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Nach Szondi. Allgemeine Und Vergleichende Literaturwissenschaft An Der Freien Universität Berlin 1965-2015, Berlin: Kadmos Kulturverlag 2016, 540 P.

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    June 2017
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ISBN 978-3-86599-322-9 HG. VON I R E N E A L B E R S SZONDI Die Herausgeberin Irene Albers ist seit 2004 Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin. 1965–2015 Kaapke, Jan Kedves, Christoph König, Lina Kokaly, Martin v. Koppenfels, Detlef Kuhlbrodt, Eberhard Lämmert, Bernd-Peter Lange, Hans-Thies Lehmann, Helmut Lethen, Oliver Lubrich, Bernhard Lypp, Gert Mattenklott, Winfried Menninghaus, Senta Metz, Bernhard Metz, V.Y. Mudimbe, Inka Mülder-Bach, Lothar Müller, Chetana Nagavajara, Barbara Naumann, Günter Peters, Helmut Pillau, Brian Poole, Axelle Putzbach, Sima Reinisch, Jochen Rehbein, Monika Rinck, Gisela Reß-Zielinski, Benjamin Schlodder, Thomas Schmitz, Marlene Schnelle-Schneyder, Hannah Schünemann, Jürgen Sieß, Irene Sommer, Christian Steinau, Ginka Steinwachs, Antonia Stichnoth, Robert Stockhammer, Peter Szondi, David Wagner, Samuel Weber, Liliane Weissberg, Uta Werner, Johannes Windrich, Georg Witte und Hanns Zischler. NACH H G. V O N NACH Baccanti, Stefanie Bäuerle, Rosa Baumgartner, Sabine Beck, Henriette Beese, Hella Beister, Knut Boeser, Peter Brockmeier, Jürgen Brokoff, Jacques Derrida, Karen Diehl, Patrick Durdel, Elisabeth Edl, Rosa Eidelpes, Philipp Ekardt, Katharina Enzensberger, Wolfram Ette, Philipp Felsch, Justus Fetscher, Ralf Fiedler, Wolfgang Fietkau, Gundolf S. Freyermuth, Gunter Gebauer, Eberhard Geisler, Frank Günther, Gregor Gumpert, Werner Hamacher, Katrin Heinau, Jan Niklas Howe, Carol Jacobs, Sabine Jainski, Hanna ALLGEMEINE UND VERGLEICHENDE L I T E R AT U R W I S S E N S C H A F T AN DER FREIEN UNIVERSITÄT BERLIN Mit Beiträgen von Michael Angele, Friedmar Apel, Armen Avanessian, Anna IRENE ALBE RS SZONDI Szondi-Cover-RZ-DRUCK-FINALE-OK_SZONDI-COVER-DRUCK-39mm-Buchruecken 01.12.15 05:55 Seite 1 Am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin wird seit fünf Jahrzehnten Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft gelehrt und studiert. Das auf eine Überschreitung und Modernisierung der Nationalphilologien angelegte Institut wurde 1965 für Peter Szondi eingerichtet. Indem er sich einerseits an der internationalen Komparatistik orientierte (z.B. an den in Yale lehrenden René Wellek und an Paul de Man), andererseits an der Frankfurter Schule, legte er den Akzent von Anfang an auf Theorie. Das Versprechen der Theorie war gekoppelt an die Aufarbeitung der Geschichte, für die der Holocaust-Überlebende Szondi mit seiner Biographie stand. Mit seiner spezifischen Verbindung von Theorie und »philologischer Erkenntnis«, von Geschichtsphilosophie und Gattungspoetik, hat Szondi keine Schule geschaffen, sondern einen singulären Raum für eine zugleich textnahe, theoretische und gegenüber dem (hochschul-)politischen Geschehen kritische Literaturwissenschaft geprägt. Es ist kein Zufall, daß die deutschsprachige Rezeption von Derrida und Lacan von hier ausging. Der Titel »Nach Szondi« verbindet die Zäsur, die sein Tod für die Geschichte des seit 2005 nach ihm benannten Instituts darstellt, mit der Frage, welche Transformation Szondis Konzept von Literaturwissenschaft in der weiteren Entwicklung erlebte, wie es historisiert und zugleich weiterhin als Aufgabe verstanden werden kann. — Der vorliegende Band ist aus einem kollektiven Experiment der Auseinandersetzung heutiger Studierender mit Archivalien sowie mit ehemaligen Studierenden und MitarbeiterInnen des Instituts entstanden. Er enthält unveröffentlichte Texte aus den verschiedenen Institutsepochen, von Szondis Institut (1965–1971 ) über das professorenlose »Interregnum« (1971–1977 ) und die Zeit mit Eberhard Lämmert, Peter Brockmeier, Winfried Menninghaus, Hella Tiedemann und Gert Mattenklott bis in die jüngere Vergangenheit, in der Gastprofessuren von internationalen Autoren und ÜbersetzerInnen den Horizont noch einmal erweitert haben. Die von Ehemaligen zu diesen Dokumenten verfaßten Kommentare und die Rückblicke zeigen, wie sehr das Institut bis heute für Generationen von früheren Institutsangehörigen einen (auch kontroversen) Erinnerungsort ihrer intellektuellen Biographie darstellt. Eine ausführliche Chronik ermöglicht es, die insti tutionelle Geschichte der Berliner AVL im historischen und politischen Kontext nachzuvollziehen. Abgerundet wird der Band durch ein Verzeichnis der am Institut bis 2015 abgeschlossenen Promotions- und Habilitationsverfahren sowie der ProfessorInnen und MitarbeiterInnen von 1965 bis 2015 . Irene Albers Szondi-Cover-RZ-DRUCK-FINALE-OK_SZONDI-COVER-DRUCK-39mm-Buchruecken 01.12.15 05:55 Seite 2 Tafelbild zur zweiten Seminarsitzung am 19. Mai 2012, Thema: »ICH « — Foto: Insa Kohler. © umbra + dor — 2015 | 2016 Szondi-Cover-RZ-DRUCK-FINALE-OK_SZONDI-COVER-DRUCK-39mm-Buchruecken 01.12.15 05:55 Seite 3