu 116 Eilenburg, Wittenberger Hofrichter 90, 107 Barbari, Jacobo de’, Maler 22, 83, 87 Dorothea (Hl.) 149 Barth, Hans, Drucker 17 Dürer, Albrecht, Maler 22, 79 f., 83, 85 Bartholomäus, Landsknecht 95 Bastian, Schmied 89, 108 E Behme, Blasius 56 Behrmann, Hans, Töpfer und Eber, Paul, Theologe, Professor an der Formenschneider für Kachelmodel, Leucorea 193 [Nürnberg] 151 Eberhardt, Andre, [Zimmermann] 121 Bernini, Gian Lorenzo 26 Ebert, Johann Jakob 174 Bestolz, Matthias, gen. Doctor Stoltzen, Eck, Johannes, katholischer Theologe 17 Jurist, kursächsischer Rat und Edenberger, Lukas, kurfürstlicher Oberhofrichter 105, 107 Prinzenerzieher, Schlossbibliothekar 113 Beyer/Beier, Christian d. Ä., gen. Doctor Ehenheim, fränkisches Adelsgeschlecht Christianus, Jurist, kursächsischer Rat, Sixtus von, kaiserlicher Landrichter der Bürgermeister 13, 108, 115, 140, 142 f., 145, 187 Burggrafenschaft Nürnberg 105 Beyer/Beier, Christian d. J., Sohn von Elisabeth von Dänemark, Kurfürstin von Christian Beyer d. Ä. 141 f. Brandenburg 105 Biberstein, Hans, Elbhändler 100 Ende, Heinrich von 107 Bodenstein, Andreas Rudolf, gen. Karlstadt, Engelberg, Burkhard, Augsburger Theologe 24 Stadtwerkmeister 77, 83 Bogislaw X. von Pommern, gen. der Große, Ernestiner, wettinisches Herrschergeschlecht Herzog von Pommern 107 14, 102, 112; s. auch → Ernst; Bonifaz IX., Papst 52 → Friedrich III.; → Johann; → Johann Ernst; Borkenheym, Lizentiat, Kollegienvorsteher → Johann Friedrich 130 Ernst von Sachsen, Kurfürst von Sachsen Braun, Georg, Topogeograf, katholischer 102, 105, 112 Geistlicher 32 Ernst von Sachsen, Erzbischof von Brück, Gregor s. → Heins, Gregor Magdeburg, Administrator von Halberstadt Bugenhagen, Johannes, gen. Pomeranus, 58, 87 f., 103 f., 110, 115 Theologe, Reformator, Stadtpfarrer 17, 25, 67, Eryngk, Hans, Harnischschmied 109 139, 193 Ewalt, Harnischmeister/Harnischschmied Bule/Buhle, Familie 54, 59 109 Andreas, Bürgermeister 61 Conradus, Ratsherr 60 F Göres, Ratsherr 61 Hans, Ratsherr 61 Fabian (Hl.) 53 Jacob, Bürgermeister 61 Fabritius, Kilian 34 Johann, Ratsherr 61 Fehrmeister, Hans, Wittenberger Bürger 142, Kilian, Ratsherr 61 187 Lampertus, Propst Allerheiligenstift 61 Fehrmeisterin, Wittenberger Gastwirtin 108, Nikolaus, Bürgermeister 61 142 Peter, Bürgermeister, Ratsherr 54, 60 f. Fendt, Melchior, Mediziner, Professor an der Bünau, sächsisches Adelsgeschlecht Leucorea 129 Heinrich von, zu Teuchern, kursächsischer Flacius, Matthias Illyricus, Theologe, Rat, Richter 107 Professor an der Universität Jena 25 Burger, Gregor, Schosser 130 Flans, brandenburgisches Adelsgeschlecht Burgkmaier, Hans, Maler 22, 83 Georg/Jürgen 108 Burkhardt, Georg s. → Spalatin Heinrich, Hofmeister in Brandenburg 108 Busche, Hermann von dem aus Sassenberg, Franck, Paul 194 gen. Buschius 93 Frangk, Fabian 194 Fredericus, Pfarrer 55 C→K Frederik I./Friedrich I. von Schweden, dänischer, schwedischer und norwegischer König, Herzog von Schleswig und Holstein D 105 Friedrich III., gen. der Weise, Kurfürst von Dehne Sachsen 11 – 13, 16 f., 21 – 24, 28, 51, 57 f., 74 f., Andreas, Ratsbaumeister 90 77 f. 82 – 85, 87, 90, 92 f., 95 f., 98 – 105, 107 f., Tilo, Bürgermeister 18 112 – 117, 121, 125, 132, 138 Deutzsch, Matthes, Harnischschmied 109 Friedrich IV./I., gen. der Streitbare, Dilich, Wilhelm, Landvermesser, Markgraf von Meißen, Herzog von Sachsen, Kartograph, Baumeister 33 – 36, 39, 127, 130 f. Kurfürst von Sachsen 57 Döring, Christian, Buchhändler, Goldschmied 17, 187 Personenregister Friedrich V./II., gen. der Sanftmütige, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 104, 138 Friedrich V. von Brandenburg, gen. der Ältere, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach 104 f. Friedrich August I., gen. der Starke, Kurfürst von Sachsen, König von Polen 138 Friedrich Wilhelm III., König von Preußen 120 Friedrich, Wolfgang, Pfarrer in Axien 67, 72 Frischmut, Hans, Drucker 17 Fromme Kunigunde 92 Lorenz 92 Fulda, Adam von, kursächsischer Hofsänger 106 Furstein, Rudolf, Ratsherr 53 Heinrich von Sachsen, gen. der Fromme, Herzog von Sachsen 105 Heins/Heyns, Familie 59 Gregor aus Brück, gen. Pontanus, Ratsherr, kurfürstlicher Kanzler 61, 97 Simon, Stadtpfarrer 61 Hermann, Tarteschenmacher, Schildmacher 109 Herter, Georg, Universitätsverwalter 126 Heßberg/Hesberg/Herzberg, Karl von, Amtmann von Feuchtwangen 105 Heyenclangk/Heideclang, Michael, Parlier 89 f. Hogenberg, Franz, Kupferstecher 32 Hoppe, Peter, Zimmermann, Baumeister 133 Hunnius, Ägidius, Theologe, Professor an der Leucorea 197 J G Garrey, Andreas, Wittenberger Bürger 142 Gelferth, kurfürstlicher Hofangehöriger, [Hofnarr] 106 Geme, Hans 142 Georg von Sachsen, gen. der Bärtige, Herzog von Sachsen, Markgraf von Meißen 21, 105, 112, 116 Gertitz, Ambrosius, Bürgermeister 142 Gilting, bayerisches Adelsgeschlecht Wolf von 105 Glaubitz, Nikolaus von, Pfarrer in Axien, Reformator Löbaus 67 Goeden, Henning, Jurist 13 Goethe, Johann Wolfgang von, Dichter, weimarischer Staatsmann 20 Goldenhayn, Clemens, Stadtpfarrer 59 Goldhahn, Matthäus s. → Aurogallus Goltz/Goltze, Moritz, Buchhändler 17, 187, 197 Groß, Christof, kurfürstlicher Rat 121, 132 Groß, Veit, Wittenberger Ratszimmermann 112 Grube, Familie 54 Gunckel, Johannes, Speisemeister für den Gemeinen Tisch, Kollegien- und Bursenvorsteher 126, 130 H Hans (der Niederländer), Bildhauer 91 Hartung, Andreas 143 Harnischmeister, s. → Ewalt, Harnischmeister → Eryngk, Hans, → Deutzsch, Matthes Hayne, Baltzer 56 Heffner, Familie 87 Claus, Bildhauer 86 – 89, 91 f., 95 Gertrud 89 Jürgen, Steinmetz 91, 125 Katharina 89 Margarethe 92 Thomas 91 Wolff 92 Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg, gen. der Mittlere, Herzog von Lüneburg 99, 103 f., 108, 114 Jacoff, Claus, Elbhändler 100 Janis, Franziscus, Schüler 53 Joachim, Bischof von Brandenburg 58 f. Joachim I. von Brandenburg, gen. Nestor, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg 58, 105, 108 Johann I. von Dänemark, dänischer, schwedischer und norwegischer König, Herzog von Schleswig und Holstein 106 Johann von Hollach, Graf von Hollach 105 Johann von Liegnitz, Herzog von Liegnitz 105 Johann von Sachsen, gen. der Beständige, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 12, 75, 78 f., 87, 93, 95, 98 – 102, 104 f., 108 f., 112, 115, 121 Johann/Hans von Schwarzenberg, Freiherr von Schwarzenberg 105 Johann Ernst, Herzog von Sachsen-Coburg 113 Johann Friedrich, gen. der Großmütige, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 18, 67, 92, 100, 109 Johann Georg I., Kurfürst von Sachsen 33 f., 39, 104, 129 Johannes, Pleban im Kloster Güldenstern 72 Johannes [aus] Torgau, Schüler 53 Johannes der Täufer (Hl.) 69 Johannes VI. von Saalhausen, Bischof von Meißen 74, 85 Jonas, Justus, Theologe, Reformator, Professor an der Leucorea, Superintendent in Halle/Saale 17, 20, 92, 105 K Kant, Immanuel, Philosoph 11, 20 Carius, kurfürstlicher Stallknecht 106 Karl V., römisch-deutscher König, Kaiser 25, 37, 71 Karlstadt, Andreas s. → Bodenstein Castell von, Grafengeschlecht Georg/Jürgen, Graf 105 Celtis, Conrad, Dichter, Humanist 93 Kemnitz, Gregor, Maurer 89 f. Kersten, Johann d. J., Bakkalar 91 Chigi, Fabio s. → Alexander VII. 267 Christine von Sachsen, dänische, schwedische und norwegische Königin 106 Chladni, Martin, Theologe 190 Cicero, Marcus Tullius, römischer Politiker, Philosoph 82 Kirchner, Claus, Werkmeister (Meister Claus) 74, 83 – 85 Kitzscher, Friedrich von, Probst des Allerheiligenstifts 90 Klug, Joseph, Drucker 16 f. Koch, Hans, kurfürstlicher Hofkoch 114 Koch, Michel, kurfürstlicher Hofkoch 114 Conrad/Curd, Barbiermeister 85 Cracov, Sara 193 Krahnepul/Cranappel, Familie 59 f. Ambrosius, Stadtrichter 60 Bartholomäus, Stiftsherr 60 Johann, Inhaber einer Kommende der Heilig-Geist-Kapelle 60 Matthes, Ratsherr 60 Urban, Stadtrichter 60 Kramer, Jost, Schmied 132 Cranach, Familie 135, 141, 190 Anna 141 Lucas d. Ä., Maler, Bürgermeister, Ratsmann, Apotheker, Verleger 14, 17, 22 f. 25, 28, 81, 83, 85 – 87, 91, 94 f., 115, 118, 140 – 145, 163, 180, 187 – 189 Lucas d. J., Maler 14, 118, 141, 193 Cranach, Werkstatt 14, 33 f., 118, 151 Krapp, Hieronymus, Wittenberger Bürger 131 Crappe, Hans, Bürgermeister 90 Krebs, Konrad, Baumeister 91 Creutzer, Vitus, Drucker 17 Kritz, Thomas/Domes 108, 142 Kritzin, Witwe von Thomas Kritz, Wittenberger Gastwirtin 108, 142 Cruciger, Caspar d. Ä., Theologe, Professor an der Leucorea 17, 25 Krüger, Bastian, Werkmeister 91 f. Kuchhart, Jakob, Schneider 130 Kühnau, Friedrich von, Stadtpfarrer 52 Cumrow, Nickolaus, Schulmeister 53 Kurt, Baumeister/Werkmeister s. → Pflüger, Konrad L Lagus, Konrad, Vorsteher einer Privatschule in Wittenberg, Lehrer an der Artistenfakultät der Leucorea, Notar der Universität 13 Landsberg, Martin, Drucker 17 Lang, Johannes, Augustiner, Reformator 23 Lauchen, Georg Joachim von, gen. Rheticus, Mathematiker und Astronom, Professor an der Leucorea 13 Leimbach/Leymbach, Hans von, kurfürstlicher Rentmeister 107, 112 Leupolts Christina 92 Claus 92 Lexynne 142, 187 Lichtenberg, Meister von s. → Orsoy, Goswin aus 268 Personenregister Limpurg, Schenken von, fränkisches Adelsgeschlecht Götz/Gottfried von Limpurg, Schenk von Limpurg-Obersontheim 105 Lindemann, Kaspar, Mediziner, Professor an der Leucorea 133 List, kursächsisches Adelsgeschlecht Sigismund zu Wartenberg, kursächsischer Ritter und Hauptmann 106 Lobenstein, Bartholomäus, Zimmermann 115 Löser, sächsisches Adelsgeschlecht Heinrich, sächsischer Landvogt 107 Thamo/Damian, kurfürstlicher Rat 107 Lotter, Melchior d. J., Drucker 16 f. Lotter, Michael, Drucker 17 Ludwig XIV., französischer König 97 Lufft, Hans, Drucker 16 f., 189 Lurtzwig Felicitas 92 Hans 92 Luther, Martin, Theologe, Reformator, Professor an der Leucorea 12 f., 15, 17, 20 – 25, 28, 49 f., 67, 75, 78, 81, 89, 91 f., 98, 105, 113, 117 – 120, 147, 149, 151, 190, 196 f. M Mahrstaller Hedwig 92 Margaretha 92 Maius, Michael, Universitätspedell an der Leucorea 123 Major, Georg, Theologe 17, 25 Margarete von Sachsen, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg 104, 108 Maro, Publius Vergilius → s. Vergil Marschalk, Nikolaus, Humanist, Jurist, Drucker 16, 108, 195 Mathias [aus] Dresden, Schüler 53 Mauck, Martin, Pfarrer in Axien 67 Mauritius (Hl.) 87 Maximilian I., römisch-deutscher König, Kaiser 12, 83, 93, 121 Medier, Nikolaus 25 Megenberg, Konrad von, Domherr in Regensburg 97 Meifert, Johannes, Wittenberger Amtsschosser 106 Meinhardi, Andreas aus Pirna, Humanist, Wittenberger Stadtschreiber 95, 107, 129, 132 Meissner, Balthasar, Theologe, Professor an der Leucorea 197 Meit, Conrad, Bildschnitzer 83 Melanchthon, Philipp, Humanist, Reformator, Professor in Wittenberg 12 – 14, 17, 20, 24 f., 115, 118, 133, 144, 186, 190 Mellerstadt s. → Pollich Meltwitz, Hans, Werkmeister 83 Merten, Maurermeister 56 Merten/Martin, Ziegelstreicher 162 Meßsmede, Hans, Bader/Barbier 56 Metzsch, Joseph Lewin, Theologe 67 Mewes, Claus 142 Milich, Jakob, Mediziner, Professor an der Leucorea 133 Moddo, Hans, Ratsbaumeister 141 f. Mönch, Heinrich, kurfürstlicher Rat und Oberhofrichter 107 Moritz, Herzog von Sachsen, Kurfürst von Sachsen 14, 25, 118 Mühlpfordt, Familie 188 Hermann, Magister 141, 143 Mühlpfortin, Witwe von Herman Mühlpfort 142 f. Munchs Agathe 92 Michael 92 Müntzer, Thomas, frühreformatorischer Prediger 100 Narr, Steffen, kurfürstlicher Hofnarr 106 Neudörffer, Johann 194 Nickel, Kleinschmied 89 Niemeck, Anton von, Amtsschösser/ Amtmann von Wittenberg, Bürgermeister 125, 130 f. Niemeck, Caspar 193 Nützel, Hieronymus, Kupferstecher 32 f., 126 f. Nydderlender, Hannsen, niederländischer Ziegler, u. a. Leiter einer Ziegelscheune des Wittenberger Amtes 91, 162 Pflüger, Konrad, Baumeister, Werkmeister 74, 83 – 85, 89, 91, 102, 125 Pfreundt, Caspar, Apotheker 141 f., 144 f., 188 f. Philipp I., gen. der Großmütige, Landgraf von Hessen 21 Piccolomini, Enea Silvio 20; s. auch → Pius II., Papst Pius II., Papst 20 Planitz, Hans von der, kurfürstlicher Rat 121, 132 Pluckauf/Pluckaff, Familie 59 Claus, Ratsherr 60 Nikolaus, Stiftsherr 60 Poeta, Urbanus, Hofangehöriger in Wittenberg, [Organist] 106 Pollich aus Mellrichstadt, Martin, gen. Mellerstadt, kursächsischer Leibarzt und Rat, erster Rektor der Universität Wittenberg 12, 107, 125, 139 – 142, 145 Pollich, Valentin, gen. Mellerstadt, Jurist, Mediziner 88, 141 f. Premsel, Jakob, Magister, Bursen- und Kollegienvorsteher 130 Preußer, Hans, gelehrter Rat 105 Probst, Erasmus, Wittenberger Bürger 125 Prudentius, Clemens Aurelius, frühchristlicher Schriftsteller 192, 195 – 197 O Q Oehna, Hans 142 Ofenstein, Lorenz, Wittenberger Zimmermann 115 Oldenhorst, Franziskus, Student an der Leucorea 82 f., 127 Olsnitz, Johann 143 Oration, Zardino de 81 Orsoy, Goswin von, gen. Meister von Lichtenberg, Generalpräzeptor der Antoniter, erster Kanzler der Wittenberger Universität 90, 107 Oswald, Lorenz, Wittenberger Schiffseigner 99 Ostendorf, Friedrich 198 Ottheinrich, Pfalzgraf von Pfalz-Neuenburg 27, 30 – 33, 37, 96, 150 Otto I., gen. der Große, Kaiser 66 Quast, Ferdinand von, Konservator der Kunstdenkmale in Preußen 75 N P Pauli, Benedikt, Bürgermeister, Jurist, Professor an der Leucorea 90 Pechfidel, Stifter 52 Pechfidel, Sophia, Frau von Pechfidel 52 Pechheintz, Lorenz, Zimmermann 121 Peraudi, Raimund, Kardinallegat, Bischof von Gurk 12 Person, Magnus 143 Peucer, Caspar, Mediziner, Professor an der Leucorea 13 Pfeffinger Degenhart, kurfürstlicher Kämmerer, Türknecht 95, 105, 113, 115 Johann, Theologe 25 Pfeiffer, Clemens, Wittenberger Gastwirt 108 R Rademacher, Gregor, Wittenberger Bürger 125 Rasickynn 125 Ravenna s. → Thomai Rebenstock, Heinrich, Parlier 89 Reinhart, Symphorian, Drucker 16 f. Renner/Rennmeister, Christoph, kurfürstlicher Hof bediensteter 106, 114 Reppin, Jacoff von 105 Reuchlin, Johannes, Humanist, Hebraist 23 Reuter/Reuther, Ambrosius, Ratskämmerer, Bürgermeister, Mitglied des Konsistoriums 141 – 144, 187 f. Reuter, Kilian aus Mellrichstadt, Humanist, Professor an der Leucorea 93 Rhau, Georg, Buchdrucker, Thomaskantor 92 Rhau-Grunenberg, Johann, Drucker 16 f., 195 Rheticus s. → Lauchen, Georg Joachim von Richter, Hans aus Tornau, Wittenberger Gastwirt 108 Richter, Steffan, Vorsteher/Hofmeister am Hospital Heilig Kreuz 55 Riemenschneider, Tilman, Bildschnitzer 22, 83 Rincsel von Richenbach, Frantze, Gotteshausmann 55 Riscke, Blasius, Vorsteher/Hofmeister am Hospital Heilig Geist 55 Ritter, Johann 142 f., 187 Roder, Claus, Werkmeister 74, 84 f. Personenregister Rodeßynne, Lesm[us] 61 Rörer, Georg, Theologe 17 Rudolf I., Herzog von Sachsen-Wittenberg 52, 55 Rudolf II., Kurfürst von Sachsen 11, 52 f. Rühel, Conrad, Buchhändler 17, 187, 189 f. S Salbach, Georg, Stadtrichter 189 Salbach, Martin, Wittenberger Bürger 128 Schadow, Johann Gottfried, Grafiker, Bildhauer 65 Schedel, Hartmann, Arzt, Humanist, Chronist 95 Scheffer, Wilhelm s. → Dilich Scheidungen, Karl von, sächsischer Adliger, Wittenberger Landvogt oder Schösser 106 Schenitz, Hans von, Baumeister und Kammerdiener Albrechts von Brandenburg 75 Schenk von Schenkendorf, Heinrich 52 Scheurl, Christoph aus Breslau, Jurist, Humanist 12 f., 75, 95 Schicketanz, Michael, Hospitalmeister im Wittenberger Studentenhospital 127 Schirlentz, Nickel, Drucker 16 Schlieben/Sliben, sächsisch-lausitzisches Adelsgeschlecht Vogt/Veit von 105 Schmucke, Mattes, Vorsteher/Hofmeister im Hospital Heilig Geist 56 Schober, Bartholomeus, Maurer 89 Schramm, Christoph d. Ä., Buchhändler, Verleger 17, 141, 143 f., 180, 183, 187 f., 190 f., 196 f. Schramm, Christoph d. J., Ratsherr, Stadtrichter 187, 189 – 191, 196 Schultz, Benedikt/Dictes, Wittenberger Gastwirt 108 Schultzen, Paulus, Bürgermeister 56 Schumann, Lampertus, Magister aus Rostock 127 Schumann, Winzer aus Altenburg 110 Schunemann, Hans, Vorsteher/Hofmeister im Hospital Heilig Geist 55 Schurff Augustin, Mediziner, Professor an der Leucorea 13, 133 Hieronymus, Jurist 13, 24 Schwabe, Conrad s. → Pflüger, Konrad Schwarzenberg, Johann/Hans von, Freiherr von Schwarzenberg 105 Sebastian (Hl.) 53 Seitz, Peter d. Ä., Drucker 17 Selfisch, Samuel d. Ä., Papier- und Buchhändler, Verleger 144, 180, 185, 187 – 191, 195 – 197 Sibutus, Georg Darpinius in Tannroda, Humanist, Hofdichter Kurfürst Friedrichs III. des Weisen, Professor für Poetik an der Leucorea 93, 95, 106, 113, 139 Sichartinger, Stephan, Hospitalmeister im Wittenberger Studentenhospital 127 Siebenhaar, Adolph Michael, Maler 78 Siegmund von Brandenburg, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach 103 Sigismund, römisch-deutscher König, Kaiser 57 Simon, Tischler 89, 110 Simon, Hans 56 Singer, Adam s. → Fulda, Adam von Sliwener, Valten 142 Sophie von Mecklenburg, Herzogin von Mecklenburg und Sachsen 87, 99 Spalatin, Georg, eigentlich Burkhardt Georg aus Spalt, gen. Spalatin, Humanist und kursächsischer Hof kaplan 12, 17, 22 – 24, 75, 95 f., 99, 105, 113 – 115, 123 Specht, Hans, Gotteshausmann 54 Speth, schwäbisches Adelsgeschlecht Dippold von 105 Spitzer, Peter, Maler 82 Stähelin, [Wolfgang], Jurist, Wittenberger Bürgermeister 18, 94, 107 Staupitz aus Motterwitz, Johannes von, Generalvikar der observanten Augustinereremiten, Theologe 21 Stöckel, Wolfgang, Drucker 16, 108 Stole, Magister, Schulmeister 53 Stoltzen, Doctor s. → Bestolz, Matthias Strauch, Augustin, Jurist 190 Sture, Svante, schwedischer Reichsverwalter 106 Swabe, Hans, Baumeister 90 T Tautenberg, thüringisches Adelsgeschlecht Christoph, Schenk von VargulaTautenberg 105 Teich, Adolf, Maler 25 Tertullian, frühchristlicher Theologe 196 Teuschel, Caspar, Bürgermeister 142 Thamloser, s. → Löser, Thamo Thilo von Trotha, Bischof von Merseburg 87 Thomai aus Ravenna, italienische Juristenfamilie Petrus, gen. Ravenna, Jurist 107, 115 Vincenz aus Ravenna, Jurist 107 Tietz, Johann Daniel, Mathematikprofessor, Physiker, Astronom 115 Timann, Johann, Theologe 25 Trebellius, Hermann, Drucker 16 Tutenberg, Cristoff, s. → Tautenberg V Vach, Balthasar Fabricius, gen. Phaccus, Universitätsmagister, Lehrer für Grammatik, Poetik und Rhetorik 93 Vergil, römischer Dichter 195 – 197 Vinsenzus [aus] Oschatz, Schüler 53 Vischer, Werkstatt 83, 87 Vogel, Bartholomäus/Bartel, Verleger, Buchhändler 17, 187, 189, 197 Volland, Ambrosius, Jurist, Professor an der Leucorea 18 W Wagner/Stellmacher, Marcus 99 Waldemar, Graf von Anhalt 52 Waldenfels, fränkisches Adelsgeschlecht Fritz von 105 269 Walther, Johann Christoph 17 Weber, Andres, Stadtschreiber 189 Weichhart, Konrad, Universitätsnotar 130 Weinmeister, Jacob, Elbhändler 100 Welmsdorf, Blasius 142 Westfalen, Arnold von, Werkmeister 74, 84 f. Weyß, Hans, Drucker 17 Widukind 75 Wilhelm III. von Sachsen, Herzog von Sachsen, Landgraf von Thüringen 107 Wilmer, Hans, Wittenberger Bürger, Pächter einer städtischen Ziegelscheune 162 Wiltma[n], Nicola[us], Buchbinder 54 Wimpfeling, Jakob, Humanist, Pädagoge 20 Winzer, Steffen, Winzer am Weinberg des Wittenberger Amtes 110 Wolfen, Alexander, Wittenberger Bürger 95 Wyß, Urban 194 Wythego von Magdeburg, Bischof 67 Z Zerrenagel, Hans 142 Zernigal, Blasius 142 Zimmermann, Donet, Wittenberger Zimmermann 115 Zimmermann, Lucas, Baccalaureus, [Stadtrichter] 92, 144 Zincke, Petrus, Elbhändler 100 Zülsdorf, Familie 59, 188 Andreas, Bürgermeister 60, 142 Franz, [Sohn] des Otto 143 Göres, Ratsherr 60 Gottschalk, Ratsherr 53 Hans, Bürgermeister 60 Johann, Pfarrer in Dobien, Altarist Heilig Geist 60 Otto, Ratskämmerer, [Sohn] des Andreas 60, 131, 142 f. Simon, Stiftsherr 60 Vincentz, Ratsherr 60 Zwiesigko, Familie 59 Hans, Ratsherr 60 Johann, Stadtpfarrer, Stiftsherr 60 Wenzeslaus, Stadtpfarrer, Stiftsherr 60 Zwitschko, Wenzel, Ratsherr 60 270 Ortsregister Coswig (Anhalt), Stadt, westlich Wittenberg 162 D A Altenburg, Stadt und Schloss, südlich Leipzig 96, 101, 106, 109 f. Amsterdam 20 Anhalt, Fürstentum 11, 119 Annaberg (heute Annaberg-Buchholz), Stadt, südlich Chemnitz 21 Annaburg s. → Lochau Antwerpen (Anvers), Stadt in Belgien 95 Apollensdorf, Dorf, westlich Wittenberg 110 Apoldisberg/Boldensberg Marienkapelle 57, 114; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift Weinberg 109 f. Landpfarrei 57 Arnstadt, Stadt, südlich Erfurt 100 Augsburg, Stadt, nordwestlich München 21, 77, 102 Fuggerkapelle 21, 77, 83 Axien (slaw. Wazgrini), Dorf, südlich Jessen 66 – 73 B Bad Frankenhausen s. → Frankenhausen Bad Rodach s. → Rodach Bad Schmiedeberg s. → Schmiedeberg Baltische Staaten 151 Bayern, Region und Herzogtum 154, 202; s. auch → Franken, → Oberpfalz Belzig, Stadt, südlich Brandenburg 102, 105, 112, 163 Berlin 75 Bethau (heute Ortsteil von Annaburg), Dorf, östlich von Wittenberg 67 Blankenburg, Schloss, westlich von Quedlinburg 74 Bleesern, Dorf und Amtsvorwerk, südlich Wittenberg 109 – 111 Böhmen 21, 202 Bologna, Universität, Italien 12, 95 Bourges, Schloss/Hotel Jacques Coeur, Centre/Frankreich, südlich Orleans 74 Brandenburg, Bistum und Region 28, 51, 56, 58, 63, 204 Braunschweig, Stadt, südöstlich Hannover 25, 193, 195 Bremen 25 [Brieg/Briega (Brzeg), Schlesien/Polen, südwestlich Breslau] 67 Buchholz s. → Annaberg Burgund 102 C Calbe, Schloss, südlich Magdeburg 74 Coburg, Stadt und Pflege, nördlich Nürnberg 21, 78, 87, 92, 102 Schloss/Hoflager 21, 98 – 100, 113 Colditz, Schloss, nördlich Chemnitz 99, 113 Dabrun, Dorf mit Amtsvorwerk, südöstlich Wittenberg 110 Damaskus, Syrien 167 Dänemark 105 f., 151 Deutschland 10, 13, 20, 25, 28, 67, 77, 154, 169, 200; s. auch → Reich, Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, Räume s. → Mitteldeutschland, → Norddeutschland, → Ostdeutschland, → Süddeutschland Dobien, Dorf, nordwestlich Wittenberg 55 Dresden, Stadt und Schloss 21, 34, 75, 101, 162 E Eilenburg, Stadt, nordöstlich von Leipzig 72, 90, 107, 115 Einbeck, Stadt, nördlich Göttingen 110 Eisenach, Stadt, östlich Erfurt 102 Eisleben, Stadt mit Augustinereremitenkloster, westlich Halle/ Saale 21 Elbe, Fluss 10, 12, 16, 21 f., 27, 31 f., 35 – 37, 81, 99 f., 102, 111, 117, 162, 172, 182 Elbaue 183 Elfsborg, Burg, Schweden, bei Göteborg 106 Elster, hier: Dorf, östlich Wittenberg 94 Erfurt, Stadt 12, 15, 20 f., 93, 100, 171, 195 f., 198 Augustinereremitenkonvent 20 Universität 21, 108 Erzgebirge s. → Annaberg, → Buchholz, Joachimsthal, → Marienberg, → Schneeberg Esslingen am Neckar, südwestlich Stuttgart 200 F Finnland 151 Florenz, Italien 80 Franken 67, 87, 102 Frankenhausen (Bad ~), nördlich Erfurt 100 Frankfurt/Main 190 Freiberg, Stadt mit Schloss Freudenstein, südwestlich Dresden 159 Freyburg/Unstrut, südwestlich Halle/Saale 170 Göttingen, Stadt und Universität, südlich Hannover 119 Greifswald, Stadt und Universität, östlich Rostock 21, 107 Grimma, Stadt und Schloss, südöstlich Leipzig 101, 162 Fürstenschule 20 Großosterhausen, südlich Eisleben 196 Großwalbur, nordwestlich Coburg 87, 92 Güldenstern, Kloster s. → Mühlberg H Halberstadt, Stadt und Bistum, südwestlich Magdeburg 95 f. Halle/Saale, Stadt 12, 20, 28, 67, 87, 115, 195 f. Schloss Moritzburg 22, 74, 87, 89, 115, 149 Stiftskirche 20, 59 Universität 28, 75, 119 f., 122, 124 Hamburg 25, 82 Häselrieth, Dorf, nordwestlich Hildburghausen 87, 92 Hanseraum 28; s. auch → Ostseeraum Hartenfels, Schloss s. → Torgau Heiliges Land 96; s. auch → Jerusalem, → Golgatha Helmstedt, Stadt, östlich Braunschweig 195 Herzberg/Elster, Stadt, nordöstlich von Torgau Augustinereremitenkonvent 57 Universitätszuflucht 78 Hessen 33 f. Hildburghausen, Stadt, nordwestlich von Coburg 87; s. auch → Häselrieth Hohndorf, Ratsdorf, westlich Wittenberg 58 I Ichtershausen, Kloster, südlich Erfurt 100 Ingolstadt, Stadt und Universität, nördlich München 12 Innsbruck, Tirol/Österreich 102 Italien 21, 79 f., 102, 147 J Jena, Stadt, östlich Erfurt 17, 28, 102, 192, 195 Universität 14, 18, 119 Jerusalem 80 f. Jessen, Stadt, östlich Wittenberg 67 Joachimsthal (Jáchymov), Bergstadt, Tschechische Republik, südlich Chemnitz 21 Jüterbog, Stadt, nordöstlich Wittenberg 103, 162 G K Gallin, Ratsdorf, westlich Wittenberg 58 Gelnhausen, Stadt, östlich Frankfurt/Main 100 Genf, Schweiz 21, 26, 80 f. Gießen, Stadt, nördlich Frankfurt/Main 116 Golgatha 81 Görlitz (Zgorzelec), Stadt, östlich Dresden 28 Goslar, Stadt und Annenhospital, südlich Braunschweig 193, 195 f. Gotha, Schloss, östlich Erfurt 21 Kähnitzsch (heute Ortsteil von Axien), südlich Jessen 67 Kemberg, Stadt, südlich Wittenberg 112 Köln, Stadt und Universität 21, 93, 107 Königsberg in Ostpreußen (Kaliningrad), GUS 11, 20 Kösen (Bad ~), Rudelsburg, südwestlich Naumburg 74 Krakau (Kraków), Polen 31 Kurkreis, sächsischer 102, 107, 120 Kursachsen s. → Sachsen Ortsregister L Landshut, Stadt, nordöstlich München 93 Lausitz (»wendisches Land«) 106 Lebien, Dorf, südlich Jessen 67 Leipzig, Stadt 17, 28, 84 f., 93, 97, 102, 112, 154 f., 190, 195, 197 Georgenkloster 28 Hoflager 96, 101, 112 Oberhofgericht 97 Thomaskirche 74, 84, 92 Universität 11, 75, 107, 119, 124, 127 Leitzkau, Stadt und Archidiakonat, südöstlich Magdeburg 52, 58 Prämonstratenserstift, Terminierhaus s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen Lempertshausen s. → Rodach Lichtenberg/Lichtenburg s. → Prettin Löbau (heute Löbau-Zittau), Stadt, südwestlich Görlitz 67 Lochau (heute Annaburg), Schloss und Hoflager, südöstlich Wittenberg 75, 98 – 102, 105, 108 London 20 Lübeck, Stadt, nordöstlich Hamburg 93, 171 f. Lüneburg, Stadt und Amt, südöstlich Hamburg 25, 161 f. Klöster 193, 196 M Mühlberg an der Elbe, Stadt, südöstlich Torgau 24 Kloster Güldenstern 67, 72 N Naumburg, Stadt und Bistum, südlich Halle/Saale 100, 195 Neapel, Italien 20 Neuleiningen, Burg, nordwestlich Mannheim 74 Niederlande 81, 102 Niedersachsen 192 Norddeutschland 17, 25, 160; s. auch → Niedersachsen, → Hanseraum Nördlingen, Stadt, nordwestlich Augsburg 200 Nürnberg, Stadt, nördlich München 83, 87, 93, 102, 106 O Oberpfalz 154 Öhringen, Stadt, nordwestlich Stuttgart 196 Ostdeutschland 28, 149 Osterland 102 Ostfalen 195 Ostseeraum 151; s. auch → Hanseraum P Padua, Italien, Universität 107 Paris 20 Madaba, Jordanien, Georgenkirche 81 Pierrefonds, Picardie/Frankreich, Schloss 74 Magdeburg, Stadt 20, 25, 87, 100, 103, 105, Piesteritz s. → Wittenberg, Vorstädte und 115 f., 169 Umland, Friedeholz Dom mit Ernstkapelle 77, 87 Plossig, Dorf, südlich Jessen 67 Erzbistum 58, 103, 115 Polen 105, 116 Hoflager 100 Pratau, Amtsvorwerk, südlich Wittenberg Mailand, Italien 102 109 – 111 Mainz, Universität 107 Prettin, Stadt mit Kloster Lichtenburg/ Mansfelder Land 20, 196 Lichtenberg, südöstlich Wittenberg 67, [Mansis, Dorf bei Coburg] 87, 92 73, 90 Marburg an der Lahn, Stadt und Universität, Terminierhaus s. → Wittenberg, geistliche nördlich Frankfurt/Main 124 Bauten und Einrichtungen Marienberg/Erzgebirge, Bergstadt, Pretzsch, südöstlich Wittenberg, Sachsensüdöstlich Chemnitz 21 Anhalt 163 Marienstern s. → Mühlberg/Elbe, Kloster Preußen 75, 120, 204 Güldenstern Prühlitz, Ratsdorf, westlich Wittenberg 58 Meiningen, Stadt, südlich Eisenach 101 Meißen, Stadt, nordwestlich Dresden 75, 84 Q Albrechtsburg 22, 74, 82 f., 101 Dom 74, 77, 85, 107 Quedlinburg, Stadt mit Kloster, südöstlich Markgrafschaft 102 Magdeburg 70 Melmesdorf s. → [Möllensdorf ] R Merseburg, Stadt und Bistum, südlich Halle/Saale 74, 87, 195 Ratsdörfer s. → Gallin, → Hohndorf, Dom 87, 89 Michelstadt, Stadt, südöstlich Darmstadt → Prülitz, → Thießen, → Trajuhn Reich/Heiliges Römisches Reich deutscher 200 Nation/Altes Reich 11, 14 f., 18, 21, 23, 83, 95, Minden, Stadt, westlich Hannover 169, 178 Mitteldeutschland 20, 23, 28 f., 74, 81 f., 149, 102, 118, 122 – 124, 130, 133, 146; s. auch 151, 160, 180 → Deutschland, Regionen s. → Bayern, → Franken, Mitteleuropa 28, 146 Möllensdorf, Dorf, bei Wittenberg 55 → Hanseraum, → Hessen, → Lausitz, Moritzburg, Schloss s. → Halle/Saale, → Kurkreis sächsischer, → Mansfelder Schloss Moritzburg Land, → Osterland, → Sachsen, Mosel, Fluss 195 → Schlesien, → Thüringen, → Vogtland 271 Reinhardsbrunn, Kloster, südwestlich Gotha 75 Rochlitz, Stadt und Burg, südlich Leipzig 101 Rodach (Bad ~), Stadt, nordwestlich Coburg 87, 92 Rom 20 f., 26, 80 Rostock, Stadt 14, 21, 162 Universität 21, 93, 127 Rudelsburg s. Kösen (Bad ~) 74 S Saale, Fluss 195 Sachsen 20 f., 77 f., 117, 204; s. auch → Kurkreis, sächsischer albertinisch 11, 117 askanisch 57 ernestinisch 11, 14, 117 Herzogtum 11 Kurfürstentum 21, 33, 34, 118 f. Pfalzgrafschaft 102 wettinisches Territorium 11, 117 Schlesien 67 Schlettstadt (Sélestat), Elsass/Frankreich, südlich Straßburg 20 Schmiedeberg (Bad ~), Stadt, südlich Wittenberg 112, 120, 151, 163 Schmilkendorf, Dorf, nördlich Wittenberg 95 Schneeberg, Bergstadt, südwestlich Chemnitz 21 Schweden 105 f., 151 Schweinitz, Schloss und Stadt, östlich Torgau 67, 99, 163 Schweiz 154 Skandinavien 14, 119; s. auch → Schweden, → Finnland, → Dänemark Stendal, Stadt, nordöstlich Magdeburg 100, 105 f., 116 Stettin (Szczecin), Vorpommern/Polen 100 Stolberg, Stadt mit Schloss, südwestlich Quedlinburg 74 Stralsund, Stadt, östlich Rostock 169 Strausberg, Stadt, östlich Berlin 166, 168 Süddeutschland/Oberdeutscher Raum 28, 77 Südosteuropa 14, 119 T Tannroda, Stadt, südlich Weimar 93 Thießen, Ratsdorf, nördlich Wittenberg 58 Thüringen, Region und Landgrafschaft 18, 77, 87, 102, 192 Tirol 101 f., 156 Torgau, Stadt, nordwestlich Leipzig 21, 73, 79, 87, 95, 102 f., 105, 109 f., 112 – 115, 130, 162, 196 Marienkirche 87 Rathaus 186 f. Schloss Hartenfels/Hoflager 74, 85, 91, 98 – 101, 109, 113 f. Tornau, Dorf, südlich Wittenberg 108 Trajuhn, Ratsdorf, nördlich Wittenberg 58 Tübingen, Stadt und Universität, südlich Stuttgart 12, 24 Türkei 147 272 Ortsregister Studentenhospitäler s. → Universität, Studentenhospitäler Kapellen Ulm, Stadt, südwestlich Stuttgart 12 Antoniterkapelle s. → Antoniter Barbarakapelle s. V → Franziskanerkloster Fronleichnamskapelle 15, 52, 61 Venedig, Italien 81 Hofkapelle s. → Allerheiligenstift Versailles, Île-de-France/Frankreich 23 Kapelle St. Crucis s. → Hospital, Vogtland 102 Hospital Heilig Kreuz Kapelle St. Spiritus s. → Hospital, W Heilig-Geist-Hospital Marienkapelle s. → Apollensdorf, Wazgrini s. → Axien Apoldisberg Weimar, Stadt, westlich Erfurt 20 f., 102 Zülsdorf-Kapelle 40 Schloss 92, 98 – 100 Kommende Heilig Geist s. → Hospitäler, wettinisches Territorium s. → Sachsen Heilig-Geist-Hospital Wien, Stadt und Universität 93 Konsistorium 13 f., 18, 40, 118 f. Wienhausen bei Celle, Kloster, nordöstlich Liebfrauenkirche s. → Stadtpfarrkirche Hannover 196 Marienkirche s. → Stadtpfarrkirche Wismar, Stadt, südwestlich Rostock 170 Pfarr- und Diakonatsgebäude 40, 177 f., Wittenberg, Amt/Kreis/Landkreis 64 – 66, 185; s. auch → Wittenberg, Straßen und 100, 103, 106 f., 109 f., 114 f., 132 f., 161 – 163, Plätze, Kirchplatz 180; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Predigerseminar 120 Bauten und Einrichtungen Schlosskirche s. → Wittenberg, Wittenberg, Befestigung/Stadtmauer/Wall landesherrliche Bauten und Einrichtungen, 9, 14 f., 22, 30 – 32, 35 f., 38 – 40, 44, 55, 79 f., Schlosskirche, s. auch → Allerheiligenstift 102, 106, 118 f., 127 – 129, 135, 162, 168, 180 Schulen s. → Wittenberg, städtische Stadttore 14 f., 24, 33, 35 f., 38 – 40, 56, 79, Bauten und Einrichtungen 82, 89, 91, 93, 156 Stadtkirche/Stadtpfarrkirche/ Wittenberg, Elbbrücke s. → Wittenberg, Pfarrkirche St. Marien 15, 20, 27 – 33, 35 f., landesherrliche Bauten und Einrichtungen 38 f., 40, 44, 51 – 59, 61 – 63, 65, 82, 118 f., Wittenberg, geistliche Bauten und 121 f., 127, 139, 168, 193, 197 Einrichtungen Kirchhof 46, 52 f., 56 Allerheiligenstift/Allerheiligenkapelle 9, Terminierhäuser 59, s. auch → Antoniter11 f., 15, 20 – 22, 27 – 29, 51 f., 55 – 59, 61, 63, niederlassung, → Augustinereremiten83 – 85, 90, 110, 132; s. auch → Wittenberg, kloster landesherrliche Bauten und Einrichtungen, Wittenberg, Hospitäler s. → geistliche Schlosskirche Reliquiensammlung/Heiltum 17, Bauten und Einrichtungen 22, 57, 75, 83, 113 – 115 Wittenberg, Kreis s. → Amt Marienkapelle s. → Apollensdorf, Wittenberg, Leucorea s. → Universität Apoldisberg Wittenberg, landesherrliche Bauten und Probstei 40, 79 Einrichtungen 9, 11 f., 15, 17 f., 21 – 23, 25, Antoniterniederlassung 27 f., 30, 36, 48 f., 51 f., 56 f., 62, 74 f., 79, 81 f., Terminierhaus 49, 59 86, 88, 92 – 98, 101 f., 104 – 106, 108, 112 f., 117, Kapelle 15, 40, 132 123, 127, 132 f., 135, 138 – 140, 155, 163, 168, 204 Augustinereremitenkloster/Schwarzes Amtsgebäude s. → Vorschloss, s. auch Kloster 14 f., 17, 22, 28, 30, 35, 40, 57, 114, → Mühlen, → Plattnerei, → Vorwerke, 119, 147, 153 → Wittenberg, städtische Bauten und Terminierhaus 57, 59 Einrichtungen, Herbergen, → Wittenberg, Lutherhaus s. → Wittenberg, universitäre Bauten und Einrichtungen, städtische Bauten und Fridericianum, → ebd., Wohnhäuser der Einrichtungen Universitätsgelehrten Franziskanerkloster/Graues Kloster 14 f., askanische Burg 57, 74 f., 82 40, 49, 53, 57, 114, 121, 127, 153 Befestigung/Stadtmauer/Wall s. Barbarakapelle 15, 59 → Wittenberg, Befestigung/Stadtmauer/ Barfüßerkonvent 59 Wall Beichthaus 121 Elbbrücke 16, 31 f., 35 – 38, 115 Franziskanerkirche 40, 57, 75 Gärten s. → Wittenberg, Vorstädte und Friedhöfe 34, 52, 81; s. auch → Hospitäler Umland, Friedeholz, → ebd., Grüne Hospitäler 52, 55 f., 61, 127 Straße Heilig-Geist-Hospital/Kapelle »Gouvernementshaus« 40 Herbergen s. → Wittenberg, städtische St. Spiritus 15, 35, 55 – 57, 60 f., 149 Bauten und Einrichtungen Hospital Heilig Kreuz/ Hofgericht 13, 18, 76, 96, 118 Elendenhaus/Leprosenhaus 15, Hofkapelle s. → Wittenberg, geistliche 55 – 58, 81; s. auch → Wittenberg, Bauten und Einrichtungen, Vorstädte und Umland, Vorwerk Allerheiligenstift Bruderannendorf U Hoflager/Residenz 9 – 11, 15, 21, 23, 93, 97, 100 – 106, 108, 111 – 113, 115 Mühlen, Amts-, Polier- und Schleifmühle 35, 40, 82, 109 f. Plattnerei 109 Schäfereien 111; s. auch → Bleesern, → Pratau Schlossmühle/Amtsmühle s. → Mühlen Schlossbau/Schlossgebäude 12, 14 f., 17 f., 21 f., 27, 30 f., 35 f., 38 – 40, 43, 57, 74 – 76, 82, 84 – 93, 95, 97 – 106, 109 f., 113 – 115, 118 f., 136, 139 f., 153, 190 Schlosskirche/Schlosskapelle/Hof kapelle (Bau) 9, 14 f., 20, 27 f., 30 f., 36, 38 f., 40, 51, 57, 75 – 79, 82 – 87, 91, 102, 119; s. auch → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift/Allerheiligenkapelle Reliquiensammlung/Heiltum s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift Vorschloss/Amtsgebäude und Wirtschaftsgebäude im Schloss 75 f., 82 f., 110, 158 – 163; s. auch → Zeughaus Vorwerke s. → Bleesern, → Dabrun, → Pratau, → Wörlitz, → Schäfereien Weinberg, s. → Apollensdorf, Apoldisberg Ziegelscheune des Amtes 35, 161 – 163 Zeughaus 40, 76, 109 Wittenberg, städtische Bauten und Einrichtungen 9 – 12, 14 – 34, 36, 43, 46 – 53, 55 – 59, 61 – 63, 64 – 67, 73 – 75, 77 – 83, 85 – 87, 90 – 94, 97, 99, 102, 105 – 108, 110, 113, 115, 117 – 122, 125, 127, 129 – 133, 135, 140 – 142, 146, 148 f., 151, 153 – 156, 158 f., 161 – 164, 167 – 174, 177, 180 f., 186 f., 190, 193 – 196, 198, 200 f., 204 s. auch → Wittenberg, Straßen und Plätze, → Wittenberg, Stadtviertel Badestuben 40, 111, 189 Beierhof 108, 142, 144 Bordell/Frauenhaus 14 Bugenhagenhaus, s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Pfarrhaus Bürgerhäuser/Wohn- und Geschäftshäuser der Bürger 14, 27, 43 f., 46, 79, 92, 139 – 145, 170, 174, 180 – 198, 201 – 204; s. auch → Wittenberg, Straßen und Plätze Cranachhöfe 145, 153, 190, 198 Druckereien und Verlagsbuchhandel 16 f., 108 Friedhöfe s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen Garküche 40 »Fleischscheren« 40 Herbergen/Gasthöfe 40, 103 f., 108 Hospitäler s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen Kornboden 40 Lutherhaus 9, 14, 22, 118 f., 146 – 153, 156, 158, 160, 163, 172, 185, 190, 198, 204; s. auch → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Augustinereremitenkloster Marstall 40, 132 Melanchthonhaus 143, 172, 186 Mühlen 35, 40; s. auch → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen Ortsregister Propstei s. → Wittenberg, geistliche Bauten und Einrichtungen, Propstei Provianthaus 40 Rathaus 14 f., 25 f., 30 f., 33, 35 f., 40, 46, 86, 91, 132, 136 f., 153, 156, 191 Röhrwasser/Bäche/Ratsbrunnen 59, 109, 112, 155, 160 Schöffenstuhl 13, 18, 118 Schulen 40, 53 f., 61, 118 »Schwarzer Bär« 108 Stadttore s. → Wittenberg, Befestigung/ Mauer/Wall Wohnstätten s. → Bürgerhäuser »wüste Stetten«/Brachen 46 f. Ziegelscheune des Rates 33, 162 Wittenberg, Schlossmühle/Amtsmühle s. → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen Wittenberg, Stadtviertel 39 f., 44 f., 47, 79, 131, 139 Coswiger Viertel 40, 44, 108, 136 f., 139 – 141, 190 Elsterviertel 33, 40 f., 44, 108, 122, 127, 129, 131 f., 136 f., 139 – 141 Jüdenviertel 40, 44, 136 f., 139 – 141, 176 – 178 Marktviertel 40 f., 44, 93, 108 f., 127, 129, 131, 136 f., 139 – 141, 145, 180, 187, 189 Wittenberg, Straßen und Plätze 47, 143 Brüdergasse (heute Arsenalplatz) 107 Bürgermeistergasse/Bürgermeisterstraße 46, 57, 137, 155, 158 f., 172 – 174, 176 – 178 Collegiengasse/Collegienstraße 9, 15, 43 f., 47 f., 143 f., 147 – 153, 156, 159 f., 163, 172, 183, 185, 190 f., 198 f., 204 Coswiger Gasse/Coswiger Straße 9, 44, 91, 95, 136, 172, 187 Elbbrücke s. → Wittenberg, landesherrliche Bauten und Einrichtungen Elbgasse/Elbstraße 136, 142, 188 Grüne Straße s. → Wittenberg, Vorstädte und Umland Jüdenstraße 9, 173 Juristengasse/Juristenstraße 14, 43, 127, 136, 171 f. Holzmarkt 137 Kirchplatz 46 – 48, 118, 158, 172, 177 – 179, 185 Klosterstraße 15, 136 Markt/Marktplatz 9, 15, 17, 25, 43, 46 – 48, 91, 93, 136 f., 139 – 145, 156, 158 f., 167 f., 170 – 173, 180 – 196, 198, 200 – 204 Marstallgasse/Marstallstraße 44, 136, 160 f. Mittelgasse/Mittelstraße 9, 15, 44, 137, 141, 158, 160 Neustraße 141, 158 Pfaffengasse 15, 136, 160 f. Scharrenstraße 136 Schlossgasse/Schlossstraße 9, 43 – 45, 48, 88, 92, 108, 136, 140 f., 144 f., 156, 158 – 160, 183, 185, 187, 190, 198, 204 Schlossplatz 171 f. Töpfergasse 43 Wallstraße 160, 189 Zahnischer Weg s. → Wittenberg, Vorstädte und Umland 273 Wittenberg, universitäre Bauten und Z Einrichtungen/Leucorea 9 – 18, 21 – 25, 28, 30, 36, 48 – 51, 54, 57, 62, 75, 78, 81 – 83, 86, 89 f., Zahna, Stadt und Schloss 163 92 – 95, 106 – 108, 117 – 126, 129 – 133, 135, Zeitz, Stadt, südwestlich Leipzig 195 139 – 141, 147, 180, 183, 185, 187, 190, 195 – 197. Zerbst, Stadt, südöstlich Magdeburg 110, 112, Anatomisches Museum 119 119 Anatomisches Theater 118 f. Zeuden, Stadt und Landpfarrei, nördlich Augusteum s. → Kollegien Wittenberg 57 Botanischer Garten 119 Ziesar, Bischofsresidenz, südwestlich Bibliothek/Schlossbibliothek 17 f., 119 Brandenburg/Havel 59 Bursen 13 f., 122, 129 f., 132 f. Zwickau, Stadt, südlich Leipzig 28, 100, 102 Fakultätshaus der Juristen 132 Fridericianum s. → Kollegien Kollegien 15, 27, 30, 36, 40, 86, 122, 127 altes Kolleg/collegium vetus/ Fridericianum 14, 91, 119, 122, 125 – 127, 130, 132 f. Augusteum 37, 40, 119, 147, 153, 190 Fridericianum 13 f., 35, 38 – 40, 125 – 128, 130, 132, 159, 183, 190 s. auch → altes Kolleg und neues Kolleg neues Kolleg/collegium novus/ Fridericianum 14, 31, 119, 122, 125 – 127, 130, 132 f. Juristenkolleg/collegium iuridicum 40, 82, 119, 121 f., 126 f., 131 – 133 Studentenhospitäler 34 f., 40, 118, 122, 127 – 130, 133 Provisorische Lehrräume 107, 121, 125, 132 Universitätskirche 14 f., 119, s. auch → landesherrliche Bauten und Einrichtungen, Schlosskirche, → geistliche Bauten und Einrichtungen, Allerheiligenstift Wohnhäuser der Universitätsgelehrten 13, 93, 107, 132, 174, 190 s. auch → Wittenberg, städtische Bauten und Einrichtungen, Melanchthonhaus Wittenberg, Vorstädte und Umland 16, 32 – 37, 39 – 41, 54, 58, 63, 65 f., 71, 119, 135, 140, 156, 160 Amtsvorstadt/Coswiger Vorstadt/ Schlossvorstadt 31, 33, 36, 38 f. Fischereivorstadt/Fischer- und Flößerviertel 33, 35, 129, 162 Apoldisberg/Boldisberg s. → Apollensdorf Breiter Anger 162 Elbvorstadt 31 Elstervorstadt 35 Friedeholz bei Piesteritz, mit Hopfenund Obstgarten des Amtes 109 f., 162 Grüne Straße, mit Baumgarten des Amtes 110 »Heide« (außerhalb der Stadt) 162 Ratsdörfer s. → Gallin, → Hohndorf, → Prülitz, → Thießen, → Trajuhn Weinberge 35; s. auch → Apollensdorf, Weinberg Vorstadt vor dem Graben 35 Vorwerk Bruderannendorf 56 Vorwerke des Amtes s. → Dabrun, → Bleesern, → Pratau, → Wörlitz Zahnischer Weg 91 Wörlitz, Amtsvorwerk, südwestlich Wittenberg 109 f. Worms, Stadt, nördlich Mannheim 102 274 Abbildungsnachweise Elgin von Gaisberg, S. 30 1 Würzburg, Universitätsbibliothek Delin. VI, 14. 2 Friedrich Bachmann, Die alte deutsche Stadt, Bd. III, Teil 1, Taf. 68, Abb. 142, Hiersemann Verlag Stuttgart 1949. 3 Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherhaus Wittenberg (StLgst Lutherhaus), Inv.-Nr. 4 XV8348. 4 a–d StLgst Lutherhaus, Inv.-Nr. flXc8590+1, flXc8591+1, flXc8592+1, flXc8593+1. 5 a, b RatsA Wittenberg, Nr. 432. 6 Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60, Rückseite. 7– 9, 11–12 Plangrundlage: Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60, Bearbeitung: Elgin v. Gaisberg, 2010. 10 Plangrundlage: Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60 u. Stadtplan Wittenberg 1623, ebd. Nr. 32, Bearbeitung: Elgin von Gaisberg, 2010. 13 Allgemeine Liegenschaftskarte 2009, © GeoBasis-DE/LVermGeo LSA, 2009, A12-7001425-2011-7, Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60 u. Stadtplan Wittenberg 1623, ebd. Nr. 32. 14 Plangrundlage: Allgemeine Liegenschaftskarte 2009 (s. Abb. 13), Stadtplan Wittenberg 1623, RatsA Wittenberg, Nr. 32 u. Stadtplan Wittenberg 1742, ebd. Nr. 60, Bearbeitung: Elgin von Gaisberg, 2010. Antje J. Gornig, S. 49 2 Grafik: Antje J. Gornig, 2009, v. l. n. r.: – oben: Bischof Joachim von Brandenburg, Holzschnitt um 1480, Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 76, 1981, S. 144 a; Kurfürst Friedrich der Weise, Bronzeepitaph Vischer-Werkstatt, Schlosskirche Wittenberg 1527. – unten: Siegelabdruck Stadt Wittenberg um 1500, Blaschke, Wittenberg 1979, Umschlag; Stadtansicht Wittenbergs, Holzschnitt vor 1547, Bellmann/ Harksen/ Werner, Denkmale 1979, S. 30– 31; Schlosskirche, Holzschnitt Cranachwerkstatt 1509, ebd. S. 89. Katja Pürschel, S. 64 1–7, 10 Aufnahmen: Katja Pürschel, 2009. 8 Däumichen, Streifzüge 2001, S. 59, Rekonstruktion: Walter Saal. 9 Bergner /Nebelsieck, Kunstdenkmäler Liebenwerda 1910, S. 151. Leonhard Helten, S. 74 1 Junghans, Wittenberg 1977, S. 44. 2 Rekonstruktion: Stephan Hoppe, www.stephan-hoppe.de/dissmaterial/ wit2og.jpg (letzter Zugriff: 10. 6. 2010). 3 StLgst Lutherhaus, Inv.-Nr. 6091 grfl VIIc. 4 Landesamt für Denkmalpflege u. Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle, Bau- u. Kunstdenkmalpflege (LDASA), Fotoarchiv, Bildnr. 1g 37/18.11, 1855. 5 Aufnahme: Berthold Werner, de.wikipe dia.org/wiki/Mosaikkarte_ von_Madaba (letzter Zugriff: 10. 6. 2010). 6 Institut für Kunstgeschichte u. Archäologien Europas, Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg (MLU), Fotoarchiv. Anke Neugebauer, S. 82 1, 6, 7 Aufnahmen (m. frdl. Gen. d. ev. Stadtkirchengem. Wittenberg): Anke Neugebauer, 2009. 2 Aufnahme um 1960, Institut für Kunstgeschichte u. Archäologien Europas, MLU, Fotoarchiv. 3, 4 Grafik: Anke Neugebauer. 5 LDASA, Fotoarchiv, Aufnahme um 1900. 8a/b RatsA Wittenberg, FS 1a Nr. 18 (Bc 6), Bl. 242v–243r. Thomas Lang, S. 93 1 Coburg, Kunstsammlungen der Veste Coburg, Inv.-Nr. I, 45, 12. 2 Städtische Sammlungen Wittenberg, M MH 677. 3 Tabelle beruhend auf Quellenauszügen aus ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2730, Bl. 104 r ff. 4 Grafik nach Angaben aus Streich, Reiseherrschaft 1989, S. 559–588. 5 Grafik nach Hoflagerrechnungen des Amtes aus ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2725–2738. 6 Kalender nach ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2732, Bl. 61r–63r u. ebd., 2733, Bl.55v–64r. 7 Tabelle nach ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2733, Bl.104r–120r u. ebd., Bb 2754, Bl. 122v–134v. 8 Grafik nach Hof lagerrechnungen des Amtes aus ThürHStA Weimar, EGA, Reg. Bb 2739–2742, 2744, 2746, 2749, 2750, 2754, 2756. Ulrike Ludwig, S. 121 1 a, b, c StLgst Lutherhaus, Inv.-Nr. 11 589 fl X. 2 MLU, Universitäts- u. Landesbibliothek, Yo 6. 3, 4 RatsA Wittenberg, Inv.-Nr. 547. Insa Christiane Hennen, S. 135 1, 5–7 Grafik: Insa Christiane Hennen. 2, 3 Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg Nr. 60. 4 RatsA Wittenberg, KR 1547, Bl. 26r. 8 RatsA Wittenberg, KR 1549, Bl. 16v, 17r. 9 Aufnahme: Insa Christiane Hennen, 2010. Hans-Georg Stephan, S. 146 1–4, 6, 8–10 Stephan, Luther-Archäologie 2008, Abb. 4, 6, 17, 19, 20, 39, 55, 57, 71, 67, 89. 5, 7 Schwarz, Geschichte 2008, Abb. 1, 7, 8. Ralf Kluttig-Altmann, S. 154 2 Plangrundlage: Allgemeine Liegenschaftskarte 2009, s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13, Bearbeitung: Antonia Brauchle / Isabelle Frase/Ralf Kluttig-Altmann, Mai 2010. 1, 3–15 Aufnahmen: Ralf Kluttig-Altmann, 2008/09. Dorothée Sack, S. 164 1 Aufnahme: Steffi Platte. 2 Aufnahme: Martin Gussone. 3 Sack u. a., Jahrbuch MSD 05– 07 2007, S. 42–43. 4 Bearbeitung: Isabelle Frase/Caroline Kloth. 5, 6 Sack u. a., Jahrbuch MSD 05– 07 2007, S. 36. 7 Sack, Damaskus 1985, Plan 8 u. 9. Antonia Brauchle, Isabelle Frase, S. 169 1, 7 Plangrundlage: Allgemeine Liegenschaftskarte 2009, s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13, Bearbeitung: Antonia Brauchle/ Isabelle Frase/ Julia Lenz, Nov. 2009. 2–6, 8, 10, 12, 13, 15, 17–19 Aufnahmen: Antonia Brauchle/Isabelle Frase (2: Mai 2009; 3, 12: Aug. 2010; 4: Juli 2009; 5, 6: Febr. 2010; 8, 10, 13, 15, 17, 18, 19: 2009). 9, 11, 16 Systemzeichnung: Isabelle Frase. 14 Plangrundlage: Allgemeine Liegenschaftskarte 2009, s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13, u. Stadtplan Wittenberg 1623, RatsA Wittenberg, Nr. 32, Bearbeitung: Isabelle Frase. D. Schmidt-Berger/I. C. Hennen / Th. Schmidt/I. Frase, S. 180 1, 7–9, 11, 12, 14–16 Aufnahmen u. Grafiken: Thomas Schmidt, 2009. 2, 3 Cranach und Cranachhöfe, 1998, S. 97, Abb. 66 u. S. 98, Abb. 67. 4, 5 Aufnahmen: Insa Christiane Hennen, 2010. 6 Plangrundlage: asd Berlin, Cranach und die Cranachhöfe, 1998, S. 115, Abb. 93, Bearbeitung: Thomas Schmidt, 2009. 10, 13 Digitale Kartierung: Diana BergerSchmidt, 2009. 17 StLgst Lutherhaus , Inv. Nr. 4 IV 469. Franz Jäger, S. 191 1 Aufnahme: Diana Berger-Schmidt, 2009. 2–5 Aufnahmen: Franz Jäger, 2009. 6, 7 Bircher, Deutsche Drucke 2, 1979, S. 220; ebd. 10, 1994, S. 242. Holger Niewisch, S. 198 1–3, 6, 7 Aufnahmen: Holger Niewisch. 4, 5 Aufnahmen: Karl-Uwe Heußner, Deutsches Archäologisches Institut. 8–10 Plangrundlage: asd Berlin, Bearbeitung: Holger Niewisch. Anhang Plan 1 Stadtplan Wittenberg 1623, RatsA Wittenberg, Nr. 32. Plan 2 Stadtplan Wittenberg 1742, RatsA Wittenberg, Nr. 60. Plan 3 s. Beitrag Gaisberg, Abb. 13. Plan 4 RatsA Wittenberg, Urbarium 9 (Bb 6), Bl. 376r. Plan 5 s. Beitrag Brauchle/Frase, Abb. 1.