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Schalensteine Im Schnee vor einem Steinkreis steht senkrecht ein übermannsgroßer Stein, ebenfalls leicht schneebedeckt. Seine Oberf läche ist mit mehr als 45 kreisrunden Vertiefungen, sog. Schälchengruben (engl. cup mark), versehen. Ein Durchlass in den hohen Büschen der direkten Umgebung erlaubt den Blick auf eine Winterlandschaft. Frostige Wälder erstrecken sich im Hintergrund und verschwinden mit der weiteren Umgebung im Nebel. Die Atmosphäre wird durch den farbarmen bläulichen Ton der Szenerie noch unterstrichen. Der sog. Wächterstein gehört zu einem spätbronzezeitlichen Grabhügel. Das jüngst veröffentlichte Bild vermittelt einen menschenverlassenen Eindruck (Groht 2013, 470–471). Diese Darstellung ist kein Zufall, Schälchensteine gelten als rätselhaft und mysteriös. Doch woher kommt diese Wahrnehmung? Die Schälchengruben selbst sind nicht geheimnisvoll. Es handelt sich um runde, manchmal ovale und schalenförmige Vertiefungen mit unterschiedlichem Durchmesser und Tiefe. Häufig in den Fels eingepickt, könnten gelegentlich auch andere Methoden angewandt worden sein, z. B. Schleifen oder Bohren. Versuche haben gezeigt, dass, je nach Methode, eine Schälchengrube innerhalb weniger Minuten herzustellen ist (H asselrot 1984, 63; Tvauri 1999, 134). Ihre Form und Herstellung sind also nicht mysteriös. Auch die Lage vermittelt nicht unbedingt einen mystischen Eindruck. Der Wächterstein beispielsweise steht heute am nordwestlichen Rand von Süderbrarup, Kr. Schleswig-Flensburg, in der Nähe eines Bahnübergangs und eines Holz- und Baustoffhandels – nicht in einer menschenverlassenen Gegend. Dennoch zeigen die Schälchengruben, dass hier Menschen vor Jahrtausenden gelebt und gewirkt haben. Sie transformierten ein Stück Natur und integrierten den Stein damit in das soziale Gef lecht aus Menschen und Dingen. Doch damit ist die wichtigste Frage noch nicht beantwortet: Wozu wurden sie auf den Steinen und Felsen angebracht? Wofür wurden sie genutzt? Wann entstanden die Schälchengruben? Auf diese Frage gibt es keine eindeutigen Antworten und hierin liegt vermutlich der Grund, weshalb sie so geheimnisvoll wirken. Sie stellen ein Rätsel dar, notorisch einer einfachen Lösung entzogen. Dennoch kann versucht werden, sich einer Erklärung zu nähern. Dazu ist es hilfreich, zunächst die Frage nach der Datierung zu klären, nicht nur um den Zeitpunkt ihrer Herstellung zu bestimmen, sondern auch die Zeitspanne ihrer Entstehung. Relativ sicher sind die Schälchen spätestens in der Bronzezeit gepickt worden. Dafür spricht ihr Zusammenhang mit bronzezeitlichen Bildmotiven wie Radkreuzen, Hand- und Fußdarstellungen, wie z. B. auf dem Großsteingrab in Bunsoh. Vermutlich begannen Menschen aber schon früher, Schalengruben in Felsgestein zu picken. In Irland gelingt dieser Nachweis am deutlichsten. In einem Großsteingrab (Megalithgrab) mit einem Gang war ein Stein mit einer halbierten Schalengrube verbaut (Waddington 1998, 31–32.). Vermut- 304   SCHALENSTEINE in Schleswig-Holstein von Christian Horn lich geschah dies bei der Förderung für das Grab schon im Steinbruch. Das Schälchen wurde also vor dem Grabbau um 3200 v. Chr. in das Gestein gepickt. Die Annahme eines solch frühen Beginns gilt auch für die iberischen Schälchensteine (Bradley 2002). Es scheint also sicher zu sein, dass die Sitte, Schälchen in Steine zu picken, sich mit dem Brauch, Megalithgräber anzulegen, weiter verbreitete. Auf den britischen Inseln und der iberischen Halbinsel enden Schalengruben mit dem Anfang der Frühbronzezeit. In Südskandinavien und Norddeutschland beginnt zu dieser Zeit, die hier noch der Spätsteinzeit entspricht, das Brauchtum, Schälchengruben an Felsf lächen anzubringen und geht kontinuierlich weiter bis in die Eisenzeit (Tvauri 1999). Der Archäologe Lasse Bengtsson widerspricht dieser These und plädiert für die Gleichzeitigkeit von Megalithgräbern und Schälchen auf den Decksteinen. Für ihn sind Schalen auf Megalithgräbern im Durchschnitt größer und tiefer als solche auf Felsf lächen mit bronzezeitlichen Bildern. In diesem Umstand sieht er einen Hinweis auf eine zeitliche Differenz beider Schälchengrubengruppen (Bengtsson 2004). Der westliche Deckstein des Megalithgrabes aus Bunsoh (7 Bunsoh, S. 14) bietet jedoch einen guten Hinweis für einen bronzezeitlichen Beginn. Der Deckstein des vermutlich um 3500 v. Chr. angelegten Megalithgrabes ist mit über 300 Schälchen versehen. Trotz des hohen Alters des Grabes wurden diese vermutlich erst in der Bronzezeit eingepickt, da sie mit typisch bronzezeitlichen Darstellungen kombiniert sind, wie z. B. Rad-, Hand- und Fußdarstellungen, ohne diese erkennbar zu überschneiden. Zudem fand sich über dem steinzeitlichen Großsteingrab ein Holzsarg aus der frühesten Phase der nordischen Bronzezeit (um 1700 v. Chr.). Wie volkskundliche Berichte belegen, erfolgte die Nutzung der Schalengruben bis in die Neuzeit (Tvauri 1999, 139). Wozu nutzten Menschen Schälchengruben? Nordische Bronzezeit Gesellschaftsstruktur, Technologie, Subsistenz und wahrscheinlich auch religiöse oder kultische Vorstellungen unterlagen in den letzten 4-5000 Jahren mehreren bedeutenden Umbrüchen. Eine direkte Verbindung zwischen der Urgeschichte und modernen Zeiten ist nicht erkennbar. Die Beobachtung von Brandspuren in manchen Schälchengruben mag ein archäologischer Hinweis auf Opferhandlungen in den Schalen sein (Capelle 2008, 35.). Was hier verbrannt wurde, lässt sich jedoch nicht mehr klären. Eine Interpretation als Aufnahme von Opfergaben oder Entnahmestelle für (heilendes) Wasser kann nur für horizontal angebrachte Schälchen gelten. Andererseits erwähnt Capelle die Möglichkeit, dass die Herstellung der Schälchen der Entnahme von Gesteinspulver galt. Dies erscheint aufgrund der streng einheitlichen Form der Gruben zweifelhaft, da das Material des Steins auch aus anderen Formen hätte gewonnen werden können. Insbesondere die Schälchengruben in Verbindung mit skandinavischen Felsbildern erhielten in Bezug auf ihren Symbolgehalt verschiedenartige Interpretationen, wobei zur Unter- Schalensteine mauerung verschiedener Thesen auch ihr Kontext und ihre Lage in der Landschaft hilfreich waren. John Coles folgend, sieht Richard Bradley eine Verbindung zu himmlischen Körpern. Liegen sie am obersten Punkt einer Felsbildf läche f lach nach oben gerichtet, rückt er sie in die Nähe von Sternen. In Zusammenhang mit Kreisen, die entweder in der Nähe liegen oder die Schalengruben deren Zentrum bilden, stellen sie für ihn eher Sonnensymbole dar (Bradley 2009, 155–161). Derartige Kreise kommen aber auch in Verbindung mit menschlichen Figuren vor und erhalten dann eine Deutung als Schilde. Diese Interpretation wird auch ohne Verbindung zu Menschen vorgeschlagen, wenn die Felsgravuren Muster wiederholen, wie sie auf Bronzeschilden zu finden sind (Uckelmann 2012, Taf. 38-39). Beide Thesen schließen sich nicht aus, da die Muster nicht notwendig zur Schutzfunktion beitragen. Demnach könnte die Auswahl dieser spezifischen Muster auf den Schilden ebenfalls vor dem Hintergrund einer Glaubenswelt erfolgt sein, die Sonnensymbolik einschließt, gestützt durch die goldene Farbe der Bronze. Ein Kopf, eine Schale – eine neue Interpretation der Schälchengruben der nordischen Bronzezeit Bestimmte Schälchengruben, die sich zwischen den Beinen menschlicher Darstellungen befinden, sah die norwegische Archäologin Gro Mandt als Zeichen für eine weibliche Gottheit (M andt 1986, 120–124; 1987). Nachfolgend galten Schalen generell als Anzeiger für weibliche Figuren (Lindgren 1999). Mandt folgte mit ihrer Interpretation einer älteren Tradition, begründet durch Oskar Almgren und Peter Glob. Der Hintergrund für Almgrens These waren Analogien zu indischen Kultsymbolen (A lmgren 1927, 222–227). Demgegenüber basierten Globs Annahmen auf der Beobachtung, dass menschliche Figuren mit Schalengruben zwischen den Beinen öfter lange Haare haben (Glob 1969). Als allgemeingültige These ist dies nicht zu halten, da sowohl Figuren mit Schalen zwischen den Beinen als auch solche mit langen Haaren z. T. mit Phallus dargestellt sind (s. a. Yates 1993). Aber weibliche Figuren können mit Schalen zwischen den Beinen dargestellt sein, wie eine Geburtsszene in Askum belegt. Die Darstellung in Askum (RAÄ 70:1) sowie einige andere Geburtsszenen weisen auf eine weitere Auslegung der Schälchen. In Torsbo, Kville (RAÄ 157:1), ist eine Frau mit gespreizten Beinen abgebildet, wobei die rechteckige Fläche zwischen ihren Beinen den Körper des Neugeborenen darstellen mag. Analog könnte die darüber befindliche ungravierte rundliche Fläche, eine Art negative Schälchengrube, als Kopf des Neugeborenen gelten. In Kalleby, Tanum (RAÄ 493:1), ist ein weiteres Beinpaar zwischen den gespreizten Beinen zu erkennen. Hier scheint die Geburt einer möglicherweise erwachsenen Person dargestellt zu sein. Da die Felsbilder insgesamt aber in den kultisch-mythischen Bereich verweisen und nicht direkt Realität abbilden, erscheint dies wenig problematisch. Wiederum lässt sich im Unterleib ein kreisrunder Bereich feststellen, der ebenfalls den Kopf angeben könnte. Bei beiden Sze- nen käme eine „Sondergeburt“ in Beckenendlage infrage. Bei der Darstellung von normalen Geburten, wie in Askum (RAÄ 70:1), wäre der Kopf zwischen den Beinen der weiblichen Figur zu erwarten. Bei Annahme dieser Interpretation wären die mit Schalen zwischen den Beinen dargestellten Frauen in der Bronzezeit als potenziell gebärfähig zu verstehen. Dies stünde auch mit der schon lange postulierten Fruchtbarkeitssymbolik einiger Felsbilder in Einklang (Lindgren 1999). Diese These kann weiter untermauert werden. Eine explizite Nennung von Schälchengruben erfolgt nur, wenn sie einzeln oder in schwer interpretierbaren Szenen auftreten. In Machart und Erscheinung gibt es keinen Unterschied zwischen Schalengruben und den Köpfen menschlicher Figuren. Tatsächlich erfahren in einigen Fällen ältere Schalen ihre Wiederverwendung als Köpfe. In Bootsdarstellungen ist die Crew oft aus Strichen angedeutet, manchmal jedoch etwas detailreicher mit Köpfen, Armen und Rudern. Solche Mannschaftsstriche finden sich aber auch nur mit Schälchen darüber, hier relativ sicher als Kopf zu deuten. In Fällen mit doppelter Schalenreihe könnte dies anzeigen, dass die Ruderer doppelreihig saßen. Vor dem Hintergrund dieser Interpretation erscheint eine Felsgravur aus Aspeberget (Tanum, RAÄ 120:1) sehr aufschlussreich. Hier ist eine Person mit einer übergroßen Hand ins Gestein gepickt, in der anderen hält sie ein Boot oder deutet darauf (Abb. 1). Über der Hand liegen vier Reihen aus Schalengruben und in jeder Reihe finden sich sieben Schälchen. In der zweiten Reihe von oben waren es ursprünglich nur sechs und ein siebtes wurde etwas über den ersten beiden Gruben, aber in deutlichem Zusammenhang, angebracht. An der Hand dieses Menschen sind nur vier Finger dargestellt, wohl um die Zahl der Reihen nochmals zu gewichten. In der Bronzezeit Südskandinaviens gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen dargestellten Booten und der Zahl Sieben. In der Frühbronzezeit treten am häufigsten sieben Mannschaftsstriche in Booten auf. In der Spätbronzezeit sind dies meist 7–10 Striche (s. Ling 2008, 191–196.). In Aspeberget (Tanum, RAÄ 120:1) könnten also die Köpfe von vier Ruderreihen bzw. zwei Bootsmannschaften aufgezählt sein, wenn sie tatsächlich doppelreihig saßen. Schälchengruben mögen also in der Bronzezeit als Kopf oder Person verstanden worden sein und dienten vermutlich der vereinfachten Darstellung z. B. zur Zählung oder Darstellung von Geburten. Diese Interpretation steht nicht im Widerspruch zur oft beobachteten Verbindung von Schalen und Schalensteinen mit Grabmonumenten. Die fortdauernde Nutzung solcher offensichtlich mit den Toten verbundenen Stätten steht oft in Zusammenhang mit der Verehrung der Ahnen und Ritualen, in denen Effekte wie Schutz, Heilung etc. von ihnen erbeten werden. Wenn Schälchengruben als Synonym für eine bestimmte Person galten, dann könnte es sich eventuell um den Kopf eines Vorfahren gehandelt haben, dem man ein Opfer darbringt. In anderen Situationen, wenn die Schälchen beispielsweise auf vertikalen Flächen angebracht wurden,  SCHALENSTEINE in Schleswig-Holstein 305 Schalensteine könnte das Erstellen der Schalengrube selbst die Ritualhandlung gewesen sein, um z. B. den Schutz der Ahnen für ein Neugeborenes, einen Mann auf See oder einen selbst vor einer Reise zu erbitten. In anderen Regionen, einer anderen Position in der Landschaft und zu anderen Zeiten mögen andere Dinge erbeten, andere Rituale vollzogen und die Schälchen in einem anderen Licht gesehen worden sein. Die These, es handle sich bei den Schalengruben um Köpfe bzw. Personen, hat den Vorteil, dass sie erklären könnte, warum diese Form Bevorzugung fand. Sie erinnert an die tatsächliche Form von Köpfen und wurde in den Felsbildern oft als solche in die Gesamtkomposition mit eingebunden. Welche zusätzlichen Opferhandlungen neben der reinen Eingravierung auch stattgefunden haben mögen, sie waren wahrscheinlich auf bestimmte Personen bezogen, für die die entsprechende Schälchengrube ein Symbol darstellte. Die Interpretation als Kopf bzw. Person lässt sich nur vor dem Hintergrund der bronzezeitlichen Felsbildkunst in Südskandinavien verstehen. Zum „Nordischen Kreis“ der europäischen Bronzezeit gehörte auch Schleswig-Holstein. Historische Zeiten Trotz einer Hochphase der Herstellung von Schalengruben von mindestens 2000 Jahren und einer Nutzung vorhandener Gruben von vielleicht weiteren 2000 Jahren ist nicht von einer kontinuierlichen Verwendung aller Schälchensteine auszugehen. Damit bleibt zwar noch die Frage ungeklärt, wozu sie konkret dienten, aber über einen so langen Zeitraum mit so vielen verschiedenen Gesellschaften ist es unwahrscheinlich, dass sie stets in gleicher Weise gesehen und genutzt wurden. Auch heute noch erhalten die Steine gelegentlich die Bezeichnung „Opfersteine“ (Capelle 2008, 36). Im Baltikum sind bis in die Neuzeit in den Schälchen Opferdarbringungen belegt; in Estland platzierten Menschen z. B. Getreidekörner in den Schalen und verbrannten diese mitunter (Tvauri 1999, 139). Im Laufe ihrer Erforschung schlug die wissenschaftliche Seite eine Vielzahl an Interpretationen für die Schälchengruben und Schälchensteine vor. Dabei ist grundlegend zu unterscheiden, ob die Bedeutung der Schalengruben in ihrem Symbolgehalt lag oder ob sie funktional Bedeutung für bestimmte Rituale hatten. Den praktischen Nutzen lassen die genannten Getreidekornopfer erkennen. Andere derartige Rituale sind aus historischen Zeiten überliefert. Beispielsweise diente in Schälchen gesammeltes Wasser Heilzwecken (Tvauri 1999, 141), in wieder anderen soll Blut geopfert worden sein (Tiismaa 1922). Auf bauend auf solchen Berichten, rekonstruiert Bengtsson (2004, 172), dass die Schälchen auf Decksteinen von Megalithgräbern für Trank- oder Samenopfer an die Vorfahren Verwendung fanden. Bei den modernen Ritualgaben handelt 306   SCHALENSTEINE in Schleswig-Holstein es sich jedoch um die moderne esoterische Wieder- oder Weiterverwendung von als mysteriös empfundenen Merkmalen im Stein, da offensichtlich von Menschen gemacht und alt. Abschluss Die hier in Schleswig-Holstein gefundenen Schälchensteine werden im vorliegenden Band zusammengetragen und vorgestellt. Vor dem Hintergrund dieser umfassenden Materialvorlage erhält der geneigte Leser nicht nur einen Überblick, sondern kann die Schalensteine auch selbst aufsuchen und sich ein Bild von ihnen machen. Hierbei ist die mystische Atmosphäre zu genießen, die Natur und prähistorische Monumente ausstrahlen. Die Übersicht schafft aber auch eine exzellente Basis für die Überprüfung alter Theorien und die Entwicklung neuer Ansätze auf Grundlage der bislang ungeahnt zahlreichen Schalensteine Schleswig-Holsteins. Literatur O. Almgren, Hällristningar och kultbruk. (Stockholm 1927). L. Bengtsson, Bilder vid vatten. (Göteborg 2004). R. Bradley, Access, style and imagery. The audience for Prehistoric Rock Art in Atlantic Spain and Portugal, 4000–2000 BC. Oxford Journal of Archaeology 21/3, 2002, 231-47. R. Bradley, Image and audience. Rethinking prehistoric art. (Oxford 2009). T. Capelle, Bilderwelten der Bronzezeit. (Mainz am Rhein 2008). P. V. Glob, Helleristninger i Danmark. (Odense1969). J. Groht, Menhire in Deutschland. (Halle 2013). P. Hasselrot, Hällbilder. Hotade fornminnen. (Stockholm 1984). B. Lindgren, Rock art and gender-the case of the cup-marks. In: J. Goldhahn (Hrsg.), Rock art as social representation. (Oxford 1999), 41–47. J. Ling, Elevated rock art. Towards a maritime understanding of Bronze Age rock art in northern Bohuslän, Sweden. (Göteborg 2008). G. Mandt, Searching for female deities in the religious manifestations of the Scandinavian Bronze Age. In: G. Steinsland (Hrsg.), Words and objects. Towards a dialogue between archaeology and history of religion. (Oslo 1986), 111–126. G. Mandt, Female symbolism in rock art. In: Reidar Bertelsen, Arnvid Lillehammer, and Jenny-Rita Næss (Hrsg.), Were they all men? An examination of sex roles in prehistoric society. (Stavanger1987), 35–52. Tiismaa, A. 1922. Pöide kihelkond. Manuscript in the archive of the archaeology sector of the Institute of History. Zitiert bei Tvauri 1999, 139. A. Tvauri, Cup-marked stones in Estonia. Folklore 11, 1999, 113–169. M. Uckelmann, Die Schilde der Bronzezeit in Nord-, West-und Zentraleuropa. (Steiner 2012). C. Waddington, Cup and ring marks in context. Cambridge Archaeological Journal 8/1, 1998, 29–53. T. Yates, Frameworks for an archaeology of the body. In: C. Y. Tilley (Hrsg.), Interpretative archaeology. (London 1993), 31–72. Schalensteine Abb. 1: Detailfoto Aspeberget, Bohuslän, Schweden (RAÄ Tanum 120:1). Fotografie: Åsa Fredell, 2008 ©SHFA  SCHALENSTEINE in Schleswig-Holstein 307