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Diese Studie möchte eine existenzphilosophische Vorarbeit zu einer Phänomenologie der Normativität leisten. Durch Auslegungen vor allem griechischer, mittelhochdeutscher und klassischer deutscher Dichtung werden zunächst die Grundbegriffe von Faktizität und Existentialität herausgearbeitet. Auf dieser Grundlage erfolgt sodann die Beschreibung von Anlass und Gestalt normativer Praxis. Diese Beschreibung wird endlich als anthropologische Grundlage philosophischer Ethik vorgeschlagen. Wirklichkeit und existentiale Praxis Philosophie aktuell Studien und Diskurse Bd. 14 978-3-643-13171-3 Lit www.lit-verlag.de 9 *ukdzfe#ycymyc* Wirklichkeit und existentiale Praxis Vorarbeiten zu einer Phänomenologie der Normativität entwickelt an narrativen Texten der altgriechischen, neutestamentlichen, mittelhochdeutschen und klassischen deutschen Literatur Björn Freter Björn Freter arbeitet als freier Wissenschaftler und Autor in Berlin. Björn Freter Lit Lit Björn Freter Wirklichkeit und existentiale Praxis Philosophie aktuell Studien und Diskurse herausgegeben von Jürgen Manemann Band 14 LIT Björn Freter Wirklichkeit und existentiale Praxis Vorarbeiten zu einer Phänomenologie der Normativität entwickelt an narrativen Texten der altgriechischen, neutestamentlichen, mittelhochdeutschen und klassischen deutschen Literatur LIT D 188 ½ Gedruckt auf alterungsbeständigem Werkdruckpapier entsprechend ANSI Z3948 DIN ISO 9706 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-643-13171-3 Zugl.: Berlin, FU, Diss., 2014 © LIT VERLAG Dr. W. Hopf Berlin 2016 Verlagskontakt: Fresnostr. 2 D-48159 Münster Tel. +49 (0) 2 51-62 03 20 Fax +49 (0) 2 51-23 19 72 E-Mail: [email protected] http://www.lit-verlag.de Auslieferung: Deutschland: LIT Verlag Fresnostr. 2, D-48159 Münster Tel. +49 (0) 2 51-620 32 22, Fax +49 (0) 2 51-922 60 99, E-Mail: [email protected] Österreich: Medienlogistik Pichler-ÖBZ, E-Mail: [email protected] E-Books sind erhältlich unter www.litwebshop.de u INHALT Vorbemerkung und Dank XII EINLEITUNG I II Vorbemerkung Der Gang der Argumentation 2 3 ERSTER TEIL Faktizität. Erläutert an Lessings »Emilia Galotti« I II III IV V VI VII VIII Vorbemerkung Die Sorge der Claudia Galotti Der Angriff auf die Faktizität Faktizität als Wirklichkeitshermeneutik Existentialität als Faktizität Das Geheimnis der Emilia Galotti Emilias Ohnmacht gegen die natürliche Faktizität Die Vernichtung der Emilia 16 16 19 20 24 25 30 35 ZWEITER TEIL Faktizität und Existentialität. Erläutert an Sophokles’ »Antigone« und der altgriechischen Literatur I Das faciendum der Antigone 42 V II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI Das factum der Antigone Indeterminierte normative Faktizität und Existentialität Die Prophetin der Δίκη Ἔρως-Anfälligkeit Vorlaufende Faktizität und Adiaphorie. Zu Sophokles’ »Trachiniai« Nachlaufende Existentialität Athanatophilie. Die Faktizität der Philosophen (a) Vorsokratische Philosophie (b) Platon (c) Aristoteles Das quasi-extrinsische Existenzprädikat δεινός Der νόμος von der ἄτη Das ›entschiedene factum‹ Anankasmus Iokastes Lehre vom εἰκῆ ζῆν Antigone post factum Θαῦμα Die Begräbnisse des Polyneikes. Zur Forschungsgeschichte seit 1888 (a) Das fehlende Motiv der Rückkehr der Antigone (b) Die Verdopplung der Antigone (c) Die Verdopplung des dramatischen Ereignisses (d) Ismenes factum? (e) Die χοαί und die Begräbnisse (f) Die rituelle Unvollständigkeit des ersten Begräbnisses (g) Das zweite Begräbnis und die Liebe der Antigone (h) Das Wirken der Götter Antigones factum: Opus supererogatum? VI 48 52 59 62 65 70 74 74 74 77 79 85 87 94 96 100 104 104 105 108 114 117 118 123 131 136 DRITTER TEIL Existentiale Praxis. Der Wille. Teil I Erläutert an der mittelhochdeutschen Dichtung I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV Leben als Weltkind Jakobinischer Entscheidungsdualismus Gradualisierung des Entscheidungsdualismus Die Unerschrockenheit des Weltkindes Determiniert normative Faktizität. Das quasi-extrinsische Existenzprädikat λαμβάνειν Das existentiale Konditional normativer Faktizität Schuld. Sünde. Teil I. Der Wille des Weltkindes.Teil I. Konrads von Würzburg »Der Welt Lohn« Das Leben in normativer Faktizität Gerechtigkeit Der Wille des Weltkindes. Teil II. Strickers »Die eingemauerte Frau« Der Wille des Weltkindes. Teil III. Hartmanns von Aue »Der arme Heinrich« Necessitas enim mihi incumbit Schuld. Sünde. Teil II. 140 143 148 157 160 164 168 172 174 177 178 189 195 203 VIERTER TEIL Existentiale Praxis. Der Wille. Teil II Erläutert an der Erzählung von Gethsemane I II III IV Jesus in Gethsemane: ›niht als ich wil, sî, swie du wil‹ Der Gebetskampf von Gethsemane im »Markusevangelium« Markus, Paulus und der Wille Die Umwandlung von Existentialität in Faktizität VII 210 215 218 225 V Die Nacht von Gethsemane im »Lukasevangelium« VI Die Nacht von Gethsemane im »Matthäusevangelium« VII Gregor von Nazianz und das ›non quod ego volo‹. Teil I VIII Augustinus und das ›non quod ego volo‹ IX Luther, Bernhard von Clairvaux und Meister Eckhart X Gregor von Nazianz und das ›non quod ego volo‹. Teil II XI Maximus Confessor und das ›non quod ego volo‹ XII Ohne Willen XIII Augustins Willenslehre XIV Der deexistentialisierte Wille des Paradieses XV Der anti-existentiale Impuls normativer Faktizität XVI Verengte Existentialität: Buße XVII Existentiale Willenslehren. Heinrich von Gent und Johannis Petrus Olivi 226 232 235 238 240 244 246 252 256 266 272 273 275 FÜNFTER TEIL Existentiale Anthropologie. Teil I Der Trieb ins Unendliche. Zu Kants Grundlegung der praktischen Philosophie I II III IV V VI VII VIII IX Der Mensch, von sich zu sich getrieben Der Vernunft unvermeidlich aufgegeben Wenn wir urteilen wollen Wenn wir urteilen müssen. Inevitabilien der Vernunft Praktisches Interesse und existentieller Zwang Das existentielle Selbstmissverständnis Immanenzmetaphysik Praktisch müssen wir Metaphysiker sein! Wollen und Gezogensein VIII 280 285 292 294 297 299 303 304 307 SECHSTER TEIL Existentiale Anthropologie. Teil II Goethes Panhierarchismus I II III IV V VI VII VIII IX X XI Der Mensch ›im Weiten‹ Die Dignität der ›Tat‹ Goethes ›Realismus‹ Ideeninhärenz ›In herbis et lapidibus‹. Goethes Panarchismus »Am farbigen Abglanz haben wir das Leben!« Indistinkte normative Faktizität Spinozas Ontologie Goethes Panhierarchismus Die Dialektik der εἰκών Ineinsfall 312 314 320 325 331 335 338 340 341 344 349 SIEBTER TEIL Existentiale Praxis. Ideale, Freiheit, Dekontingentisierung, Liebe I II III IV V VI VII VIII IX X XI Sokrates vor den Gesetzen Gezogen-Werden. Ideale. Freiheit Freiheit. Selbstbestimmung Nicht-mehr-Können. Ernst Achtung. Toleranz Grusche vor dem Gesetz Zufall Dekontingentisierung. Liebe. Geschichte Ausweglose Kontingenz: Langeweile Der Rückstoß in die Kontingenz: Das Trauma ne coniugis umquam busta meae videam IX 352 357 361 363 365 367 370 373 376 377 381