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‚inventarisierung Und Stilgerechte Restaurierung': Die Primären Aufgaben Der Institutionellen Denkmalpflege Im Kronland Salzburg

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‚Inventarisierung und stilgerechte Restaurierung’: Die primären Aufgaben der institutionellen Denkmalpflege im Kronland Salzburg Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra an der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Paris-Lodron Universität Salzburg Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft Gutachter: Ao. Univ. Prof. Dr. Monika Oberhammer eingereicht von Imma Walderdorff Salzburg, 2005 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1. Einleitung 7 2. Vorbilder für die Denkmalpflegeorganisation in der Monarchie 7 3. Die Geschichte und Entwicklung der Denkmalpflege in der Monarchie 8 3.1. Erste Ideen für eine Organisation in der Monarchie 8 3.2. Die Entwürfe von Eduard Melly (1814-1854) und Freiherr Karl Ludwig von Bruck (1798-1860) 3.2.1. Unterschiede 3.3. Arbeitsbeginn der Zentralkommission 9 10 11 4. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Konservatoren und ehrenamtlichen Korrespondenten in der Zeit von 1853 bis 1911 12 4.1. Die Konservatoren 12 4.2. Die Korrespondenten 13 5. Umsetzung der Hauptaufgaben 14 5.1. Zusammenarbeit mit der Baubehörde 14 5.2. Zusammenarbeit mit der Bevölkerung 15 5.2.1. Bevölkerung 15 5.2.2. Vereine 16 5.2.2.1. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (GSLK) 16 5.2.2.2. Stadt-Verschönerungs-Comité (Stadtverein) 16 5.2.3. Kirche 17 5. 3. Die Erforschung und Inventarisierung der Denkmäler in der Monarchie 19 2 5.3.1. Lösung der Probleme durch Weiterbildung der Konservatoren und Herausgabe von Publikationen 20 5.3.2. Kunsttopographie 21 5.3.3. Inventarisierung des Kronlandes Salzburg 21 5.4. Die Erhaltung und Restaurierung der Denkmäler 26 5.4.1. (Neo)gotik – die dem Glauben verbundenste Stilrichtung 26 5.4.2. Entwicklung der Neogotik in Österreich 28 5.4.3.1. Friedrich von Schmidt als Hauptvertreter (1825-1891) 28 5.4.3. Restaurierungen am Beginn des 19. Jahrhunderts 28 5.4.4. ‚Stilgerechte Restaurierung’ 29 5.4.5. Der Umbruch zur Jahrhundertwende 30 5.4.6. Salzburg: zwischen Modernisierung und Erhaltung 31 6. Stilgerechtes Restaurieren im Kronland Salzburg 32 6.1. Margarethenkapelle am Friedhof St. Peter 33 6.2. St. Blasius- oder Bürgerspitalskirche 40 6.3. Turm der Franziskanerkirche 47 7. Resümee 55 8. Abbildungsverzeichnis 59 9. Anhang 9.1. Liste für Inventarisierungen 1856 9.2. Verzeichnis der Konservatoren, Korrespondenten und Landeskonservatoren in alphabetischer Reihenfolge 9.2.1. Konservatoren 9.2.2. Korrespondenten 9.3. Liste der Konservatoren 9.4. Liste der Landeskonservatoren 3 10. Literaturverzeichnis 11. Quellenverzeichnis 12. Verzeichnis der Periodika 4 Vorwort Verbunden mit meiner Ausbildung zur Restauratorin beschäftigt mich das Thema der Anfänge und der Entwicklung der Restaurierung und der inhaltlich damit verbundenen Denkmalpflege bereits seit langer Zeit. Dieses Interesse, gepaart mit den Erfahrungen aus den Vorlesungen und Seminaren von Frau Dr. Monika Oberhammer, war auch die Entstehungsgeschichte des Themas meiner Diplomarbeit. Aus diesem Grund darf ich mich bei Frau Dr. Monika Oberhammer recht herzlich bedanken; bedanken für die Betreuung auf dem Weg zum Werk und für die Initialzündungen durch ihre Vorlesungen und Seminare über das 19. Jahrhundert. Zusätzliche Inputs, für die ich an dieser Stelle ebenso danken darf, kamen von Frau Dr. Ingonda Hannesschläger. Ihre große Geduld, die wertvollen Hinweise, ihre konstruktive Kritik und die vielen Aufmunterungen, leisteten einen erheblichen Beitrag zur Entstehung der Arbeit. Bedingt durch die Methodik der Arbeit, sie beruht im Wesentlichen auf Quellenstudium, war ich auf den Zugang zu ‚Geheimplätzen’ verschiedener Organisationen angewiesen. Wertvolle Hinweise und der uneingeschränkte Zugang zur Bibliothek und des Archivs des Bundesdenkmalamtes habe ich dem Landeskonservator, Herrn Hofrat Dr. Ronald Gobiet und seinen MitarbeiterInnen zu verdanken. Im Bundesdenkmalamt in Wien erlaubte mir Dr. Theodor Brückler die uneingeschränkte Benützung des Archivs und ergänzte durch wertvolle Hinweise die Arbeit. Nur durch die Mitarbeit und Mithilfe der MitarbeiterInnen aus dem Stift St. Peter konnte die Restaurierung der Margarethenkapelle rekonstruiert werden. Besonders Pater Petrus Eder, Mag. Sonja Führer, Dr. Adolf Hahnl von der Bibliothek, Pater Korbinian Birnbacher und Mag. Helga Penz vom Archiv sei ein besonderer Dank ausgesprochen. Mag. Thomas Weidenholzer vom Archiv der Stadt Salzburg schaffte es, den durch Pilzbefall gesperrten Akt der St. Blasiuskirche rechtzeitig wieder zugänglich zu machen. 5 Dr. Erhard Koppensteiner und Dr. Nikolaus Schaffer vom Salzburger Museum Carolino Augusteum haben bei der Auswahl des Bildmaterials mitgeholfen. Zum Schluss gilt mein Dank allen hilfreichen ‚Geistern’, die zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben. 6 1. Einleitung Die Arbeit behandelt die Anfänge der theoretischen und praktischen staatlich organisierten Denkmalpflege im Kronland Salzburg. Ziel war die Erforschung der Aufgaben der ehrenamtlichen Konservatoren der Zentralkommission1 am Beispiel des Kronlandes Salzburg. Dabei wurde der Einfluss der von Wien gesteuerten Zentralkommission im Kronland untersucht. Die Kommission hatte sich zwei primäre Ziele gesetzt: einerseits sollten die vorhandenen Denkmäler inventarisiert werden und andererseits waren die Konservatoren für deren Erhaltung und Restaurierung verantwortlich. In den untersuchten Zeitraum fällt die Inventarisierung des Kronlandes Salzburg, welches bis zum ersten Weltkrieg beinahe vollständig in der Österreichischen Kunsttopographie aufgenommen wurde.2 In die Periode der Untersuchung fällt die Ausbildung der ‚stilgerechten Restaurierung’. Die geistige Besinnung auf die Vergangenheit, die Erforschung und Erhaltung der Bauwerke, ein neues ästhetisches Empfinden, sowie die Idee, dass die Gotik „die dem Glauben verbundenste“ Stilrichtung sei, führten die ‚stilgerechte Restaurierung’ in die Neogotik.3 In Folge begannen Rückbauten barockisierter Kirchen und die Wiederherstellung der vermeintlich ursprünglichen gotischen Zustände. Nach welchen Kriterien und in welchen Zeitabschnitten wurde der Zustand erhalten, das heißt aus der Sicht der Konservatoren des 19. Jahrhundert konserviert? Und wann wurde der Zustand dementsprechend auf den ursprünglichen wieder zurückgeführt, also restauriert?4 Anhand der ersten neogotischen Restaurierungen wird gezeigt, wie die ‚stilgerechte Restaurierung’ im Kronland Salzburg aussah. 2. Vorbilder für die Denkmalpflegeorganisation in der Monarchie Das Erwachen des Nationalbewusstseins und die damit zusammenhängenden politischen Veränderungen in Europa am Ende des 18. Jahrhunderts lösten eine Welle der Romantik aus. In dieser Bewegung besann man sich auf die Werte der Vergangenheit, vor allem des Mittelalters und durch die Bildung neuer Staaten war auch die Suche und Niederschrift nach der eigenen Geschichte verbunden. Der Drang zur 7 Erforschung brachte den zahlreichen architektonischen Denkmälern Beachtung und der Wunsch zur Erhaltung derselben wurde geweckt.5 Im 19. Jahrhundert entwickelten sich in Frankreich und Preußen fast zeitgleich Denkmalpflegeorganisationen. Die Hauptziele der Organisationen waren jeweils die Inventarisierung und die Erhaltung der Denkmäler. Die Grundstruktur der Organisationen mit ehrenamtlichen Konservatoren und Korrespondenten, die mit Hilfe von Listen die Denkmäler inventarisierten, war für Österreich beispielgebend. In Frankreich und Deutschland waren die Mitarbeiter der Organisationen gleichzeitig die führenden Architekten der Neogotik. Aus den oben genannten Gründe entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Geschichts- und Altertumsvereine.6 Diese Vereine bildeten oft die Ausgangslage und Grundstruktur der staatlich organisierten Denkmalpflegeorganisationen in Europa. Die Entstehung von Landesmuseen und die Öffnung von Sammlungen adeliger Familien begann das Interesse für die Kunst und Kultur in der Bevölkerung zu wecken.7 3. Die Geschichte und Entwicklung der Denkmalpflege in der Monarchie In der Monarchie existierten schon Anfang des 19. Jahrhunderts einzelne regionale Gesetze und Verordnungen zur Denkmalpflege, so beinhaltete die Landesverordnung aus dem Jahr 1802 in Galizien das Verbot der Abtragung von Schlössern und Ruinen. Sie gilt als erste Verordnung, die unbewegliche Denkmäler unter staatlichen Schutz stellte.8 3.1. Erste Ideen für eine Organisation in der Monarchie Die Gründe für die Entstehung einer staatlichen Organisation werden heute unterschiedlich gesehen. Ernst Bacher meint, dass für Österreich weder das französische Motiv des Wiederaufbaugedankens, noch der preußische national-politische Anlass ausschlaggebend waren.9 Laut Bacher sei allein die Inventarisierung der Denkmäler der Antrieb zur Gründung gewesen. Otto Demus sieht die Denkmalpflege in Österreich nicht als „Kind der Romantik, sondern des aufgeklärten Absolutismus“.10 Das widerspricht der Ansicht Walter Frodls, der die allgemein in Europa aufkommende Idee der 8 Romantik und die damit verbundene Verehrung der Vergangenheit als Gründungsmotiv sieht, wenngleich er der Organisation in der „fachlichen Voraussetzung und ihrem Hang zur Statistik aufklärerische Züge“ zugesteht.11 Nach der Recherche dürfte der Hang zur Statistik überbewertet worden sein, da die Listen für die Inventarisierung nur Mittel zum Zweck waren. Überzeugend erscheinen die Gründe Bachers, da man sich primär mit der Inventarisierung beschäftigte. 3.2. Die Entwürfe von Eduard Melly (1814-1854) und Freiherr Karl Ludwig von Bruck (1798-1860) Zu den Gründervätern der Denkmalpflege in Österreich gehören der Archäologe und Kunsthistoriker Eduard Melly und der Politiker Freiherr Ludwig von Bruck. Eduard Melly (1814-1854) war von der Idee einer Denkmalschutzbehörde nach französischem Vorbild begeistert. Er stand in regem Briefkontakt mit Adolphe Napoléon Didron (1806-1867), dem Gründer der ‚Annales archéologiques’.12 Am 11. April 1850 übermittelte Eduard Melly Innenminister Alexander von Bach ein Konzept zur Schaffung „einer Anstalt für die Beaufsichtigung, Erhaltung und Erforschung der historischen Denkmale des ‚Reiches’.“13 Melly wollte darin alle beweglichen Denkmäler (Schriftdenkmäler, Fundstücke, Kunstwerke) und Unbeweglichen (Baudenkmäler, Bodendenkmäler) inventarisieren und erhalten.14 Der Entwurf sah die Neugründung einer Behörde vor, die sich eigenständig um Denkmalpflege kümmern sollte.15 Der Innenminister Alexander von Bach lehnte den Vorschlag Mellys ab, weil die Organisationsstruktur zu kostspielig war.16 Freiherr Karl Ludwig von Bruck, Minister für Handel, Gewerbe und öffentlichen Bau gilt als der eigentliche Gründungsvater. Bruck reichte am 23. November 1850 einen Vorschlag zur „Errichtung einer CentralCommission zur Erhaltung von Bauwerken“ ein.17 Der ‚Bruck–Entwurf’ ist in vielen Passagen mit jenem von Melly identisch, was darauf schließen lässt, dass Bruck den ‚Melly–Entwurf’ kannte. Nach der Idee Brucks wurde die Kommission dem Ministerium für Handel und Gewerbe zugeordnet, das für Baudenkmäler zuständig war. Am 18. Dezember 1850 präsentierte Karl 9 Ludwig von Bruck den Vorschlag einer ‚k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der alten Denkmale der Baukunst’ im Ministerrat, der seinem Konzept zustimmte.18 Die kaiserliche Zustimmung von Franz Joseph I. erfolgte am 31. Dezember 1850. Dieses Datum gilt als die offizielle Geburtsstunde der staatlichen Denkmalpflege in Österreich. 3.2.1. Wesentliche Unterschiede Die Entwürfe von Melly und Bruck unterscheiden sich in zwei wesentlichen Punkten. Melly sah im Gegensatz zu Bruck die Neugründung eines Amtes vor, während Bruck die Kompetenzen des Handelsministeriums nur erweiterte. Bruck rechtfertigte den neu hinzugekommenen Arbeitsaufwand für sein Ministerium mit der Begründung, „er habe sich im Ausland über ähnliche Einrichtungen informiert und halte nichts davon, alles dem Staat zu überlassen, sondern beabsichtige, sich auf private Initiativen zu stützen, vor allem auf die Vereine für Altertumskunde und die historischen Vereine“.19 Mit jeder Neugründung eines Amtes waren große Kosten verbunden (Büroräume, Angestellte, etc.). Deshalb erschien die kostengünstigere Variante des ‚Bruck–Entwurfes’ realisierbarer. In seinem Entwurf hatte die Zentralkommission allerdings keinen Behördenstatus, was sich als Nachteil herausstellte. Erst mit der Errichtung des Staatsdenkmalamtes 1911 behob man dies.20 Ein zweiter Unterschied war, dass Melly in seinem Konzept auch die beweglichen Denkmäler berücksichtigte, während Bruck sich auf die unbeweglichen Denkmäler beschränkte. Somit waren die Gebäude geschützt, nicht aber deren Inhalt. Dies bedeutete in der Praxis, dass Gemäldesammlungen, Bibliotheken, Kircheninventare und andere bewegliche Gegenstände in den Handel gelangen konnten. Die Beschränkung in den Statuten auf die unbeweglichen Gegenstände war ein großes Manko des ersten Beschlusses. Unterrichtsminister Leo Graf Thun bemängelte 1851 gegenüber Bruck diesen gravierenden Unterschied zu Mellys Konzept. Dennoch korrigierte man diesen im Entwurf nicht. 3.3. Arbeitsbeginn der Zentralkommission 10 Der Arbeitsbeginn der Zentralkommission rückte neuerlich in den Hintergrund, erst am 10. Jänner 1853 fand die erste Sitzung der Zentralkommission statt, bereits im Juni desselben Jahres waren die ersten Statuten für die Mitarbeiter und deren Arbeitsaufgaben ausgearbeitet.21 Am 15. Juli 1853 wandte sich der Präsident der Zentralkommission Karl Freiherr von Czoernig von Czernhausen (1804-1889, Präsident von 18531864) an die Statthalter und Gouverneure in den Kronländern. 22 Er bat diese um Listen von Persönlichkeiten, aus welchen die Zentralkommission ihre Konservatoren auswählen wollte. Ein Auswahlkriterium war nach der Revolution von 1848 die kaisertreue Gesinnung.23 Die ersten Konservatoren waren in den meisten Fällen Persönlichkeiten, die sich in irgendeiner Weise für ihr Kronland verdient gemacht hatten, wie zum Beispiel im Salzburger Fall der Leihhausverwalter und Gründer des städtischen Museums Vinzenz Maria Süß (1802-1868, Konservator von 1853-1868).24 Die Konservatoren kamen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, ob Pfarrer, Adelige, Direktoren, Lehrer oder Historiker. Es waren in den meisten Fällen keine Fachleute für Denkmalpflege, denn zu Beginn dieser neuen Wissenschaft gab es noch keine Fachleute sondern ‚nur’ kunstinteressierte Laien. In den ersten beiden Jahren arbeitete man vorwiegend daran, die Bedeutung der Zentralkommission hervorzuheben und ihre wissenschaftliche Tätigkeit bekannt zu machen.25 Da der Zentralkommission kaum Geldmittel zur Verfügung standen, war man um so mehr auf die ehrenamtliche Mitarbeit der Konservatoren und Korrespondenten angewiesen. Immer wieder wurden die Mitarbeiter auf die knappe Finanzsituation hingewiesen.26 Hatte doch Ludwig von Bruck in seinem Vortrag zur Gründung der Zentralkommission gemeint, dass „die beantragte Einrichtung [...] außer unbedeutende Auslagen vor der Hand keine Kosten verursachen und auch in Hinkunft nur beschränkte Geldmittel in Anspruch nehmen [würde]“.27 Ende 1853 waren nahezu alle ehrenamtlichen Konservatoren und Korrespondenten ernannt und damit begann die aktive Arbeit der Denkmalpflege. 28 11 4. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Konservatoren und der ehrenamtlichen Korrespondenten in der Zeit von 1853 bis 1911 Um die Ziele der Zentralkommission durch- beziehungsweise umzusetzen, wurden 1853 in den Bezirken der Kronländer ehrenamtliche Konservatoren und Korrespondenten ernannt. Sie sollten aus den ‚Freunden der Kunst und Archäologie’ gewählt werden. Die Konservatoren wurden einerseits von den Korrespondenten und den Baubeamten in ihrer Arbeit unterstützt und agierten andererseits als Kontaktpersonen zwischen der Zentralkommission und der Bevölkerung.29 Um die Arbeit der Konservatoren und Korrespondenten zu regeln, wurden eigens Statuten in den Gesetzen vom 24. Juni 1853 für sie festgelegt. 4.1. Die Konservatoren Die Konservatoren wurden als Vertreter der Zentralkommission in den Kronländern eingesetzt. Sie erhielten auf Vorschlag der Zentralkommission vom Ministerium für Unterricht und Kultus verlängerbare fünf Jahres Verträge.30 Das Amt des Konservators war ehrenamtlich und die Ernennung zum Konservator brachte einem vor allem Ansehen ein.31 Die Konservatoren sollten aus allen Berufsschichten stammen, der Personenkreis beschränkte sich allerdings meist auf die intellektuelle Bevölkerungsschicht. Die Zentralkommission bat die Konservatoren um Zusammenarbeit mit den Baubeamten, die bis zur Gründung der Zentralkommission für die Erhaltung der Denkmäler verantwortlich waren. Die neuen Aufgaben der Konservatoren bedeuteten oftmals Einschränkungen der Kompetenzen der Baubeamten.32 In Fällen, in denen die Bezirke für die Konservatoren zu groß waren oder noch kein Konservator ernannt war, übertrug man den Baubeamten die Aufgaben der Konservatoren.33 Sie unterstützten die Konservatoren vor allem bei ihrer Hauptaufgabe der Inventarisierung und trugen die Denkmäler in die von der Zentralkommission vorgegebenen Formulare ein.34 Sofern der Konservator es wünschte sollten die Baubeamten weiterhin die bildliche Erfassung und das Zeichnen der Baupläne ausführen, sowie bei der Anfertigung von Kostenvoranschlägen 12 für anfällige Restaurierungen die Konservatoren unterstützen und die Restaurierung nach den Vorschriften der Zentralkommission ausführen.35 Die Konservatoren sollten eine genaue Kenntnis der kunsthistorisch wertvollen und historisch bedeutenden Denkmäler in ihren Bezirken besitzen und diese schriftlich und bildlich in Listen aufnehmen. Ziel war die Bewahrung vor Zerstörung und die Beobachtung der Erhaltung. Es war ihre Aufgabe der Zentralkommission vor Restaurierungen ein Urteil über erhaltenswerte Denkmäler abzugeben und dieselben zu kontrollieren. Die Konservatoren mussten die Eigentumsverhältnisse der Denkmäler klären, um den Kontakt zu deren Besitzer herstellen zu können und bei anfälligen Restaurierungen beratend zur Seite zu stehen. Bei der Aufdeckung von archäologischen Funden waren sie dafür verantwortlich, deren unsachgemäße Zerstörung oder Verschleppung aufzuhalten und die Funde dem Antikenkabinett nach Wien zu übersenden. Regelmäßige Berichte an die Zentralkommission waren verpflichtend. Um den Kontakt zur Bevölkerung herzustellen, sollten die Konservatoren die Verbindung zu lokal ansässigen Geschichts- und Altertumsvereinen herstellen und in den lokalen Zeitungen Berichte über ihre Leistungen publizieren. Um diese Aufgaben durchzusetzen, konnten die Konservatoren den Schutz der Zentralkommission und der Bezirksbehörden anfordern. 4.2. Die Korrespondenten Der Arbeitsaufwand der Konservatoren war hoch und für eine Person letztlich nicht zu bewältigen. Daher ernannte die Zentralkommission Korrespondenten, welche die Konservatoren in ihrer Arbeit unterstützten. Die Korrespondenten leisteten wesentliche Arbeit auf dem Gebiet der Inventarisierung der Denkmäler und bei der Aufsicht von Restaurierungen, vor allem in entlegenen Gebieten der Kronländer. Als Korrespondenten wurden Personen bestellt, welche sich „den Ruf gründlicher Kenntnisse und wissenschaftlichen Strebens in Bezug auf Kunst- und historische Denkmale erworben“ hatten.36 Um die Zusammenarbeit der Zentralkommission mit der Kirche zu fördern, wurden viele Kleriker zu Korrespondenten ernannt. 13 5. Umsetzung der Hauptaufgaben Die Umsetzung der Hauptziele der Zentralkommission durch die Konservatoren sind in den Jahren von 1853-1856 schwer nachweisbar, da erst ab 1856 publizierte Aufzeichnungen vorliegen.37 5. 1. Zusammenarbeit mit der Baubehörde Mit Gründung der Zentralkommission wurden die Baubeamten in ihren Rechten beschnitten. Es dauerte einige Jahre, bis die Kompetenzen aufgeteilt waren. Ein Aufgabenbereich der Konservatoren war bei anfälligen Restaurierungsprojekten ihren Standpunkt darzulegen, beziehungsweise sollten sie der Zentralkommission die Restaurierungsprojekte vorschlagen und die Ausführung überwachen. All das waren ehemalige Aufgaben der Baubeamten.38 In vielen Fällen blieb die Forderung der Zusammenarbeit mit der Zentralkommission vollkommen unerfüllt. Einerseits aus Selbstüberschätzung der Baubeamten und andererseits hatte die Zentralkommission nur eine beratende Funktion, bei Nichteinhaltung der Vorschriften konnte nicht sanktioniert werden.39 Gerade bei der Erhaltung machte sich das Manko bemerkbar, dass die Zentralkommission keinen Behördenstatus besaß und ohne gesetzliche Möglichkeiten arbeiten musste.40 Eine funktionierende Zusammenarbeit der Baubehörden mit der Zentralkommission war notwendig, denn so konnten manche Denkmäler eher erhalten werden, als dies „allein mit Hilfe der Konservatoren und Korrespondenten möglich gewesen wäre“.41 Dies traf vor allem bei Denkmälern zu, die drohten einzustürzen. Die Baubeamten waren vorwiegend Techniker, die mit der Ausführung von Restaurierungen Schwierigkeiten hatten, da ihnen in vielen Fällen die notwendigen kunsthistorischen Kenntnisse fehlten.42 Die meisten waren Absolventen der Technischen Hochschule43 in Wien, in dem sie kaum über die verschiedenen Baustile unterrichtet wurden. Die Zentralkommission setzte aber voraus, dass die Baubeamten den richtigen Baustil erkennen sollten.44 Das Prinzip der Stilein- und Stilreinheit wurde dennoch von der Zentralkommission selbst vertreten und jahrelang ausgeführt.45 In der Bauforschung gelang die Zusammenarbeit besser, da es für Baubeamte 14 und Konservatoren, ein neues Aufgabengebiet gab. Viele Pläne der Inventarisierungen wurden von den Baubeamten erstellt. 5. 2. Zusammenarbeit mit der Bevölkerung Eine weitere Aufgabe der Konservatoren war der Bevölkerung, vor allem den Besitzern von Denkmälern, den Behörden, dem Klerus, den diversen Altertumsvereinen, Landesvereinen und Heimatvereinen die Ideen der Zentralkommission näher zu bringen und sie zur Zusammenarbeit mit derselben zu bewegen. Die Konservatoren sollten Denkmalbesitzern bei anfallenden Restaurierungsarbeiten beraten. Je schneller die Konservatoren sich direkt an den Eigentümer wenden konnten, desto eher konnten vermeintlich falsche Restaurierungen verhindert werden. Die Konservatoren konnten nur Empfehlungen geben, eingreifen, die Restaurierung stoppen oder der vollkommenen Zerstörung Einhalt gebieten, konnten sie nicht. 5.2.1. Bevölkerung Durch Vorträge und Gesprächsrunden brachten die Konservatoren der kunstinteressierten Bevölkerung die Grundideen der Denkmalpflege näher und forderten sie auf, die Zentralkommission in ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Bevölkerung sollte bei Missachtung der Vorschriften der Zentralkommission die zuständigen Konservatoren oder Korrespondenten ihres Bezirkes benachrichtigen. Damit wollte man unsachgemäße Restaurierungen und Erneuerungen verhindern. Auch auf dem Gebiet der archäologischen Funde war man auf die Mitarbeit der Bevölkerung angewiesen. Nur so konnte man verhindern, dass Funde in den Handel gelangten. Der Bevölkerung sollte der geistige und geschichtliche Wert der Gegenstände bewusst werden, damit diese achtete, die Objekte im Land zu lassen.46 Die Zentralkommission förderte daher auch ihre Zusammenarbeit mit den Museen, um die Bevölkerung anzuregen, die Sammlungen der Museen zu vergrößern und nicht ihre Wertgegenstände an Händler zu verkaufen.47 15 5.2.2. Vereine Die Zusammenarbeit mit den Vereinen brachte einerseits die Ideen der Zentralkommission der Bevölkerung näher und unterstützte andererseits zusätzlich durch personelle Verflechtungen. Auch in Salzburg wurden Vereine gegründet, die sich mit der Ideologie der Zentralkommission anfreundeten und eine Zusammenarbeit befürworteten. 5.2.2.1. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (GSLK) Die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde wurde 1860 von Franz Zillner, Leopold Spatzenegger und weiteren Bürgern der Stadt Salzburg gegründet.48 Ziel der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde war die geographische und kunsthistorische Erschließung des Kronlandes Salzburg.49 Die Zentralkommission verbindet mit der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde eine lange Kooperation, die mit dem ersten Konservator des Kronlandes Vinzenz Maria Süß begann. Von der Zusammenarbeit zeugt die Tatsache, dass sich fast alle Konservatoren und Korrespondenten der Zentralkommission in den Mitgliederlisten der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde finden.50 Viele Jahre waren die Konservatoren sogar im Vorstand. Die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde bot den Konservatoren die Möglichkeit, in Vorträgen ihre Ideen und Anliegen der Bevölkerung näher zu bringen, zudem stand ihnen das Publikationsorgan, die ‚Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde’ (MGSLK), zur Verfügung.51 Mit dieser Publikation erreichten die Konservatoren mehr Salzburger als mit den ‚Mitteilungen der Zentralkommission’. 1880 zum Beispiel hielt Adolf Steinhauser, Korrespondent der Zentralkommission seit 1884, Vorträge über den Kirchenbau in Salzburg.52 1883 wurde in den jährlich erscheinenden ‚Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde’ ein Verzeichnis „der Kirchengebäude des Herzogthums Salzburg nach dem Alter und Charakter ihrer gegenwärtigen Bauformen“ publiziert.53 1867 ersuchte die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde die Zentralkommission um Zusammenarbeit bei der Publikation.54 5.2.2.2. Stadt-Verschönerungs-Comité (in Folge Stadtverein genannt)55 Ziel des 1862 gegründeten Stadtvereins war „die gottgesegnete Schönheit dieser Stadt vor dem Unverstand der Erneuerer und Modernisierer zu schützen“.56 Die Zusammenarbeit mit dem Stadtverein ist schwieriger 16 nachzuweisen als mit der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, da aus den Anfangsjahren keine Mitgliederlisten erhalten sind.57 Dennoch nachweisbar war der Gründer des Stadtvereins, Joseph Mayburger (18141908) seit 1887 Korrespondent der Zentralkommission und der zweite Konservator der Zentralkommission, Georg Pezolt seit 1875 Ausschussmitglied im Stadtverein.58 Stadtbekannt war die Fehde der beiden über unterschiedliche Auffassungen von architektonischen Restaurierungen, die vorwiegend über die Salzburger Zeitungen ausgetragen wurde.59 In den Anfangsjahren beschäftigte sich der Stadtverein hauptsächlich mit der Errichtung von Wanderwegen auf dem Mönchs- und Kapuzinerberg, mit der Neuanlage von Alleen und Parks (bis 1884 hatte der Verein 10.000 Bäume gepflanzt), der Errichtung von Beleuchtungen, sowie der Verschönerung der Häuser mit Blumenschmuck.60 Theodor Hoppe, Landeskonservator von 1946 bis 1966, dankte in seiner Publikation dem Stadtverein, dass dieser „mit seinen Zielen die Ideen der Denkmalpflege unterstützte“.61 Bei einigen Erhaltungsarbeiten und Restaurierungen half der Stadtverein finanziell aus.62 So bezahlte er zum Beispiel 1902 die Restaurierung der Pferdeschwemme.63 Bei den ersten Restaurierungsprojekten erstellte der Stadtverein Gutachten. 5.2.3. Kirche „Die Central-Commission musste es deshalb als eine sehr wesentliche Förderung ihrer Aufgabe erkennen, mit dem gesammten katholischen Clerus des Kaiserstaates in Verbindung zu treten, um sich der Unterstützung ihrer Organe von kirchlicher Seite zu versichern und auch in diesen Kreisen für ihre Bestrebungen eine erhöhte Theilnahme zu erzielen.“64 Die Zusammenarbeit mit Kirche und Klerus war für die Erhaltung und Inventarisierung der Denkmäler absolut notwendig.65 Es war dies ein Zusammenspiel der Zentralkommission mit der Kirche auf mehreren Ebenen. Nicht nur die Zusammenarbeit mit den Diözesen musste funktionieren, sondern auch die Kooperation mit den Pfarrern, viele wurden deshalb zu Korrespondenten ernannt, um ihnen auch zu zeigen, wie notwendig ihre Funktion für die Zentralkommission war. 17 Manche Restaurierungsentscheidungen verzögerten sich, weil viele Pfarrer erst kurzfristig die Zentralkommission informierten. So kam es vor, dass die Pfarre sich zur Restaurierung ihrer Kirche entschloss, Geld dafür aufbrachte und erst kurz vor Beginn der Restaurierung die Zentralkommission verständigte.66 Die Konservatoren mussten daraufhin einen Bericht an die Zentralkommission senden.67 Dort wurde dann entschlossen, wie die Kirche restauriert werden sollte. Bis zur Rückmeldung an den Konservator und wiederum an den Pfarrer waren häufig die barocken Altäre entfernt und verkauft.68 Gerade der niedere Klerus hatte Scheu die Zentralkommission zu verständigen, selbst dann, wenn die Korrespondenten der Zentralkommission in ihrem Gebiet auch dem geistlichen Stand angehörten.69 Oft missachteten die Pfarrer die Weisungen der Zentralkommission, so wollten einige Pfarrer immer noch neogotisieren, als man in der Denkmalpflege schon längst neue Wege eingeschlagen hatte.70 Wie sehr zudem persönliche Eitelkeit der Priester bei Restaurierungen und Umbauten mitspielte, zeigt eine Eintragung in den Mitteilungen der Zentralkommission aus der Krain, wo sich Priester einen Wettkampf lieferten, wer die größeren Paramente und Glocken besitze.71 Um Geld für den Neukauf zu erhalten wurden die alten Glocken und Paramente verkauft. 1885 wurde deshalb noch einmal von der Zentralkommission das Anlegen von Inventaren angeregt.72 Vor allem im Kronland Salzburg war die Zusammenarbeit mit der Kirche besonders wichtig, da die meisten Kirchen im Besitz der Erzdiözese waren und die Strukturen im Kronland noch von der langen Regierungszeit der Erzbischöfe geprägt waren.73 Oft wussten die Pfarrer nicht, ob sie sich an die Zentralkommission oder an das fürsterzbischöfliche Konsistorium wenden sollten. Im Zuge der Recherchen konnte festgestellt werden, dass die Zentralkommission bereits kurz nach Aufnahme ihrer Arbeiten die Diözese um Hilfe74 und auch in den folgenden Jahren um Zusammenarbeit und Unterstützung bat.75 Die Erzbischöfe wurden von der Zentralkommission gebeten, alle Pfarrer bei Neuernennungen von Konservatoren und Korrespondenten zu verständigen, sowie diese zur weiteren Zusammenarbeit anzuhalten.76 Die ersten Korrespondenten im Pinzgau, Pongau und Lungau waren Kleriker.77 1912 wurde ein Diözesandenkmalrat eingeführt.78 1915 wurde der erste 18 Diözesankonservator bestellt wobei die Zentralkommission dadurch eine Verbesserung der Zusammenarbeit erhoffte.79 5. 3. Die Erforschung und Inventarisierung der Denkmäler Mitte des 19. Jahrhunderts gab es bis auf einzelne regionale Forschungen noch keine gesamtösterreichische Inventarisierung der Denkmäler. Die vorhandenen Publikationen waren meist Reiseführer und keine wissenschaftlichen Inventarisierungen.80 Die schriftliche und bildliche Inventarisierung der Denkmäler der Monarchie gehörte somit zu den vorrangigen Aufgaben der Zentralkommission seit ihrer Gründung, da man nicht wusste, welche Denkmäler überhaupt existierten. Die Hauptaufgabe der Inventarisierung erwies sich als komplizierter als anfangs erwartet. Die Beurteilung von Qualität und die Klassifizierung der Denkmäler bereiteten besondere Probleme. Damit verbunden war die Frage, ob höher qualifizierte Denkmäler mehr Schutz erhalten sollen oder ob man alle gleich behandeln sollte. Die ökonomischste Lösung für eine rasche Inventarisierung wurde in der Aussendung von vorgefertigten Listen gesehen.81 Nachdem diese Variante sich bereits in Frankreich und Deutschland vermeintlich bewährt hatte, sandte auch die Zentralkommission ab 1853 ihre Formulare an die Konservatoren und Korrespondenten der Monarchie.82 Mit Hilfe eines fixen Schemas sollten die Denkmäler ohne Rücksicht auf Gattung und geographische Lage aufgenommen werden. Die Aufmerksamkeit der Zentralkommission konzentrierte sich vorwiegend auf die bedeutenden Denkmäler der Monarchie, wie die Dome St. Veit in Prag oder St. Stephan in Wien.83 Dennoch sollten auch die zahlreichen Kleindenkmäler, wie Dorfkirchen oder Wegkreuze erfasst werden.84 In den Listen sollten die wesentlichen Merkmale der Objekte gesichert werden. Dazu gehörten archivarische Studien, die Einteilung der Monumente in Stile, eventuelle Entwicklungen und deren bildliche Erfassung.85 Ein wichtiger Punkt der Konservatoren war die Beurteilung bezüglich der Qualität und Erhaltenswürdigkeit der Denkmäler.86 Dies erwies sich als eines der Hauptprobleme, da man sich über Erhaltungswürdigkeit und künstlerischen Wert, vor allem nach bereits erfolgten Restaurierungen, oft uneinig war.87 19 Ausgefüllte Denkmalformulare wurden zur Dokumentation an die Zentralkommission zurückgesandt und zur weiteren Bearbeitung gesammelt. 88 Obwohl die Vordrucke bewusst einfach gehalten wurden um Fehlerquellen zu vermeiden, hatten die Konservatoren doch oft Schwierigkeiten mit einzelnen Punkten.89 Neben dem genannten Problem der Klassifizierung bereitete die Datierung der Denkmäler Probleme. Es kam vor, dass in den Listen ein gotischer Bau dem 12. Jahrhundert zugeordnet wurde, obwohl er aus dem 14. oder 15. Jahrhundert war.90 Noch größere Unklarheiten traten bei jenen Bauwerken auf, die im Laufe der Jahrhunderte den jeweilig aktuellen Baustilen angepasst wurden und daher aus mehreren Stilen bestanden.91 Selbst wenn die Konservatoren dafür Hilfe von Korrespondenten und der Bevölkerung bekamen, war der Arbeitsaufwand sehr groß und das Ergebnis oft unzureichend.92 Dazu kam, dass die ehrenamtlich arbeitenden Konservatoren ein riesiges Konvolut an Denkmälern inventarisieren mussten. 1855 stand die Zentralkommission nach zweijährigem Einsatz der Listen vor einer Datenmenge, die es erst zu verarbeiten galt.93 5.3.1. Lösung der Probleme durch Weiterbildung der Konservatoren und der Herausgabe von Publikationen Die erwähnten Probleme mit den Listen konnten nicht behoben werden, solange die Konservatoren keine Schulung in der Inventarisierung und Aufarbeitung erhielten. Mit zwei Schriftenreihen, in denen wissenschaftliche Mitarbeiter der Zentralkommission Inventarisierungen von Bauwerken präsentierten, erhoffte sich die Zentralkommission die Situation zu verbessern.94 Mitte der 1850er Jahre entschied man sich zur monatlichen Publikation der ‚Mitteilungen der k. k. Central-Commission zur Erhaltung von Bauwerken’ (in Folge Mitteilungen der Zentralkommission), in denen die Konservatoren regelmäßig über ihre Ergebnisse berichteten.95 Für archäologische, kunstund kulturgeschichtliche Grundlagenforschungen, größere Konservierungs-, Restaurierungs- und Inventarisierungsergebnisse beschloss man die Herausgabe eines ‚Jahrbuches der k. k. Central-Commission zur 20 Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale’ (JbCC).96 Mit beiden Schriftenreihen erreichte die Zentralkommission internationales Ansehen.97 Die Mitarbeiter der Zentralkommission bereisten die Kronländer, um die eingereichten Denkmallisten zu überprüfen, zu vereinheitlichen und kunstgeschichtliche Studien anzustellen.98 Die bereits vorhandenen Formulare erwiesen sich nun bei der Standortfrage als nützlich. In den Jahrbüchern der Zentralkommission wurden auch die Inventarisierungsarbeiten der Konservatoren und Korrespondenten aufgelistet. Viele Berichte haben bis heute Aktualität, vor allem aus jenen Kronländern, die nach dem Zerfall der Monarchie von Österreich abgetrennt wurden und deren Denkmalbestand in beiden Weltkriegen fast vollständig zerstört wurde.99 5.3.2. Kunsttopographie 1874 entschloss sich die Zentralkommission zur Herausgabe eines Corpuswerkes mit den Denkmälern der einzelnen Kronländer.100 Vorbild dafür waren die Werke in Dänemark, Preußen, Bayern und Italien.101 1881 entschied sich die Zentralkommission für den Namen ‚KunstTopographie’.102 Zu diesem Zweck arbeitete eine Spezialkommission neue Richtlinien zur Inventarisierung aus.103 1877 berichteten die Mitteilungen der Zentralkommission erstmals über das neu einberufene „Spezialcomité zur inventarmäßigen Feststellung“.104 In die Kunst-Topographie wurden klerikale, profane, staatliche und private Denkmäler aufgenommen, sofern die Besitzer einverstanden waren. Die ersten Kronländer sollten Niederösterreich, Salzburg und Kärnten sein.105 Aus allen drei Ländern lagen bereits genügend Inventarisierungslisten vor und diese mussten nur überprüft und aufgearbeitet werden, zudem galten Kärnten und Salzburg als „überschaubar“.106 Auf Grund der geringen Fläche überlegte man auch die Inventarisierung von Tirol, gab aber den drei oben genannten den Vorzug. 5.3.3. Inventarisierung des Kronlandes Salzburg Bei der Inventarisierung nimmt Salzburg eine besondere Stellung ein, da es bis zum 1. Weltkrieg als einziges Kronland der Monarchie vollständig erfasst war.107 21 Die Arbeit der Inventarisierung begann bereits 1854. Gustav von Heider108 bereiste entsandt von der Zentralkommission, gemeinsam mit dem Architekten Zimmermann,109 das Kronland Salzburg, um die bedeutenden Denkmäler der Stadt Salzburg aufzuzeichnen. Heiders Ergebnisse erschienen 1854 als Sonderedition110 und wurden im Jahrbuch der Central Commission 1857111 publiziert. Darin enthalten sind das Benediktinerstift Nonnberg, die Franziskanerkirche, der Dom und das Stift St. Peter. Aus seinen Artikeln geht nicht hervor, wie weit Heider die Listen des ersten Konservators Vinzenz Maria Süß verwenden konnte. Heider bezog sich lediglich auf anonyme Vorgänger, wenn er schreibt, „dass die Bauwerke unterschiedlich genau besprochen werden, weil einige derselben bereits von gewandten Vorgängern richtig gewürdigt wurden“.112 1854 publizierte Konservator Vinzenz Maria Süß eine Beschreibung von Burgen und Schlössern in Salzburg.113 Süß beschränkt sich darin auf eine kurze gebietsweise Darstellung. Im Jahrbuch der Zentralkommission 1856 erschien eine Auflistung seiner geleisteten Inventarisierungsarbeit für die Zentralkommission.114 Die Süß-Listen der Zentralkommission sind nicht erhalten, deshalb kann über deren Qualität keine Aussage getroffen werden. 1870 berichtete der Konservator Georg Pezolt, dass die Zentralkommission beschlossen habe, die Denkmäler bildlich und schriftlich aufzunehmen und in den Mitteilungen der Zentralkommission zu publizieren.115 Dabei regte Pezolt an, der „Renaissance-Richtung und den Roccoco-Styl“ zu beachten.116 Mit dem Beschluss der Zentralkommission, das Kronland Salzburg als eines der ersten Länder in die Kunst-Topographie aufzunehmen, wurde abermals die besondere Notwendigkeit zur Inventarisierung Salzburgs hervorgehoben. Ein weiteres Argument neben den bereits vorhandenen Listen der Stadt Salzburg und der Größe des Kronlandes war „der häufige Fremdenbesuch und die Anwesenheit ausländischer Händler, die Gefahr einer Verschleppung werthvoller Objecte“ darstellten.117 Salzburg galt zu jener Zeit bereits als beliebtes Touristenziel und die Antiquitätenverkäufe, vorwiegend an bayrische Händler, waren der Zentralkommission bekannt. Zudem war das gut ausgebaute Eisenbahnnetz hilfreich, um die Händler auch in die entlegenen Gebiete des Kronlandes zu bringen.118 Auf den 22 ‚Conservatoren Tagen’ wurde das Problem von Konservator Vitus Berger eingebracht, da man nicht wusste, wie man den Händlern Einhalt gebieten konnte.119 Man dachte über ein Ausfuhrverbot von Kunstgegenständen nach, verwarf den Gedanken aber wieder, da man sich nicht in der Lage sah, dieses Verbot zu überprüfen.120 Die Zentralkommission versuchte die Zusammenarbeit mit der Diözese und den Museen zu verstärken. Präsident Helfert kritisierte den wahllosen Verkauf von Kunstgegenständen und bat Erzbischof Haller (Erzbischof von 1890-1900) persönlich, dies zu verhindern.121 Obwohl seit 1860 ein Erlass vorsah, dass es ab einem Verkauf im Wert von 100 oder mehr als 100 Gulden einer Bewilligung bedurfte, wurde dieser regelmäßig missachtet. 1901 erinnerte die Zentralkommission Erzbischof Katschthaler (1832-1914, Erzbischof von 1900-1914) in einem Brief daran.122 Auf der Tagung für Denkmalpflege und Heimatschutz 1911 in Salzburg hob Prälat Swoboda die besondere Stellung des Kronlandes Salzburg hervor, da hier großer Wert auf die Inventarisierung der Kirchenausstattung gelegt wurde.123 Am 26. Juni 1880 entschloss sich neuerlich die Zentralkommission das Kronland Salzburg zu inventarisieren.124 Dem Historiker Franz Schestag (1839-1884)125 übertrug man die Arbeiten für den Lungau, Pongau und Pinzgau.126 Der Konservator Vitus Berger (Konservator von 1881-1904) übernahm die Arbeiten der Kirchen in Bergheim, St. Georgen, Köstendorf, Thalgau und Hallein127 und bereiste zudem die Gebiete.128 1881 berichtet das ‚Spezialcomité zur inventarmäßigen Feststellung’ über teilweise abgeschlossene Reisen im Kronland Salzburg.129 1882 erschien in den Mitteilungen der Zentralkommission die Notiz, dass „ neuerlich und namentlich der thunlichen Beschleunigung der Vorarbeiten in Betreff der drei Kronländer [Niederösterreich, Salzburg, Kärnten] die vollste Aufmerksamkeit und Unterstützung zugewendet werde“.130 Ende August 1882 wandte sich Helfert an die Konservatoren von Niederösterreich, Salzburg und Kärnten mit der Bitte, auf diese Länder besonderes Augenmerk zu legen.131 Die Materialbeschaffung für die Kunst-Topographie erwies sich als schwierig, da die notwendigen Reisen viel Zeit beanspruchten, welche die Konservatoren kaum aufbringen konnten. Der für 1883 in Aussicht gestellte Termin für den Abschluss132 konnte nicht eingehalten werden.133 Am 26. Juni 1884 starb Franz Schestag und das Projekt geriet kurzfristig in Verzug.134 Aber bereits am 13. August wurde die Inventarisierung von Salzburg vom Präsidenten Helfert an Konservator 23 Vitus Berger, Korrespondent Adolf Steinhauser und Lind135 übertragen.136 1885 sollte Vitus Berger beginnen die Ergebnisse zu publizieren, damit sie nicht „veraltern“.137 Obwohl in den Mitteilungen der Zentralkommission das Fortschreiten der Kunst-Topographie unbeachtet blieb, lieferte der Konservator Vitus Berger weiterhin kunsttopographische Berichte an die Zentralkommission und regte 1899 die Herausgabe einer Salzburger KunstTopographie an.138 Mit Vitus Berger arbeiteten noch Alexander Petter (Konservator für die I. Sektion, 1885-1908), Karl Demel (Korrespondent seit 1894) und Friedrich Pirckmayer (Konservator für die III. Sektion, 1886-1908) an der Kunst-Topographie. 139 Noch 1903 findet sich ein Hinweis auf die Fortführung der Aufzeichnungen, der bestätigte, dass die Arbeiten zur Kunst-Topographie nicht eingestellt wurden.140 Trotzdem erschien keine Publikation über das Kronland Salzburg! Mit der Wiederaufnahme der Österreichischen Kunsttopographie 1907 durch Max Dvořák genoss Salzburg von neuem die bevorzugte Stellung. Neben dem besonderen Interesse des Thronfolgers Franz Ferdinand141, war sicherlich ausschlaggebend, dass, wie oben erwähnt, fast abgeschlossene Inventarisierungsarbeiten vorlagen. Als Erzherzog Franz Ferdinand die Ausfuhr von Kunstgegenständen kritisierte, wandte sich 1904 Präsident Helfert an den Konservator Vitus Berger, da der Antiquitätenhandel vor allem mit München weiterhin florierte. 142 Erzherzog Franz Ferdinand, der seit 1908 regelmäßig in Blühnbach bei Werfen weilte, setzte sich vor allem für die Inventarisierung des Kronlandes Salzburg und hier besonders für die kirchlichen Denkmäler ein.143 Denn noch um die Jahrhundertwende verkauften zahlreiche Pfarrer ihre Ausstattungen an Antiquitätenhändler, um ihre Kirchen durch Umbauten, mit neogotischen Altären oder anderen Gegenständen zu verschönern. Franz Ferdinand widerstrebte die Idee, geistlichen Besitz an private Sammler zu verkaufen, da er die Gegenstände „aus dem Zusammenhang gerissen“ sah.144 Er persönlich erwarb allerdings zahlreiche kirchliche Objekte, so besaß er zum Beispiel auf seinem Schloss in Konopischt eine Sammlung von St. Georgs Statuen.145 Zudem kritisierte der Thronfolger den Salzburger Erzbischof Katschthaler und den Pfarrer von Lessach, als sie an den Kunstsammler Albert Figdor (1843-1927)146 ein Messkleid verkauften. Als kurze Zeit später Franz Ferdinand eine Predella kaufen wollte, stimmte der Erzbischof diesem Kauf nicht zu. Die 24 Zusammenarbeit von Zentralkommission und Kirche war dadurch zerrüttet.147 Dazu kam, dass die staatliche Überwachung bei den Priestern ohnehin auf wenig Gegenliebe stieß, vor allem, wenn der Konservator antiklerikal gesinnt war, wie es etwa im Fall Josef Schubauer (1861-1930, Konservator von 1908-1912) zutraf.148 Die seit 1905 bestehende Vereinbarung mit dem Fürsterzbischöflichen Ordinariat, bei jedem Pfarrerwechsel in Diözesankirchen eine Inventarisierung durchzuführen, wurde immer öfter umgangen.149 Für die Inventarisierung sollte man sich auf jene Pfarren beschränken, die Wertgegenstände besaßen, da das Vorhaben sonst den finanziellen Rahmen gesprengt hätte.150 Zwischen 1909 und 1910 begann unter dem Wiener Kunsthistoriker Hans Tietze (1880-1954) die rund zehnjährige Arbeit an der Salzburger Kunsttopographie.151 1911 erschien der erste Salzburg-Band der Österreichischen Kunsttopographie über Stift Nonnberg.152 Innerhalb kurzer Zeit folgten die Bände über die übrigen Kirchen und profanen Denkmäler in Stadt und Land Salzburg.153 1912 sagte das fürsterzbischöfliche Ordinariat seine Unterstützung für die Inventarisierung zu.154 Franz Ferdinand hatte allerdings nicht bedacht, dass viele Antiquitätenhändler erst mit der Österreichischen Kunsttopographie auf die Kunstobjekte aufmerksam wurden. In der Folge wurden einzelnen Pfarreien und Klöstern enorme Geldbeträge für ihre Kunstschätze geboten. In den Mitteilungen der Zentralkommission wurden Beispiele aufgelistet, um die Kleriker vor den trickreichen Händlern zu warnen.155 Äbtissin Maria Anna Scherer vom Kloster Nonnberg in Salzburg verkaufte zum Beispiel zahlreiche Kunstgegenstände, die dann unter dem Druck von Franz Ferdinand wieder zurückgekauft werden mussten.156 Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Konservatoren mit den Denkmallisten erwies sich die Inventarisierung der Denkmäler langfristig in einzelnen Gebieten als erfolgreich. Ein individueller Beitrag einzelner Konservatoren ist anhand der Aktenbestände nur noch zum Teil feststellbar. Die besondere Notwendigkeit zur Inventarisierung Salzburgs ergab sich auch durch die geographische Lage des Kronlandes. Die Nähe zu München zog zahlreiche Händler an, die den Kunstbesitz ins Ausland brachten. Fest steht, dass die Ergebnisse der Kunst-Topographie Salzburg vor allem dem Fleiß des Konservators Vitus Berger zu verdanken sind. 25 Seine Arbeiten lieferten sicher die Grundlage für die Österreichische Kunsttopographie. Die vollständige Inventarisierung des Kronlandes Salzburg bis 1919 ist zudem der Vehemenz Erzherzog Franz Ferdinands zu verdanken. Die besondere Stellung des Kronlandes ist aber bereits seit den Anfängen der Zentralkommission in den 1850er Jahren feststellbar. Die Fehde zwischen Franz Ferdinand und Erzbischof Katschthaler zeigt aber auch, welche Folgen eine schlechte Kooperation hatte, ohne dass die Zentralkommission rechtlich einschreiten konnte. 5. 4. Die Erhaltung und die Restaurierung der Denkmäler Neben der Inventarisierung waren die Erhaltung und Restaurierung der Baudenkmäler eine weitere Hauptaufgabe der Konservatoren. Die Erhaltung der Denkmäler war jenes Aufgabengebiet, das sich am meisten veränderte. Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc in Frankreich, Friedrich Schinkel in Preußen sowie Augustus Pugin und Gilbert Scott in England gelten als Vorreiter der historisierenden Restaurierung.157 5.4.1. Neogotik – die dem Glauben verbundenste Stilrichtung Die Erweiterung der Städte, die Zerstörung der Stadtmauern, das Entstehen neuer Stadtteile und das Erstarken des Bürgertums erforderten neue Bauten. Dazu kamen durch politische und soziale Veränderungen neue Bauaufgaben, wie Theater, Museen, Parlamentsgebäude, Schulen, Krankenhäuser, Warenhäuser etc. Die Wiener Ringstraße gilt als exemplarisches Beispiel des Historismus für diese neuen Aufgaben.158 Im 19. Jahrhundert, im Zeitalter des Historismus, begann man auf vorhergehende Stile zurückzugreifen. Im Laufe des Jahrhunderts manifestierten sich bestimmte Stile für einzelne Gebäude, die Neorenaissance und das Neobarock für kulturelle und repräsentative Bauten, die Neogotik und die Neoromanik für Kirchenbauten. Der Engländer John Carter (1748-1817) gilt als einer der ersten, der sich Gedanken machte, weshalb sich die Gotik für Sakralbauten besonders eignete: „[...] Der griechische Geschmack paßt gewiß am besten für 26 öffentliche Bauten wie: Paläste, Gerichtsgebäude, Börsen, Spitäler, Konzerthallen, Bankettsäle, Herrschaftshäuser usw., aber für Sakralbauten sollte zweifellos die Gotik vorgezogen werden.“159 Es galt die Meinung, der gotische Stil eigne sich den „wahren Katholizismus wieder herzustellen“160, denn die Gotik sei die „dem Glauben verbundenste“ Stilrichtung.161 Renaissance und Barock hingegen galten als „unchristlich“ und als „ästhetische Verirrung“.162 Man fand, Barockaltäre verunstalteten die gotischen Kirchen.163 Dazu hielten die Kleriker die Gotik für den Stil der glorreichsten Periode der Kirche und förderten aus diesem Grund die Neogotisierungen.164 ‚Stilgerechte Restaurierung’, ‚Stileinheit’, ‚Stilreinheit’ und ‚Purifizierung’ waren die Schlagworte jener Zeit. Darunter verstand man die Wiederherstellung eines einheitlichen Baustiles, vorwiegend des Gotischen, verfallene Bauteile in Stand zu setzen und unvollendete im gleichen Stil zu vollenden, eben ‚stilgerecht zu restaurieren’. Im Sinne der Stileinheit störte beispielsweise ein romanisches Portal an einem gotischen Bau.165 Neben den architektonischen Veränderungen begann man die Gebäude von „den Zuthaten früherer Geschmacklosigkeiten“ zu befreien.166 Barocke Kanzeln, Kirchenbänke und Orgeln wurden entfernt und durch Neogotische ersetzt, sowie Deckengemälde im Nazarenerstil übermalt.167 Dort, wo das Geld für Ersetzungen nicht ausreichte, versuchte man barocke Gegenstände durch Abnahme von Farbe oder Schnitzwerk zu vereinfachen, zu purifizieren. In der Altarbaukunst richtete die Neogotisierung beträchtliche Schäden an, da die neuen Altäre meist ‚wertlose’ Gegenstände waren und die barocken Altäre vollständig zerstört wurden.168 Das Prinzip der Stileinheit konnte sich am leichtesten durchsetzen, wenn die Architektur der Kirche noch gotisch war und nur einzelne Ausstattungsstücke aus der Barockzeit stammten. Schwieriger wurde es bei jenen Kirchen, deren gotische Ursprünge kaum noch sichtbar waren. Aber auch hier entfernte man rigoros, was aus anderen Stilepochen stammte. Die Grenzen zwischen Restaurierung und phantasievollen Neubauten verschwammen immer mehr. Der heute oft zitierten ‚historischen Substanz’ wurde kaum Beachtung geschenkt. Man vertrat, geprägt durch Viollet-le-Duc, auch die Meinung, dass es durchaus legitim war Um- und Rückbauten im neogotischen Stil vorzunehmen, wenn sich die Kirche dadurch vor dem Abbruch bewahren ließ.169 27 5.4.2. Entwicklung der Neogotik in Österreich Neben den Neubauten, setzte die Welle der Restaurierungen und Neogotisierungen in Österreich seit den 1860er Jahren vermehrt ein.170 Man begann mit neuen technischen Möglichkeiten die Gotik nach- und bestehende Kirchen umzubauen. Als eine der bedeutendsten Neubauten der Neogotik in Österreich ist die Votivkirche in Wien (1856-1879) von Heinrich von Ferstel (1828-1883) anzusehen.171 Neben Ferstel gilt Friedrich von Schmidt (1825-1891, Mitglied der Zentralkommission seit 1860) als einflussreichster Verbreiter der Neogotik in Österreich.172 5.4.2.1. Friedrich von Schmidt als Hauptvertreter (1825-1891) Friedrich von Schmidt war Mitglied der Kölner Bauhütte zur Fertigstellung des Kölner Doms.173 Ab 1843 arbeitete er als Steinmetz und von 18541857 als Werkmeister. Geschult und geprägt durch diese Zeit kam er nach Wien, um ab 1862 an der Restaurierung des St. Stephansdomes mitzuarbeiten. 1863 übernahm er nach dem Tod von Leopold Ernst (18081862) die Leitung der Bauhütte.174 Die Arbeiten am Dom beschäftigten Schmidt bis zu seinem Tod, also fast 30 Jahre, alleine deshalb gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der ‚stilgerechten Restaurierung’.175 Schmidt plante daneben zahlreiche weitere Restaurierungen im neogotischen Stil. So zum Beispiel den Wiederaufbau der Burg Karlstein, sowie die Restaurierungen der Stiftskirche in Klosterneuburg und am Dom von Trient. Schmidt überprüfte und beurteilte von Wien aus zahlreiche Restaurierungsvorhaben in den Kronländern. Er vertrat nicht nur die theoretischen Ideen der Neogotik, sondern mit seiner Stellung in der Zentralkommission hatte er auch die Möglichkeit seine Ansichten zur Ausführung zu bringen.176 Schmidt wurde als Erneuerer der Gotik gesehen, man schätzte ihn, weil er die modernen technischen Möglichkeiten in der Restaurierung einsetzte, um diese ‚neue Gotik’ zu verbessern. 5.4.3. Restaurierungen am Beginn des 19. Bis zur Jahrhundertmitte unterschied man in der Restaurierung nicht, in welchem Stil man die Denkmäler restaurierte oder ergänzte. Die Erhaltung und die Umbauten fanden ohne Rücksicht auf bestehende Stile statt. 28 5.4.4. ‚Stilgerechte Restaurierung’ Die Konservatoren berichteten im Zuge der Inventarisierungen über die Zustände der Denkmäler und schlugen in Folge deren Restaurierung vor. Die Konservatoren wurden angehalten, den „richtigen Baustil“ zu erkennen, denn „schädliche“ Zutaten sollten entfernt werden und nur in seltenen Fällen war es erlaubt, größere Ergänzungen vorzunehmen.177 Diese ursprünglich vorgegebenen Richtlinien gerieten bald in Vergessenheit. Meist wurde in den Mitteilungen der Zentralkommission nur berichtet, dass ‚stilgerecht restauriert’ wurde. Auf Grund der verstärkt einsetzenden Restaurierungen verlangte das Unterrichtsministerium 1860 die „Vorlage der Protokolle der jeweiligen Bauverhandlungen in Bezug auf kunstgemäße Restaurationen“.178 Das Ministerium erstellte in Folge Gutachten, wie die Restaurierung verlaufen sollte. Als Gutachter agierten unter anderen der bereits erwähnte Friedrich von Schmidt und Eduard van der Nüll (1812-1868, Mitglied der Zentralkommission von 1856-1864), der auch als einer der bedeutenden Architekten des Historismus gilt. Wie schon in Frankreich und Preußen waren nun auch in Österreich die führenden Architekten gleichzeitig Mitarbeiter der staatlichen Denkmalpflegeorganisation. Den Konservatoren in den Kronländern wurden die Gutachten der Zentralkommission überbracht und die Kontrolle über die Restaurierungen übertragen Auf dem Konservatorentag 1883 wurde diskutiert, was mit den Altären passieren soll, welche durch den Ersatz stilgerechter Altäre überflüssig wurden.179 Vielen Pfarrern war es ein echtes Anliegen ihre barocken Ausstattungen auszutauschen. Dafür verkauften sie Teile des Inventars an Händler oder finanzierten die Kosten durch Spenden aus der Bevölkerung. Ihrer Meinung nach bewegten regotisierte Kirchen mehr Leute dazu, die Gottesdienste zu besuchen.180 Oft war es die Bevölkerung, die sich für kirchliche Umbauten einsetzte.181 Um die Bestände der Renaissance und des Barocks nicht vollständig zu zerstören, schlugen die Mitarbeiter der Zentralkommission am Konservatorentag 1885 vor, den Diözesen zu empfehlen, bei jeder Veränderung eine schriftliche Genehmigung der Zentralkommission einzuholen.182 Es geschah dies aber nicht aus mutwilliger Zerstörung, sondern entsprach dem Geist der Zeit, wenn man liest „und es berührt eigentümlich, wenn man sieht, wieviel wohlgemeinter 29 Eifer, ehrliche Begeisterung und finanzieller Opfermut dazu verwendet wurde, um dem heimischen Kunstbesitz immer wieder neue Wunden zu schlagen“.183 Manche Pfarren verlagerten die barocken Altäre auf Dachböden und vernichteten sie nicht, vielleicht nur, weil sich kein Käufer fand.184 Da ohnehin zahlreiche Kirchen restauriert werden mussten, wurde die Neogotisierung als Methode der Restaurierung durch die Zentralkommission geduldet und sogar gefördert. Max Dvořák kritisierte 1911 rückblickend, dass „in dieser unglückseligen Periode mehr Denkmäler zum Opfer gefallen sind, als je durch Kriege und Revolutionen“.185 5.4.5. Der Umbruch zur Jahrhundertwende Zur Jahrhundertwende hin versuchte die Zentralkommission die barocke Kunst zu etablieren. Mit ihrer Wiederbeachtung distanzierte man sich von den Restaurierungsmethoden der vorangegangenen Epoche.186 Die Zentralkommission versuchte in Erinnerung zu rufen, dass sich die barocke Stilrichtung im Zuge der Gegenreformation entwickelt hatte und keinesfalls als „unchristliche Epoche“ zu verstehen war.187 Alois Riegl,188 Georg Dehio189 und Max Dvořák190 setzten sich um die Jahrhundertwende kritisch mit den vorangegangenen Restaurierungsmethoden auseinander. Riegl lieferte den Versuch einer Definition des Begriffes Denkmals und seiner Bedeutung, während Dehio und Dvořák herbe Kritik an den Arbeitsweisen der Restauratoren übten.191 Die damalige Ablehnung der ersten Generation Denkmalpfleger ist angesichts der Zerstörung von bedeutenden Bauwerken verständlich. Zu bedenken ist, dass die Architekten, Restauratoren und Konservatoren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach den neuesten Erkenntnissen und Vorgaben der Zentralkommission handelten. Max Dvořák veröffentlichte 1916 seinen ‚Katechismus der Denkmalpflege’, um, in seinen Augen, falsche Restaurierungen aufzuzeigen und weitere zu verhindern.192 Die Neogotik bezeichnete Dvořák als „Kunstverirrung“.193 In der folgenden Beschreibung bemerkt man einerseits Dvořáks wütende Einstellung und andererseits beschreibt er deutlich die ‚stilgerechte Restaurierung’ auf ihrem Höhepunkt: „Die alte Pfarrkirche wurde ‚restauriert’. Man hat den barocken Turm abgetragen und ihn durch einen neuen falsch-gotischen ersetzt, der in das Stadtbild wie eine Vogelscheuche in einen Rosengarten passt. Die prächtigen Altäre wurden unter dem Vorwande, daß sie mit dem Stil der Kirche nicht übereinstimmen, hinausgeworfen und durch plumpe, 30 geschmacklose, angeblich gotische, doch in der Wirklichkeit stillose Fabrikware ersetzt. Die einst einfach getünchten Wände sind jetzt mit schreienden Farben und sinnlosen Ornamenten bedeckt und so ist dem Kircheninneren der letzte Rest einer der hohen Bestimmung würdigen Gestaltung genommen; und als ich den Sakristan nach den alten Messgewändern und Goldschmiedearbeiten frug, bedeutete mir seine verlegene Miene, daß sie längst an irgendeinen Antiquitätenhändler verschachert seien.“194 Die Kirchenvertreter reagierten empfindlich gegen diese Kritik, sie verwiesen mit Recht auf Beispiele, dass viele Umbauten mit Zustimmung der Zentralkommission entstanden waren.195 5.4.6. Salzburg: zwischen Modernisierung und Erhaltung In Salzburg drängte das Bürgertum auf die Modernisierung der Stadt. Die Erhaltung einzelner Denkmäler, ganzer Denkmalgruppen und Befestigungsanlagen wurde auf Grund der Stadterweiterungen immer schwieriger. Es entbrannte ein Kampf zwischen Traditionalisten, die alles so erhalten wollten wie es war und Modernisierern, denen die Stadterweiterung zu langsam voranging. Viele Bauten standen im Weg und gerade die Stadttore fielen den Neubauten und Straßenverbreiterungen zum Opfer.196 Zudem sah man die Stadttore, die ja Teile der Befestigungsanlagen waren, als Symbol der feudalen Unterdrückung.197 Der 1894 erfolgte Abbruch des Linzertors - oder auch Sebastianstor genannt - löste eine österreichweite Diskussion aus.198 Das Bauamt war im Zuge der Stadterweiterung für den Abriss des Linzertores, während die Zentralkommission für die Erhaltung stimmte.199 Diese Exempel bewegte die Zentralkommission besonders und wurde in den folgenden Jahren immer wieder als Negativbeispiel einer sinnlosen Zerstörung angeführt.200 Gerade deshalb, weil die Tore zu einem Zeitpunkt zerstört wurden, als sie bereits als erhaltenswert beurteilt wurden. Ihre Zerstörung zeigte nicht nur die Schwierigkeiten der Denkmalpfleger, sondern die Machtlosigkeit der Konservatoren der Zentralkommission und der Vereine (Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Stadtverein), die für den Erhalt eingetreten waren.201 Wieder war es Erzherzog Franz Ferdinand, der die Zentralkommission, vor allem Max Dvořák und seine Neuerungsideen unterstützte. Er forcierte nicht nur die Inventarisierung des Kronlandes, sondern setzte sich auch für 31 den Erhalt bedeutender Denkmäler ein.202 So verhinderte er zum Beispiel den Bau einer zweiten Tunnelröhre durch den Mönchsberg, der von der Stadtgemeinde dringend gefordert wurde.203 Dabei wären Teile der Grüfte am Friedhof von St. Peter zerstört worden.204 In diesem Fall war sogar der Konservator Karl Romstorfer für das Projekt der Stadtgemeinde.205 Darin wird deutlich, dass die Zentralkommission nicht prinzipiell gegen Modernisierungen stand. 6. Stilgerechtes Restaurieren im Kronland Salzburg Die allgemein ein Europa vorrangige ‚stilgerechte Restaurierung’ ist auch für das Kronland Salzburg feststellbar. Zu den ersten Rückbauten im neogotischen Stil in der Stadt Salzburg kam es Mitte der 1860er Jahre. In Salzburg hielt diese Präferenz zur Neogotik bis nach der Jahrhundertwende an. Im Folgenden wurde untersucht, wie weit die Konservatoren bei den ersten Neogotisierungen Einspruch erheben konnten oder wollten, beziehungsweise wieweit sie diese Ideen sogar förderten. Zu den ersten Neogotisierungen der Stadt Salzburg gehörten die Margarethenkapelle am Friedhof von St. Peter, die Kirche von St. Blasius/Bürgerspitalskirche und der Umbau des Turmes der Franziskanerkirche. Die Margarethenkapelle wurde unter dem späteren Konservator Georg Pezolt (1810-1878, Konservator von 1868-1878) nach der mittelalterlichen Bauhüttentradition umgebaut. St. Blasius verdankt seine Neogotisierung Pfarrer Fleißner (1825-1874, Pfarrer von 1862-1874), der die Ausführung und den Architekten bestimmte. Für die Restaurierung der Franziskanerkirche bildete sich ein Comité aus Salzburger Bürgern, da der Orden der Franziskaner eine Restaurierung dieser Größenordnung nicht finanzieren konnte.206 Im Jahr 1851 publizierte Georg Pezolt in der Neuen Salzburger Zeitung (NSZ) seine „‚Visionen’ von Salzburg im Jahre 1860“.207 Zusätzlich zu den städtebaulichen Veränderungen an den Salzachufern regotisierte er in seiner Phantasie sakrale Gebäude der Stadt. Neben dem Umbau des Turmes der Franziskanerkirche wollte er das vermauerte Südportal freigelegt sehen, der Hochaltar der Franziskanerkirche würde nach einer Restaurierung „mit seinen durchsichtigen Türmchen hoch hinaus“ streben 32 und die überladenen Altäre in den Seitenschiffen würden durch stilgerechte ersetzt, in St. Peter stehe die Margarethenkapelle wieder ohne „zopfige Zutat“ da, die Turmspitze wäre achteckig, alle „Roccoco Altäre entfernt und durch Überbleibsel aus der germanischen Epoche“ ersetzt.208 Sogar die Maximushöhle sei im „urchristlichen Style“ erneuert worden.209 Im Stift Nonnberg fände man keine Reste mehr aus „barbarischer Zeit“, sondern die „geschmackvollste Ausstattung“.210 Sogar die Kapelle auf der Festung Hohensalzburg erschiene in reinster Gotik. Nur über die St. Blasiuskirche verlor Pezolt kein Wort. In einer weiteren Publikation äußerte er sich negativ über die barocken Zutaten der gotischen Kirchen.211 Abermals beklagte er sich über das „mit einer schwerfälligen Kappe belastete Glockenthürmchen“ der Margarethenkapelle.212 Pezolt wollte neue Altäre errichten, die Grabsteine von den Fußböden heben, die Säulen von der Kalktünche befreien und die Glasfenster erneuern.213 Die Turmhaube der Franziskanerkirche könne „unmöglich von einem Meister einer deutschen Bauhütte“ kommen.214 Heute ist in vielen Fällen nicht immer gleich ersichtlich, welche Bauten ‚original gotisch’ und welche ‚neogotisch’ sind, da die meisten gotischen Kirchen im 19. Jahrhundert restauriert und überarbeitet wurden.215 Die Aufarbeitung der Neogotik für das Bundesland Salzburg beschränkt sich heute im Wesentlichen auf Angaben im ‚Dehio’.216 Zahlreiche Ausführungen der Neogotik sind heute nicht mehr sichtbar, da sie bei Restaurierungen im 20. Jahrhundert wieder beseitigt oder überarbeitet wurden. 6.1. Margarethenkapelle am Friedhof St. Peter „(...) und wir sehen nun eine nach Vorschrift der neuen Geschmacksgothik modernisierte Kirche (...)“217 Die Margarethenkapelle ist ein spätgotischer Saalbau auf dem Friedhof des Benediktinerklosters St. Peter in Salzburg. 1485 bis 1491 wurde sie anstelle der Amanduskapelle erbaut.218 Das heutige Aussehen geht auf die Umbaupläne von Georg Pezolt (1810-1878) zurück, der 1864 wesentliche Veränderungen durchführte.219 Die Kapelle sollte innen und außen als rein gotisches Bauwerk erscheinen. Bereits 1846 erwähnt Pezolt Gespräche über die Kapelle in seinem Tagebuch.220 33 Den Auftrag zur Umgestaltung erhielt Pezolt von einem seiner Förderer, dem Abt des Stiftes St. Peter, Albert Eder (1818-1890).221 Eder war zudem Vorstand des Gewerbevereins, bei dem Pezolt Mitglied war.222 Neben genannten Gründen war Abt Albert Eder, Probst der Pfarre St. Margarethen bei Wieting und schenkte vielleicht deshalb der Kapelle besondere Aufmerksamkeit.223 Für die Restaurierung ausschlaggebend war der von Pezolt dokumentierte Zustand der Kapelle. Die Wände waren feucht, da an der Außenseite die Gräber bis an die Mauern der Kapelle reichten (siehe Abb. 1). Zudem senkte sich die nördliche Grundmauer und hatte zwischen den Fenstern an der Ostseite einen Spalt „von 1 ½ Schuh“ aufgerissen.224 Durch die Witterung und vorangegangene Einrüstungen war der Turm stark in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch störten Pezolt vermutlich mehr die barocken Einbauten im Innenraum und in Folge ‚befreite’ er die Kapelle davon. Pezolt fertigte vor den Umbauten eine Bestandszeichnung des Innenraums an, die Authentizität bleibt allerdings unüberprüfbar (Abb. 2). Als Lehrer der Gewerbeschule sah Pezolt die Gelegenheit, anhand eines Bauwerkes die Techniken des Mittelalters zu vermitteln.225 Er versuchte bei dieser Restaurierung die Tradition einer mittelalterlichen Bauhütte aufleben zu lassen.226 Pezolt agierte dabei als Werkmeister und ermöglichte drei Gewerbeschülern an den Entwürfen mitzuarbeiten. In der Ausschusssitzung des Gewerbevereins am 6. Mai 1864 wurden die Gewerbeschüler Anton Karl, Wilhelm Pitzenberger und Jakob Prötzner bestimmt, „stylentsprechende Zeichnungen“ für Glasmalereien, eine Wandtapete, das Dach und den Turm anzufertigen.227 Später kam noch der Schüler Ladislaus Sokol hinzu.228 Die Restaurierungsentwürfe wurden dem Stadtverschönerungs-Comité unter der Leitung von Joseph Mayburger vorgelegt, die das Vorhaben absegneten.229 Pezolt gibt als Datum der Auftragserteilung den 30. April 1864 an.230 Am 1. Juni 1864 begannen die Restaurierungsarbeiten an der Margarethenkapelle.231 In seinen Tagebüchern berichtet Pezolt, dass „Baumeister Ceconi232 mit seinen Friaulern ernsthaft eingriff“, daneben arbeitete auch Pitzenberger mit, der aber „wenig Geschick“ zeigte.233 34 Die Gräber an den Kirchenaußenwänden wurden verlegt, die Kapelle stand nun frei und die Wände waren daher nicht mehr feucht. Der Prälat dürfte diesem Plan allerdings nicht zugestimmt haben, denn Pezolt wartete mit dieser Arbeit, bis der Abt verreist war.234 Über den Eingängen ließ Pezolt die Pultdächer entfernen (Abb. 3). Pezolt baute den Turm um, da er ihm zu schwer erschien und zudem störte ihn das glänzende Eisenblech der Eindeckung. Die viereckige Turmspitze wurde durch eine achteckige ersetzt. Vorbild dafür war die Turmspitze der St. Georgskapelle auf der Festung Hohensalzburg.235 Während des Umbaus fand Pezolt, wie als Bestätigung seines Planes, unter dem Dachgebälk noch Reste eines Achtecks. Der Salzburger Zimmermeister Lengauer errichtete mit dem Spängler Benedikt Grazaidei die neue Turmspitze. Eingedeckt wurde sie unter Verwendung des alten Eisenbleches, danach tünchten Lengauer und Grazaidei die Turmspitze mit steinfarbigem Ölanstrich. Unterhalb des Dachreiters befestigte Pezolt zu den beiden vorhandenen Wappen des Stiftes und des Erbauers ein drittes, von seinem Gönner und Auftraggeber Abt Albert Eder. Stiftsarchivar Amandus Jung und der Kellermeister Roman Licht beschwerten sich über die Eitelkeit des Abtes.236 Der Spalt an der Ostseite wurde mit Eisenklammern versehen und mit Nagelfluh ausgebessert. Ein Teil der Grabsteine, welche als Fußboden in der Kapelle gedient hatten, wurde gehoben und sowohl innen als auch außen in der Wand der Margarethenkapelle vermauert.237 Während der Umbauarbeiten schlug das Stadtverschönerungs-Comité vor, an der Westfassade ein Radfenster im „Style des Bauwerkes“, sowie aus Gründen der Symmetrie ein Lanzettfenster an der Nordseite, gleich jenem der Südseite einzubauen.238 Falls nicht, sollte man entweder ein schlankes Sakramentshäuschen oder einen Reliquienschrein aufstellen, zur „Bereicherung der Wand“, wie es in der St. Blasiuskirche der Fall war.239 Pezolt lehnte alle Vorschläge ab und meißelte statt dessen einen gekehlten Segmentbogen an der Westaußenseite ein, der eine Marmortafel mit dem Jahr der Erbauung (1491) umgibt.240 Mit diesen baulichen Veränderungen hatte Pezolt den gotischen Stil der Kapelle rein äußerlich wiederhergestellt. Um das Gesamtkunstwerk zu vollenden, sollte die Kapelle nun auch im Innenraum gotisiert werden. 35 Ceconi befreite die Gewölberippen und die Wandpfeiler von Kalktünche, um den Tuffstein an den Gewölberippen und die Nagelfluhpfeiler aufzudecken.241 Für die drei Fenster im Chor beauftragte Georg Pezolt den Maler Karl Grünwedel (1815-1895) die Malereien auszuführen.242 Glasermeister Aichinger aus Salzburg übernahm die Glasarbeiten.243 In den drei Fenstern stehen jeweils zwei Heilige in Ganzfiguren unter Baldachinen (Abb. 4). Im linken Fenster (Abb. 5) sieht man die Heiligen Rupert und Virgil als Landespatrone. Die Sockelzone zeigt den Wahlspruch der Benediktiner ‚Ut in omnibus’ auf der linken Seite und ‚glorificetur Deus’ unter dem heiligen Virgil.244 Im mittleren Chorfenster stehen die Heiligen Amand und Margarethe, als Patrone der Kapelle. Auf die Kreuzspitzen der Nischen malte Grünwedel die Brustbilder der Heiligen Erentrudis und Thiemo. In diesem Hauptfenster steht in der Sockelzone die hier wiedergegebene Titulatur des Abtes Albert Eder (Abb. 6 und Abb. 7): Unter dem heiligen Amand: Albertus, V. Abbas Monasterii ad s.[anctum] Petrum Praepositus ad s. [anctam] Mar= garitam Wietingae Consiliarius ecclesias= ticus, Eques Ordinis ex de Corona ferrea, Ad Senatum Imperii Austriaci et Unter der heiligen Margarethe: Ducatus Salisb. [urgiensis] Depu= tatus Ph. [ilosophiae] Doctor plurium societatum et scholae opi= ficum Praeses hanc Eccle= siam restaurari et picturis in vitro ornari curavit. A. D MDCCCLXIV245 Im rechten Fenster (Abb. 8) stehen die Heiligen Albert, als Patron des Prälaten, und Benedikt, als Patron des Stiftes. In der Sockelzone ist unter dem heiligen Albert das Wappen von St. Peter, unter dem Heiligen Benedikt sind die Christusinitialen IHS gemalt.246 Die Gewölbefelder der Kapellendecke wollte Pezolt azurblau ausmalen und mit goldenen Sternen dekorieren.247 Indes entschied man sich zu einer 36 weißen Farbe, was Pezolt kritisierte, da er gegen eine monotone Bemalung war.248 An der Westseite ließ Pezolt eine Empore mit einer Maßwerkbalustrade aus ‚Portland–Cement’ errichten, die Maler Jansky marmorierte (Abb. 9).249 Die Vorlage für das Maßwerk lieferte Tischler Peschke.250 Die Balustrade liegt auf zwei Adneter Marmorsäulen mit gedrehten Schäften aus der Werkstätte Joseph Haslauers auf, die in der Form an jene der Festung Hohensalzburg erinnern.251 Die Kirchentüren erneuerte Tischlermeister Joseph Wessicken.252 Die Wand hinter der Empore wurde mit Tapeten verziert. Über das Aussehen und den Verbleib des Wanddekors ist nichts bekannt. Pezolt entfernte den Hauptaltar von Peter Anton Lorenzoni (1721-1782) und die beiden Seitenaltäre.253 Das Altarbild hängt heute an der inneren Nordwand der Kapelle gegenüber des Seiteneingangs (Abb. 10).254 Für den neu projektierten Altar (Abb. 11) verwendete Pezolt vier hölzerne Reliefplatten und eine spätgotische Holzmadonna, die im Kloster vorhanden waren. Die Reliefplatten zeigen die Verkündigung, die Geburt Christi, die Anbetung der Weisen und den Tod Marias. Die Madonna wurde vor der Aufstellung stark überarbeitet. Es dürfte sich um den 1441 in der Krypta aufgestellten Marienaltar handeln.255 Pezolt ließ dafür ein Altargehäuse im neogotischen Stil aus Eichenholz von Tischler Peschke anfertigen.256 Hinter dem Altar wurde eine Marmortafel mit der Geschichte der Kapelle eingesetzt.257 Zudem montierte er Wappentafeln von „ehrwürdigen Äbten von St. Peter, Bischöfen und Erzbischöfen“, die unter den Heiligen und Seligen aufgenommen waren (Abb. 12).258 Diese Tafeln brachten Pezolt herbe Kritik ein.259 Der Salzburger Historiker Leopold Spatzenegger (1815-1877) wiederholte die Rüge des Präsidenten der Wiener Akademie der Wissenschaften Dr. Karajan, der von „bewusster Geschichtsfälschung“ sprach.260 Fünf größere Wappentafeln, oktogonal mit einem Durchmesser von 117 cm, für die Heiligen Rupertus, Virgilius, Vitalis, Bertrik261 und Thiemo, sowie 16 kleinere für die Seligen Ansogolus, Savolus, Ezzius, Flobrigis, Joannes,262 Arno, Ammilionius, Adalram,263 Luipram,264 Adalvin,265 Adelbert,266 Diethmar,267 Pilgrim,268 Udelbert,269 Egilolph270 und Mazelin (Abb. 13 bis Abb. 33).271 Die kleineren, runden und oktogonalen Tafeln haben einen Durchmesser von 79 cm. Die Vereinsschüler entwarfen 37 die Wappentafeln nach alten Mustern, Tischler Peschke272 schnitzte sie und Gewerbeschüler fassten sie „heraldisch in Temperafarben“.273 Laut Pezolts Tagebucheintrag diente die Mezgersche Hauschronik als Vorlage für die Wappen.274 Da in dieser aber keine Wappen abgebildet sind, ist anzunehmen, dass er nur die Namen der Heiligen und Seligen entnahm. In den Salzburgischen Chronica von Stainhauser275 und Dückher finden sich Wappenvorlagen.276 Bis auf die Tafel von Adalram veränderte Pezolt alle. Für die Tafeln von Rupertus,277 Virgilius,278 Vitalis,279 Bertricus280 und Thiemo281 übernahm Pezolt fast vollständig die Vorlage, zum Teil änderte er die Farben, fügte kleine Veränderungen hinzu oder bildete sie seitenverkehrt ab. Die Wappen von Ansogolus,282 Savolus,283 Ezzius,284 Flobrigis,285 Joannes,286 Arno,287 Ammilonis,288 Adalram,289 Luipram,290 Adalvin291 und Adelbert292 zeigen in der Chronica von Dückher Initialen und Symbole. Pezolt ergänzte diese und änderte teilweise die Farben ab, wobei Pezolt meist Silber durch Gold ersetzte. Woher die ergänzten Zeichen stammen konnte nicht nachvollzogen werden, wahrscheinlich sind sie aber Erfindungen Pezolts.293 Die Wappen von Diethmar,294 Pilgrim,295 Udelbert296 und Egiloph297 wurden bis auf Farbveränderungen, auch hier vorwiegend Gold statt Silber, vollständig übernommen. Für die Wappentafel von Mazelin konnte keine Vorlage gefunden werden. Die Maße betragen für die großen achteckigen Wappentafeln 117cm, für die kleinen achteckigen und die runden Tafeln 79cm. Pezolt betonte die positive Aufnahme der Arbeiten in der Bevölkerung.298 Dennoch war die Restaurierung nicht kritiklos hingenommen worden. Im Jahresbericht des Gewerbevereins 1863/64 nannte Pezolt keinen Namen, bemerkte aber, dass einer seine „Restauration als ‚Vandalismus’ bezeichnete“.299 Es war dies Pezolts ewiger Rivale Joseph Mayburger.300 In seinen Tagebüchern empörte und kränkte Pezolt sich über den Ausdruck ‚Vandalismus’, da er doch „nur die Kirche erhalten“ wollte.301 Mayburger kritisierte auch die Versetzung der Grabsteine, die Wegnahme der Pultdächer und die Regulierung der Wege rund um die Kapelle, da diese damit aufhörte ein „malerisches Sujet“ zu sein.302 Er beschwerte sich bei Albert Eder und bei Landeschef Taafe, die beide unbeeindruckt ob seiner Kritik blieben.303 Es war dies der Auftakt einer lange andauernden Fehde zwischen Pezolt und Mayburger, obwohl beide als Mitglieder im Stadtverschönerungs-Comité zusammenarbeiten sollten.304 Laut Pezolt hatte Mayburger kein „Verständnis für den eigentlichen Kunstwerth“.305 In 38 einer anonymen Publikation wurden die Arbeiten der Kapelle als Beispiel einer zerstörenden Restaurierung angeführt, wenngleich der Anonymus angibt, dass der Raumeindruck „nun freundlicher sei“.306 Am 1. November 1864 wurde die Kapelle mit einer Messe wiedereröffnet, obwohl die Arbeiten im Inneren noch nicht fertig waren. Noch fehlte der Altar, die Glasmalereien der Chorfenstern, die Wandtapeten und die Türen.307 Endgültig abgeschlossen waren die Arbeiten im Jänner 1865.308 Somit dauerten die Arbeiten von Juni 1864 bis Jänner 1865.309 Sie erstrahlte nun von weitem sichtbar als, nach Pezolts Vorstellungen, rein gotische Kirche (Abb. 34). Erwähnenswert scheint mir das Klostermodell aus dem 19. Jahrhundert.310 Gotthard Hümpel311 zeigt die Kapelle außen im Zustand vor den Umbauten von 1864 (Abb. 35). Eine genaue Datierung des Modells und welcher Zustand genau dargestellt wurde ist schwierig, da im Gewölbe des Modells die Jahreszahlen 1491, 1659, 1731 und 1862 vermerkt sind. Laut Bodenplatte ist es 1873 entstanden.312 Man sieht die Pultdächer über den Eingängen, die Pezolt entfernen ließ, sowie die ehemaligen Eingangstüren, die später von Wessicken erneuert wurden. Die Turmhaube ist noch viereckig und am Dachreiter fehlt der dritte Wappenschild. Im Innenraum sieht man die ursprüngliche Empore ohne Stützen, sowie eine hellgrüne Gewölbeausmalung mit weißen Stuckrippen. Allerdings fehlen die 1776 aufgestellten Barockaltäre, die man wiederum in der Bestandszeichnung Georg Pezolts sieht (vergleiche Abb. 2).313 Im Modell steht im Chorraum ein gotischer Flügelaltar (Abb. 36).314 Als treibende Kraft kann bei dieser Restaurierung Georg Pezolt gesehen werden. Er schlug seinem Freund, Gönner und Kollegen im Gewerbeverein, Abt Albert Eder vor, die Kapelle zu restaurieren. Eder, der von Pezolts finanzieller Misere wusste, dürfte ihm auch deshalb den Auftrag erteilt haben. Pezolt ließ zwar die Pläne von Gewerbeschülern zeichnen, anzunehmen ist aber, dass sie seinen Vorstellungen folgten. In seiner Erinnerung beklagt er sich, dass er wegen der Kapelle einen „großen Zeitverlust und Anstrengung für monatlich lausige 20 fl“ gehabt hätte.315 In seinem Tagebuch beschwert er sich auch über die schlechte Bezahlung des Abtes bei anderen Arbeiten für das Kloster.316 Diese Restaurierung wurde ohne Absprache der Zentralkommission geplant und ausgeführt. Vermutlich 39 liegt der Grund darin, dass die Kapelle sich im Eigentum des Benediktinerstifts befindet und sich das Stift nicht verpflichtet sah, eine staatliche Stelle um Erlaubnis zu bitten. Heute ist die Außenerscheinung der Margarethenkapelle wesentlich von den 1864 erfolgten Umbauten geprägt (Abb. 37). Im Innenraum wurden lediglich die Wappentafeln abgehängt und ins Stiegenhaus der Stiftsbibliothek versetzt.317 Die in der Österreichischen Kunsttopographie erwähnten Glasfenster mit den Darstellungen einer Madonna, den Heiligen Petrus, Paulus, Georg, Sebastian und Katharina aus dem 16. Jahrhundert, sind heute nicht mehr erhalten.318 6.2. St. Blasius- oder Bürgerspitalskirche “Hier handelt sichs um Kunst, und nicht um leidlichen Materialismus und Egoismus“319 Zwischen 1327 und 1350 wurde die Bürgerspitals-Kirche, die dem heiligen Blasius geweiht ist, erbaut. Die gotische Hallenkirche verbindet sich an der West- und Südseite mit dem Bürgerspital. Im Inneren fällt die große Empore auf, die um 1410 eingebaut wurde und sich über vier von sieben Jochen erstreckt. Begründet ist diese in ihrer Funktion als Oberkirche für die Pfründner des Spitals und einer Unterkirche unterhalb der Empore für die Pfarrangehörigen. Der Haupteingang befand sich ursprünglich an der Ostseite. Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587-1616) und Erzbischof Markus Sittikus von Hohenems (1612-1619) veranlassten die Barockisierung der Kirche.320 Zahlreiche Salzburger Bürger statteten die Kirche durch Stiftungen mit Altären aus.321 Im Jahr 1600 wurde an der Ostwand der Hochaltar errichtet, denn bis dato hatte die St. Blasiuskirche keinen Hochaltar, sondern nur Seitenaltäre. Diese Aufstellung erforderte die Verlegung des Eingangs.322 Erzbischof Hieronymus Colloredo (1772-1803) wiederum ließ in seiner Amtszeit einige Altäre entfernen, da seiner Ansicht nach die Kirche zu überfüllt war.323 Durch den Neubau des städtischen Versorgungsheims in Nonntal verpflichtete sich die Stadt 1898 das Bürgerspital zu übernehmen. Da Spital und Kirche durch den Stiftungsbrief 40 miteinander verbunden sind, ging auch die Kirche in den Besitz der Stadt über. Bereits 1863 publizierte Georg Pezolt in der Salzburger Zeitung seine Vorschläge für die Regotisierung der Bürgerspitalskirche.324 Interessanterweise hatte er in seinen 1851 erschienenen ‚Visionen’ diese Kirche nicht erwähnt.325 Pezolt wollte im Innenraum die vorhandene Kanzel und die Seitenaltäre im „germanischen Styl“ sehen,326 sowie das fehlende Maßwerk in den Fenstern erneuern und die Fensterscheiben bemalen.327 Dafür forderte er eine streng konstruierte Ornamentik, da eine figürliche Malerei zu hohe Kosten verursacht hätte. Außen kritisierte er die barocke Turmhaube und regte eine „gebührende Ehre der Stirnseite“ (Ostseite) an, da sie die ursprüngliche Eingangsseite war (Abb. 38).328 Pezolt betonte auch, dass man einen Renaissance Altar329 nicht einfach entfernen konnte, ausgenommen, man würde woanders einen passenden Platz finden.330 Pfarrer Joseph Fleißner (1825-1874, Pfarrer seit 1862)331 gab in seinem Abschlussbericht bekannt, dass er 1863 mit „göttlicher Hilfe“ begann seine Ideen für eine Restaurierung umzusetzen und dem „schlechten Maler und mittelmäßigen Kunst- und Bauverständigen Georg Pezolt“ von seinen Umbauplänen erzählte.332 Dieser publizierte sie prompt in der Salzburger Zeitung.333 Die Kirche zeigte sich zu jener Zeit in verwahrlostem Zustand (Abb. 39).334 Auch bei dieser Zeichnung ist die Authentizität unüberprüfbar. Georg Pezolt bemühte sich vergebens um den Auftrag, da Pfarrer Fleißner der Auftraggeber war. Ende Mai 1863 forderte Fleißner den Architekten Vinzenz Rauscher auf eine Außenskizze der Kirche zu zeichnen. Rauscher lehnte ab, da er Gemeinderat geworden war und sich selbst im Falle der Auftragserteilung kollaudieren hätte müssen. Rauscher übergab den Auftrag Baumeister Otto Laschensky. Am 21. Juni 1863 überreichte Laschensky dem Pfarrer die Entwürfe (Abb. 40) mit dem Hinweis, dass Georg Pezolt die „Skizze zusagte und gefallen“ würde.335 Laschensky entwarf für die Kirche eine achteckige Turmspitze, ähnlich jener der Margarethenkapelle. Die Ostwand betonte er mit einem architektonisch eingerahmten Kreuz. Links, rechts und oberhalb des Kreuzes legte er ein Maßwerkfenster. Zwischen oberem Fenster und dem Dachreiter sollte eine Uhr angebracht werden. Fleißner gefielen die Pläne einerseits nicht uneingeschränkt und andererseits ärgerte er sich über die Tatsache, dass 41 Laschenksy die Pläne Georg Pezolt gezeigt hatte.336 So beschloss Fleißner sich in München nach einem Architekten umzusehen, um weiter Pläne einzuholen. Er engagierte Ende Juli 1863 für sein Vorhaben den Architekten Georg Schneider, der als „Meister seiner Kunst“ galt.337 Fleißner gibt an, dass Georg Schneider bei der Restaurierung des Domes in Salzburg mitwirkte, die Pläne für die Kirche St. Johann im Pongau anfertigte und an der Münchner Frauenkirche mitarbeitete.338 Am 10. März 1864 erhielt Fleißner die Skizzen aus München, deren Kosten er trug.339 Laut Mayburger waren es sieben Skizzen und dreißig Detailzeichnungen.340 Schneider entwarf Pläne, ähnlich jenen von Laschenksy. Im Gegensatz zu Laschensky betonte Schneider den Mittelteil der Ostfassade stärker. Interessanterweise zeigen alle erhaltenen Pläne jeweils nur die Ostfassade, keiner der Pläne zeigt die ausgeführte Version. Unklar ist, ob keine Pläne der anderen Fassaden erhalten sind, oder ob Pfarrer Fleißner nur um Pläne für die Ostseite ansuchte. Alle Pläne unterscheiden sich in kleinen Details in der Betonung der Mittelachse. Erhalten sind der Plan B Nr. 1 und Nr. 2 von 1863, Plan C Nr. 1 von 1863 und der Plan D Nr. 1 und Nr. 2 von 1864. In Plan B Nr. 1 (Abb. 41, links) legte Schneider eine Kreuzigungsdarstellung in einen mit Maßwerk verzierten Spitzbogen. Schneider betonte die Mittelachse mit Pilastern, die sich bis unterhalb der Uhr ziehen sollten. In Plan B Nr. 2 (Abb. 41, rechts) hob er die Mittelachse durch ein dreibahniges Maßwerkfenster mit gotischer Umrahmung und einer Kreuzigungsdarstellung im Mittelfenster hervor. In Plan C Nr. 1 (Abb. 42) betonte er die Fassade mit einem Kreuz in einer gotischen Rahmung. Bei diesem Entwurf ziehen sich die Pilaster bis zum Giebel. Ein Maßwerkfries zieht sich unterhalb des Giebels entlang. In Plan D Nr. 2 und Nr. 1 zog er die Pilaster bis zum Dach. Die beiden letztgenannten Pläne unterschieden sich durch die Fensterlösungen. Bei Plan D Nr. 2 (Abb. 43, links) legte Schneider oberhalb des mittleren dreibahnigen Maßwerkfensters (ähnlich Plan B Nr. 2, Abb. 42, rechts) noch eine verzierte Fensterrosette. Die Uhr in der Mittelachse rahmte Schneider mit Blendmaßwerk, während er in Plan D Nr. 1 (Abb. 43, rechts) eine Kreuzigungsdarstellung (ähnlich Plan B Nr. 1, Abb. 42, links) durch eine mit Krabben verzierte Architekturrahmung stärker hervorhebt. Im Juli 1864 sprach Fleißner mit den Skizzen von Georg Schneider und Otto Laschensky bei der Stadtgemeinde vor. Diese sprach sich auf Grund eines positiven Gutachtens des Stadtverschönerungs-Comités am 20. 42 August für eine Restaurierung aus und gewährte einen Zuschuss von 1000 Gulden.341 Am 1. September erhielt Fleißner die Genehmigung des Erzbischofs den Umbau durchzuführen.342 Zudem suchte Fleißner beim Erzbischof an, die Bauleitung dem Diözesanbauinspizienten Georg Kamml zu übertragen, aufgrund seiner Erfahrung in der Restaurierung kirchlicher Gebäude. Ende September 1864 genehmigte Erzbischof Tarnoczy das Vorhaben.343 Auf Grund der Witterungsverhältnisse verschob Fleißner den Baubeginn auf das Frühjahr 1865. Abermals reiste Fleißner im Oktober 1864 zu Schneider nach München um weitere Detailzeichnungen in Auftrag zu geben, die er am 7. März 1865 erhielt. Die Umbauarbeiten begannen am 18. April 1865.344 Wie groß die Anteilnahme der Bevölkerung an den Bauarbeiten war zeigt die Reaktion Joseph Mayburgers, der sich am 20. April 1865 beschwerte, dass er vom Umbau der St. Blasiuskirche nichts wusste.345 Das StadtverschönerungsComité hatte allerdings 1864 ein positives Gutachten über die Pläne verfasst.346 Bereits am 2. Juli wurde unter Erzbischof Maximilan Tarnoczy das Turmkreuz geweiht und aufgesetzt.347 Aus einer Zeitungsnotiz geht hervor, dass die Arbeiten noch nicht abgeschlossen waren.348 Erst im Mai 1866 war die Regotisierung mit der Aufstellung der Kreuzigungsgruppe nach über einem Jahr Bauzeit abgeschlossen.349 Der Turm, aufgebaut auf einem Dachreiter, wurde erhöht und erhielt statt der barocken Haube einen gotischen Turmhelm mit achteckiger Turmspitze.350 Als Vorbild diente vermutlich wie schon bei der Margarethenkapelle die St. Georgskapelle der Festung Hohensalzburg.351 Die alten Glocken wurden durch neue ersetzt.352 Laut Conrad Dorn wurde der heutige Eingang 1865 an die Nordseite verlegt.353 An der nordöstlichen Kirchenecke hing ein Votivstein mit einer Kreuzigungsgruppe und den Heiligen Blasius und Stephanus von 1515. Diesen nahm man ab und nach einer Restaurierung versetzte man die Gruppe in die Vorhalle der südlichen Eingangsseite.354 Die verwitterte Kreuzigungsgruppe mit begleitenden Kreuzwegbildern an der Ostseite wurde entfernt.355 Unklar ist, wie diese genau ausgesehen hat, da auf den Abbildungen lediglich die Kreuzwegbilder zu erkennen sind.356 Fleißner gibt eine „Kreuzigungsgruppe bestehend aus dem Bild des Gekreuzigten und der knienden Magdalena“ an, die nun „an der Franziskaner-Gartenmauer 43 neben dem Gartenthor“ aufgestellt sei.357 Fleißner besuchte im Jänner 1864 den Münchner Bildhauer Wilhelm Joseph Niessen (1827-1903) um über eine eventuelle Auftragserteilung für eine Kreuzigungsgruppe zu sprechen.358 Ende März reiste Niessen nach Salzburg und erhielt in Folge am 1. April den Auftrag. Fleißner ließ sich als Lieferdatum den 1. August 1864 bestätigen. Er gab an, auf den Künstler in München aufmerksam geworden zu sein.359 Vermutlich gab ihm aber Georg Schneider den Hinweis, da Niessen auch für die Frauenkirche in München Skulpturen anfertigte.360 In Niessens Entwurf stehen in einer neogotischen Architektur aus ‚Portland–Cement’361 auf Postamenten, ebenfalls aus Zement, die Holzskulpturen von Maria und Johannes, links und rechts des hölzernen Kreuzes mit Christus. Diese Zementarbeiten führte man im Innenhof aus.362 Noch vor der Fertigstellung kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Pfarrer Fleißner und Bildhauer Niessen. Obwohl die Skulpturen bereits fertig waren, wollte Niessen sie nicht mehr zum ausgemachten Preis abgeben. Unter dem Vorwand, dass „Holzfiguren im Freien nicht halten“, war er nur bereit, sie als Vorlage für einen Zinkguss zu verleihen.363 Fleißner ärgerte sich über diese Anmaßung und am 20. Jänner 1866 kündigte er den Vertrag mit Niessen. Fleißner beauftragte daraufhin den Salzburger Bildhauer Georg Hitzl, der sich bereits ein Jahr zuvor um die Ausführung beworben hatte. Hitzl engagierte sich einen Gehilfen, der wiederum bei Niessen in München gelernt hatte. Am 24. Mai 1866 war die neue Gruppe „fix und fertig“ (Abb. 44).364 Die vorhandenen Fenster wurden einheitlich gestaltet, dafür mussten die Fenster zum Teil verbreitert und vergrößert werden. Herr Berglehner365 aus Wien, der bei der Votivkirche mitgearbeitet hatte, gestaltete in den Fenstern das Maßwerk aus Portland-Zement (Abb. 45).366 Für die Chorfensterscheiben beauftragte Fleißner den nassauischen Hofmaler Anton Kuchenreuter (1829-?), den Fleißner in München entdeckt hatte.367 Die Chorfenster links und rechts des Hochaltars wurden mit Darstellungen der Heiligen Petrus und Paulus bemalt, die im Juli 1865 geliefert wurden.368 Das mittlere der nördlichen drei Seitenfenster zierte ein Madonnenmedaillon.369 Die Kosten für das Medaillon übernahm laut Mayburger der Herzog von Nassau.370 Die beiden äußeren Fenster der Nordwand ornamentierte Kuchenreiter. Da Fleißner in seinem Bericht über die Einfuhrzölle klagte, kann von der Herstellung in München ausgegangen werden.371 44 Rechts vom Hochaltar wurde die kleine Musikempore entfernt, welche die Orgel getragen hatte.372 Die große Empore373 wurde geteilt um Platz für die neue Orgel der Firma Mauracher zu schaffen.374 Stadler zufolge wurde die Orgel lediglich vom vorderen Teil der Empore ein Stück weiter nach hinten versetzt, er erwähnt die kleine Empore rechts vom Hochaltar nicht.375 Der verkleinerte hintere Teil diente laut Stadler weiterhin als Pfründneroratorium376 und laut Dorn als Paramentenzimmer.377 Anzunehmen ist, dass der Raum erst nach der Verlegung des Bürgerspitals als Paramentenzimmer genutzt wurde. Das Chorgitter wurde aus dem Chorraum entfernt und unterhalb der Empore eingesetzt.378 Die Gewölbefelder der Kirchendecke wurden in „bräunlichem Ton“ getüncht.379 Erst 1893 überlegte man die neogotische Ausmalung des gesamten Kirchenraumes. Die Zentralkommission genehmigte die finanziellen Mittel dafür mit der Bemerkung, dass „nicht eine figurale, sondern stylgemäße ornamentale Bemalung“ auszuführen sei.380 Die Zentralkommission bestimmte die Ausführenden und äußerte sich zufrieden über diese gelungene Arbeit.381 Die Skizzen für die Ausmalung fertigte der Korrespondent der Zentralkommission Prof. Mell382 nach Vorgaben von Viktor Luntz383 an.384 Das Stadtbauamt stimmte zu und empfahl für die Ausführung Maler Doser, der den Auftrag auch erhielt (Abb. 46 und Abb. 47).385 1894 wurden Decke, Säulen und Wände mit neogotischen Ornamenten bemalt. Oberhalb einer reich strukturierten Tapetenverzierung in der Sockelzone erschienen die Wandflächen wie eine angedeutete Mauer mit Blütenköpfen. Die Säulenkapitelle und die Rippen des Gewölbes wurden mit zahllosen Blumengirlanden verziert. Als Vorlage dürften die im Historismus zahlreich bekannten Musterbücher gedient haben. Max Dvořák kritisierte die Ausmalung später und publizierte sie als Negativbeispiel in seinem ‚Katechismus der Denkmalpflege’.386 Mit dem Zitat „durch die Ausmalung, die, was den Kunstwert anbelangt, nicht über geläufige Zimmermalerei hinausgeht, wurde die Wirkung des Baues geschädigt (...)“ ist festzustellen, dass Dvořák nicht nur die Bemalung kritisierte, sondern die dilettantische Ausführung.387 An Dvořáks Kritik zeigt sich der Umbruch im ästhetischen Empfinden, denn fast zwanzig Jahre früher war die Ausmalung von der Zentralkommission als gut empfunden worden.388 Bei den Restaurierungen von 1937 und 1947/50 übertünchte man die Bemalung wieder weiß.389 Der Raumeindruck nach der 45 Restaurierung 1865 ist heute schwer nachzuvollziehen, derzeit präsentieren sich die Säulen und Wände steinsichtig und zudem sind die Fensterscheiben nicht mehr erhalten. Dass der Hauptaltar und die Seitenaltäre nicht durch neogotische ersetzt wurden, ist vermutlich nur aus finanziellen Überlegungen geschehen. In der Salzburger Chronik wurde dies heftig kritisiert, da die Altäre nicht mit dem „Baustyle der Kirche harmonisieren“.390 Die Altäre stehen heute noch in der Kirche. Finanziert wurden die Kosten von 11.429 Gulden durch zahlreiche Spenden.391 Den größten Beitrag lieferte, neben Kaiserin Carolina Augusta (600 Gulden), Pfarrer Fleißner (1000 Gulden). 371 namentlich erfasste Pfarrangehörige, Spender wie Erzherzog Ludwig Viktor oder Karl Schwarz, sowie unbekannte Wohltäter steuerten das fehlende Geld bei. 392 Am 14. September 1866 startete Fleißner einen Aufruf an die Bewohner der 150 Häuser, die im Besitz der Pfarre waren, zur neuerlichen Spende, um die ausständigen 780 Gulden aufzutreiben.393 Georg Pezolt kritisierte den Pfarrer, der „seine Pfarrkinder rücksichtslos bestürmt“, um Geld für die Finanzierung aufzutreiben.394 Nach der Margarethenkapelle war die St. Blasiuskirche die zweite Regotisierung in der Stadt Salzburg. Das Engagement ging auf den damaligen Pfarrer Joseph Fleißner zurück. Fleißner suchte den Architekten und die Künstler für die Umgestaltung aus. Er wählte bewusst den Münchner Architekten Georg Schneider, dessen Arbeiten er am Salzburger Dom und in St. Johann gesehen hatte. Für die Kostenabdeckung des Umbaus, sammelte er vehement Spenden von den Salzburgern und verschuldete sich. Um die Beiträge nicht zu vergeuden versuchte Fleißner den Zeitplan genau einzuhalten, dementsprechend ungehalten reagierte er auf die Lieferverzögerung des Münchner Bildhauers Niessen und des Glasmalers Kuchenreuter. Pezolt lässt er bewusst nicht mitarbeiten, was Fleißner vermutlich die Sympathien Mayburgers einbrachte, der sich positiv über die Arbeiten äußerte.395 Interessant ist, dass die Restaurierung ohne Absprache mit der Zentralkommission ausgeführt wurde, obwohl das Projekt zu jener Zeit mit ihr abgeklärt hätte werden müssen, da sie bereits seit 1853 einen Konservator für das Kronland Salzburg eingesetzt hatte. Fleißner informierte lediglich die Stadtgemeinde, die wiederum für die 46 Beurteilung den Stadtverein engagierte und die Diözese. Für die Ausführung und Überwachung der Arbeiten engagierte Fleißner einen Diözesanmitarbeiter. Erst bei der Innenraumgestaltung 1894 wurde die Zentralkommission mit einbezogen. Heute prägen die Umbauarbeiten von 1865/66 das äußere Erscheinungsbild, der Raumeindruck im Inneren ist hingegen kaum vorstellbar. Von der Innenraumumgestaltung ist nur die Abtrennung der Empore erhalten geblieben. Die Glasfenster sind durch Bombenangriffe im 2. Weltkrieg zerstört worden und die wesentlich den Raumeindruck beeinflussende Ausmalung wurde im 20. Jahrhundert wieder übertüncht (Abb. 48). 6.3. Turm der Franziskanerkirche Die Franziskanerkirche gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten der Stadt Salzburg und war durch ihre Funktion als Stadtpfarrkirche religiöser Mittelpunkt der Salzburger Bürgerschaft. Die Kirche vereint verschiedene Baustile. Das Langhaus stammt aus der Romanik und der Chor gehört zu den bedeutendsten gotischen Bauten des Baumeisters Hans von Burghausen. Unter Erzbischof Wolf Dietrich (1587-1612) baute man den Kapellenkranz aus, errichtete das Oratorium und barockisierte die Westfassade. Die folgende Arbeit wendet sich den Umgestaltungen des 19. Jahrhunderts zu. Der Turmumbau gilt heute noch als bekannteste Umgestaltung der Neogotik. Der vier geschoßige Turm schließt am westlichen Joch des Chores an. Gesimse und Maßwerkfriesbänder trennen die einzelnen Stockwerke. Ein fünfbahniges Blendmaßwerkfenster, gliedert das erste Geschoß. Das zweite Stockwerk ist durch senkrechte Blendmaßwerkstäbe und zwei kleine Fenster gegliedert. Ein zweibahniges Spitzbogenschallfenster liegt im dritten Stockwerk, das mit einer Maßwerkbalustrade endet und an deren Ecken jeweils kleine Türme liegen. Das eingezogene vierte oktogonale Geschoß liegt innerhalb der Balustrade. Die Turmspitze sitzt auf diesem erhöhten Mittelteil auf. 1668396 ließ Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg (1668-1687) den Turmhelm barockisieren (Abb. 49), da die gotische Turmspitze der Franziskanerkirche höher war als die Spitzen der 47 Domtürme.397 Die ersten Pläne zur Regotisierung der Turmspitze wurden 1846 von Erzbischof Friedrich Johannes Schwarzenberg (1835-1849) in Auftrag gegeben.398 Der Erzbischof forderte dafür den Architekten Vinzenz Rauscher und den Maler Georg Pezolt auf, „Entwürfe zu einem stylgerechten Ausbaue des Thurmes“ anzufertigen.399 Pezolt erwähnt in seinen Tagebüchern, dass er Pläne für den „campanile de franceiscani“ mit „Rauscher da Vienna“ zeichnete.400 Schwarzenberg kannte Pezolt aus Rom.401 1842 schrieb Friedrich Johannes Schwarzenberg an Fürstin Eleonore Schwarzenberg, dass er Pezolt fördern möchte, wenn er „Kardinal sein werde“.402 Pezolt und Schwarzenberg pflegten eine enge Freundschaft, vermutlich einer der Gründe für die Auftragserteilung.403 Vinzenz Rauscher entwarf eine vierseitige Turmspitze (Plan A, Abb. 50). Zwischen den vorhandenen Ecktürmchen schlug er vier, mit Krabben verzierte, Dreiecksgiebel vor. Dieses Giebelfeld sollte durch ein einfaches gotisches Fenster durchbrochen werden und mit einem getreppten Blendwerk geschmückt sein. Am unteren Rand des Turmhelms wiederholte sich das Motiv des Dreiecksgiebels. Pezolt hingegen versuchte aufgrund alter Stadtansichten den ursprünglichen Zustand des Turmes nachzuweisen.404 Er lieferte dem Erzbischof zwei sehr ähnliche Pläne (Plan B, Abb. 51 und Plan C, Abb. 52). Bei beiden entwarf er eine achtseitige Turmspitze. Die Pläne unterscheiden sich nur dadurch, dass Pezolt in die vier Wandflächen zwischen den Ecktürmchen im Plan B ein einfaches Maßwerkfenster legte, im Plan C sollte ein dreibahniges Maßwerkfenster eingebaut werden. In die acht Giebel am unteren Rand des Turmhelms legte er jeweils ein zweibahniges Maßwerkfenster. In den Plänen A, B und C wurden die vorhandenen Ecktürmchen erhalten und nur deren Dachspitzen erhöht. Pezolt lieferte auch Pläne zur Innenraumgotisierung, falls es auch hier zu Umbauten kommen sollte.405 Da das Projekt nicht finanzierbar war, wurde das gesamte Bauvorhaben wieder verworfen.406 Mitte der 1860er Jahre kam erneut der Wunsch nach einer Veränderung des Turmes auf. Pezolt gab später das Jahr 1866 zur Wiederaufnahme des Projektes der „stylgerechten Umgestaltung“ an,407 was auf Grund eines 48 Briefes zwischen dem Präsidenten der Zentralkommission Joseph Alexander Helfert und dem Konservator Vinzenz Maria Süß und Berichten über den Umbau in der Salzburger Zeitung aus dem Jahr 1865 nicht stimmen kann.408 Pezolt meinte vermutlich den Baubeginn. In einem Brief wandte sich der Konservator Süß an die Zentralkommission, um sich ein „höheres Urtheil zu sichern“ und wegen der „augenfälligen Restauration“, da die Franziskanerkirche als Pfarrkirche eine besondere Stellung in der Bevölkerung hatte.409 Außerdem bat er in diesem Brief, das TurmbauProjekt dem neu ernannten Korrespondenten Georg Pezolt410 zu übergeben, da dieser daran interessiert sei.411 Bereits einige Tage vorher hatte Pezolt der Zentralkommission brieflich die eingereichten Pläne erklärt, wobei er betonte, dass sich sein Projektentwurf an alten Stadtansichten orientierte.412 Mit diesen Briefen ist belegt, dass nicht mehr der Erzbischof alleine die Entscheidung traf, sondern die Zentralkommission bei dieser Gestaltung miteinbezogen wurde. In einem Brief schlug Süß das zukünftige Aussehen des Turmes vor.413 So sollte der oktogonale Mittelbau erhöht werden. Die vier Ecktürme sollten bis auf ihre Dachform unverändert bleiben, da diese Bauteile aus früherer Zeit seien und daher darauf aufgebaut werden sollte. Süß übte Kritik am eingereichten „Plan C“,414 welcher die Erhöhung des Mittelteils nicht vorsah und „wodurch das bestehende Missverhältnis, nemlich [sic!] das Verschwinden dieses Obertheils fortbestehen würde“.415 Süß empfahl, man möge die Leitung der Restaurierung in die „Hände eines durchgebildeten416 Architekten“ legen.417 Der Architekt Hermann Bergmann (1816-1886) wurde 1865 von der Zentralkommission aufgefordert den Zustand des Turmes festzustellen. Bergmann plädierte für einen Umbau und legte zu seinem Gutachten zwei Pläne bei, die abgelehnt wurden, da die Finanzierung nicht möglich war.418 In beiden Plänen (Plan Nr. I, Abb. 53 und Plan Nr. II, Abb. 54) schlug Bergmann eine achtseitige Turmspitze vor. In Plan Nr. I empfahl er große von Dreiecksgiebeln bekrönte Spitzbogenfenster. Plan Nr. II ist nur in kleinen Details von Pezolts Plan C zu unterscheiden. Bergmann verfeinerte darin die Maßwerkfenster und ließ den Turmknopf weg. Unklar ist, wieweit Bergmann die Pläne Pezolts abzeichnete oder Pezolt Hermann Bergmann bewusst beeinflusste. Fest steht, dass die beiden Kontakt hatten.419 Joseph Mayburger plädierte für die Einsetzung Bergmanns, da er sich bereits „an der Domkuppel bewiesen habe“ und es „billiger sei, wenn ein Fachmann die 49 Restaurierung“ leite.420 Als gelungenes Beispiel dafür nannte Mayburger die Regotisierung der St. Blasiuskirche, an welcher der Münchner Architekt Georg Schneider von der Planzeichnung bis zur Ausführung gearbeitet hatte. Unklar ist, wie sehr Mayburger Bergmanns Pläne wirklich bevorzugte oder wie weit er nur die Pläne Pezolts und Rauschers kritisieren wollte. Die Fehde zwischen Mayburger und Pezolt um die Margarethenkapelle war noch nicht beigelegt. Zudem trat Mayburger gegen die Stadterweiterungspläne von Vinzenz Rauscher auf.421 Fest steht, dass alle bisher eingereichten Pläne von Pezolt, Rauscher und Bergmann keine Erhöhung des Mittelteils vorsahen, ein Punkt, welchen die Zentralkommission bemängelt hatte.422 Erzbischof Tarnoczy (Erzbischof von 1851-1876) beauftragte daraufhin den Architekten Joseph Wessicken (1837-1918) einen Plan zu entwerfen.423 Joseph Wessicken war Salzburger und ein Schüler des Dombaumeisters Friedrich von Schmidt.424 Anzunehmen ist, dass sich Erzbischof Tarnoczy mit Georg Pezolt beraten hatte. Wessicken erklärte sich bereit auf sein Honorar zu verzichten. Die Kostenersparnis durch die Bereitstellung der Pläne war eventuell ein ausschlaggebendes Argument, weshalb man Wessicken nicht ablehnen konnte und ihm die Bauleitung übergab.425 Auch wenn der Erzbischof noch den Vorschlag des ausführenden Architekten einbrachte, so wurde diesmal der Plan von der Zentralkommission abgesegnet. Schließlich war es der Gutachter der Zentralkommission, Friedrich von Schmidt, der die Turmpläne seines Schülers Joseph Wessickens beurteilte und befürwortete.426 Um das wiederaufgenommene Projekt finanziell abzusichern, bildete eine Gruppe von Salzburger Bürgern ein Bau-Comité, dem auch die Bauaufsicht übergeben wurde.427 In der ersten Sitzung des Bau-Comités am 30. Mai 1866 entschloss man sich offiziell für die Ausführung der Pläne Wessickens.428 Einen Tag später gab der Guardian des Franziskanerklosters P. David Widmann seine Zustimmung zur Erneuerung der Turmspitze.429 Am 2. und am 30. Juni 1866 forderte Georg Pezolt im Namen des BauComités den Architekten Joseph Wessicken auf, ein Gutachten über die dringende Notwendigkeit der Restaurierung zu bringen.430 Dieser bestätigte am 4. Juli in einem Gutachten, dass „von den Fußboden der Gallerien an, 50 wo der Übergang vom Quadrat ins Achteck stattfindet beginnt auch der Zustand dieses Thurmtheiles ein höchst gefährlicher, kaum mehr lange haltbarer zu werden“.431 Mit diesem Gutachten hatte man die Legitimation für die Umbauarbeiten eingeholt. Später bemerkte Wessicken, dass er nur den „Wünschen der Liebhaberei“ nachgekommen sei, wogegen Pezolt sich vehement wehrte.432 Im Plan von Wessicken blieb das untere quadratische Geschoß des Turmes bis zur Balustrade unverändert (Abb. 55).433 Er erhöhte das oktogonale Geschoß des Turmes, damit dieser nicht zu gedrückt erschiene. In jedes zweite Segment des Oktogons legte er ein spitzbogiges Fenster. Ein Spitzbogenfries schließt den Mittelteil ab und leitet in den Turmhelm über. Der aus Holz konstruierte Turmhelm endet in einem Knopf und Kreuz, er war bis 1969 mit einem Kranz von Dreiecksgiebeln verziert.434 Am 13. Juli 1866 stimmte die Stadtgemeinde der Erneuerung der Turmspitze zu.435 Der Umbau begann noch im August 1866 unter dem Protektorat von Erzbischof Maximilan von Tarnoczy. Als Werkmeister wurden für die Zimmermannsarbeiten Paul Weibhauser, für die Maurerarbeiten Otto Laschensky, Joseph Haslauer für die Steinmetzarbeiten, Carl Vorbuchner für die Kunstschmiedearbeiten, Ignaz Tauscher für die Schlosserarbeiten und Andreas Rockensteiner für die Gürtlerarbeiten ernannt.436 Im November musste man aufgrund der Witterung die Außenarbeiten einstellen, ein Drittel der Höhe war bereits erreicht.437 Die Bearbeitung der Steine wurde im Winter fortgesetzt. Zum einen Teil fanden sie in der Werkstätte Joseph Haslauers statt und zum anderen in den Räumen des Stiftes St. Peter. Im März 1867 nahm man die Arbeiten wieder auf, im November desselben Jahres fanden sie ihren Abschluss (Abb. 56, Abb. 57, Abb. 58 und Abb. 59).438 Die Hauptaufgabe des Bau-Comités war es die notwendigen Gelder aufzutreiben, indem sie den Bewohnern Salzburgs den Turmbau „ihrer einstmaligen Pfarrkirche, eines der werthvollsten Denkmale christlicher Baukunst in Salzburg, [...], als eine Ehrensache durch Wort und Schrift auf das Angelegentlichste zu empfehlen“ versuchten.439 Neben Privatspenden der Salzburger Bevölkerung, die vom Bau-Comité eingesammelt wurden, steuerte das Handlungshaus Triendl einen namhaften Betrag bei. Die 51 Kunsthandlung ‚Reichart und Gypen’ aus München veranstaltete eine Lotterie, deren Erlös dem Turmbau zugute kam.440 Aber auch das fürsterzbischöfliche Konsistorium, Kaiser Franz Joseph und Kaiser Ferdinand, sowie die Kaiserin Witwe Carolina Augusta, die Erzherzöge Franz Carl und Ludwig Victor, sowie der Großherzog Ferdinand von Toskana und Adelgunde von Modena leisteten ihren Beitrag.441 Der Bau wurde zusätzlich durch Naturalleistungen finanziert. So steuerte der Bauunternehmer Carl Schwarz Nagelfluhsteine sowie einen Teil der Kosten für die Bearbeitung bei,442 die Stadtgemeinde Salzburg stellte alte Steine zur Verfügung, zahlreiche Lohnkutscher übernahmen unentgeltlich einen Teil der Fahrten vom Steinbruch am Rainberg zur Baustelle443 und das Kloster St. Peter stellte den Werkplatz kostenlos zur Verfügung.444 1868 rief das Bau-Comité abermals die Bevölkerung um Spenden auf, da noch 13.458 Gulden 31 Kronen offen waren.445 Erst 1877, elf Jahre nach Vollendung der Arbeiten, lag die Endabrechung vor und das Bau-Comité löste sich wieder auf.446 In den Abrechnungen des Turmumbaues findet sich kein Hinweis für andere Umbauten, weder außen noch im Innenraum. Dennoch wurde zwischen 1864 und 1865 auch der Hochaltar restauriert.447 Der Ausspruch: „Hat man es auch im Allgemeinen mit keinem Kunstwerke zu thun, so erheischt dieser Altar doch als Monument eine geziemende Aufmerksamkeit“ zeigt die Geringschätzung des Hochaltares von Johann Bernhard Fischer von Erlach (1693-1742).448 Laut Hoppe überlegte man den Hochaltar komplett zu entfernen, was von Joseph Wessicken verhindert wurde.449 Der Engelskranz um die Madonna wurde abmontiert und verheizt, der Hochaltar erschien nun in purifizierter Version (Abb. 60).450 Pezolt ließ die Madonnenfigur entkleiden und von Frater Clarentius Lochbichler restaurieren.451 Im Zuge dessen stellte man fest, dass die Madonna vom gotischen Altar Michael Pachers (1435-1498) sei, was ihr besondere Bewunderung einbrachte.452 Der Guardian der Franziskaner P. David entschied daraufhin, die Madonnenfigur unbekleidet zu lassen.453 Dabei trat folgendes Problem auf. Das Jesuskind hatte bei der barocken Hochaltargestaltung bewegliche Gliedmaßen erhalten. Nackt waren die Scharniere sichtbar. Man ließ daraufhin ein neues Kind von D. Hitzl schnitzen.454 Der Konservator Vitus Berger bezeichnete es allerdings als „keineswegs gelungen“.455 Daraufhin entschied man sich 1890 das 52 Jesuskind vom Halleiner Bildhauer Joseph Piger erneuern zu lassen.456 Der Vergolder Andreas Doser fasste es.457 1939 rekonstruierten die Werkstätten Pfefferle aus München den Engelskranz. Im Zuge der Innenrestaurierung von 1983 fand man im Engelskranz um die Madonna den Kopf des Jesukindes von Michael Pacher wieder.458 Die Seitenaltäre wurden im neoromanischen Stil ergänzt und die Kanzel erhielt einen neogotischen Schalldeckel (Abb. 61).459 Georg Pezolt erneuerte auch die Kirchenbänke.460 Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Neogotisierungen, der Margarethenkapelle und der St. Blasiuskirche, gestaltete sich die Kreuzweihe der Franziskanerkirche als Volksfest.461 Daran kann man die Bedeutung des Umbaus für die Bevölkerung sehen. Bereits zwei Tage vorher, am 19. Juli rief die Salzburger Zeitung die Bevölkerung auf, zu diesem Ereignis zahlreich zu erscheinen.462 Das Programm des Festzuges wurde genau festgelegt und in der Salzburger Zeitung veröffentlicht.463 Das Bau-Comité traf sich mit dem Franziskanerkonvent am 21. Juli 1867 in der Vorhalle des Domes, wo man den Erzbischof abholte. Junge Turner nahmen vom Dom bis zur Franziskanerkirche Aufstellung. Vor dem Dom standen die Zünfte der Steinmetze, Maurer und Zimmerleute mit Fahnen, dann die Werkmeister und der Sängerchor. Den Festzug vom Dom zur Franziskanerkirche führten die Zünfte an, danach folgten die sechs Werkführer des Baues, Architekt Wessicken, das Bau-Comité, der Sängerchor, das Franziskaner-Convent, die Kreuzträger mit zwei Akoluten, zwei Assistenten, der Ceremoniär, das Legatenkreuz, Fürsterzbischof Maximilian von Tarnoczy, zwei Domherren, der Mitra Träger und der Gemeinderat, bis auf Vertreter der Zentralkommission waren also alle am Umbau Beteiligten anwesend. Vor der Mariensäule nahm man Aufstellung und nach der Weihe verschloss man eine Urkunde, die den Hergang der Restaurierung erklärte, sowie eine Federzeichnung mit dem Titel ‚Rundschau von der Spitze des Franziskanerthurmes’ und einer Handzeichnung mit der wälschen Eindachung von Ludwig Pezolt464 im Turmknopf.465 Dann trug man das Kreuz zur Franziskanerkirche, wo es aufgezogen und „unter den üblichen Trinksprüchen von dem berufenen Poliere“ befestigt wurde.466 Während der Feierlichkeiten wurden Abbildungen der Turmspitze verkauft, deren Erlös in den noch nicht abbezahlten Bau ging. 53 Wenn das Unternehmen der Regotisierung des Turmhelmes der Franziskanerkirche auch schon 1846 angestrebt wurde, so startete das Projekt 20 Jahre später unter ganz anderen Voraussetzungen. Nicht mehr der Erzbischof leitete die Unternehmung, sondern eine Gruppe anerkannter Persönlichkeiten aus Bürgern, Beamten und kirchlichen Personen gründeten ein Bau-Comité, an dessen Spitze der neu ernannte Korrespondent der Zentralkommission Georg Pezolt stand. Dieses setzte sich mit Zustimmung des Erzbischofs und mit Unterstützung der Salzburger Bevölkerung für die Regotisierung ein. Dieses Bau-Comité bestimmte selbst den Architekten Joseph Wessicken, der durch ein Gutachten im Sinne der Befürworter das Vorhaben legitimierte und der zudem ein Schüler des führenden Neogotikers Friedrich von Schmidt war, der wiederum als Gutachter für die Zentralkommission arbeitete. Wessicken revidierte später dieses Gutachten. Das einzige Argument gegen einen Umbau war die Finanzierung und diese wurde durch ein Bau-Comité selbst in die Hand genommen. „Und so ist nun unsere Stadt durch die Herstellung dieses schönen Thurmes der altehrwürdigen Franziskanerkirche wieder um eine Zierde reicher geworden.“467 Um den Bau auch in der Bevölkerung gut zu heißen, legte man den Salzburgern die Bedeutung ‚ihrer’ Kirche ans Herz und versuchte ein neues Wahrzeichen für die Stadt zu schaffen. Zudem stellte man das ganze Unternehmen unter das Protektorat des Erzbischofes. Erstmalig holten die Verantwortlichen auch die Zustimmung der Zentralkommission ein. Wie wenig Wert auf die Zentralkommission gelegt wurde, kann man an der Turmweihe sehen. Zwar war Georg Pezolt als Korrespondent der Zentralkommission dabei, aber nur als Mitglied des Bau-Comités erwähnt. Über eine öffentliche Einladung des damaligen Konservators Vinzenz Maria Süß ist nichts bekannt, auch von Wien war kein Vertreter der Zentralkommission anwesend. Dieser Umbau kann dennoch als erstes, großes gemeinsames Projekt von Zentralkommission, Kirche, Stadtgemeinde und Bürgertum gesehen werden und versinnbildlicht ihren Zusammenhalt. Von den Umbauten im Innenraum ist heute nichts mehr erhalten, denn im Zuge der Restaurierungen im 20. Jahrhundert entfernte oder veränderte man die Umgestaltungen. Der Turm allerdings zeigt im Wesentlichen die Umbauten des 19. Jahrhunderts, wenngleich die Turmspitze im Zuge einer Neueindeckung 1969 mit Kupferblech vereinfacht wurde (Abb. 62). 54 7. Resümee Zusammenfassend war festzustellen, dass die Zentralkommission in Wien die von ihr geforderten Aufgaben in Salzburg sicherlich erfüllt sah. Die Ausführung der Obliegenheiten und somit der Einfluss der Zentralkommission in den Kronländern hingen jeweils von den einzelnen Konservatoren und Korrespondenten ab. Oft konnten sie aufgrund anderer Verpflichtungen in ihren Berufen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit nicht genügend Zeit investieren. Erst die Umstrukturierung der Zentralkommission ab 1911 und die Einführung hauptamtlich tätiger Konservatoren durch Max Dvořák stellten die Weichen zu einer wirksamen Behörde. Bis heute ist das Bundesdenkmalamt auf die Mitarbeit und Hilfe der Bevölkerung angewiesen, vor allem bei der Erhaltung denkmalgeschützter Gebäude, die durch Abbruch bedroht sind. Die Aufgabe der Konservatoren, die Denkmalpflege der Bevölkerung näher zu bringen, wurde in Salzburg erfüllt. Anhand der Resonanz der Auseinandersetzung beim Abriss des Linzertores oder bei der Diskussion um die zweite geplante Tunnelröhre durch den Mönchsberg kann man sehen, wie sehr sich die Bevölkerung für die Denkmalpflege interessierte. Wesentlichen Beitrag dazu leisteten die ‚Gesellschaft für Salzburger Landeskunde’ und der ‚Stadtverein’. Die Zusammen- und Mitarbeit mit den genannten Vereinen wurde von den Konservatoren und Korrespondenten der Zentralkommission gefördert, vor allem durch ihre Tätigkeit in den Vereinen. Wichtig war in Salzburg die Zusammenarbeit mit der Erzdiözese, worum sich die Mitarbeiter der Zentralkommission redlich bemühten. Es konnte festgestellt werden, dass auch die Kommunikation beiderseitig auf höchster Ebene stattfand und sicherlich zum positiven Arbeitsklima einen wesentlichen Beitrag lieferte. Vor allem im Kontext der Arbeiten des Konservators Vitus Berger, kann seit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert von einer verstärkten und regen Kooperation auf allen Ebenen gesprochen werden, die sich in der Inventarisierung niederschlug. Die Zentralkommission selbst erhielt ab 1908 einerseits durch Thronfolger Franz Ferdinand wesentliche Unterstützung, andererseits verschlechterte sich das Klima zwischen der Zentralkommission und der Diözese aufgrund Franz Ferdinands Privatfehde mit Erzbischof Katschthaler. Dennoch deuten 55 die Ergebnisse in der Österreichischen Kunsttopographie auf eine gute Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Inventarisierung hin. Den ehrenamtlichen Konservatoren verdankt das Kronland Salzburg die vollständige Inventarisierung. Trotz der schwierigen Quellenlage lässt sich der Schluss ziehen, dass der erste Konservator Vinzenz Maria Süß den Schwerpunkt in der Aufgabe der Inventarisierung setzte. Inwieweit sich Süß um die Erhaltung der Gebäude kümmerte, kann nicht mehr geklärt werden. Sein Nachfolger Georg Pezolt zog wiederum deutlich die Erhaltung und Restaurierung der Gebäude vor. Über seinen Beitrag zur Inventarisierung des Kronlandes lässt sich kaum etwas aussagen, da keine Notizen gefunden werden konnten. Nachdem Pezolt aber gerne die Mitteilungen der Zentralkommission und die Salzburger Zeitungen über seine Tätigkeiten informierte, kann davon ausgegangen werden, dass er der Inventarisierung weniger Beachtung schenkte. Auch in seinen Tagebüchern erwähnt Pezolt nichts von Inventarisierungen. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass Pezolt die Aufgabe der Inventarisierung der Gebäude als abgeschlossen ansah, erst 1873 kamen die Inventare der beweglichen Kunstdenkmäler dazu. Allerdings war er noch fünf Jahre nach der Erweiterung der Aufgabengebiete als Konservator tätig, auch aus jener Zeit gibt es keinerlei Hinweise auf derlei Arbeiten aus seiner Sektion. Die Hauptinventarisierung des Kronlandes fand erst in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts unter dem Konservator Vitus Berger (Konservator von 1881-1904) statt. Seine Aufzeichnungen bildeten mit Sicherheit die Grundlage für die Österreichische Kunsttopographie unter Max Dvořák. In der Aufgabe der Erhaltung fand in den 1860er Jahren ein Umbruch statt. Anhand der untersuchten Umbauten im Kronland Salzburg konnte festgestellt werden, dass die Zentralkommission langsam mit einbezogen wurde und sich in den Ländern etablierte. Im Zuge der Recherchen wurde deutlich, dass alle drei untersuchten Restaurierungen zur Erhaltung der Gebäude stilgerecht, also neogotisch, um- beziehungsweise rückgebaut wurden. Alle Bauwerke schienen in desolaten Zuständen, der Turm der Franziskanerkirche drohte, laut einem Gutachten Joseph Wessikens, sogar einzustürzen. Bei allen Restaurierungen war der Konservator Georg Pezolt die treibende Kraft. 56 Es entspricht der damaligen Zeitgeschmack, den Rück- und Umbauten der gotischen Kirchen das Hauptaugenmerk zu schenken. Selten finden sich Notizen über Instandsetzungsmaßnahmen an barocken Kirchengebäuden. Keiner der untersuchten Umbauten geschah offiziell aus rein ästhetischen Überlegungen, wenngleich Josef Wessikens spätere Revidierung des eigenen Gutachtens, dies anzweifeln lässt. Er gab später an, nur den „Wünschen der Liebhaberei“ nachgekommen zu sein.468 Überlegungen zur Erhaltung der barocken Haube wurden weder von Georg Pezolt, Josef Wessicken, von der Zentralkommission oder von der Erzdiözese angestrebt, was den Schluss zulässt, dass man die barocke Form des Turmes als störend empfand. Obwohl alle untersuchten Restaurierungen in Zusammenarbeit mit der Zentralkommission stattfinden hätten sollen, wurde diese nur bei der Franziskanerkirche konsultiert. Offensichtlich gab es aber auch im Falle der Margarethenkapelle und der St. Blasiuskirche keinen Einspruch des Konservators Vinzenz Maria Süß. Im Falle der Margarethenkapelle dürfte der Grund darin liegen, dass sie Eigentum des Stiftes St. Peter war und immer noch ist. Die Restaurierung der St. Blasiuskirche wiederum fand in Absprache des Pfarrers mit der Diözese und der Stadtgemeinde statt. Pfarrer Fleißner sicherte sein Vorhaben nicht nur beim Erzbischof ab, er beantragte zudem als Bauleiter einen Mitarbeiter der Diözese. Aus den Aufzeichnungen Fleißners ist zu schließen, dass er nicht in Erwägung zog, die Zentralkommission mit einzubeziehen. Offen bleibt die Frage, ob Pfarrer Fleißner bewusst die Zentralkommission nicht informierte, oder ob er von deren Anweisungen zuwenig wusste. Lediglich die Restaurierung des Turmes der Franziskanerkirche wurde mit der Zentralkommission abgesprochen. Konservator Süß begründete die Rücksprache mit der Zentralkommission mit der Dominanz des Turmes für das Stadtbild, wenn er von der „augenfälligen Restauration“ sprach.469 Aber zudem war die Franziskanerkirche die Stadtpfarrkirche der Salzburger und erlangte schon daher größere Aufmerksamkeit in der Bevölkerung. Dem steht allerdings gegenüber, dass die Restaurierung der St. Blasiuskirche wesentlich umfangreicher war. Bei der Franziskanerkirche konnte auch die Finanzierung kein Argument für die Einbeziehung der Zentralkommission sein, da auch hier private Spender den Bau bezahlten, wie schon bei der St. Blasius Kirche. Vielleicht liegt einer der Gründe für die Zusammenarbeit darin, dass Georg Pezolt im Jahr des Turmumbaus Korrespondent der 57 Zentralkommission geworden war und sich daher nicht mehr berechtigt sah, ohne ihre Zustimmung eine Restaurierung durchzuführen. Eventuell sah er sein neu erworbenes Ehrenamt in Gefahr, vor allem, da er sicherlich anstrebte nach Vinzenz Maria Süß Konservator zu werden. Kurz nach Wiederaufnahme des Turmprojektes wurde ihm die Leitung dafür von der Zentralkommission übertragen, was als große Ehre für einen Korrespondenten galt. Diese letzte der untersuchten Restaurierungen legte Wert auf die Meinung und Beurteilung der Pläne durch die Zentralkommission, so konnte die Zentralkommission bei - in ihren Augen falschen - Restaurierungen einschreiten. In der Amtszeit von Georg Pezolt wurde die Arbeit der Zentralkommission populärer, nachfolgende Restaurierungen der 1870er Jahre in Salzburg fanden in den Mitteilungen der Zentralkommission Erwähnung und es kann somit von genehmigten Restaurierungen ausgegangen werden. Die Restaurierungen im neogotischen Stil, die man am Beginn des 20. Jahrhunderts als vermeintlich falsch ansah, können nicht alleine den Konservatoren und ausführenden Baumeistern zugeschoben werden. Sie alle agierten nach den Vorgaben und neuesten Forschungsergebnissen der Zentralkommission. Das Beispiel der Ausmalung des Innenraums der St. Blasius Kirche zeigte dies deutlich. Die Zentralkommission stimmte nicht nur den Arbeiten zu, sie bestimmte die ausführenden Personen und äußerte sich in den Mitteilungen der Zentralkommission positiv über den Abschluss.470 Als exemplarisches Beispiel einer misslungenen Restaurierung fand die Ausmalung jedoch schon 1916 im ‚Katechismus der Denkmalpflege’ von Max Dvořák Erwähnung, da seiner Meinung nach eine wesentliche Störung des Raumeindrucks daraus resultierte.471 Durch die verstärkte Regotisierungs- und Purifikationswelle ab 1850 wurden unbestreitbar Denkmäler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts irreversibel zerstört. Einrichtungsgegenstände, die dem Prinzip der Stileinheit widersprachen, wurden entweder vollkommen vernichtet oder durch Purifikation dem ästhetischen Empfinden angepasst, wie der Hochaltar in der Franziskanerkirche. Die Zentralkommission mit ihren Mitarbeitern sah sich dennoch als Erhalter des Kulturguts und nicht als Zerstörer. Gleichzeitig haben die Umbauten von Anfang an Kritik auf dem Gebiet der Erhaltung hervorgerufen. Trotzdem setzte sich genau diese Art der Erhaltung in ganz Europa durch, sicherlich auch durch die 58 Bedeutung von Persönlichkeiten wie dem Franzosen Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc, dem Engländer Augustus Welby Northmore Pugin oder Friedrich von Schmidt in Österreich. Gefördert durch die Ideen des Engländers John Ruskins begann man erst um die Jahrhundertwende die Denkmäler in ihren momentanen Zuständen im heutigen Sinn zu erhalten, also zu konservieren. Man muss dennoch akzeptieren, dass die Stilrichtung der Neogotik aus einem neuen kunsthistorischen Verständnis entstanden ist. Die Denkmalpflege wurde und wird heute wesentlich vom ästhetischen Empfinden bestimmt. Meist fehlt die historische Distanz und das Verständnis, um die Arbeiten zu verstehen und oft wäre eine objektivere Beurteilung wünschenswert. Oder mit dem Paradoxon Alois Riegls: „Der beste Kunsthistoriker ist der, welcher keinen persönlichen Geschmack besitzt (...)“.472 8. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Margarethenkapelle, Ansicht von Südosten, vor dem Umbau 1864, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. Foto 602 Abbildung 2: Margarethenkapelle, innen, Georg Pezolt, Titel: „Vor der Restauration Margarethenkapelle, 861“, Bleistift, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 3118-49 Abbildung 3: Margarethenkapelle, Ansicht von Westen, vor dem Umbau 1864, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. Foto 634 Abbildung 4: Margarethenkapelle, Blick in den Chorraum, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 5: Margarethenkapelle, linkes Chorfenster, Hll. Rupert und Virgil, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff 59 Abbildung 6: Margarethenkapelle, Mittleres Chorfenster, Inschrift Sockelzone linke Seite, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 7: Margarethenkapelle, Mittleres Chorfenster, Inschrift Sockelzone rechte Seite, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 8: Margarethenkapelle, rechtes Chorfenster, Hll. Albert und Benedikt, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 9: Margarethenkapelle, innen, Westempore, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 10: Margarethenkapelle, innen, Zustand 2004, ehemaliges Altarbild, Peter Lorenzoni (1721-1782), Foto Imma Walderdorff Abbildung 11: Margarethenkapelle, innen, Hochaltar, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 12: Margarethenkapelle, innen, Zustand nach der Restaurierung 1865, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 18069 Abbildung 13: Wappentafel Rupertus, achteckig, 117 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 14: Wappentafel Vitalis, achteckig, 117 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 15: Wappentafel Savolus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 16: Wappentafel Ansolgolus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 17: Wappentafel Ezzius, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 18: Wappentafel Flobrigis, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff 60 Abbildung 19: Wappentafel Joannes, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 20: Wappentafel Virgilus, achteckig, 117 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 21: Wappentafel Bertricus, achteckig, 117 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 22: Wappentafel Arno, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 23: Wappentafel Amilionius, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 24: Wappentafel Adalramus, achteckig, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 25: Wappentafel Luitpramus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 26: Wappentafel Adalvinus, achteckig, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 27: Wappentafel Diethmar, achteckig, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 28: Wappentafel Adalbertus, achteckig, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 29: Wappentafel Egilophus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 30: Wappentafel Udelbertus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff 61 Abbildung 31: Wappentafel Pilgrimus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 32: Wappentafel Mazzelinus, rund, 79 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 33: Wappentafel Thiemo, achteckig, 117 cm, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 34: Margarethenkapelle außen, Ansicht von Westen, nach den Umbauten 1865, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 18068 Abbildung 35: Klostermodell außen, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 36: Klostermodell innen, Hochaltar, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 37: Margarethenkapelle außen, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 38: St. Blasiuskirche außen, Ansicht von Osten, Zustand vor dem Umbau 1865, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 588 Abbildung 39: St. Blasius innen, Georg Pezolt, Titel: „Ruine der St. Blasiuskirche in Salzburg“, 1858, Bleistift, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 5923-49b Abbildung 40: St. Blasius außen, Ostfassade, Plan A Otto Laschensky, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 14021-49 Abbildung 41: St. Blasius außen, Ostfassade, Plan B Nr. 1 und Nr. 2, Georg Schneider, 1863, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 1402049 Abbildung 42: St. Blasius außen, Ostfassade, Plan C Nr. 1 Georg Schneider, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 14018-49, rechts beschnitten 62 Abbildung 43: St. Blasius außen, Ostfassade, Plan D Nr. 1 und Nr. 2 Georg Schneider, 1864, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 1402249 Abbildung 44: St. Blasius, Ansicht von Osten, nach dem Umbau 1866, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 589 Abbildung 45: Maßwerk, Nordseite, Zustand 2004, Foto Imma Walderdorff Abbildung 46: St. Blasius innen, Blick in den Chorraum von der Empore, nach 1894, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 590 Abbildung 47: St. Blasius innen, Blick unter der Empore in den Chorraum, nach 1894, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 18070 Abbildung 48: St. Blasius außen, Ostfassade, Zustand 2005, Foto Imma Walderdorff Abbildung 49-55 sind auf einem Blatt DIN A3 abgebildet, Salzburger Landesarchiv, Karton: k.k. Landesregierung Baudirektion, Franziskanerkirche Turmbau. Abbildung 49: Barocke Turmhaube von 1668-1866 Abbildung 50: Franziskanerkirche Turmbauprojekt Plan A, Freier Entwurf Vinzenz Rauscher, 1846 Abbildung 51: Franziskanerkirche Turmbauprojekt Plan B, Kombinationen nach alten Anhaltspunkten Georg Pezolt, 1846 Abbildung 52: Franziskanerkirche Turmbauprojekt Plan C, Kombinationen nach alten Anhaltspunkten Georg Pezolt, 1846 Abbildung 53: Franziskanerkirche Turmbauprojekt, Freier Entwurf Hermann Bergmann, Plan I Abbildung 54: Franziskanerkirche Turmbauprojekt, Freier Entwurf Hermann Bergmann, Plan II 63 Abbildung 55: Franziskanerkirche Turmbauprojekt, Freier Entwurf und ausgeführt von Architekt Joseph Wessicken, 1866-67 Abbildung 56: Franziskanerkirche Turmumbau, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 18065 Abbildung 57: Franziskanerkirche Turmumbau, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 18066 Abbildung 58: Franziskanerkirche Turmumbau, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 18067 Abbildung 59: Franziskanerkirche Turm, nach dem Umbau 1867, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 530 Abbildung 60: Franziskanerkirche, innen, purifizierter Hochaltar, nach 1865, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 523 Abbildung 61: Franziskanerkirche, innen, Blick in Chorraum, Kanzel mit neogotischem Schalldeckel, Salzburger Museum Carolino Augusteum Inv. Nr. 576 Abbildung 62: Franziskanerkirche Turm, Zustand 2004, Foto Imma Abbildungen 64 9. Anhang 9.1. Liste für Inventarisierungen 1856 65 9.2. Verzeichnis der Konservatoren, Korrespondenten und Landeskonservatoren in alphabetischer Reihenfolge Ehrenamtliche Konservatoren, die freiwillig auf ihr Ehrenamt verzichteten, wurden in den meisten Fällen zu Korrespondenten ernannt. Umgekehrt ernannte man verdiente Korrespondenten zu Konservatoren. Korrespondenten, die in ihrer Laufbahn zu Konservatoren ernannt wurden, erscheinen in der folgenden Liste nur unter den Konservatoren und bleiben unter den Korrespondenten unerwähnt. Nach 1911 wurden in manchen Gebieten zusätzlich zu den beamteten Konservatoren Ehrenamtliche ernannt.473 In einigen Fällen erscheinen die Korrespondenten nicht jedes Jahr in den Personalnachrichten, es kann aber davon ausgegangen werden, dass sie auch in diesen Jahren in dieser Funktion zu Verfügung standen. Zudem sind bei manchen Personen die Austrittsjahre nicht bekannt, anzunehmen ist, dass sie ihre Aufgabe meist bis zu ihrem Tod erfüllten. In der folgenden Liste werden die beamteten Konservatoren als Landeskonservatoren bezeichnet. 9.2.1. Konservatoren Berger Vitus, Konservator von 1881-1904, II. Sektion Vitus Berger war Architekt und Professor der Staatsgewerbeschule in Salzburg. 1881 wurde er zum Konservator für die II. Sektion ernannt.474 Laut Brückler wurde er bereits davor zum Korrespondenten ernannt.475 Da er 1904 Direktor der Staatsgewerbeschule in Wien wurde, legte er seine Funktion als Konservator im Kronland Salzburg zurück und wurde Korrespondent.476 Vitus Berger starb am 14. November 1916 in Wien. Sein Nachlass sollte verbrannt werden. Dem Landeskonservatorat Salzburg gelang es diesen von der Witwe zu erwerben.477 Darin enthalten ist nicht nur Bergers Korrespondenz mit der Zentralkommission, sondern auch seine Aufzeichnungen für die Kunsttopographie. Berger war seit 1881 Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.478 66 Demel Karl, Konservator von 1908-1912, II. Sektion Karl Demel war Architekt und zudem Lehrer an der Staatsgewerbeschule in Salzburg. Bereits 1894 wurde er für seine Verdienste um die Erhaltung des Linzertores zum Korrespondenten ernannt.479 Am 30. August 1908 wurde er zum Konservator der II. Sektion für den Bezirk Salzburg ernannt.480 1912 legte Demel auf Grund seiner Versetzung nach Graz sein Ehrenamt zurück. Folnesics Hans, kunsthistorischer Landeskonservator von 1913-1919 Hans Folnesics wurde 1913 gemeinsam mit Eduard Hütter der erste beamtete Landeskonservator in Salzburg. Folnesics war für den kunsthistorischen Bereich verantwortlich.481 1917 wurde Hütter zum Kriegsdienst eingezogen und Folnesisc leitete das Amt alleine. 1919 trat er in vorzeitigen Ruhestand.482 Geppert Paul, Konservator von 1904-1907, II. Sektion483 Der Architekt Paul Geppert trat am 5. Oktober 1904 zum Konservator der II. Sektion für die Bezirke Hallein, St. Johann, Salzburg, Tamsweg und Zell am See an, anstelle des zurückgetretenen Vitus Berger.484 Bereits im April 1907 legte er das Ehrenamt zurück und fungierte nur noch als Korrespondent.485 Seit 1904 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.486 Hauthaler Willibald, ab 1910, III. Sektion Der Abt des Benediktinerstiftes St. Peter wurde am 10. Juni 1910 zum Konservator der III. Sektion ernannt.487 Seit 1871 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.488 Heinzle Erwin, Landeskonservator von 1966 bis 1968 Erwin Heinzle war seit 1946 Landeskonservator für Vorarlberg. In den Jahren von 1966 bis 1968 betreute er zusätzlich die Stelle des Landeskonservators für Salzburg.489 Seit 1968 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Hell Martin, Konservator ab 1917 1914 wurde Martin Hell zum Korrespondenten der Zentralkommission ernannt490 und am 15. März 1917 zum Konservator für Tamsweg 67 bestellt.491 Seit 1912 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.492 Hoppe Theodor, Landeskonservator von 1949 bis 1966 Theodor Hoppe war Landeskonservator von 1949 bis 1966. Zusammen mit Hans Sedlmayr erarbeitete er das Salzburger Altstadterhaltungsgesetz.493 Seit 1950 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.494 Hütter Eduard, technischer Landeskonservator von 1913 bis 1945 Der Architekt Eduard Hütter wurde der erste beamtete Landeskonservator in Salzburg.495 1910 wurde Hütter erstmals mit der Denkmalpflege konfrontiert durch seinen Ausbau der Pfarrkirche von Schenna bei Meran.496 Dieser Ausbau wurde von Max Dvorak im ‚Katechismus der Denkmalpflege’ als musterhafter Bau angeführt.497 Durch diesen Ausbau erlangte Hütter die Aufmerksamkeit Erzherzog Franz Ferdinands, der sich für seine Einsetzung als Konservator einsetzte. Seit 1914 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.498 Klose Olivier, Konservator ab 1906, I. Sektion Olivier Klose war Professor am Staatsgymnasium Am 10. Jänner 1906 wurde er zum Konservator für die I. Sektion ernannt.499 Seit 1900 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.500 Kodolitsch Georg, Landeskonservator von 1969 bis 1973 Von 1969 bis 1973 war Georg Kodolitsch Landeskonservator von Salzburg. Martin Franz, Konservator ab 1917 Franz Martin war seit 1912 als Korrespondent für Zentralkommission tätig.501 1917 wurde er zum Konservator ernannt.502 Erwähnenswert sind seine Beiträge für die Österreichische Kunsttopographie und den ersten ‚Dehio Salzburg’. 1925 wurde Martin zum Konsulent des Bundesdenkmalamtes (zugleich Vertreter des Landeskonservators) ernannt.503 Martin war seit 1902 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.504 68 Petter Alexander, Konservator von 1885-1905, I. Sektion Bereits 1881 wurde der Kustos des Städtischen Museums, heute Museum Carolinum Augusteum, Alexander Petter zum Korrespondent für die Zentralkommission ernannt.505 1885 wurde er zum Konservator der I. Sektion ernannt, als Nachfolger für Eduard Richter. Sein Amt übte er bis zu seinem Tod 1905 aus. Seit 1860 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.506 Pezolt Georg, Konservator von 1868-1878 Über Georg Pezolt (1810-1878) ist wenig bekannt.507 Georg Pezolt war der außereheliche Sohn des königlich bayrischen Bäckermeisters Heinrich Pezolt, der 1809 mit dem bayrischen Heer nach Salzburg kam. Seine Mutter Veronika Kaserer war die Tochter eines Universitätsparliers. Zu seinem 100. Todestag 1978 widmete das Salzburger Museum Carolino Augusteum eine Ausstellung.508 Da sich seine Bilder vorwiegend in Privatbesitz befinden, konnte man aber nur auf wenig Material zurückgreifen. 1827 ging er als Zeichner nach Italien, bereits 1835 verließ er Rom. Wieder in Salzburg angekommen wurde er Lehrer an der Gewerbeschule in Salzburg. Durch seinen engen Kontakt zu Erzbischof Schwarzenberg, Erzbischof Tarnoczy und dem Abt des Stiftes St. Peter Albert Eder erhielt er zahlreiche Aufträge als Maler und Restaurator. Zu seinen bedeutendsten Restaurierungen gehört die Margarethenkapelle und die Katakomben am Friedhof von St. Peter, die Franziskanerkirche, das Stift Nonnberg und die Festung Hohensalzburg.509 Auch die Pläne für die Regotisierung des Turmes der Kirche in Grödig lieferte Pezolt die Pläne.510 Das Salzburger Museum Carolino Augusteum bewahrt eine Bleistiftskizze auf, die das regotisierte Kloster Mülln darstellt. 1848 errichtete Pezolt die Borromäuskirche in neobyzantinischen Stil, die 1972 abgerissen wurde. 1863 gestaltete er die Hauskapelle in der Residenz für Erzbischof Tarnoczy.511 Wenig bekannt sind Pezolts Publikationen über Stadt und Land Salzburg.512 Darin entwarf Pezolt zahlreiche Regotisierungsvorschläge für Salzburg. Einen bedeutenden Einblick in sein Leben gewähren seine Tagebücher, die im Salzburger Landesarchiv aufbewahrt werden. Sein Beitrag zur Denkmalpflege in Salzburg darf nicht unterschätzt werden.513 In seinem Nachruf in den Mitteilungen der Zentralkommission ist das Jahr 1854 als Ernennung zum Konservator der Zentralkommission 69 angegeben.514 Offiziell wurde Pezolt erst 1865 Korrespondent und nach dem Tod Vinzenz Maria Süß 1868 Konservator.515 1872 wurde Pezolt zum Konservator der I. Sektion ernannt. Er übte diese Stellung zeitgleich mit Joseph Wessiken, II. Sektion und Eduard Richter, III. Sektion aus. In den 1870er Jahren klagte er in seinen Tagebüchern ständig über schlechte Bezahlung. Neben den Salzburger Auftraggebern Erzbischöfen Tarnoczy und Schwarzenberg und dem Abt von St. Peter Albert Eder gibt er noch die Zentralkommission an, die gratis Zeichnungen von ihm wollten.516 Im November 1877 gibt Pezolt an, dass „die hohe Commission schmollt“, weil er für seine Zeichnungen eine Bezahlung forderte.517 Zudem waren Zahlungen des Redakteurs der Mitteilungen der Zentralkommission Karl Lind ausständig. Neben dem Bargeld war es aber die Anerkennung, die Pezolt vermisste, sowohl bei der Margarethenkapelle,518 als auch beim Turm der Franziskanerkirche519 sei ihm nie gedankt worden. Die Beziehungen zur Zentralkommission wurden immer schwieriger.520 Aber auch Pfarrer Fleißner erwähnte, dass Pezolt sich in Salzburg für „unentbehrlich“ hielt.521 Eine Charakteristik, die sicherlich zutraf. Stadtbekannt war die über die Salzburger Zeitung ausgetragene Fehde mit dem Gründer des Stadtvereins Joseph Mayburger. Pezolt starb am 28. Oktober 1878 in Salzburg.522 Georg Pezolt war seit 1861/62 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.523 Pirkmayer Friedrich, Konservator ab 1886, III. Sektion Der Archivar wurde Ende 1882 zum Korrespondenten ernannt.524 1886 erfolgte die Ernennung zum Konservator für die III. Sektion.525 Seit 1871 war Pirkmayer Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.526 Rettenbacher Simon, Konservator ab 1917 Der Pfarrer von Vigaun wurde am 15. März 1917 zum Konservator für den Bezirk Hallein ernannt.527 Seit 1909 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.528 Richter Eduard, Konservator von 1875-1885 für die III. Sektion, von 18801885 für die I. und III. Sektion Der Geograph und Gymnasialprofessor wurde 1875 zum Konservator der III. Sektion ernannt.529 1881 übernahm er auch Geschäfte der I. Sektion.530 Auf Grund seiner Übersiedlung nach Graz legte er 1885 sein 70 Amt als Konservator zurück und fungierte nunmehr als Korrespondent. Seit 1871 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.531 Richter Oswald, Konservator von 1908-1912 für die II. Sektion Der Professor an der Staatsgewerbeschule wurde am 30. August 1908 zum Konservator für die II. Sektion der Bezirke St. Johann und Tamsweg ernannt.532 Romstorfer Karl, Konservator von 1904-1909 für die II. Sektion Dem bisherigen Konservator der Bukowina wurde auf Grund seines Umzugs nach Salzburg 1904 das Amt des Konservators für die II. Sektion in der Stadt Salzburg übertragen.533 1909 übersiedelte er nach Wien und bat um Ernennung zum Korrespondenten. Seit 1905 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.534 Schlegel Walter, Landeskonservator von 1974-2003 Walter Schlegel leitete die Geschäfte des Bundesdenkmalamts in Salzburg von 1974-2003. Seit 1975 war er Ausschussmitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Schubauer Josef, Konservator von 1908-1910 für die II. Sektion in Hallein und Zell am See Der Architekt und Professor an der Staatsgewerbeschule wurde am 30. August 1908 zum Konservator der II. Sektion ernannt und war zuständig für die Bezirke Hallein und Zell am See.535 1910 verzichtete er auf seine Stelle als Konservator.536 Seit 1906 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.537 Süß Vinzenz Maria, Konservator von 1853-1868 Der Gründer des Städtischen Museums in Salzburg Vinzenz Maria Süß wurde 1853 zum ersten Konservator des Kronlandes Salzburg ernannt.538 Seit 1864 war Süß Ehrenmitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.539 Wessiken Joseph, Konservator von 1876-1880, II. Sektion Der Architekt wurde am 6. Mai 1876 zum Konservator der II. Sektion bestellt.540 Nach Ablauf seiner Amtszeit wurde er nicht wiederbestellt und 71 arbeitete in Folge als Korrespondent.541 Wessiken erscheint 1877 als Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.542 Witternigg Margarethe, Landeskonservatorin von 1945-1949 Margarethe Witternigg leitete von 1945 bis 1949 das Landeskonservatorat von Salzburg. Durch ihre Heirat mit Otto Demus verzichtete sie auf das Amt.543 Sie war seit 1945 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 9.2.2.Korrespondenten Bei den Korrespondenten kennt man meist nur die Eintrittsdaten. Die unterschiedlichen Daten resultieren daher, dass einige Ernennungen erst später in den Mitteilungen der Zentralkommission publiziert wurden. Bertel Eduard, ab 1891 Der Photograph wurde 1891 zum Korrespondent ernannt.544 Seit 1889 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Biebl Rudolf, ab 1881 Bürgermeister Rudolf Biebl wurde 1881 zum Korrespondent ernannt.545 Seit 1860 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.546 Bittersam Johann, ab 1855 Johann Bittersam aus Schwarzach wurde 1855 zum Korrespondenten für den Pongau ernannt.547 Seit 1861 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.548 Doblhoff Joseph, ab 1894 1894 wurde Doblhoff durch seine Bemühungen zur Erhaltung des Linzer Tores zum Korrespondent ernannt.549 Ebner Pater Anselm, ab 1897 1897 wurde der Subprior von St. Peter zum Korrespondenten ausgewählt.550 72 Fugger Eberhard, ab 1894 1894 wurde Fugger durch seinen Einsatz zur Erhaltung des Linzer Tores als Korrespondent bestimmt.551 Seit 1903 war er Vorstand in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.552 Grienberger Julius, ab 1891 1891 erfolgte die Ernennung zum Korrespondenten.553 Seit 1890 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Has(s)linger Felix, ab 1910 1910 wurde der Bezirkshauptmann Felix Haslinger zum Korrespondenten ernannt.554 Seit 1904 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.555 Heller Richard, ab 1914 Der Arzt Richard Heller wurde 1914 zum Korrespondenten bestimmt.556 Im selben Jahr trat er in die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ein.557 Hutter Bartholomäus, ab 1869 Der Pfarrer aus Bruck wurde 1869 zum Korrespondenten berufen.558 Jung Emil, ab 1908 Der Notar aus Radstadt wurde im November 1908 zum Korrespondenten erkoren.559 Er setzte sich für eine gesetzliche Regelung der Denkmalpflege ein.560 Koblitz v. Willenburg (Willmburg) Hans, ab 1909 Der Artilleriehauptmann wurde im Jänner 1909 zum Korrespondenten ernannt.561 Seit 1906 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.562 Kuenburg Gandolf, ab 1902 Gandolf Kuenburg erscheint 1902 erstmals in der Liste der Korrespondenten.563 Seit 1871 zählte er zu den Mitgliedern der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.564 73 Lechner Max, ab 1914 Pfarrer Max Lechner aus Golling wurde 1914 zum Korrespondenten bestimmt.565 Mayburger Josef, ab 1887 Der Gründer des Stadtvereins Josef Mayburger wurde 1887 zum Korrespondenten der II. Sektion ernannt.566 Mayburger war seit 1885 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.567 Mayer Matthias, ab 1856 Pfarrer Matthias Mayer aus Tamsweg wurde 1856 als Korrespondent für den Lungau ausgewählt.568 Mell Karl, ab 1891 Professor Karl Mell wurde 1891 zum Korrespondenten berufen.569 Mudrich Andreas, ab 1908 Der Vorstand des Archivs in Salzburg wurde 1908 als Korrespondent eingesetzt.570 Mudrich war seit 1898 Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.571 Müller Franz, ab 1914 Franz Müller war Lehrer in Oberndorf und wurde 1914 zum Korrespondenten ernannt.572 Pachmann Ernst, ab 1914 Der Bezirkskommissar Ernst Pachmann wurde 1914 zum Korrespondent bestimmt.573 Seit 1909 war er Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.574 Pirkmayer Karl, ab 1882 Der Landes-Archivar wurde 1882 zum Korrespondenten ausgewählt.575 Proschko Adalbert, ab 1903 Der Landesregierungssekretär und Amtsleiter der Bezirkshauptmannschaft Hallein wurde am 24. April 1903 zum Korrespondenten ernannt.576 Proschko wurde 1904 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.577 74 Schwarz Maximilian, ab 1856 Der Pfarrer in Berndorf wurde 1856 als Korrespondent für den Flachgau eingesetzt.578 Sitte Camillo, ab 1879 Der Architekt und Direktor der Staats-Gewerbeschule in Salzburg wurde 1879 Korrespondent für Salzburg.579 Er war Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.580 Sögner Karl, ab 1908 Der Gerichtsadjunkt aus Tamsweg wurde 1908 zum Korrespondent bestimmt.581 Spängler Rudolph, 1894 Rudolph Spängler wurde 1894 für seine Verdienste für die Erhaltung des Linzertores als Korrespondent erkoren.582 Dies bleibt aber die einzige Erwähnung, in Folge erschien er nicht mehr als Korrespondent. Steinhauser Adolph, ab 1884 Steinhauser wurde seit 1884 als Korrespondenten eingesetzt.583 Thun Franz, ab 1882 Franz Thun wurde 1882 zum Korrespondenten ernannt.584 Thun-Hohenstein Sigmund, ab 1886 Der Stadthalter in Salzburg wurde 1886 zum Korrespondenten bestimmt.585 Seit 1873 Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.586 Wagner Michael, ab 1897 Der Pfarrer in St. Michael im Lungau wurde 1897 zum Korrespondenten berufen.587 Wagner Franz, ab 1925 Der Stadtbaumeister wurde 1925 als Korrespondent eingesetzt. Franz Wagner war Mitglied in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Wernspacher Josef, ab 1856 75 Der Pfarrer in Alm bei Saalfelden wurde 1856 zum Korrespondenten für den Pinzgau ernannt.588 76 77 Wessiken Süß Schubauer Romstorfer Richter O. Richter E. Rettenbacher Pirkmayer Pezolt Petter Martin Klose Hell Hautthaler Geppert Demel Berger 1853 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 90 9.3. Liste der Konservatoren 78 Wessiken Süß Schubauer Romstorfer Richter O. Richter E. Rettenbacher Pirkmayer Pezolt Petter Martin Klose Hell Hautthaler Geppert Demel Berger 1891 92 93 94 95 96 97 98 99 1900 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 79 Witternigg Schlegel Kodolitsch Hütter Hoppe Heinzle Folnesics Witternigg Schlegel Kodolitsch Hütter Hoppe Heinzle Folnesics 1949 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 1912 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 9.4. Liste der Landeskonservatoren 63 26 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 80 Witternigg Schlegel Kodolitsch Hütter Hoppe Heinzle Folnesics 1986 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 2000 01 02 03 10. Literaturverzeichnis Ambros, Wilhelm: Ein Rückblick auf die Geschichte der österreichischen Denkmalpflege, in: Zeitschrift für Denkmalpflege I, (1927), S. 121129. 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Nebst einem Blick auf die leichtfertige weil meist wahl- und rücksichtslose Zerstörung baualterthümlicher Reliquien sowohl aus der christlichen als aus der früheren oder Römerzeit Salzburgs. 81 Nebst mehreren Schaustellungen von Zerstörungs-Thatsachen aus beiden Zeitaltern und eingestreuten Bemerkungen über mannichfache Gegenstände, worunter ein Wort der Ehrenrettung des nun als "Zeitalter der Verdummung" verrufenen und mit dem Namen der "Zopfzeit" belegten vorigen Jahrhunderts gegenüber ihrer zu als unzurechnungsfähigen lachseligen Belächler, Salzburg 1867. Aschaber, Maria Katharina: Blühnbach als Idee eines herrschaftlichen Jagdsitzes, Dipl. Arb., Salzburg 1994. Bacher, Ernst: Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Techn. Theodor Hoppe, in: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege XXXIX, (1985), S. 138f. Bacher, Ernst: "Restauratio" und Historismus. Friedrich von Schmidt und die Denkmalpflege, in: Ausstellungskatalog: Friedrich von Schmidt (1825-1891). 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AStS - Johann Fleißner: Kurzer Bericht über den Beginn und Verlauf der Restauration der Bürgerspital Stadtpfarrkirche im Jahr 1865 (1866), Salzburg, Archiv der Stadt Salzburg, St. Blasius, Faszikel: PA 20602/9. AStS - St. Blasius, PA 206-02/9 o. J.= Archiv der Stadt Salzburg, St. Blasius, Faszikel: PA 206-02/9, Restauration 1865. BDA - Salzburg: Franziskanerkirche o. J.= Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Salzburg, Archiv, Karton: Franziskanerkirche. BDA - Salzburg: St. Blasius o. J.= Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Salzburg, Archiv, Karton: St. Blasius. BDA - Salzburg: St. Peter o. J.= Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Salzburg, Archiv, Karton: St. Peter. BDA - Salzburg: Vitus Berger 1: (o. J.), Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Salzburg, Archiv, Karton: Nachlaß Vitus Berger, Alte Registratur 1885-1904. BDA - Salzburg: Vitus Berger 2: (o. J.), Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Salzburg, Archiv, Karton: Nachlaß Vitus Berger, Verschiedene Akten von Orten nach Buchstaben geordnet (A-B-C usw). BDA - Salzburg: Vitus Berger 3: (o. J.), Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat Salzburg, Archiv, Karton: Nachlaß Vitus Berger, Stadtgebiet K-U. BDA - Wien: Ausfuhr: Sammlungen, Verkäufe, Nr 23, o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Ausfuhr: Sammlungen, Verkäufe, Karton 23, Fasz. Figdor, Fasz. Ferdinand Habsburg/HalbthurnWandteppiche. BDA - Wien: Gesetzgebung 7 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Karton: Gesetzgebung 7, Rechtsvorschriften, Denkmalschutzgesetz, Entwürfe. BDA - Wien: Personen 2A o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Personen Karton 2A, Becker-Bergmeister, Faszikel Vitus Berger. BDA - Wien: Personen 13C o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Personen Karton 13C, Harwalik-Heinrich, Faszikel Hauthaler. 93 BDA - Wien: Personen 16A o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Personen Karton 16A, Huber-Hyll, Faszikel Hütter I und II. BDA - Wien: Personen 37A o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Personen Karton 37A, Schreiner-Schwimmer, Faszikel Schubauer. BDA - Wien: Publikationen 5 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Publikationen Karton 5: Kunsttopographie/Akten, 1877-1899. BDA - Wien: Publikationen 6 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien; Archiv, Publikationen, Karton 6: Kunsttopographie/Akten, 1900/1919. BDA - Wien: Salzburg 1 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Salzburg, Karton 1: Salzburg Land, Allgemein. BDA - Wien: Salzburg 2 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Salzburg, Karton 2: Salzburg Stadt, Allgemein-Museen. BDA - Wien: Salzburg 4 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Salzburg, Karton 4: Salzburg Stadt, Sakral 2. BDA - Wien: Salzburg 10 o. J.= Bundesdenkmalamt Wien, Archiv; Salzburg, Karton 10: Salzburg Land, A-F. KAS - Kirchliche Kunst- und Denkmalpflege 1844-1938= Konsistorialarchiv Salzburg, Faszikel 21/60, Kirchliche Kunst- und Denkmalpflege 1844-1938. KAS - St. Blasius o. J.= Konsistorialarchiv Salzburg, St. Blasius, Faszikel 5/62. SLA - Franziskanerkirche Turmbau o. J.= Salzburger Landesarchiv, Karton: k.k. Landesregierung Baudirektion: Franziskanerkirche, Turmbau. SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch 1846, GP1, in italienischer Sprache (1846), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch 1849, darin auch zum Teil das Jahr 1850 (1849), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch 1863/1 (1863), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch vom 29. August 1863-1864 und Jänner 1868 (GP4) (1863-64), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch 1874 mit Beziehungen auf die Erlebnisse früherer Jahre, 1875 Januar-September, GP5 (1874), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. 94 SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch 1875, GP6 (1875), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. SLA - Nachlass Georg Pezolt: Tagebuch 19. November 1877-2. Januar 1878, GP7 (1877/78), Salzburger Landesarchiv, Karton: Nachlass Pezolt. SLA - Nachlass Georg Pezolt o. J.= Salzburger Landesarchiv, Nachlass Georg Pezolt. SLA - St. Blasius o. J.= Salzburger Landesarchiv, Karton: HS 538.006, Faszikel Salzburg - St. Blasius; HS 571. 12. Verzeichnis der Periodika Jahrbuch der Central Commission Jahrbuch der Central Commission, 1856, I. Jahrgang Jahrbuch der Central Commission, 1857, II. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, II. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, III. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, IV. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XI. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XII. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XIII. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XIV. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XVII. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XXI. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XXII. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XXIII. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XXIV. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XLV. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XLVI. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LVII. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XCI. Jahrgang Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XCII 95 Mitteilungen der Zentralkommission Mitteilungen der Zentralkommission, 1869, I. Folge, XIV. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1873, I. Folge, XVIII Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1874, I. Folge, IXX. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1875, II. Folge, I. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1876, II. Folge, II. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1877, II. Folge, III. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1878, II. Folge, IV. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1880, II. Folge, VI. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1881, II. Folge, VII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1883, II. Folge, IX. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1884, II. Folge, X. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1885, II. Folge, XI. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1886, II. Folge, XII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1887, II. Folge, XIII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1888, II. Folge, XIV. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1889, II. Folge, XV. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1890, II. Folge, XVI. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1891, II. Folge, XVII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1892, II. Folge, XVIII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1893, II. Folge, IXX. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1894, II. Folge, XX. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1902, III. Folge, I. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1903, III. Folge, II. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1904, III. Folge, III. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1905, III. Folge, IV. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1906, III. Folge, V. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1907, III. Folge, VI. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1908, III. Folge, VII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1909, III. Folge, VIII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1910, III. Folge, IX. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1911, III. Folge, X. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jahrgang Mitteilungen der Zentralkommission, 1916/17, III. Folge, XV./XVI. Jahrgang 96 Rupertusblatt 1968, 15. Dezember Salzburger Chronik 1865: Nr. 16 Salzburger Nachrichten 1968, 6. Dezember 1983, Nr. 151 Salzburger Volksblatt 1968, 6. Dezember Salzburger Zeitung 1864: Nr. 103 Nr. 126 Nr. 247 1865: Nr. 148 Nr. 204 1867: Nr. 16 Nr. 162 Nr. 163 Nr. 165 1868: Nr. 56 97 1 In dieser Arbeit wird für den gesamten untersuchten Zeitraum der Name Zentralkommission verwendet, obwohl sich Name und Schreibweise der Organisation änderten. Von 1850 bis 1873 hieß die Organisation ‚k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der alten Denkmale der Baukunst’, von 1873 bis 1911 ‚k. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale’ und ab 1911 ‚Zentralkommission für Denkmalpflege’. 2 FRODL-KRAFT (1974), 129. 3 FRODL (1988), 148. 4 In der Literatur des behandelten Zeitraumes werden die Worte ‚Restauration’ und ‚Restaurierung’ gleichwertig eingesetzt. Diese Arbeit verwendet das im heutigen Sprachgebrauch übliche Wort ‚Restaurierung’. 5 STRASSER (1994), 33. 6 FRODL (1988), 35. 7 Bereits 1834 entstand das Salzburger Museum, heute Salzburger Museum Carolinum Augusteum. MARX (2003), 17. 8 Weiterführend: BRÜCKLER (1991), 161. 9 BACHER (2000), 460. 10 DEMUS (1948), 394; Die ersten Regotisierungen in Wien (Minoriten- und Augustinerkirche) fanden unter Joseph II. (1765-90) statt. 11 FRODL (1988), 38, 39 und 48. 12 Unter Archäologie verstand man die Wissenschaft und Kunst des Mittelalters oder mit den Worten Adolphe Napoléon Didrons (1806-1867): „Kunstgeschichte des Mittelalters“ oder „Geschichte der kirchlichen Kunst des Mittelalters“. GERMANN (1974), 125. 13 FRODL (1988), 61. 14 DEMUS (1948), 394 und 397. 15 Eine fördernde Rolle spielte Mellys Freund, der Altertumsforscher Gustav Heider, welcher Sekretär des Innenministers Alexander von Bach war. Melly versuchte in Gesprächen Heider von der Notwendigkeit der Gründung der Organisation zu überzeugen, damit Heider wiederum den Innenminister überreden konnte. HEIDER (1854) führte eine der ersten Inventarisierungen mittelalterlicher Baudenkmale von Salzburg durch. 16 FRODL (1988), 69. 17 FRODL (1988), 68 und 76. 18 FRODL (1988), 76. 19 FRODL (1988), 83. 20 FRODL (1988), 78 und 83. 21 FRODL (1988), 86; JbCC, 1856, I. Jg., 17. 22 FRODL (1988), 103. 23 FRODL (1988), 95, 100 und 101. 24 JbCC, 1856, I. Jg., 38; Laut BRÜCKLER/NIMETH (2001), 267, wurde Süß erst 1855 zum Konservator ernannt; RITSCHEL (2003), 11, gibt das Jahr 1853 an. 25 JbCC, 1857, II. Jg., XVII. 26 FRODL (1988), 110. 27 BRUCK (1903), 77. 28 FRODL (1988), 106. 29 JbCC, 1856, I. Jg., 17-33. 30 FRODL (1988), 105. 31 FRODL (1988), 106. 98 32 K.K. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale. Festschrift anläßlich ihres fünfzigjährigen Wirkens herausgegeben im Auftrage des Präsidenten seiner Exzellenz Dr. Joseph Alexander Freiherrn von Helfert, (1903), 85, Baubehörden §14. 33 FRODL (1988), 98. 34 FRODL (1988), 142. 35 FRODL (1988), 98. 36 K.K. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale. Festschrift anläßlich ihres fünfzigjährigen Wirkens herausgegeben im Auftrage des Präsidenten seiner Exzellenz Dr. Joseph Alexander Freiherrn von Helfert, (1903), 32. 37 Das erste „Jahrbuch der Central-Commission“ (JbCC) erschien Ende 1856 und die „Mitteilungen der k. k. Central-Commission“ ab Jänner 1856. 38 FRODL (1988), 152; JbCC, 1856, I. Jg., 32. 39 FRODL-KRAFT (1997), XXIV. 40 BRÜCKLER (1991), 162. 41 FRODL (1988), 89. 42 FRODL (1988), 141. 43 Die Technische Hochschule ging aus dem 1815 gegründeten Polytechnischen Institut hervor. 44 JbCC, 1856, I. Jg., 28-32, Instructionen für die K.K. Baubeamten bezüglich der Erhaltung der Baudenkmale. 24. Juni 1853, § 6. 45 Siehe Kapitel 5.4. Die Erhaltung und Restaurierung der Denkmäler. 46 Mitteilungen der Zentralkommission, 1885, II. Folge, XI. Jg., 9. 47 Mitteilungen der Zentralkommission, 1885, II. Folge, XI. Jg., 9. 48 WAGNER (1978), 191. 49 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, III. Jg., 9. 50 Eine Tradition, die bis heute anhält. Siehe Kapitel 9.2. Verzeichnis der Konservatoren, Korrespondenten und Landeskonservatoren in alphabethischer Reihenfolge. 51 Noch heute bieten die Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde jedem die Möglichkeit zur Publikation Salzburg spezifischer Themen. 52 Drei Vorträge von Adolf Ritter von Steinhauser, gehalten in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1. Vortrag „Der altchristliche und romanische Kirchenbau in Salzburg“, gehalten am 11. und 18. März 1880 (STEINHAUSER (1883a)); 2. Vortrag „Der gothische Kirchenbau in Salzburg“, gehalten am 10. März 1881 (STEINHAUSER (1883b)); 3. Vortrag „Der moderne Kirchenbau in Salzburg“, gehalten am 20. April 1882 (STEINHAUSER (1884)). 53 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XXIV. Jg., 394-493, Verzeichnis der Kirchengebäude des Herzogthums Salzburgs nach dem Alter und Charakter ihrer gegenwärtigen Bauformer. 54 BDA - WIEN: SALZBURG 2 (o. J.), Brief der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde an die Zentralkommission, 29. IV. 1867. 55 Der Name dieses Vereins änderte sich im Laufe der Zeit, von 1862 bis 1870 hieß er Stadtverschönerungs-Comité, von 1870 bis 1935 hieß er Stadt-Verschönerungsverein und seit 1935 Stadtverein. 56 ZULEHNER ([1962].), 20. 57 Für diese Information wird Magda Lechner vom Stadtverein gedankt. 58 SALZBURG. BLEIBENDE WERTE (o.J. [1987]), 27. 59 Siehe dazu auch Kapitel 6.1. Margarethenkapelle am Friedhof St. Peter. 60 DAFNER (o. J.). 99 61 HOPPE (o. J. [1962]), 24. 62 SALZBURG. BLEIBENDE WERTE (o.J. [1987]), 32. 63 DAFNER (o. J.). 64 JbCC, 1857, II. Jg., XIX. 65 JbCC, 1857, II. Jg., XIX. 66 ANONYM 67 FRODL (1988), 101. 68 Siehe Kapitel 5.4. Die Erhaltung und Restaurierung der Denkmäler. 69 ANONYM 70 MAHLKNECHT (2001). 71 HELFERT, A. (1885), 6. 72 HELFERT, A. (1885), 7. 73 Erst 1803 beendete der Reichsdeputationshauptschluss das geistliche Fürstentum. 74 KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938). Brief des Landespräsidenten an (1911a), 202. (1911a), 202. Diözese, 24. September 1853. 75 KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938), Brief der Zentralkommission an Erzbischof Johann Haller, 5. December 1896. 76 KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938), Brief der Zentralkommission an Erzbischof Johann Haller, 5. December 1896. 77 Schwarz Maximilian, Pfarrer in Berndorf, Korrespondent für den Flachgau; Wernspacher Joseph, Pfarrer in Maria Alm, Korrespondent für den Pinzgau; Mayer Matthias, Pfarrer in Tamsweg, Korrespondent für den Lungau und Bittersam Johann Superior in Schwarzach, Korrespondent für den Pongau. 78 BDA - WIEN: SALZBURG 2 (o. J.), Faszikel Diözesanmuseum. 79 BDA - WIEN: SALZBURG 1 (o. J.), Faszikel k.k. Staatsdenkmalamt 1915. 80 LICHNOWSKIS (1817-1822); ERNST u. a. (1846); TSCHISCHKA (1836). Zitiert nach FRODL (1988), 38 und 51; Einen Gesamtüberblick versuchten folgende Veröffentlichungen zu liefern: Atlas kirchlicher Denkmäler des Mittelalters im österreichischen Kaiserstaat und im ehemaligen lombardisch-venezianischen Königreich, Wien: 1872; Der Kunsthistorische Atlas herausgegeben von der k.k. Zentralkommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, Wien und Leipzig: 1894 (von den veranschlagten 14 Bänden erschienen nur zwei). DEMUS (1948), 401. 81 Siehe Kapitel 9.1. Liste für Inventarisierungen 1856. FRODL (1988), 112. 82 JbCC, 1857, II. Jg., XXI. 83 KOBALD (1903), 6; FRODL (1988), 94. 84 FRODL (1988), 122. 85 In der Praxis wurde sowohl abgezeichnet, als auch photographiert. 86 FRODL (1988), 96; JbCC 1856, I. Jg., 33. 87 JbCC, 1857, II. Jg., XX. 88 JbCC, 1857, II. Jg., XX. Diese Listen sind nicht mehr erhalten, weshalb man Nichts über die Effizienz der Salzburger Listen sagen kann. 89 FRODL (1988), 113; JbCC 1857, XX. 90 JbCC, 1857, II. Jg., XX; HELFERT, J. A. (1881), 4. 91 FRODL (1988), 113. 92 In ANONYM (1864) findet man einen Aufruf zur Abholung eines Formulars, mit welchem die Bevölkerung Kirchen inventarisieren konnte; Dieses ‚Formular’ ist ein Buch, in welchem 100 detaillierte Fragen zu den Kirchen gestellt werden. Im Anhang sind zur Hilfe der Bestimmung die Attribute der Heiligen aufgelistet. P.M.W (1863). 93 FRODL (1988), 112. 94 JbCC, 1857, II. Jg., XXI; FRODL (1988), 112 und 113. 95 Bis heute erscheint die Zeitschrift regelmäßig, auch wenn sich im Laufe der Jahre der Name und die Schreibweise änderten. Ab 1873 waren es die ‚Mitteilungen der k.k. Zentralkommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst und historischen Denkmale’ und ab 1911 die ‚Mitteilungen der k.k. Zentralkommission für Denkmalpflege’; Ab 1919 hieß die Zeitschrift ‚Mitteilungen des Staatsdenkmalamtes’ und ab 1926 ‚Zeitschrift für Denkmalpflege’. Ab 1929 wurde sie gemeinsam mit Deutschland herausgegeben mit dem Namen ‚Zeitschrift für Denkmalpflege und Heimatschutz’, 1934 als ‚Deutsche Kunst und Denkmalpflege’ bekannt und ab 1947 erschien sie unter dem Namen ‚Österreichische Zeitschrift für Denkmalpflege’. DEMUS (1948), 400; Die Mitteilungen der Zentralkommission erschienen in drei Folgen (I. Folge 1856 -1874, II. Folge 1875-1901, III. Folge 1902-1911) unter der Leitung des Präsidenten Freiherrn von Czoernig, dann unter seinem Amtsnachfolger Freiherrn v. Helfert. Bis 1868 erschien die Zeitschrift unter der Redaktion von Anton Ritter v. Perger, bis 1901 unter Dr. Karl Lind und danach unter den Universitätsprofessoren Dr. Wilhelm Kubitschek und Dr. Alois Riegl. Nach Riegls Tod übernahm Max Dvořák die Redaktion. WERNER (1903), 41; Seit 1951 heißt die Zeitschrift „Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege“ (ÖZKD). 96 BACHER (2000), 460. 97 JbCC, 1857, II. Jg., XXII. 98 JbCC, 1857, II. Jg., XXI; FRODL (1988), 112 und 116. 99 Aufgefallen ist dies vor allem bei den galizischen Holzkirchen, denen vor 1914 relativ viel Beachtung zukommt und deren Verlust während des 1. Weltkrieges noch in den Mitteilungen der Zentralkommission beklagt wird. 100 HELFERT, J. A. (1881), 7; DEMUS (1948), 400, erwähnt den Entschluss erst für 1879. 101 HELFERT, J. A. (1881), 1. 102 Mitteilungen der Zentralkommission, 1881, II. Folge, VII. Jg., VI; HELFERT, J. A. (1881) kündigte in den Mitteilungen der Zentralkommission das Programm dieser Publikation an. 103 HELFERT, J. A. (1881), 7; In den Mitteilungen der Zentralkommission 1874, 1875 und 1876 ist nichts erwähnt, aber in diesen Bänden gibt es auch keine ‚Berichte der Kommission’; Erst in den Mitteilungen der Zentralkommission 1876, II. Folge, I. Jg., I, nimmt die Kommission Stellung zur Gesetzesänderung von 1873 und ihrer neuen Aufgabe zur Inventarisierung. 104 Mitteilungen der Zentralkommission, 1877, II. Folge, III. Jg., V. 105 HELFERT, J. A. (1881), 11. 106 HELFERT, J. A. (1881), 11. 107 FRODL-KRAFT (1974), 129. 108 Siehe zu Gustav Heider auch Kapitel 3. Die Geschichte und Entwicklung der Denkmalpflege in der Monarchie. 109 JbCC, 1857, II. Jg., XXIV; BRÜCKLER/NIMETH (2001), 306. 110 HEIDER (1854). 111 HEIDER (1857b). 112 HEIDER (1854), 8. Heider gibt als Grundlage seiner Arbeit folgende Publikation an: Mertens, Salzburg und seine Baukunst, in: Försters Bauzeitung, 1846, 247ff. Eine Publikation, die nicht eingesehen werden konnte. 113 SÜß (1854). 101 114 JbCC, 1856, I. Jg., 69. 115 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Brief von Georg Pezolt an die Zentralkommission, 26. August 1870. 116 Salzburger Zeitung, 1870, Nr. 291. 117 HELFERT, J. A. (1881), 10. 118 ANONYM (1885), bes. 6; WYSOCKI (1991) konnte zeigen, dass sich der Anstieg der touristischen Besucherzahlen langsam, vor allem entlang der Eisenbahnlinien vollzogen hat. Zur Entwicklung der Besucherzahlen im Kronland siehe HELLMUTH/HIEBL (1994). 119 ANONYM (1885), 6-9, Maßregeln zum Schutz beweglicher Kunstsachen gegen Verschleppung und eigensüchtige Hintangabe an Händler. 120 Die Tiroler Konservatoren verglichen den Vorschlag mit den Viehausfuhrverboten, deren Kontrolle bereits unmöglich schien. Ihrer Meinung nach sei es mit Kunstwerken noch schwieriger. ANONYM (1885), 8. 121 KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938), Brief Präsident Helfert an Erzbischof Haller, März 1897. 122 KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938), k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht an das fürsterzbischöfliche Konsistorium, 6. April 1901. 123 SWOBODA (1911), 134 und 135. 124 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz 26. Juni 1880. Darin wurde Vitus Berger auch angehalten, bei Inventarisierungsarbeiten nicht mit Joseph Wessicken zusammenzuarbeiten; 1886 setzte sich Berger aber für die Inventarisierung der Stadt Salzburg durch Wessicken ein. BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz, Weiterarbeit 1886. 125 Franz Schestag war seit 1877 Mitglied der Zentralkommission und lieferte mit seinen seit 1863 durchgeführten Reisen in der Monarchie den Grundstock für das Museum für Kunst und Industrie (heute Museum für Angewandte Kunst). BRÜCKLER/NIMETH (2001), 237. 126 Nekrolog Dr. Franz Schestag, In: Mitteilungen der Zentralkommission, 1884, II. Folge, X. Jg., CLII; BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz Z 401, vom 28. Juli 1880. 127 HELFERT, J. A. (1881), 13; BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz vom 26. Juni 1880. 128 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz vom 13. August 1880. 129 Mitteilungen der Zentralkommission, 1881, II. Folge, VII. Jg., VI. 130 Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jg., Bericht über die Thätigkeit im Jahre 1881, VIII. 131 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 1 (o. J.), Faszikel b c 6-9, Brief Helfert an Konservatoren, 31. August 1882. 132 Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jg., Bericht über die Thätigkeit im Jahre 1881, VII. 133 Mitteilungen der Zentralkommission, 1883, II. Folge, IX. Jg., X. 134 Nekrolog Dr. Franz Schestag, In: Mitteilungen der Zentralkommission, 1884, II. Folge, X. Jg., CLII. 135 Es ist anzunehmen, dass es sich um Karl Lind handelte. BRÜCKLER/NIMETH (2001), 158. 136 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 1 (o. J.), Faszikel b c 6-9, Notiz vom 13. August 1884. 137 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz vom 28. Mai 1885. 138 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Brief vom 15. Februar 1899, Vitus Berger an Zentralkommission. Berger bezieht sich darin auf einen Brief vom 4. Juli 1898. 139 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 5 (o. J.), Aktennotiz vom 4. Juli 1898. 102 140 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 6 (o. J.), Aktennotiz von Dr. Much 1903. 141 HOFFMANN (1994), 107; KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938), Brief von Hussarek vom Ministerium für Kultus und Unterricht an Erzbischof Katschthaler am 10. Juni 1909. 142 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 1 (o. J.); Brief Helfert an Berger, 22. Mai 1904. 143 ASCHABER (1994); HOFFMANN (1994), 16. 144 HOFFMANN (1994), 103. 145 Dazu auch: Der Thronfolger und die Kunst, in: HOFFMANN (1994), 39-45. 146 Albert Figdor war Bankier in Wien und einer der bedeutendsten Kunstsammler vor dem 2. Weltkrieg, vor allem auf dem Gebiet des Kunstgewerbes. Die Sammlung wurde nach seinem Tod nach Deutschland vererbt, was den Unmut der österreichischen Regierung hervorrief, da bedeutende österreichische Werke dadurch ins Ausland gelangten. BDA - WIEN: AUSFUHR: SAMMLUNGEN (o. J.), Faszikel Figdor. 147 HOFFMANN (1994), 104. 148 Schubauer wurde vom Erzbischof abgelehnt, weil er dem „antiklerikalen Kartell“ zugehörig war und zudem kaum liturgische Kenntnisse besaß. KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938); Franz Ferdinand betonte daraufhin Schubauers Zuverlässigkeit. Außerdem sei die liturgische Kenntnis für Konservatoren zwar „erfreulich, aber nicht notwendig“. BDA - WIEN: PERSONEN 37A (o. J.), Faszikel Schubauer. 149 KAS - KIRCHLICHE KUNST- UND DENKMALPFLEGE (1844-1938); H OFFMANN (1994), 104; BDA - WIEN: SALZBURG 1 (o. J.), Faszikel Brief des k.k. Landespräsidenten an das k.k. Ministerium für Kultus und Unterricht vom 9. August 1905, die Konservatoren der Zentralkommission erhielten einen Teil der Reisekosten bei Kircheninventarisierungen rückerstattet. 150 BDA - WIEN: SALZBURG 1 (o. J.), Erlass des Ministers für Kultus und Unterricht vom 6. Juli 1905. 151 Tietze war 1906 Assistent der Zentralkommission geworden und 1907 wurde ihm die Aufgabe der Inventarisierung übertragen. FRODL-KRAFT (1980), 54; HOFFMANN (1994), 107. 152 ÖKT - NONNBERG (1911). 153 ÖKT SALZBURG - KIRCHEN (1912); ÖKT - ST. PETER (1913); ÖKT - BEZIRK SALZBURG (1913); ÖKT SALZBURG - PROFAN (1914), ÖKT - SALZBURG UMGEBUNG (1916) und ÖKT - KUNSTSAMMLUNGEN (1919). Das einzige uninventarisierte Denkmal in den Bänden der ÖKT blieb Schloss Kleßheim. Erzherzog Ludwig Viktor, der 1866 das Schloss samt Park von Kaiser Franz Josef als Privateigentum erhalten hatte, verweigerte aus persönlichen Gründen die Dokumentation. HOFFMANN (1994), 108; Am 23. August 1910 erhielt Hans Tietze die Erlaubnis gemeinsam mit Paul Buberl und dem Photographen Hans Makart das Schloss zu inventarisieren, was aber nicht durchgeführt wurde. BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 6 (o. J.), Aktennotiz vom 23. August 1910; Am 23. März 1919 suchte der Salzburger Landeshauptmann Winkler um eine Aufnahme des Schlosses an. Am 1. Juli 1919 lag eine Inventarisierung des Schlosses vor. BDA - WIEN: SALZBURG 10 (o. J.), Faszikel Kleßheim. 154 BDA - WIEN: PUBLIKATIONEN 6 (o. J.), Aktennotiz vom 26. April 1912. 155 ANONYM (1914), 90, in diesem Beitrag sammelte ein falscher Priester Messgewänder für Missionen. 156 Der Verkauf passierte zwischen 1911, dem Erscheinungsjahr der ÖKT - NONNBERG (1911), und 1913 (Akten über den Verkauf). Das Geld für den Rückkauf wurde vom Ministerium für Kultus und Unterricht zur Verfügung gestellt. HOFFMANN (1994), 106; ANONYM (1911b) machte den Vorschlag, dass kirchliche Gegenstände nur innerhalb der Kirche verkauft werden sollten, um sie in deren Besitz zu belassen. 103 157 DEMUS (1948), 398, nennt hier noch John Ruskin, der aber in seinen Ideen die Erhaltung der Bauwerke propagierte und nicht die „stylgerechte Restaurierung“. Die Bedeutung von Frankreich und Deutschland wurde bereits im Kapitel 2. Vorbilder für die Denkmalpflegeorganisation in der Monarchie behandelt. 158 WAGNER RIEGER, R. H. (1969-1981) 159 GERMANN (1974), 53 und 54. 160 MIGNOT (1983), 58. 161 FRODL (1988), 148. 162 WEINGARTNER (1914), 3 und 53. 163 NEUWIRTH (1906), 71. 164 OLIN (1985), 185. 165 1856 wurde im Dorf Tirol bei Meran im Zuge der Neogotisierung der Kirche das romanische Portal der Pfarrkirche zerstört, da es nach den Richtlinien der Stilreinheit nicht dazu passte. FRODL (1988), 137. 166 ZEHE (1861), VII. 167 WEINGARTNER (1914), 5 und 53; KOLLER (1999), 43. 168 WEINGARTNER (1914), 5 und 53; In den Mitteilungen der Zentralkommission findet man immer wieder Kritik an neogotischen Altären, die aus dem bayrischen Raum eingeführt wurden; HAHNL (1980) verweist auf die in Hallein ansässigen ‚Werkstätten christlicher Kunst’ von Jakob Adlhart, die sich auf die Herstellung von Skulpturen im Nazarenerstil spezialisiert hatten. Erzherzog Franz Ferdinand beauftragte Adlhart mit der Ausgestaltung von Blühnbach und Konopischt, sowie mit den Restaurierungen von Altären in Dalmatien. 169 WOHLLEBEN (1989), 32. 170 FRODL (1988), 153. 171 Ferstel fühlte sich zwar der Zentralkommission verbunden, lehnte aber eine Mitgliedschaft aus Zeitgründen ab. BRÜCKLER/NIMETH (2001), 64; WIBIRAL/M IKULA (1974), 3-38. 172 PLANER-STEINER/EGGERT (1978); WIEN (1991). 173 PLANER-STEINER/EGGERT (1978), 68-71. 174 Zur Restaurierung des St. Stephansdomes: HEIDER (1857a); ZYKAN (1981), 196-220; BACHER (1991), 43f bearbeitete die Restaurierungsarbeiten Friedrich von Schmidts; W AGNER RIEGER, R. (1970), 164, gibt an, dass Leopold Ernsts Umbauten am St. Stephansdom noch im „Banne der romantischen Neogotik“ stand, während Schmidts Restaurierungen im Zeichen der Denkmalpflege ausgeführt wurden; KAPELLER (2001). 175 AMBROS (1927), 125; BACHER (1991). 176 KOBALD (1903), 8. 177 Wirkungskreis der Conservatoren für die Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale vom 24. Juni 1853, Zahl 1256-HM, § 5, in: JbCC, 1856, I. Jg., 17-31, bes. 19. 178 FRODL (1988), 153. 179 Man lobte das Vorhaben Kirchen stilgerecht einzurichten. Dennoch kritisierten die Konservatoren die neogotischen Altäre (vor allem in Salzburg und Tirol waren sie stark verbreitet), da sie meist künstlerisch wertlos waren. Die Konservatoren sprachen sich gegen rücksichtslosen Purismus aus und regten an, die Altäre entweder in den Kirchen zu lassen oder sie in den Landesmuseen aufzustellen. HELFERT, A. (1885), 14 und 15. 180 WEINGARTNER (1914), 51 und 53. 181 DVORÁK (1918), 19. 182 Mitteilungen der Zentralkommission, 1885, II. Folge, XI. Jg., CXXXVIII. 183 WEINGARTNER (1914), 4 und 53. 104 184 1897 wurde der Altar in Strasswalchen von Meinrad Guggenbichler (1669-1723) abgetragen und durch einen neogotischen ersetzt. Der barocke Altar wurde nicht zerstört, sondern am Dachboden zwischengelagert. GOBIET (1999), 116; Ab 1910 wurden von der Leogesellschaft in Wien „Instruktionskurse für Kunst- und Denkmalpflege“ für den Klerus angeboten. ANONYM (1910). 185 DVORÁK (1911), 66. 186 Wie langwierig die Zeit der Umstellung war zeigt das Beispiel aus Heiligenblut. Zwischen 1904 und 1912 versuchte der Pfarrer von Heiligenblut die Barockisierungen am spätgotischen Flügelaltar zu entfernen und die Seitenaltäre durch neogotische zu ersetzen. Er war von der Richtigkeit seiner Handlung überzeugt, arbeitete er doch nach den Vorschriften der Zentralkommission. Erst das Eingreifen des Bischofs und der Gendarmerie konnte den Pfarrer aufhalten. KOLLER (1999), 46; MAHLKNECHT (2001). 187 NEUWIRTH (1906), 69. 188 RIEGL (1995). 189 DEHIO/RIEGL (1988). 190 DVORÁK (1918). 191 WOHLLEBEN (1989), 73-82. 192 DVORÁK (1918). 193 DVORÁK (1911), 67. 194 DVORÁK (1918), 2. 195 KURZ (1917a); KURZ (1917b). 196 HELFERT, J. A. (1894). 197 HOFFMANN (1994), 65. 198 Zur Geschichte des Abbruchs: HELFERT, J. A. (1894). 199 HELFERT, J. A. (1894), 197. 200 DOBLHOFF (1894);DVORÁK (1918), 40. 201 Das Stadtbauamt ließ eine genaue Aufnahme des Tores durchführen. Auch der Konservator Vitus Berger engagierte den Photographen Eduard Bertel um Aufnahmen des Tores zu machen. Auf Grund ihres Einsatzes für die Denkmalpflege wurden Karl Demel, Joseph Doblhoff, Eberhard Fugger und Rudolph Spängler zu Korrespondenten der Zentralkommission ernannt. HELFERT, J. A. (1894), 207; Das als wertvoll geltende Medaillon mit einem heiligen Sebastian wurde an der Nordseite der Bürgerspitalskirche aufgehängt (heute Werkstättenhof Salzburger Museum Carolinum Augusteum). Eine Kopie hängt an der Sebastianskirche in der Linzergasse. 202 Zu Franz Ferdinands Bedeutung in der Inventarisierung siehe Kapitel 5.3.2. Kunsttopographie. 203 HOFFMANN (1994), 71-98. 204 Seit 1878 fanden auf dem Friedhof keine Begräbnisse mehr statt. HANISCH/FLEISCHER (1986), 204. 205 HOFFMANN (1994), 75. 206 Dem Orden der Franziskaner ist es nicht erlaubt Stiftungen anzunehmen, daher sind sie für die Erhaltung der Kirche auf Spenden angewiesen. 207 PEZOLT (1851). 208 PEZOLT (1851), Nr. 47. 209 PEZOLT (1851), Nr. 47; 1860 restaurierte Georg Pezolt die Maximuskapelle nach seinen Ideen. DEHIO SALZBURG (1986), 545. 105 210 PEZOLT (1851), Nr. 49; Nonnberg wurde erst Anfang der 1880er Jahre regotisiert. MZK (1883), LXXIII. 211 PEZOLT/MIT ERLAEUTERUNGEN VON P. JOHANN GRIES OSB (1851). 212 PEZOLT/MIT ERLAEUTERUNGEN VON P. JOHANN GRIES OSB (1851), Erläuterungen zu Blatt II/20. 213 PEZOLT/MIT ERLAEUTERUNGEN VON P. JOHANN GRIES OSB (1851), Erläuterungen zu Blatt II/20. 214 PEZOLT/MIT ERLAEUTERUNGEN VON P. JOHANN GRIES OSB (1851), Erläuterungen zu Blatt II/27. 215 Laut STEINHAUSER (1883b) sind alle gotischen Kirchen in Salzburg im Laufe des 19. Jahrhunderts überarbeitet worden. Siehe Kapitel 5.2.2. Vereine. 216 DEHIO SALZBURG (1986). 217 ANONYM (VON EINEM FREUNDE UND VEREHRER DES ALTERTHUMS) (1867), 18; Der Anonymus wünscht der neu eingesetzten Zentralkommission „gutes Gelingen“ für die Zukunft. ANONYM (VON EINEM FREUNDE UND VEREHRER DES ALTERTHUMS) (1867), 67. 218 SALZBURG (1996), 463; Der Legende nach hatte der heilige Rupert die Gebeine des heiligen Amandus von Worms nach Salzburg gebracht und sie in der Kapelle zu Ehren der Heiligen Amandus und Margaretha beigesetzt. MEZGER (1692), 1073. 219 Zu seinem weiteren Lebenslauf siehe Kapitel 9.2. Verzeichnis der Konservatoren, Korrespondenten und Landeskonservatoren in alphabethischer Reihenfolge. 220 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1846), fol. 12. 221 HAHNL (1979a). Daneben galten Erzbischof Tarnoczy und der Bauunternehmer Carl Schwarz als weitere Gönner. 222 PEZOLT (1863-64), 1. Wie weit diese Freundschaft für die Auftragserteilung ausschlaggebend war kann nur vermutet werden. Dazu kam, dass Pezolt in ständiger Geldnot lebte und der Abt von diesen Schwierigkeiten wusste. 223 Wieting liegt östlich von Althofen und nördlich von Klein St. Paul im Friesacher Bereich in Kärnten. Die Pfarre ist seit 1480 vom Salzburger Benediktinerstift St. Peter inkorporiert. 224 PEZOLT (1863-64). 225 Das Ziel des Gewerbevereins, der die Schule betrieb, war es die Kunst und Techniken des Mittelalters zu verbreiten. 226 Salzburger Zeitung, 1864, Nr. 103; Auch Heinrich Ferstel versuchte beim Bau der Votivkirche in Wien die Wiederbelebung einer Bauhüttentradition. WAGNER RIEGER, R. (1970), 163. 227 Salzburger Zeitung, 1864, Nr. 103. 228 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 6. In den Sommermonaten arbeiteten weitere Gewerbeschüler mit, da die Arbeitszeit honoriert wurde. 229 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 6. Zu Mayburger und seinem Stadtverschönerungs-Verein siehe Kapitel 5.2.2.2. Stadt-Verschönerungs-Comité (Stadtverein). 230 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 86. 231 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), Eintragung vom 25. Juny 1864, fol. 94; Salzburger Zeitung 1864, Nr. 103 (7. Mai), Salzburger Tagesneuigkeiten. 232 Es handelt sich hierbei um den Baumeister Valentin Ceconi (1823-1888), der 1863 eine Baufirma in Salzburg gegründet hatte. Weiterführend: SCHOBESBERGER (1985); Es kann davon ausgegangen werden, dass Pezolt den Auftrag für die Arbeiten der Baufirma Ceconi übertrug. 233 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), 25, Juny 1864, fol. 94. Es handelt sich um den Gewerbeschüler Wilhelm Pitzenberger. 234 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 86, 30. April 1864. 235 PEZOLT (1863-64), 107. 106 236 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 98, gibt an, dass es seine Idee war und der Abt keine Schuld hätte. 237 PEZOLT (1863-64). 238 PEZOLT (1863-64), 7. 239 Salzburger Zeitung, 1864, Nr. 126. 240 Wieweit diese Ablehnung zur späteren Kritik an der Restaurierung von Mayburger beitrug kann nicht gesagt werden. 241 Bis 1818 wurden bei nächtlichen Beerdigungen für höhere Personen bis zu 100 Pechfackeln in der Kapelle angezündet. Die dadurch entstandenen Verrußungen wurden regelmäßig mit Kalkfarbe überstrichen. PEZOLT (1863-64), 7. 242 Karl Grünwedel zeigt sich auch für die neogotischen Wanddekorationsmalereien im 2. Stock in Schloss Anif (1846) verantwortlich. KALNEIN (1988), 62 und 63. 243 HAHNL (1996), 467. 244 Übersetzung der Verfasserin: Damit in allem Gott verherrlicht werde. 245 Für die Korrektur der Übersetzung sei Dr. Christian Rohr gedankt: Albertus, 5. Abt des Klosters St. Peter [Albert Eder war der 5. Abt Albert im Stift St. Peter], Propst von St. Margarethen in Wieting, kirchlicher Berater, Ritter des ehemaligen Ordens von der Eisernen Krone, Abgeordneter zum Reichsrat des Kaisertums Österreich und des Herzogtums Salzburg, Doktor der Philosophie, Vorsitzender mehrerer Gesellschaften und des Gewerbevereins, ließ die Kirche restaurieren und mit Glasfenster schmücken. Im Jahr 1864. 246 ARCHIV STIFT ST. PETER - WILLIBALD HAUTHALER (1864), gibt hier das Wappen von Abt Albert an. 247 PEZOLT (1863-64), 7. 248 Pezolt meinte, dass „Reichensperger gegen monotone Bemalung“ sei. PEZOLT (1863-64), fol. 8; REICHENSPERGER (1854), 39, meinte, dass die meisten „‚Verschönerungen’“ sich auf die Bemalung der Wände durch „weiße und gelbliche Tünche“ beschränken. 249 Die Verwendung von Portland-Zement gehört zu den technischen Neuerfindungen im 19. Jahrhundert. Portland-Zement hatte den Vorteil, dass man ihn in Formen gießen konnte. Die Arbeiten konnten dadurch schneller ausgeführt werden. Der Portland-Zement stammte aus der Firma von Angelo Saullich, dem Gründer der ersten Zementfabriken in Grödig und Hallein, heute Firma Leube. Laut ANONYM (1883), 164, erzeugte die Firma architektonische Verzierungen, Stiegenstufen, Pflasterplatten, Schornsteinaufsätze, Canal-Rinnen, Grabsargen, etc; KIESLINGER (1972), 128-131 und 132-138. 250 Laut OBERHOFER/HAHNL (1978), 46, entwarf Peschke auch Pläne für einen Hochaltar in Mauterndorf im Lungau. 251 ARCHIV STIFT ST. PETER - WILLIBALD HAUTHALER (1864). 252 Hierbei handelt es sich um Joseph Wessicken (1810-1899), der die neogotische Inneneinrichtung in Schloss Anif hergestellt hatte, dem Vater des Architekten Joseph Wessicken (1837-1918). OBERHOFER/HAHNL (1978), 46; Auch sein Onkel Matthias Wessicken arbeitete für das Stift St. Peter. KALNEIN (1988), 74. 253 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 94, spricht vom „schlechten Altarbild“, dass er abgeschlagen hatte. 254 Der Verbleib der Seitenaltäre ist unbekannt. 255 SALZBURG (1982), 375. 256 SALZBURG (1982), 373; HAHNL (1996), 468; SALZBURG (1996), 481. 257 Zitiert nach HAHNL (1996), 467: S. Rupertus Bojarium Apostolus, primus Episcopus et Abbas Fundatorque Ecclesia Salisburgensis et Monasterii ad S. Petrum hanc ecclesiam super 107 sepulchris SS. MM. Maximi presbyteri et Sociorum ejus in honorem S. Amandi Ill(ustrissi)mi Wormatiensium Episcopi et S. Margarithae V. M. primum aedificat; Arno Archiepiscopus et Abbas eandem vetustate labentem de anno circa 800 erexit, et Fratibus in Polyandrum seu sepulturam dedicavit; Baldericus Abbas a(nn)o 1127 exustam instaurare et a Romano Episcopo Gurcensi a(nn)o 1141 consecrari forma ex fundamentis annis 1485-1491 constructam dedicavit Georgius Ep(iscopus) Chiemensis VIII. Idus Jul(ii) 1492; Diese Tafel ist heute nicht zugänglich, da 1994 der Altar auf einer Wandkonsole befestigt wurde. SALZBURG (1996), 481. 258 PEZOLT (1863-64), 7. 259 Für Pezolt war diese Kritik vollkommen unbegründet. SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 53. 260 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1877/78), fol. 53. 261 HAHNL (1996), 467, Bartwich (=Hartwig); Auf der Wappentafel steht Bertricus. 262 Bei HAHNL (1996), 467, Johannes. 263 Fehlt bei HAHNL (1996), 467; Auf der Wappentafel steht Adalramus. 264 Fehlt bei HAHNL (1996), 467; Auf der Wappentafel steht Luitpramus. 265 Auf der Wappentafel steht Adalvinus. 266 Auf der Wappentafel steht Adalbertus. 267 Fehlt bei ARCHIV STIFT ST. PETER - WILLIBALD HAUTHALER (1864). 268 Fehlt bei ARCHIV STIFT ST. PETER - WILLIBALD HAUTHALER (1864); Auf der Wappentafel steht Pilgrimus. 269 Fehlt bei ARCHIV STIFT ST. PETER - WILLIBALD HAUTHALER (1864); Auf der Wappentafel steht Udelbertus. 270 Bei HAHNL (1996), 467, Egilolf; Auf der Wappentafel steht Eqilolphus. 271 Auf der Wappentafel steht Mazzelinus; PEZOLT (1863-64), 8; HAHNL (1996), 467, listete nur elf Namen auf. 272 Bei HAHNL (1996), 467, Petschke; Seit der Renovierung von 1965 befinden sie sich im Bibliotheksstiegenhaus des Stiftes. HAHNL (1996), 467. 273 PEZOLT (1863-64), 8. 274 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 107; SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 53; MEZGER (1692). 275 STAINHAUSER (1620). 276 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666). 277 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 24. 278 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 32. 279 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 28; STAINHAUSER (1620), 54. 280 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 36. 281 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 97. 282 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 30. 283 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 30. 284 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 31. 285 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 31. 286 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 31. 287 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 37. 288 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 50. 289 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 50. 290 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 51. 108 291 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 53. 292 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 53. 293 Schon die Wappen der Erzbischöfe bei STAINHAUSER (1620) und DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666) sind nicht nachzuweisen. 294 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 54. 295 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 56. 296 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 57. 297 DÜCKHER VON HAßLAU ZU WINCKL (1666), 57. 298 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), 21. August, fol. 107. 299 PEZOLT (1863-64), 8. 300 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), 21. August, fol. 107; Salzburger Zeitung 1864, Nr. 181, 11. August. 301 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 107, 113, 114, 117 und 118. 302 PEZOLT (1863-64), 8. 303 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), 21. August, 107. 304 Mayburger wurde erst nach Pezolts Tod Korrespondent der Zentralkommission. Entweder 1887 (BRÜCKLER/NIMETH (2001), 170) oder 1902 (davor wurde er bei den Personalnachrichten in den Mitteilung der Zentralkommission nicht erwähnt). 305 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), 30. April 1864, fol. 86. 306 ANONYM 307 Salzburger Zeitung, 1864, Nr. 247. 308 ARCHIV STIFT ST. PETER - WILLIBALD HAUTHALER (1864) schreibt, dass die Arbeiten mit Neujahr (VON EINEM FREUNDE UND VEREHRER DES ALTERTHUMS) (1867), 16 und 18. abgeschlossen waren. 309 Gegenteilig HAHNL (1996), 466, der meint, dass die Arbeiten nach über zwei jähriger Bauzeit zu Weihnachten 1864 abgeschlossen waren. 310 SALZBURG (1982), 314. 311 Auf der Bodenplatte des Modells der Margarethenkapelle steht Hümpel; In SALZBURG (1982), 314, ist der Name Humpl angegeben; In SALZBURG (1996), 481, heißt der Hersteller des Modells Hempl. 312 Laut SALZBURG (1996), 481, ist das Modell bereits 1862 entstanden. Auf der Bodenplatte des Modells der Margarethenkapelle steht das Jahr 1873 geschrieben. 313 ÖKT - ST. PETER (1913), 170, Fig. 253. Demnach existierte ein barocker Hochaltar, sowie zwei barocke Seitenaltäre. 314 Bei dem Flügelaltar handelt es sich auch nicht um den spätgotischen Altar von Georg Stäber, der ursprünglich in der Kapelle aufgestellt war. Die Altarteile werden im Kloster aufbewahrt. Weiterführend zum Stäber Altar: SALZBURG (1982), 368 und 369. Derzeit entsteht eine Publikation über Georg Stäber von Dr. Evelyn Frick aus Rosenheim; Es ist auch nicht jener neogotische Altar, den Pezolt 1851 für die Margarethenkapelle entwarf. Als Vorlage dafür diente ihm ein Silberaltar aus dem Kloster. PEZOLT/MIT ERLAEUTERUNGEN VON P. JOHANN GRIES OSB (1851), fol. II/20. 315 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 101; SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 37. 316 Laut SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 39, zahlte Abt Eder noch schlechter als die Erzbischöfe Schwarzenberg und Tarnoczy. 317 1962 entwarf Landeskonservator Dr. Hoppe ein Restaurierungskonzept. Dabei sollten die Wappentafeln in den Kreuzgang versetzt, die neogotischen Glasfenster gegen Butzenscheiben ausgetauscht und der Altaraufbau entfernt werden. BDA - SALZBURG: ST. PETER (o. J.). 109 318 Über ihren Verbleib ist nichts bekannt. ÖKT - ST. PETER (1913), 176, Abb. 263 und 264. 319 MAYBURGER (1865) über die Restaurierung der St. Blasiuskirche. Die Aussage versteht sich vermutlich als weiterer Seitenhieb auf Georg Pezolt und dessen Restaurierung der Margarethenkapelle 1864. 320 STADLER (1985), 84 und 85. 321 STADLER (1985), 88. 322 STADLER (1985), 143, gibt nicht an wohin der neue Eingang verlegt wurde; BDA - SALZBURG: ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn, 10, sieht die Verlegung des Haupteingangs an die Südseite erst mit der Errichtung des klassizistischen Hochaltars 1785; Laut SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn, 8, existierte seit 1639 ein Eingang durch die Sakristei. 323 STADLER (1985), 91. 324 PEZOLT (1863b). 325 PEZOLT (1851). 326 Pezolt folgt hier der durch Johann Wolfgang von Goethe geprägten romantischen Idee, dass die, eigentlich aus Frankreich stammende Gotik, als deutscher Nationalstil gepriesen wurde. 327 PEZOLT (1863b). 328 PEZOLT (1863b). 329 Pezolt dürfte hier den klassizistischen Hauptaltar meinen. 330 PEZOLT (1863b). 331 Nekrolog Josef Fleißner in: Mitteilung der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1874, XV. Jg., 10. 332 PEZOLT (1863b); ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866), gibt dieselbe Ausgabe der Zeitung an. 333 PEZOLT (1863b). 334 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Pfarrer Josef Fleißner an die Stadtgemeinde, 20. Juli 1864. 335 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 336 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Fleißner an Stadtgemeinde, 20. Juli 1864. 337 MAYBURGER (1865); DEHIO SALZBURG (1986), 558, gibt fälschlich den Architekten Hugo Schneider an. 338 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Pfarrer Josef Fleißner an die Stadtgemeinde, 20. Juli 1864; Nach SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 93, arbeitete Schneider an der Restaurierung der Residenz mit. 339 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 340 MAYBURGER (1865). 341 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Bürgermeister Mertens an das fürsterzbischöfliche Bürgerspitalspfarramt, 20. August 1864. 342 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 343 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866); ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Erzdiözese an Bürgerspitalspfarre, 28. September 1864. 344 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 345 MAYBURGER (1865). 346 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Bürgermeister Mertens an das fürsterzbischöfliche Bürgerspitalspfarramt, 20. August 1864. Darin berief sich Mertens auf das Gutachten des Stadtverschönerungs-Comités. 347 Salzburger Zeitung, 1865, Nr. 148; Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16, darin steht auch, welche Arbeiten bereits abgeschlossen waren. 110 348 Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16. 349 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel: Hochverehrte Pfarrbewohner und Wohlthäter der Bürgerspitalkirche! 14. September 1866. 350 STADLER (1985), 207, gibt an, dass auch der Dachreiter in die heutige Form gebracht wurde. 351 PEZOLT (1863b) schlug die Dachform „gleich dem Glockenthurme der Festungskirche“ vor. 352 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 353 SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn, 1 und 12. 354 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866); Der Votivstein ist heute an der südlichen Seitenschiffwand im Innenraum eingemauert. 355 SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn, 13, gibt ein gemaltes Kruzifix an; STADLER (1985), 207, ein Kreuzigungsfresko. 356 Leider gibt es keine Gesamtabbildung über diese Gruppe. Das Photo C 000 934 im Salzburger Landesarchiv und das Photo Nr. 588 im Salzburger Museum Carolinum Augusteum zeigen jeweils einen kleinen Ausschnitt. Dabei dürfte es sich um ein Kruzifix vor freskierten Hintergrund gehandelt haben; Unbekannt ist der weitere Verbleib. 357 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866); Im Rechnungsbericht erhielt Fleißner 50 fl für „das alte Kruzifix mit Magdalena“. ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel Verzeichnis der Beiträge; Der heutige Standort ist unbekannt. 358 MAYBURGER (1865) gibt den Bildhauer Wilhelm Nüssen an; SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn gibt einen Münchner Bildhauer Niesser für die Steinrahmung und den Salzburger Bildhauer Georg Hitzl für die hölzerne Kreuzigungsgruppe an; Zu Georg Hitzl gibt es keine weitere Information, ob ein Zusammenhang zur bekannten Salzburger Bildhauerfamilie Hitzl bestand, muss offen bleiben. RAMSAUER (1987); In der Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16, ist Niesser für die Kreuzigungsgruppe verantwortlich; Es handelt sich vermutlich um Wilhelm Joseph Niessen (1827-1903), der zwei Altäre für die Frauenkirche in München herstellte. 359 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 360 MAYBURGER (1865). 361 Zu Portland Zement siehe auch Kapitel 6.1. Umbauten der Margarethenkapelle am Friedhof St. Peter, Anmerkung 502. 362 Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16. 363 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 364 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 365 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866) bezeichnete ihn als Bildhauer. Über Berglehner konnten keine Informationen gefunden werden, aber die Votivkirche galt damals als der perfekteste Neubau einer neogotische Kirche. Vermutlich soll mit der Betonung des Künstlers gezeigt werden, dass das Maßwerk von einem Fachmann hergestellt wurde; Es findet sich auch keine Erwähnung bei WIBIRAL/MIKULA (1974), 3-38. 366 MAYBURGER (1865); SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn gibt an, dass einige Fenster bei der Restaurierung des gotischen Saals von 1970-72 zum Teil wieder umgebaut wurden. 367 Über Anton Kuchenreiter ist wenig bekannt. In einem Internetartikel von Gerd Hufnagel aus Köln wird ein gewisser Glasmaler Anton Kuchenreuter erwähnt, der im Dienste des Herzogs von Nassau stand und sich 1863 in München zum Glasmaler ausbilden ließ. http://www.gerhardhufnagel.mynetcologne.de/fachbach/hf_felsenkapelle.htm, aktualisiert im Januar 2005, zuletzt abgerufen am 2. Februar 2005; Im Oktober 1944 wurden die Fenster 111 durch einen Bombenangriff zerstört. STADLER (1985), 240; Die heutigen Fenster stammen von Albert Birkle. 368 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866). 369 STADLER (1985), 207. 370 MAYBURGER (1865); Dass der Herzog von Nassau ein Bild für die Kirche spendete scheint außergewöhnlich, und es verwundert um so mehr, dass in der Endabrechnung der Herzog nicht erwähnt ist. ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel Verzeichnis der Beiträge; Auch bei ASTS JOHANN FLEIßNER (1866) und in dem Brief Fleißners an die Stadtgemeinde wird der Herzog mit keinem Wort erwähnt. ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Brief Fleißner an Stadtgemeinde, 20. Juli 1864; Im Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden lässt sich eine Spende ebenso nicht belegen. Für diese Auskunft sei Dr. Diether Degreif vom Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden gedankt. 371 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866); Kuchenreuter betrieb eine eigene Werkstätte in München. Für diesen Hinweis wird Gerd Hufnagel aus Köln und Dr. Diether Degreif vom Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden gedankt. 372 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866); Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16; SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn führt auf Blatt 5 (S. 12) die Lage einer kleinen Empore an. 373 Der hintere Teil der großen Empore ist in Salzburg besser unter der Bezeichnung ‚Gotischer Saal’ bekannt. Zur Geschichte des Saals: BDA - SALZBURG: ST. BLASIUS (o. J.), Fasz. Gotischer Saal 1948-1974. 374 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel Orgel. 375 STADLER (1985), 207, bezeichnet die große Empore als Musikempore. 376 STADLER (1985), 207. 377 SLA - ST. BLASIUS (o. J.), Restaurierungsbericht 1972 von Conrad Dorn, 1. 378 ASTS - JOHANN FLEIßNER (1866); Das Gitter ist heute noch an derselben Stelle. 379 Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16. 380 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel: Bürgerspitalskirche. 381 Mitteilungen der Zentralkommission, 1894, II. Folge, XX. Jg., 251. 382 Siehe Kapitel 9.2. Verzeichnis der Konservatoren, Korrespondenten und Landeskonservatoren in alphabethischer Reihenfolge. 383 Viktor Luntz (1840-1903) war 1891 als Nachfolger Friedrich von Schmidts zum Mitglied der Zentralkommission ernannt worden. BRÜCKLER/NIMETH (2001), 161f. 384 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Brief Berger an die Zentralkommission, Nr. 122, August 1893. 385 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Brief Stadtbauamt an Vitus Berger, 21. December 1893. Bereits in einem Brief vom 23. August 1893 wurde Doser dem Konservator empfohlen; Es handelt sich hierbei um den Vergolder Andreas Doser. BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Kostenvoranschlag Andreas Doser vom 12. August 1893; Doser galt als Mitarbeiter Friedrich von Schmidts durch seine Arbeiten in den Kirchen von Badgastein und von Bruck/Glocknerstraße als besonders empfehlenswert. BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Brief Berger an die Zentralkommission, Nr. 122, August 1893. 386 DVORÁK (1918), 129, Abb. 128. Dieses Bild zeigt eine seltene Abbildung des linken gemalten Chorfensters. 387 DVORÁK (1918), 129. 388 Mitteilungen der Zentralkommission, 1894, II. Folge, XX. Jg., 251. 112 389 STADLER (1985), 207; DEHIO SALZBURG (1986), 558; BDA - SALZBURG: ST. BLASIUS (o. J.), Zl. 331/37, Restaurierung 1937; BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Bürgerspitalskirche, Reichspost vom 6. 9. 1937. 390 Salzburger Chronik, 1865, Nr. 16. 391 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel: Verzeichnis der Beiträge. 392 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel: Verzeichnis der Beiträge. 393 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel: Hochverehrte Pfarrbewohner und Wohlthäter der Bürgerspitalkirche! 14. September 1866. 394 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863), fol. 111 und fol. 112. Der weitere Text wurde zum Teil durchgestrichen. 395 MAYBURGER (1865). 396 HEIDER (1854), 37 und ÖKT SALZBURG - KIRCHEN (1912), 75; DEHIO SALZBURG (1986), 560, gibt das Jahr 1670 an; Der Bericht FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (1877), 1, notiert das Jahr 1688 an. 397 ELTZ-HOFFMANN/ANRATHER (1993), 39; Eine Überprüfung der Angabe war nicht möglich. 398 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Georg Pezolt an Joseph Wessicken, 2. Juni 1866. 399 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Georg Pezolt an Joseph Wessicken, 2. Juni 1866. 400 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1846), fol. 22, Aufzeichnungen vom Februar; Dieses Tagebuch ist in italienischer Sprache verfasst. 401 HAHNL (1979a), 66. 402 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Friedrich Johannes Schwarzenberg an Fürstin Eleonore Schwarzenberg, 3. Jänner 1842. 403 1843 malte Pezolt ein Altarblatt für die Hauskapelle Schwarzenbergs. 404 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Bericht über den Hergang der Restauration des Thurmes der Franziskanerkirche, Georg Pezolt, 23. Juli 1869. 405 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1849), fol. 12; Die Zeichnung von Georg Pezolt im Salzburger Museum Carolino Augusteum, Inv. Nr. 1922/49, trägt den Titel „im Falle künftiger Restauration Franziskanerkirche“. 406 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Bericht über den Hergang der Restauration des Thurmes der Franziskanerkirche, Georg Pezolt, 23. Juli 1869. 407 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Bericht über den Hergang der Restauration des Thurmes der Franziskanerkirche, Georg Pezolt, 23. Juli 1869. 408 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Helfert an Süß, 28. August 1865; Salzburger Zeitung, 1865, Nr. 199 und Nr. 204. 409 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Süß an die Zentralkommission, 3. Juli 1865. 410 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 203. 411 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Vinzenz Maria Süß an die Zentralkommission, 3. Juli 1865. 412 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Georg Pezolt an die Zentralkommission, 30. Juni 1865. 413 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Vinzenz Maria Süß an die Zentralkommission, 22. Juli 1865. 414 Es handelte sich hierbei um den Plan C Georg Pezolts von 1846 (Siehe Abb. 52). 113 415 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Vinzenz Maria Süß an die Zentralkommission, 22. Juli 1865; Die Antwort Helferts erscheint als fast wortwörtliche Abschrift des Süß Briefes. SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Helfert an Süß, 28. August 1865. 416 Im Brief ist das Wort ‚stylkundigen’ durch ‚durchgebildeten’ ersetzt worden. 417 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Helfert an Süß, 28. August 1865; Schon vorher hatte Süß die gleichen Mängel der Zentralkommission mitgeteilt. BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Süß an die Zentralkommission, 22. Juli 1865. 418 In SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Bericht über den Hergang der Restauration des Thurmes der Franziskanerkirche, Georg Pezolt, 23. Juli 1869. Dabei gibt Pezolt nur den finanziellen Grund an. Meiner Ansicht nach treffen die Kritikpunkte von Süß und Helfert an den Plänen Pezolts auch auf die Pläne Bergmanns zu. 419 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1863-64), fol. 27, Eintragung vom 18. September 1863, gab Pezolt „Architekt Bergmann archäologische Andeutungen“. 420 Salzburger Zeitung, 1865, Nr. 204, 7. September. 421 WINDTNER (1996), 30; Auch PEZOLT (1863a) kritisierte diese Erweiterungspläne. 422 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Helfert an Süß, 28. August 1865. 423 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Bericht über den Hergang der Restauration des Thurmes der Franziskanerkirche, Georg Pezolt, 23. Juli 1869; BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Georg Pezolt an die Zentralkommission, 5. März 1868. Darin erklärte Pezolt, dass Erzbischof Tarnoczy den Architekten Wessicken bestimmte; Gegenteilig HÖLLBACHER (1990), 159, laut dem Pezolt selbst den Vorschlag machte. 424 Sein Vater Joseph Wessicken war Tischler und fertigte die neogotische Inneneinrichtung von Schloss Anif, sowie die neuen Türen der Margarethenkapelle an. 425 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Bericht über den Hergang der Restauration des Thurmes der Franziskanerkirche, Georg Pezolt, 23. Juli 1869. 426 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Rechenschafts-Bericht des Bau-Comités über den Reconstructionsbau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg in den Jahren 18661867. 427 Unklar ist, wann genau sich das Bau-Comité gegründet hatte. Das 1. Sitzungsprotokoll datiert vom 30. Mai [1]866. SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.); 1867 waren die Mitglieder Thomas Rosian als der Vorstand des Comités, Anton Erben, k. k. ResidenzSchloßverwalter, Albert R. v. Lasser, Kanzleidirektor des Landes-Ausschusses, Georg Pezolt, Maler und Lehrer an der Gewerbevereinsschule, Peter Paul Rainer, fürsterzbischöflicher geistlicher Rath und Direktor der weiblichen Dienstboten-Erziehungsanstalt, Eduard Urbanitzky v. Mühlenbach, k. k. Postamtsverwalter und Joseph Wessicken, Architekt. Die Beisitzenden waren der Franziskaner-Guardian P. Franz Carl Schluiffer und der Custos P. Peter Singer. SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Denkschrift des Bau-Comités über den Rekonstruktions-Bau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg in den Jahren 1866 bis 1867, Salzburg 1875; 1877 waren die Mitglieder: der Guardian des Franziskanerklosters P. David Widmann, der Landschafts-Hilfsämter-Direktor Albert R. v. Lasser, der k. k. ResidenzSchloss-Verwalter W. Hoffmann, der k. k. Oberfinanzrath Dr. Barchetti, der k. k. OberschulProfessor Anton Erben, der Bau-Inspicient Kammel, der k. k. Oberbauingenieur A. Krummholz, der Conservator für Bau-Denkmale G. Pezolt, der k. k. Baurath F. Pieschel, der k. k. Oberingenieur J. Pohl, der Wechsler J. Späth und der k. k. Oberpostverwalter E. v. Urbanitzky. FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (1877); 428 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Sitzungsprotokoll vom 30. Mai [1]866. 114 429 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Sitzungsprotokoll vom 15. Juny 1866. 430 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Georg Pezolt an Joseph Wessicken, 2. Juni 1866; SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), 3. Sitzungsprotokoll am 30. Juny [1]866. 431 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Gutachten über den Zustand des Thurmes der Franziskaner-Kirche in Salzburg, 4. Juli 1866. 432 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Georg Pezolt an das Bau-Comité, Januar 1873. 433 Die Texte der Inschriftentafeln am quadratischen Teil können nicht wiedergegeben werden, da die Texte unpubliziert und nicht zugänglich sind. 434 1969 ersetzte man das Schieferschindeldach gegen ein Kupfernes. Im Zuge dessen entfernte man den Dreiecksgiebelkranz. AMTSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT SALZBURG (1969); Zudem wurden die vier Ecktürmchen gekürzt und auch neu gedeckt. Salzburger Nachrichten, 6. Dezember 1968, Salzburger Volksblatt, 6. Dezember 1968 und Rupertusblatt, 15. Dezember 1968; Die Überlegungen die barocke Turmhaube wieder herzustellen wurde verworfen. BDA - SALZBURG: FRANZISKANERKIRCHE (o. J.), Fas. Außeninstandsetzung, Dacherneuerung oder Instandsetzung an Schiff und Turm, Zl. LK 107/1969. 435 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief „An den verehrlichen Ausschuß zur Förderung des Ausbaues der Franziskaner Turmspitze“, Brief der Stadtgemeinde Vorstehung, Salzburg am 16. July 1866. 436 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Kostenberechnung über die Ausführung des Thurmbaues der Franziskanerkirche in Salzburg in der Zeit vom Monate August 1866 bis November 1867; SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Sitzungsprotokoll vom 21. July 1867 und FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (1877). 437 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 16. 438 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Denkschrift des Bau-Comités über den Rekonstructions-Bau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg in den Jahren 1866 und 1867, Salzburg 1875. 439 Im Folgenden wird auf die Finanzierung detaillierter eingegangen. 440 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Denkschrift des Bau-Comités über den Rekonstructions-Bau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg in den Jahren 1866 und 1867, Salzburg 1875. 441 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Schlussbericht des Bau-Comités über den Rekonstructions-Bau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg, 1877. 442 Laut WINDTNER (1996), 30, galt Carl Freiherr von Schwarz als die Leitfigur des gründerzeitlichen Unternehmertums. 443 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 16. 444 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Schlussbericht des Bau-Comités über den Rekonstructions-Bau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg, 1877. 445 446 Salzburger Zeitung, 1868, Nr. 56. SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1875) gibt den 20. April 1875 als Tag der Schlusssitzung an; SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Schlussbericht des Bau-Comités über den Rekonstructions-Bau des Thurmes der Franziskanerkirche in Salzburg, 1877. 447 GRITSCH (1924), 158 und 161; DEHIO SALZBURG (1986), 560; KOLLER (1999), 43. 448 Salzburger Zeitung, 1864, Nr. 99. 449 HOPPE (1955); Laut GRITSCH (1924) war Wessicken erst bei der Innenrestaurierung 1896- 1901 gegen eine Erneuerung des Hochaltars. 450 KOLLER (1999), 43; GRITSCH (1924), 163, gibt das Jahr 1890 an. 115 451 GRITSCH (1924), 158 und 161. 452 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Brief Berger an Zentralkommission, 18. Dezember 1890. Laut Berger war es Georg Pezolt selbst, der diesen besonderen Fund machte. 453 Salzburger Zeitung, 1864, Nr. 99. 454 GRITSCH (1924), 161; Zu D. Hitzl gibt es keine weitere Information, ob ein Zusammenhang zur bekannten Salzburger Bildhauerfamilie Hitzl beziehungsweise zu Georg Hitzl (siehe auch Kapitel 6.2. St. Blasius- oder Bürgerspitalskirche) bestand, muss offen bleiben; LEISCHING (1928), 3, gibt insgesamt fünf Jesuskinder an, das originale von Michael Pacher, das barocke Jesuskind, ein liegendes Jesuskind, welches Pezolt beschreibt (diese Beschreibung konnte nicht ausgeforscht werden), das Jesuskind von 1865 von Hitzl und schließlich jenes von Piger. 455 BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Brief Berger an Zentralkommission, 18. Dezember 1890. 456 DEHIO SALZBURG (1986), 562; GRÜNER (1993), 61; Auf Grund der Briefe Bergers ist anzunehmen, dass der Entschluss 1890 gefasst wurde, die Ausführung aber erst 1891 stattfand. BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Brief Vitus Berger an Zentralkommission, 18. Dezember 1890 und 18. Jänner 1891. 457 GRÜNER (1993), 61; BDA - SALZBURG: VITUS BERGER 2 (o. J.), Berger an Zentralkommission, 18. Jänner 1891. 458 SCHLEGEL, W. (1984); Salzburger Nachrichten, 1983, Nr. 151; Aufgrund des Fundes 1983 kann davon ausgegangen werden, dass nicht alle Teile des Engelskranzes verbrannt wurden. 459 Laut HOPPE (1955) wurden 1955 die neogotischen und neoromanischen Ergänzungen wieder entfernt. 460 BDA - SALZBURG: FRANZISKANERKIRCHE (o. J.). 461 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 165. 462 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 162, 19. Juli 1867. 463 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 163, 20. Juli 1867. 464 Ludwig Pezolt (1839-1922) war der Sohn Georg Pezolts. 465 Bei der Restaurierung 1969 legte man eine neue Pergamentrolle und eine neue Zeichnung von SR Hildegard Grosser, OSB in den Turmknopf. AMTSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT SALZBURG (1969). 466 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 163, 20. Juli 1867. 467 Salzburger Zeitung, 1867, Nr. 165. 468 SLA - FRANZISKANERKIRCHE TURMBAU (o. J.), Brief Georg Pezolt an das Bau-Comité, Januar 1873. 469 BDA - WIEN: SALZBURG 4 (o. J.), Faszikel Franziskanerkirche, Brief Vinzenz Maria Süß an die Zentralkommission, 3. Juli 1865. 470 Mitteilungen der Zentralkommission, 1894, II. Folge, XX. Jg., 251. 471 DVORÁK (1918), 129, Abb. 128. 472 DVORÁK (1929), 285. 116 473 Die Vollständigkeit der Ernennungen erwies sich als schwierig, da die Personen einerseits als Korrespondenten in den Publikationen geführt werden und andererseits als Konservatoren. Auf Grund der ehrenamtlichen Stellung sind sie manchmal gar nicht erwähnt. Nach 1917 finden kaum noch Erwähnungen statt; Die Liste entstand auf Bitte des Bundesdenkmalamts in Salzburg, daher sind die Konservatoren und Landeskonservatoren bis zum Jahr 2003 aufgelistet. 474 Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jg., II. 475 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 23 und 24. 476 Vitus Berger trat am 24. Oktober 1904 zurück. Mitteilungen der Zentralkommission, 1904, III. Folge, III. Jg., 296. 477 BDA - WIEN: PERSONEN 2A (o. J.); Mitteilungen der Zentralkommission, 1918, III. Folge, XVII. Jg., 120. 478 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LVII. Jg., 266-269. 479 HELFERT, J. A. (1894); Gegenteilig BRÜCKLER/NIMETH (2001), 46, der die Ernennung erst 1902 sieht. 480 Mitteilungen der Zentralkommission, 1908, III. Folge, VII. Jg., 258; Gegenteilig BRÜCKLER/NIMETH (2001), 46, der die Ernennung 1909 auf Anraten Franz Ferdinands sieht. 481 Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jg., Personalstand vom 30. November 1914, o. S. 482 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 69. 483 DONAT (1930). 484 Mitteilungen der Zentralkommission, 1904, III. Folge, III. Jg., XXXIV. 485 Mitteilungen der Zentralkommission, 1907, III. Folge, VI. Jg., 93. 486 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XLV. Jg., 53. 487 BDA - WIEN: PERSONEN 13C (o. J.); Mitteilungen der Zentralkommission, 1910, III. Folge, IX. Jg., XLII und 273. 488 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jg., XXXI. 489 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 103; TRIPP (1990). 490 Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jg., 195; Gegenteilig BRÜCKLER/NIMETH (2001), der die Ernennung bereits 1913 sieht; Die Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde sahen die Ernennung bereits 1912. MOOSLEITNER (1975), 261. 491 Mitteilungen der Zentralkommission, 1916/17, III. Folge, XV./XVI. Jg., Personalien, o. S. 492 MOOSLEITNER (1975). 493 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 114; BACHER (1985). 494 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XCI. Jg., 225. 495 FRODL/DEMUS (1960); HOPPE (1968); BDA - WIEN: PERSONEN 16A (o. J.). 496 HOLEY (1910); DEININGER (1912), 104. 497 DVORÁK (1918), 116 und 117. 498 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 310. 499 Mitteilungen der Zentralkommission, 1906, III. Folge, V. Jg., XXXIV. 500 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 310. 501 Nekrolog: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, 1950, IV. Jg., 127. 502 Mitteilungen der Zentralkommission, 1916/17, III. Folge, XV./XVI. Jg., Personalstand, o. S. 503 SEMETKOWSKI (1950). 504 MAYR (1951). 117 505 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 202-203; Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jg., IV. 506 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jg., XXXII. 507 Im Taufmatrikel der Pfarrkirche St. Andrä in Salzburg wurde der Name Petzold geschrieben. Auch die Schreibweise Petzolt und Pezold findet man immer wieder. SLA NACHLASS GEORG PEZOLT (o. J.). 508 HAHNL (1978). 509 SCHLEGEL, R. (1937); HAHNL (1978); HAHNL (1979b). 510 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 53. 511 SALZBURG (1978). 512 PEZOLT (1837); PEZOLT/MIT ERLAEUTERUNGEN VON P. JOHANN GRIES OSB (1851); PEZOLT (1866). 513 Seine Rolle als Denkmalpfleger kann hier nur angeschnitten werden, eine ausführliche Arbeit wäre wünschenswert. 514 Mitteilungen der Zentralkommission, 1878, II. Folge, IV. Jg., CLVIII. 515 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 203. 516 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 221. 517 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 17. 518 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 37. 519 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 102. 520 SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 17. 521 ASTS - ST. BLASIUS (o. J.), Faszikel: Kurzer Bericht über den Beginn und Verlauf der Restauration der Bürgerspital Stadtpfarrkirche im Jahr 1865; Laut SLA - NACHLASS GEORG PEZOLT (1874), fol. 42, „erstickte Pfarrer Fleißner an der häutigen Bräune“. 522 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 203. 523 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XI. Jg., 149. 524 Mitteilungen der Zentralkommission, 1883, II. Folge, IX. Jg., IV. 525 Mitteilungen der Zentralkommission, 1886, II. Folge, XII. Jg., XCII. 526 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jg., XXIX. 527 Mitteilungen der Zentralkommission, 1916/17, III. Folge, XV./XVI. Jg., o. S. 528 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 313. 529 Mitteilungen der Zentralkommission, 1876, II. Folge, II. Jg., IV. 530 Mitteilungen der Zentralkommission, 1881, II. Folge, VII. Jg., II. 531 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XII. Jg., 458. 532 Mitteilungen der Zentralkommission, 1908, III. Folge, VII. Jg., 258; BRÜCKLER/NIMETH (2001), 223, sieht bereits 1882 seine Ernennung zum Konservator der III. Sektion. 533 Mitteilungen der Zentralkommission, 1904, III. Folge, III. Jg., XXXIV. 534 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XVII. Jg., 273. 535 BDA - WIEN: PERSONEN 37A (o. J.); Mitteilungen der Zentralkommission, 1908, III. Folge, VII. Jg., 258. 536 Mitteilungen der Zentralkommission, 1910, III. Folge, IX. Jg., 110. 537 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 314. 538 JbCC, 1856, I. Jg., 41. 539 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, IV. Jg., V. 540 Mitteilungen der Zentralkommission, 1877, II. Folge, III. Jg., II. 541 Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jg., IV. 542 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XVII. Jg., 257. 118 543 Nekrolog: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XCII. Jg., 203f; TRABER (1951). 544 Mitteilungen der Zentralkommission, 1891, II. Folge, XVII. Jg., 192. 545 Mitteilungen der Zentralkommission, 1882, II. Folge, VIII. Jg., IV. 546 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jg., XXIX. 547 K.K. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale. Festschrift anläßlich ihres fünfzigjährigen Wirkens herausgegeben im Auftrage des Präsidenten seiner Exzellenz Dr. Joseph Alexander Freiherrn von Helfert, (1903), 25. 548 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, II. Jg., XXI. 549 HELFERT, J. A. (1894), 207. 550 Mitteilungen der Zentralkommission, 1902, III. Folge, I. Jg., XXXII. 551 HELFERT, J. A. (1894), 207; Gegenteilig BRÜCKLER/NIMETH (2001), 77, der seine Ernennung erst 1902 sieht. 552 PILLWEIN (1919). 553 Mitteilungen der Zentralkommission, 1891, II. Folge, XVII. Jg., 192. 554 Mitteilungen der Zentralkommission, 1911, III. Folge, X. Jg., 2. 555 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 309. 556 Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jg., 195. 557 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 309. 558 Mitteilungen der Zentralkommission, 1869, I. Folge, XIV. Jg., Personalstand, o. S. 559 Mitteilungen der Zentralkommission, 1908, III. Folge, VII. Jg., 329. 560 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 124. 561 Mitteilungen der Zentralkommission, 1909, III. Folge, VIII. Jg., 3 und XL. 562 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 310. 563 Mitteilungen der Zentralkommission, 1902, III. Folge, I. Jg., XXXII; BRÜCKLER/NIMETH (2001), 147, nennt die Berufung schon 1899. 564 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jg., XXXI. 565 Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jg., 195. 566 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 170, nennt das Jahr 1887; In den Mitteilungen der Zentralkommission erscheint er erst 1902. Mitteilungen der Zentralkommission, 1902, III. Folge, I. Jg., XXXII. 567 FREYSAUFF (1909). 568 K.K. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale. Festschrift anläßlich ihres fünfzigjährigen Wirkens herausgegeben im Auftrage des Präsidenten seiner Exzellenz Dr. Joseph Alexander Freiherrn von Helfert, (1903), 25; JbCC, 1856, I. Jg., 41. 569 Mitteilungen der Zentralkommission, 1891, II. Folge, XVII. Jg., 192. 570 Mitteilungen der Zentralkommission, 1908, III. Folge, VII. Jg., 66. 571 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 312. 572 Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jg., 195. 573 Mitteilungen der Zentralkommission, 1914, III. Folge, XIII. Jg., 195. 574 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, LIV. Jg., 312. 575 Mitteilungen der Zentralkommission, 1883, II. Folge, IX. Jg., V. 576 Mitteilungen der Zentralkommission, 1903, III. Folge, II. Jg., XXXIII; BRÜCKLER/NIMETH (2001), 214, sieht die Ernennung erst 1905. 577 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XLVI. Jg., 623. 119 578 JbCC, 1856, I. Jg., 41; Schwarz wird in den folgenden Jahren nicht als Korrespondent geführt. Erst 1876 findet man ihn wieder in der Liste der Korrespondenten. Mitteilungen der Zentralkommission, 1876, II. Folge, II. Jg., V. 579 Mitteilungen der Zentralkommission, 1880, II. Folge, VI. Jg., IV. 580 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XXI. Jg., 256. 581 Mitteilungen der Zentralkommission, 1909, III. Folge, VIII. Jg., XL. 582 HELFERT, J. A. (1894), 207. 583 Mitteilungen der Zentralkommission, 1884, II. Folge, X. Jg., CLXXIV. 584 Mitteilungen der Zentralkommission, 1883, II. Folge, IX. Jg., V. 585 Mitteilungen der Zentralkommission, 1886, II. Folge, XII. Jg., XCI. 586 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, XV. Jg., XXXIV. 587 BRÜCKLER/NIMETH (2001), 284; In den Mitteilungen der Zentralkommission erscheint Wagner erst 1902. Mitteilungen der Zentralkommission, 1902, III. Folge, I. Jg., XXXII. 588 JbCC, 1856, I. Jg., 41; Wie Maximilian Schwarz wird Wernspacher in den folgenden Jahren nicht als Korrespondent angeführt. 1876 findet man ihn noch einmal in der Liste der Korrespondenten. Mitteilungen der Zentralkommission, 1876, II. Folge, II. Jg., V. 120