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Agonistik Und Kaiserkult In Lykien, In: Kaiserkult In Den Provinzen Des Römischen Reiches – Organisation, Kommunikation Und Repräsentation, Tagung 25. Bis 27. September 2014, Hgg. V. Anne Kolb U. Marco Vitale, Berlin/boston 2016, 133–155.

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Agonistik und Kaiserkult in Lykien* Denise Reitzenstein (Ludwig-Maximilians-Universität München) Abstract: Recent epigraphical findings extend our knowledge of Lycias festivals and games. Despite the different state of epigraphical research in Lycean cities, we can already spot local characteristics in the representation of their agonistic culture, e.g. the connection of Patara’s festival culture with the Roman governor. Since the emperor appears as a reference in epigraphical representation, evident in emperor worship, the explosion agonistique is part of the epigraphic habit. A catalogue of festivals and games in Lycean cities, consisting of 160 entries, is added to the end of this contribution. Zusammenfassung: Zahlreiche neue Inschriftenfunde zu lykischen Festen haben in den vergangenen Jahren unser Bild der Agonistik in Lykien erweitert. Trotz der bis heute unterschiedlich weit fortgeschrittenen epigraphischen Erforschung der lykischen Städte lassen sich einige lokale Besonderheiten der Repräsentation erkennen, wie etwa die Verbindung der Festkultur von Patara mit dem römischen Statthalter. Der Kaiser als Referenzpunkt epigraphischer Repräsentation, unter anderem ausgedrückt im Kaiserkult, lässt die explosion agonistique als Epiphänomen des epigraphic habit dieser Zeit erscheinen. Ergänzt wird der Beitrag durch eine 160 Einträge umfassende Liste mit Belegen zu Agonen in den lykischen Städten. Die Zeit vom 2. bis in die erste Hälfte des 3. Jh.s gilt im griechischen Osten des römischen Reiches als Hochphase der Agonistik. Louis ROBERT prägte dafür den Ausdruck einer explosion agonistique.1 Zu diesem Bild trägt auch das von Michael WÖRRLE vorgelegte Stiftungsdossier der Demostheneia aus dem lykischen Oinoanda bei, das einen umfassenden Einblick in die Organisation und Umsetzung einer privaten Feststiftung in dieser Zeit gibt.2 Während für andere Regionen des griechischen Ostens die agonistische Kultur auch mithilfe numismatischer Zeugnisse untersucht werden kann, fehlt diese Quellengattung für Lykien, da der lykische Bund bis zum Beginn der Regierungszeit Gordians III. keine Münzen prägte.3 * Für kritische Hinweise und Anmerkungen zu diesem Beitrag danke ich herzlich Christof SCHULER und Martin ZIMMERMANN (beide München). 1 ROBERT 1989, 712, dazu zuletzt VAN NIJF 2012a (mit der Diskussion 89–95); NOLLÉ 2012 (mit der Diskussion 40–45): Letzterer hat mit Blick auf die numismatische Überlieferung Zweifel an der „agonistischen Explosion“; vgl. dazu LESCHHORN 1998. 2 WÖRRLE 1988. 3 LESCHHORN 1998, 46–56 mit einer Zusammenstellung von Spielen auf lokalen kaiserzeitlichen Münzen. 1 Lykische Agone sind also im Wesentlichen nur epigraphisch nachweisbar.4 Im Zentrum dieses Beitrags steht deshalb die Frage nach den Besonderheiten der Inschriften und Monumente sowie nach dem Quellenwert für die Agonistik in Lykien. Zudem wird zu untersuchen sein, wie der Kaiserkult mit der „agonistischen Explosion“ zusammenhängt. Einige der hier angestellten Überlegungen können freilich nur vorläufig sein. Am besten zeigt sich dies an der vor zwei Jahrzehnten von Andrew FARRINGTON vorlegten Liste inschriftlicher Belege für Spiele und Feste in Lykien.5 Seitdem ist die Zahl publizierter Inschriften, die auf das lykische Festwesen verweisen, erheblich angestiegen.6 FARRINGTONs Liste erfasst zudem noch nicht die bedeutenden epigraphischen Funde aus Oinoanda, die unser heutiges Bild und unser Verständnis der Agonistik in der griechischen Welt – auch über die Grenzen Lykiens hinaus – erheblich erweitert haben: Allen voran sind dies die eingangs erwähnten Demostheneia in Oinoanda, aber auch die zahlreichen Texte zu den lykienweiten Euaresteia und den lokalen Meleagria in Oinoanda bzw. den Meleagria in Balbura. Letztere gehen dabei auf einen anderen Stifter zurück als die gleichnamigen Spiele der Nachbarstadt.7 Gerade erst sind mehr als 20 neue agonistische Inschriften aus Patara, Xanthos und Tlos vorgelegt worden, die ein differenzierteres Bild der Festkultur in den einzelnen Städten, insbesondere den Metropoleis des Xanthostals, liefern.8 Dagegen fehlen inschriftliche Referenzen für Agone im westlykischen Raum jenseits von Kadyanda und Telmessos gänzlich;9 ebenso sind Agone in zentrallykischen Poleis selten belegt. Aus Ostlykien liegen einige Belege aus Arykanda, Kormos, Rhodiapolis, Olympos und Phaselis vor. Insbesondere im Falle Zentrallykiens, aber auch anderer lykischer Städte mag man die Begründung im Wesentlichen in der recht unterschiedlichen epigraphischen Erforschung und Publikationslage der Inschriften aus den einzelnen lykischen Städten suchen.10 Dennoch lieferte beispielsweise eine seit den 1980er Jahren im Tübinger Lykienprojekt gut erforschte Stadt wie Kyaneai bislang nur wenige epigraphische Hinweise auf einen lebhaften kaiserzeitlichen Festbetrieb in der Stadt, wenngleich seine Existenz dennoch vorauszusetzen ist: Nur der Agon einer Lykia alias Sthenele ist bekannt.11 Die Siege von Athleten mit Bürgerrecht in Kyaneai andernorts in Lykien wären ohne eine Festkultur in Kyaneai selbst 4 Im Anhang dieses Beitrages findet sich eine Zusammenstellung der epigraphischen Belege für Feste und Spiele in Lykien; die in den folgenden Anmerkungen verwendeten Kürzel beziehen sich auf diesen Appendix. 5 FARRINGTON 1995, 145–148. Ein Überblick über die Inschriften zur Agonistik in Oinoanda bei HALL/MILNER 1994, 45 (Appendix A). 6 FARRINGTONS Liste mit knapp 70 Einträgen hat sich mehr als verdoppelt (160 Belege). 7 WÖRRLE 1988; MILNER 1991; HALL/MILNER 1994. 8 PA4–10; 12–16; TL1–10; XA 8-9. 11. 9 Unsicher: TAM II 143 aus Lydai. 10 Vgl. SCHULER 2007. 11 KY2. 2 kaum zu erklären.12 Auch eine entsprechende Gymnasiumskultur und Tradition seit hellenistischer Zeit mag darauf hinweisen.13 Schaut man sich die Inschriften aus dem an Texten zur Festkultur reichen Oinoanda genauer an, so fällt die besondere Stetigkeit der dort begangenen Themides und Panegyreis auf.14 Im 3. Jh. feierte man sogar die 24. von C. Iulius Demosthenes begründete πανήγυρις θυμελική,15 und auch die von Meleagris und Euarestos begründeten Spiele scheinen einen längeren Zeitraum überdauert zu haben: Meleagris’ Panegyris, die früh auch zu einer Themis wurde, feierte man mindestens 13-mal, Iulius Lucius Pilius Euarestus übernahm bis zu seinem Tod nach der fünften Austragung des von ihm gestifteten Festes die Agonothesie auf Lebenszeit und taucht als solcher stetig in Siegerehrungen auf. Probleme mit der Finanzierung oder Veruntreuung von Stiftungsvermögen für Feste, wie sie auch literarisch für andere Städte des griechischen Ostens belegt sind und die dazu führten, dass einmal gegründete Agone nicht mehr oder nur unregelmäßig in der entsprechenden Polis gefeiert wurden,16 scheint es in diesem Umfang in Oinoanda jedenfalls nicht gegeben zu haben. Bei den Belegen aus Oinoanda fällt zudem die Bedeutung athletischer Disziplinen wie All-, Ring- und Faustkampf in den Siegerinschriften vor allen anderen athletischen, musischen oder rhetorischen Wettkämpfen auf, wie sie in ihrer Vielfalt im Stiftungsdossier der Demostheneia, aber auch in einer Siegerliste der Rhomaia im Letoon nachvollzogen werden können.17 So ist die einzige überlieferte Siegerinschrift der Demostheneia einem Sieger im Ringkampf der Jungen gewidmet,18 und in beiden bekannten Siegerehrungen maßen sich die siegreichen Wettkämpfer der lykischen Rhomaia ebenfalls im Allkampf bzw. vermutlich im Ringkampf der Männer.19 Dieses Bild deckt sich mit dem Eindruck, der sich aus den Siegerinschriften aus anderen lykischen Städten ergibt.20 Das besondere Gewicht dieser athletischen Wettkämpfe für die epigraphische Repräsentation würde zudem noch verstärkt, nähme man in die Betrachtung auch die Euergesien der lykischen Elite wie Ölspenden an Gymnasien mit auf, welche als Beitrag zur körperlichen Ertüchtigung benötigt 12 TL9 (TAM II 586). KY1; vgl. TR1 mit einem Ehrensitz bei den Agonen; dazu KOLB 2005, 177-178.; 184–186; 195f. Vgl. für Oinoanda WÖRRLE 1988, 113f.; HALL/MILNER 1994, 27; für Lykien FARRINGTON 1995, 123-124. Allgemein hierzu VAN NIJF 2013. 14 Zur Nomenklatur der Spiele FARRINGTON 1995, 124f.; DERS. 2008. 15 OI33/34. 16 Am Beispiel der Olympischen Spiele von Antiochia: Ioh. Mal. 9,20; 10,27; 12,3; 12,6; dazu REMIJSEN 2008. 17 OI1; LE2. 18 OI34. 19 LE3f. 20 Vorsicht ist geboten, aus der Absenz anderer Disziplinen in den Siegerinschriften auf eine Beschränkung belegter Agone auf athletische Wettkämpfe zu schließen, so etwa TIETZ 2003, 327-328. Der Wettkampfkalender der Demostheneia belegt ein sehr breites Spektrum an Disziplinen, die selbst bei diesem musischen Agon gymnische Disziplinen einschließen (OI1). 13 3 werden, nicht aber zur Vorbereitung auf einen musischen Agon. Während Tacitus an der neronischen Wettkampfkultur Kritik übt, gilt ihm der Faustkampf als Beispiel unrömischer Betätigung anstelle von Kriegs- und Waffendienst.21 Da Lykien wie die meisten römischen Provinzen in der Kaiserzeit jedoch keinen Anteil an Kriegshandlungen hat, ist das den Wettkampfregeln unterworfene, direkte Messen körperlicher Kräfte im Duell die einzige Alternative zu aktivem Kriegs- und Waffendienst außerhalb der römischen Legionen. Die genannten Beispiele aus Oinoanda zeigen auch deutlich, wie die epigraphische Präsenz agonistischer Kultur auf das Engagement einzelner Individuen zurückzuführen ist. Dass dabei auch der Rang in der lykischen Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt haben mag, zeigt der Blick nach Tlos, wo vier von elf Belegen auf einen einzigen Agonotheten, nämlich T. Marcius Titianus Deiotarianus, zurückzuführen sind. Er stammte aus einer bundespriesterlichen Familie ebenso wie die Agonotheten dreier weiterer Belege aus Tlos, die selbst als lykische Bundespriester im Kaiserkult bezeugt sind.22 Im Falle von Tlos ist gegenüber der Festkultur anderer lykischer Städte noch eine weitere Besonderheit zu beobachten: Die Belege – ausgenommen diejenigen, die in diesem Punkt zu fragmentarisch sind – beziehen sich ausschließlich auf die Spiele zu Ehren des angestammten Gottes Kronos. Dass diesem Agon ein Vorrang gegenüber kleineren Feststiftungen in Tlos zukam, wird man annehmen dürfen; dass in Tlos neben den Kroneia keine anderen Agone existierten, ist dagegen unwahrscheinlich. Die Kroneia werden wohl nur mit Abstand am prestigeträchtigsten gewesen sein, so dass sie insbesondere auch für die lykische, nicht allein die lokale Elite eine attraktive Gelegenheit boten, ihren Euergetismus zur Schau zu stellen. Tlos scheint außerdem in seiner Festkultur dem nordlykischen Raum näher zu stehen als etwa den südlichen Städten des Xanthostals. Gemeinsam ist Oinoanda und Tlos die nachweisliche Bedeutung der traditionellen Gottheiten Apollon bzw. Kronos für die Agone sowie die Verbindung des T. Marcius Titianus Deiotarianus und seiner Familie zu Balbura und Tlos. Denselben regionalen Bezugsrahmen hatte offensichtlich auch der mehrfach belegte Sieger L. Septimius Flavianus Flavillianus, der das Bürgerrecht in Oinoanda, Balbura und Tlos besaß.23 Im späthellenistischen und frühkaiserzeitlichen Patara scheint für die inschriftliche Repräsentation schon früh wichtig zu sein, dass ihre Mitbürger auch in den bedeutenden Agonen der griechischen Welt, vor allem auch außerhalb Lykiens siegreich waren.24 21 Tac. ann. 14,20. TL 1–5; TL8–10. 23 OI9; vgl. OI 13; 21-22. Zu ihm auch HALL/MILNER 1994, 15. Zu Mehrfachbürgerrechten bei Athleten VAN NIJF 2012b. 24 SCHULER/ZIMMERMANN 2012, Nr. 4-5; ENGELMANN 2012, Nr. 13. Vgl. ROBERT 1978a, 290. 22 4 Umgekehrt spielten die Wettkämpfe in Lykien für die epigraphische Repräsentation von nicht-lykischen Teilnehmern außerhalb Lykiens praktisch kaum eine Rolle, auch wenn einzelne Agone nicht nur für Bürger der jeweiligen Polis reserviert waren, sondern sich an einen lykischen25 oder gar panhellenischen Teilnehmerkreis richteten: Außerhalb Lykiens sind in hellenistischer Zeit nur die Rhomaia Letoa des lykischen Bundes in einer Ehreninschrift aus Olympia bekannt;26 diese Ausnahme ließe sich durch die mutmaßliche Herkunft des geehrten Periodoniken aus Rhodos und die enge historische Verbindung zwischen Rhodos und Lykien erklären.27 In einer kaiserzeitlichen Ehreninschrift aus Tralleis heißt es summarisch, Flavius Alexandros Oxeidas aus Neikomedeia habe 16 asiatische Agone sowie 25 lykische und pamphylische Wettkämpfe gewonnen.28 Hier sind wir auf lykische Inschriften selbst angewiesen, die belegen, dass auch Nicht-Lykier an lykischen Wettkämpfen teilnahmen: Eine gewisse überregionale Attraktivität ist so nur für Spiele in Telmessos, Xanthos und Patara nachzuvollziehen,29 wohl aber auch für Myra anzunehmen.30 Für den lykischen Bund ist vor allem die Bedeutung der Rhomaia als zentrales lykisches und auch international anerkanntes Fest der hellenistischen Zeit hervorzuheben: Kein anderes lykisches Fest ist in dieser Periode so gut bezeugt.31 Für Telmessos, Patara und Myra als international attraktive und anerkannte Austragungsorte spricht nicht allein die Rolle der dortigen Agone oder mit ihnen verbundener Kulte, sondern schlicht die gute Erreichbarkeit der Hafenstädte. So konnten die Athleten auf ihren Wettkampfrouten quer durch die griechische Welt auch ihre Chancen auf einen Sieg in Lykien wahrnehmen, ohne 25 ROBERT 1978b, 35; WÖRRLE 1988, 239-240 Nicht alle Feste, die für lykienweite Teilnehmer geöffnet waren, wurden als solche auch in den Inschriften benannt, etwa die Kroneia in Tlos, für die aber auch Sieger anderer Poleis belegt sind, so TL 2 und 9. 26 LE3. Zu den Rhomaia und den Anfängen des Kaiserkultes in Lykien s. auch den Beitrag von Domitilla CAMPANILE in diesem Band. 27 HABICHT 1961, 218–223 erwog die Herkunft des Athleten aus Karien oder Rhodos; DUNST 1968, 141-142 aus Elis, Rhodos oder Achaia; MELLOR 1973, 260-261 listet mehrere plausible Gründe für Rhodos auf. 28 ITralleis 110: Einer der Agone von Asia dürfte in Milet stattgefunden haben, da er als Gerusiast von Milet bezeichnet wird; zudem war er Bouleut von Antiocheia und Herakleia – möglicherweise sind diese beiden karische Städte; welche Poleis genau gemeint sind, wird dagegen nicht spezifiziert. Zur vergleichsweise geringen Bedeutung der lykischen Spiele FARRINGTON 1995, 125-126. 29 LE2. Athleten mit Mehrfachbürgerrechten: Der Alexandriner T. Flavius Hermogenes erhielt die Ehrenbürgerrechte in Xanthos und Patara wohl beide infolge seiner athletischen Erfolge (BALLAND/LE ROY 1984, 339–341 = SEG 34, 1314–1317); TAM II 22 für einen Paradoxoniken aus Caesarea: die Ergänzung des Ehrenbürgerrechts von Lydai in Z. 9-10 erscheint schon angesichts der bislang nicht zu belegenden epigraphischen Bedeutung von Festen in Lydai unwahrscheinlich; vgl. OI19 mit einem Athleten, der ähnliche Bürgerrechte trägt: HALL/MILNER 1944, 21 schließen eine Identität der Athleten aus, legen jedoch analog zu OI19 die Ergänzung in TAM II 22 Z. 8–10 Τελ[μησ|σέ]α καὶ Καισαρέα [Κιβυ|ρά]την (statt [καὶ Λυ(?)|δά]την) καὶ Χάνθιον nahe. 30 Die Bedeutung des Festes der Göttin Eleuthera von Myra wird an zwei Zeugnissen aus Rhodiapolis und Sura deutlich: MY2-3 31 LE1–4; dazu auch SCHULER/ZIMMERMANN 2012, 594-595. 5 dafür allzu großen Aufwand auf sich nehmen zu müssen oder auf langen Wegen durch das lykische Hinterland Zeit und womöglich ihre Konstitution einzubüßen. Patara ist noch in anderer Hinsicht interessant: Unter den gerade erst von Andrew LEPKE vorgelegten Inschriften findet sich eine Auffälligkeit für die ansonsten zu beobachtende Dominanz athletischer Disziplinen in den Inschriften agonistischen Inhalts: In drei der 16 Belege zur Festkultur ist hier der Redewettkampf in den Siegerinschriften zu finden.32 Ursächlich ist die Rolle des Statthalters, der nach Ausweis der Inschriften als Schiedsrichter fungierte und den Sieger kürte. Noch andere Zeugnisse nennen den Statthalter in enger Verbindung zum Festwesen: So existiert ein von Caracalla durch den Statthalter Iulius Pollio finanzierter Agon,33 und der Name der (Großen) Casseia wird auf den im späten 2. Jh. amtierenden Statthalter Cassius Apronianus zurückgeführt.34 Knapp die Hälfte der epigraphischen Belege zu Agonen in Patara stünde demnach in Verbindung zu den Statthaltern. Dieses singuläre Bild innerhalb der lykischen Festkultur lässt sich sicherlich am besten über Pataras Rolle als römischer Verwaltungssitz und die Mittlerrolle des Statthalters zwischen den Lykiern und dem Kaiser erklären. Dass natürlich auch der Kaiser in der Festkultur eine Rolle spielte, lässt sich bisweilen schon am Namen der Feste ablesen. Bekannt ist hier die Agonothesie des C. Iulius Demosthenes in den Vespasianeia35 ebenso die zahlreichen Siegerinschriften der Meleagria, die dreimal unter dem Namen Severeia Antoneia [[Geteia]] bzw. Severeia Antonia ausgetragen wurden, und der Euaresteia, die in Oinoanda wenigstens bei der ersten und zweiten Austragung als πανήγυρις der Severeia [[Alexandreia]] Euaresteia begannen wurden.36 Die Panegyris zu Ehren der Leto im Jahr 152/3 begingen die Teilnehmer als Letoa Traianeia Hadrianeia Antoneia.37 Eine wichtige, aber ohne weitere Zeugnisse wohl kaum zu beantwortende Frage, die sich hier wie auch im Falle der Severeia [[Alexandreia]] Euaresteia oder aber auch der Rhomaia Letoa stellt, ist die nach der regulären oder außergewöhnlichen Verbindung der Anlässe und ob sie gleichzeitig, nacheinander oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten begangen wurden. Die Verbindung einer Panegyris für eine traditionelle Gottheit mit einem Kaisernamen ist per se nichts Ungewöhnliches: Ein derartiges Fest kann, so Louis ROBERT, mit dem Doppelnamen ein einziges Ereignis bezeichnen, möglicherweise aber auch 32 PA4–6. PA9. 34 PA10–12; vgl. HEBERDEY zu TAM II 428; WÖRRLE 1988, 239 Anm. 72; LEPKE 2015, 13. 35 LE8(?). 36 OI7-8; 10–18. 37 LE11; vgl. auch LE10. 33 6 zwei unterschiedliche Feste meinen, die gleichzeitig begangen wurden.38 Nachdem die Rhomaia die Letoa in hellenistischer Zeit etwas in den Hintergrund rücken ließen,39 verdrängten bei gleichbleibender Bedeutung der Letoa nach jetziger Quellenlage die Kaiserfeste die Rhomaia aus der epigraphischen Präsenz. Im Falle der Letoa Traianeia Hadrianeia Antoneia wird das Fest der traditionellen Gottheit mit gleich drei Kaisernamen verbunden. Da der viergliedrige Name im griechischen Raum in seiner Art einzigartig ist, möchte man annehmen, dass es auch einen besonderen Anlass für dieses Fest gab. Es stellt sich deshalb die Frage, in welchen Kontext die Inschrift gehören könnte. Da im Letoon das Sebasteion des lykischen Kaiserkultes vermutet wird,40 überrascht die Verbindung eines Festes der Leto mit einem Fest zu Ehren der Kaiser Traian, Hadrian und Antoninus zunächst nicht. Gleichzeitig vermittelt gerade die Reihung der Kaisernamen ähnlich einer Kaisertitulatur Kontinuität, und hier wohl auch besonders Treue der Lykier zu den Adoptivkaisern. Interessant ist dabei, dass anders als für Hadrianeia Nachweise von Traianeia und Antoneia bzw. Antonineia in der epigraphischen Überlieferung eher selten sind.41 Zwei der drei namengebenden Kaiser und ihre Kommunikation mit der lykischen Elite sind genauer fassbar in dem inschriftlich überlieferten Dossier des bedeutendsten lykischen Euergeten Opramoas aus dem ostlykischen Rhodiapolis.42 Da das Jahr der Regierung des Antoninus Pius in der Inschrift aus Xanthos angegeben wird, lässt sich die Austragung der Letoa Traianeia Hadrianeia Antoneia zuverlässig in das Jahr 152/3 datieren. Aus der Opramoas-Inschrift wissen wir, dass rund ein Jahrzehnt vor der Austragung dieser Spiele Lykien von einem schweren Erdbeben erschüttert wurde.43 Opramoas, der schon vor dem Erdbeben als lykischer Bundespriester für den Kaiserkult im Koinon amtiert hatte,44 beteiligte sich mit hohen finanziellen Zuwendungen am Wiederaufbau der lykischen Städte. Da die Dokumentation seiner Taten kurz vor dem Zeitpunkt endet, an dem die Letoa Traianeia Hadrianeia Antoneia ausgetragen wurden, muss die Frage offen bleiben, ob Opramoas sich auch unmittelbar an der Organisation dieser Spiele beteiligte. Aber zumindest mittelbar ist er beteiligt, denn auch Xanthos lässt er namhafte Spenden zukommen. Opramoas ist aber nicht nur ein bedeutender Protagonist bei der Renovierung von Thermen, Stoai oder Theatern. Er spielte im Laufe seines Lebens auch eine wichtige Rolle 38 ROBERT 1969, 286; auch bei BAKER/THÉRIAULT 2014, 105. SCHULER/ZIMMERMANN 2012, 595-596. 40 BALLAND 1981, 25–28. 41 BAKER/THÉRIAULT 2014, 103. 42 TAM II 905/KOKKINIA 2000. 43 WÖRRLE 1975, 159-160. 44 REITZENSTEIN 2011, Nr. 43. 39 7 gegenüber traditionellen Kulten und dem Kaiserkult. So half er beispielsweise, das Orakel des Apollon in Patara durch finanzielle Zuwendungen wiederzubeleben, unterstützte in Olympos die Panegyris des Hephaistos und des Kaisers, in Myra den Bau des Tempels der Eleuthera, das als schönstes und größtes Bauwerk Lykiens beschrieben wird, und stiftete in Myra eine Panegyris zu Ehren der Eleuthera der Stadt und des Kaisers.45 Opramoas’ Aufwendungen sind seiner Inschrift zufolge als Loyalitätsbekundung gegenüber dem Kaiser zu verstehen46 und das Monument, welches das Inschriftendossier überliefert, inszeniert klar die Anerkennung, die auch Kaiser Antoninus Pius dem Euergeten gegenüber schriftlich zum Ausdruck gebracht hatte.47 Selbst wenn es keine Verbindung zu Opramoas gibt: Im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Wiederaufbau Lykiens nach dem Erdbeben wäre ein exzeptionelles Fest im Letoon durchaus denkbar, das auch die enge Verbindung zu den Kaisern im Namen ausdrückt. Ein Fest wie die Vespasianeia, bei denen nur der Kaiser namengebend ist, ist in der epigraphischen Überlieferung in Lykien bislang singulär. Die Verbindung des Kaisers mit einer traditionellen Gottheit – wie jeweils für Apollon (Patara), Eleuthera (Myra) und Hephaistos (Olympos) in der Opramoas-Inschrift bezeugt – oder dem Namen eines privaten Stifters wie den Meleagria oder Euaresteia begegnet häufiger. Dabei mögen gerade die Kaiserfeste an das Prestige traditioneller Feste anknüpfen, die auch in der Kaiserzeit als fortexistierten: Von den lykischen Letoa und den Kroneia in Tlos war bereits die Rede, dazu kommen ein Fest für Serapis und Isis in Kadyanda sowie Asklepeia und Serapeia Apolloneia in Rhodiapolis.48 Private Agonstiftungen mögen jedoch gerade vom Kaiserkult profitiert haben: Zu denken ist an die Euaresteia, die um severische Herrschernamen erweitert sind. Hier ist eine Bemerkung in der Historia Augusta von Interesse, wonach das nomen Antoniniani selbst die Götternamen überstrahlt habe.49 Unter welchem Namen die Feste begangen wurden, sagt insbesondere bei den allein nach privaten Stiftern benannten Agonen noch nichts darüber aus, in welchem Umfang aber tatsächlich der Kaiserkult und traditionelle Götterkulte eine Rolle spielten. Verdeutlichen lässt sich das an den Demostheneia von Oinoanda. Apollon nahm bei den Demostheneia einen prominenten Platz ein.50 Zwar kam auch dem Kaiser eine wichtige Position zu: Die Büste Hadrians zierte neben derjenigen Apollons die Krone des Agonotheten, und die Sebastophoroi 45 Etwa TAM II 905 XIV D; XVIIE; XVIIIG–XIX B. TAM II 905 XIXD. 47 REITZENSTEIN 2012. 48 KA8–11; RH2; RH4. 49 HA Diad. 7,1. 50 Ob man angesichts der Rolle des Apollon auch in OI28 davon ausgehen kann, dass Zeus die Hauptgottheit von Oinoanda gewesen ist, wie WÖRRLE 1988, 188-189 vermutet, und nicht eher Apollon, wäre zu überlegen. 46 8 dürften während der Prozession Kaiser- und Apollonbilder ganz ähnlich nebeneinander getragen haben. Michael WÖRRLE schreibt aber dazu: „Angesichts dieser Übereinstimmung wird man sicher nicht fehlgehen, wenn man für die Kaiserverehrung im kultischen Festgeschehen einen ganz wesentlichen Platz annimmt, auch wenn die Demostheneia mit der Widmung beider Hauptopfer an Apollon als dessen Fest stilisiert waren, der Kaiser mit dem alten lykischen Gott also liturgisch keineswegs gleich behandelt wurde.“51 Oftmals mag sich die Bedeutung des Kaiserkultes auch auf sekundärer Ebene über die privaten Stifter oder die Agonotheten von Festen ergeben. Nicht nur der Stifter und Agonothet Demosthenes aus Oinoanda oder der mehrmalige Agonothet Opramoas aus Rhodiapolis übernahmen einmal in ihrem Leben die lykische Bundespriesterschaft, sondern auch in anderen Städten gab es diese Verbindung, zumindest zu einem Familienmitglied, das einmal Lykiarch war.52 Allerdings können Ursache und Wirkung hier auch umgekehrt sein: Weil die Familien vermögend waren, wurden einzelne Mitglieder lykische Bundespriester und aus demselben Grund wohl auch Feststifter und Agonotheten. Daneben erfolgte aber trotzdem eine enge Einbindung der Kaiser in agonistische Belangen: Die Rolle Hadrians wird bei der Stiftung der Demostheneia deutlich, Antoninus Pius wendet sich mit einem Brief über Meleager an Balbura, der ebenfalls einen musischen Agon gestiftet hat.53 Kronos und dem kaiserlichen Mitregenten Commodus wird nach einem unentschiedenen Wettbewerb das Standbild des Wettkampfes geweiht.54 Am Ende ist mit Onno VAN NIJF der representational turn in the political culture55 zu bedenken, der auf die Rolle des Kaisers als Referenzpunkt zurückzuführen ist. Am Ende zeigt sich nicht nur hinsichtlich der Einbindung der Kaiser in die lykische Agonistik ein recht heterogenes und zugleich unvollständiges Bild, das durch epigraphische Neufunde immer wieder relativiert werden kann. Allein die Existenz von Agonen und Siegerinschriften in der griechischen Epigraphik Lykiens belegt grundsätzlich die Teilhabe an der agonistischen Kultur und fügt sich in eine allgemeine „agonistische Explosion“ der kaiserzeitlichen griechischen Welt ein. Lykische Spezifika wie die vergleichsweise lange Tradition des lykischen Koinon mit einem Fest wie den Rhomaia im Letoon und das Fehlen von (oder zumindest schwer nachzuweisenden) Rivalitäten zwischen den lykischen Städten schaffen aber auch andere Rahmenbindungen für die Agonistik in diesem Raum. So lässt sich die 51 Ebd., 216. ROGERS 1991, 97 begreift den Kaiserkult bei den Demostheneia als Teil eines Aushandlungsprozesses zwischen unterschiedlichen Gruppen der Polis. Vgl. auch TL5. 52 KA1–5; 7–12; LE5(?); 7; 10–12; MY1; 3; NE1; OI1; OL1; PA1–3; RH1; TE1; TL1–5; 8–10; XA2–8; vgl. XA1. 53 OI1; BA1. 54 TL5. 55 VAN NIJF 2012a, 88. 9 explosion agonistique in Lykien eher als ein Epiphänomen des epigraphic habit der Region verstehen:56 Die Elite hält grundsätzlich im Verlauf des 2. Jh.s mit zunehmender Häufigkeit bis in die erste Hälfte des 3. Jh.s Informationen über ihr (euergetisches) Verhalten auch in Inschriften fest und vermittelt uns so überhaupt erst ein (selektives) Bild von ihrem Engagement, nicht nur im Bereich des Festwesens, sondern auch bei Baustiftungen und anderen Spenden.57 Anhang: Inschriftliche Belege für Spiele und Feste in Lykien Gekennzeichnet (*) sind alle Belege, die bereits bei Andrew FARRINGTON (1995, 145–148 Tafel 19) erfasst sind, auch solche, bei denen nach neueren Lesungen zitiert wird. Stillschweigend übergangen werden einige Irrtümer, die sich in der Liste fanden. Sortiert sind die Einträge nach Ort des Beleges, mutmaßlicher Datierung oder ggf. Name des Agons. Neben diesen Angaben werden nach dem Vorbild FARRINGTONS, sofern überliefert, der Name des Gründers oder der Gründerin, des Agonotheten, der Wettkampfdisziplin und des Siegers erfasst. Neu ist die Nummerierung der Belege, ebenso die Einordnung der Inschriften in die Kategorien B (Bauinschrift), D (Dossier), E (Ehreninschrift), G (Gründungsinschrift), K (Kaiserbrief), S (Siegerinschrift), SA (Sarkophaginschrift), SL (Siegerliste), W (Weihinschrift). Arykanda AR1 προεδρία ἐν τοῖς ἀγῶσιν, frühe Kaiserzeit (?), E: ŞAHIN 1994, Nr. 36. AR2 [ἀγωνοθετ]ήσαντα (...) πανηγύρεσι πενταετη[ρικαῖς – – –]ΓΙΚΗ τε καὶ ἐθνικῇ καὶ τετειμημένον ὑπὸ τῷν τῆς θυμελικῆς καὶ ξυστικῆς συνόδωνον, kaiserzeitlich, E: ŞAHIN1994, Nr. 52 (vgl. SEG 44, 1150). AR3 Sieger M. Aurelius Lysanias II., Sohn des Kleon, Urenkel des Lysanios III., S: ŞAHIN 1994, Nr. 54. AR4 θέμις, Stifterin Aurelia Embromiane, Ringkampf, S (oder E?): ŞAHIN 1994, Nr. 76. AR5 Inschrift für einen Athleten, E (?): SEG 58, 1585 D. Balbura *BA1 μουσικὸς [ἀγῶν], Gründer Meleager, 158 n. Chr., K: IGR III 467 (COULTON 2012, IBb1). BA2 erste pentaeterische πανήγυρις [μουσικῆ]ς oder [θυμελικῆ]ς (dazu SEG 41, 1363) der Antoneia Meleagria, Agonothet Meleager, nach 158, B: SEG 38, 1446 (COULTON 2012, IBb30). BA3 θέμις: Meleagria, ἐπὶ ἀγωνοθέτου πρώτου διὰ βίου Thoantianus (Enkel des Gründers Meleager), Allkampf der Männer, Sieger Thoas (νεικήσας ἀνδρῶν πανκράτιον πρῶτος), nach 158, S: MILNER1991, Nr. 1 (COULTON 2012, IBb25). 56 Vgl. auch VAN NIJF 2012b, 179–184. Bestes Beispiel ist hier das Dossier des Opramoas: TAM II 905/KOKKINIA 2000 IX F/G und passim. Vgl. mit Blick auf die Demostheneia ROGERS 1991. 57 10 MILNER 1991, 27 kommentiert πρῶτος in Z. 15: „[it] confirms the unnumbered celebration to be the first“; es könnte vielleicht aber auch hervorheben, dass Thoas erstmals im Allkampf der Männer siegte, also hier erfolgreich der Schritt von athletischen Siegen in der Klasse der Jungen und Jugendlichen zu den Erwachsenen erfolgte (vgl. BA7 Z. 12–14: νεικήσας ἀνδρῶν πάλην καὶ στάδιον δίς). BA4 Agon und Agonothet wie BA3, kurz nach 158, S: MILNER 1991, Nr. 2 (COULTON 2012, IBb41). BA5 4. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Ringkampf der Männer, Sieger Mousaios alias Kalandion, um 170 bis 180, S: MILNER 1991, Nr. 3 (COULTON 2012, IBb29). BA6 6. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Disziplin (?) und Sieger wie BA5, frühe 180er Jahre, S: MILNER 1991, Nr. 4 (COULTON 2012, IBb34). BA7 6. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Disziplinen Ringkampf der Männer und Stadionlauf, Sieger zum zweiten Mal Troilos (vgl. Kommentar zu BA3), frühe 180er Jahre, S: MILNER 1991, Nr. 5 (COULTON 2012, IBb31). BA8 7. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Allkampf der Männer und Stadionlauf, Sieger Mousaios IV., um 190 n. Chr., S: MILNER 1991, Nr. 6 (COULTON 2012, IBb22). BA9 7. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Ringkampf der Jungen, gemeinsame Sieger Proclianus und Mousaios, um 190 n. Chr., S: MILNER 1991, Nr. 7 (COULTON 2012, IBb32). BA10 9. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Ringkampf der Männer, Aurelius Simonides, bald nach 212, S: MILNER 1991, Nr. 8 (COULTON 2012, IBb23). BA11 11. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Disziplin nicht angegeben, Sieger Aurelius Sextus, um 220, S: MILNER 1991, Nr. 9 (COULTON 2012, IBb24). BA12 11. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Ringkampf der Jungen, gemeinsame Sieger Aurelius Kalandion und Aurelius Quintus, um 220, S: MILNER 1991, Nr. 10 (COULTON 2012, IBb33). BA13 11. θέμις, Agon und Agonothet wie BA3, Allkampf der Jungen, Sieger Aurelius Troilos II., um 220, S: MILNER 1991, Nr. 11 (COULTON 2012, IBb28). BA14 Agonothet wie BA3, S (Fragment): MILNER 1991, Nr. 12 (COULTON 2012, IBb39). BA15 σκενικ(οῦ) και [θυμελικοῦ? ἀγ]ῶνος θέμιδος, Agonothet wie BA3, nach 212, E: MILNER 1991, Nr. 20 (COULTON 2012, IBb27). BA16 Musischer Agon begründet durch Thoantianos III., unbekannter Panegyriarch, um 220, E: MILNER 1991, Nr. 19 (COULTON 2012, IBb60). BA17 Agonothet auf Lebenszeit Aurelius Agorastos, spätes 3. Jh., E: MILNER 1991, Nr. 17 (COULTON 2012, IBb49: hier irrtümlich als „victor“ geführt). Bubon 11 BU1 Prohedrie bei den Spielen, 1. Jh. v./1. Jh. n. Chr., E: KOKKINIA 2006, Nr. 6. BU2 Finanzierung von Spielen, E: KOKKINIA 2006, Nr. 27. *BU3 triennale θέμις, Agonothet M. Aurelius Troilos, Faustkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Hermaios, nach 161 (?), S: KOKKINIA 2006, Nr. 33 (IGR III 461). *BU4 Agon und Agonothet wie BU3, Pankration der Jungen, Sieger M. Aurelius Artemon III., S: KOKKINIA 2006, Nr. 34 (IGR III 462). (Gagai) Die bei FARRINGTON aufgeführte Inschrift IGR III 746 ergänzt lediglich die Agonothesie der Asklepeia; FREI 1990, 1776, weist bereits darauf hin, dass diese Lesung völlig willkürlich ist. Kadyanda *KA1 5. θέμις, Gründerin Phaniane alias Ammia, Agonothet auf Lebenszeit Iulius Mettius Aurelius Philotas, Faustkampf der Jungen, Sieger Kleoboulos, S: TAM II 682. *KA2 Agonothet wie KA1, S: TAM II 683. *KA3 Agonothet wie KA1, Sieger Hippias III., S: TAM II 684. KA4 Agonothet wie KA1, S: TAM II 685. KA5 Agonothet wie KA1, Sieger Demet[rios – – –], S: TAM II 686. *KA6 πανήγυρις, Gründerin Phaniane (wie KA1?), Agonothet wie KA1, Faustkampf der Männer, Sieger [Aurelius] Philargyros alias [Iulius?] Phil[a]rg[yr]os?, S: TAM II 687. *KA7 6. θέμις, Gründerin wie KA1, Agonothet wie in KA8 (?), Faustkampf [der Jugendlichen?], Sieger Claudius Tlepolemos, S: TAM II 681. *KA8 Jährlicher Agon für die von den Vätern verehrten Götter Sarapis und Isis, Agonothet auf Lebenszeit P. Aelianus Tertullianus Aristolochos, Faustkampf der Jungen, Sieger [M.] Aurelius Antiochos, spätes 2./3. Jh. (Datierung nach eponymem lykischen Archiereus), S: TAM II 677. *KA9 Agon, Agonothet und Disziplin wie KA8, Sieger Epagathos, S: TAM II 679 (vgl. SEG 59, 1555). *KA10 Agonothet wie KA8, unbekannter Sieger, spätes 2./3. Jh. (Datierung nach eponymem lykischen Archiereus), S: TAM II 678. *KA11 Agonothet wie KA8, S: TAM II 680. KA12 Agonothet Mettius Aurelius Attalos alias [Pigr?]es, Sieger Aurelius Philargyros alias Demetrios (vgl. KA6), S: TAM II 688. Kandyba 12 *KN1 Agonothet Alexander, E: TAM II 751. Kormos *KO1 δὶς προεδρίαν ἐν̣ τοῖ̣ς̣ ἁγνοῖ[ς] ἀγῶσιν κατ’ ἐνιαυτόν, E: TAM II 901. Kyaneai KY1 προεδρία [ἐν τοῖς ἀγῶσιν] für Anticharis, hellenistisch, E: ROBERT 1937, 399–405 (HEBERDEY/KALINKA 1897, Nr. 28). KY2 Agon der Lykia alias Sthenele, Ringkampf der Jungen und Männer, Sieger Aurelius Epaphrodeitos, E: KALINKA 1883, 92 mit Anm. 1. Vgl. dazu KOLB 2005, 272, wobei die von ihm vorgeschlagene Identifikation des Siegers mit dem gleichnamigen Mann in TL7 aufgrund der Häufigkeit des Namens und des Gentiliz’ unsicher ist. Letoon LE1 Erste und zweite gemeinsame Feier der Θεὰ Ῥώμη ἐπιφανής des lykischen Bundes, 2. Jh. v. Chr., E: SEG 18, 570. LE2 Rhomaia des lykischen Bundes, Agonothet Andromachos III., Liste der Sieger in den jeweiligen Disziplinen, SL: ROBERT 1978. LE3 Rhomaia Letoa des lykischen Bundes, [Ringkampf der Männer?], Sieger Leon, SL: SEG 22, 350; 25, 467 (mit weiterer Literatur SCHULER/ZIMMERMANN 2012, 595 Anm. 112). LE4 τὰ τιθέμενα Ῥωμαῖα ὑπὸ τοῦ κοινοῦ τῶν Λυκίων κατὰ πενταετηρίδα εἰσολύμπια ... καὶ Λητῷα τὰ τιθέμενα ὑπὸ τοῦ κοινοῦ τῶν Λυκίων, Allkampf der Jungen und Jugendlichen, Sieger M. Antonius Idagras, um 40/30 v. Chr., E: SCHULER/ZIMMERMANN 2012, Nr. 4. *LE5 [πανη]γύρε[ως τῆς ἀγομένης ὑπὸ τοῦ κοινοῦ Ῥώμῃ] Θεᾷ Ἐπιφα[νεῖ Εὐεργέτιδι (?) καὶ Αὐτοκράτορι] Καίσαρι Θεῷ Θε[οῦ – – – – – – υἱῷ Σεβ]αστῷ ἰσοπυ[θι– – –], 27 v. Chr. bis 14 n. Chr., BALLAND 1981, Nr. 18-19. Das Bundesfest der Rhomaia in LE1, auch die Vespasianeia in LE8(?) und die πανήγυρις im Heiligtum der Leto in LE12-13 begegnen als isolympische Feste. Es wäre zu überlegen, ob in diesem fragmentarischen Text allein das Kaiserfest isopythisch war (nicht aber die Rhomaia, so WÖRRLE 1988, 238) oder nicht vielleicht sogar ein anderes, xanthisches Fest als isopythisch bezeugt ist. LE6(?) στρατηγήσαντα ἐκ πάντων Λυκ[ίων] | κατὰ πενταετηρίδα, frühe Kaiserzeit/vor 43 n. Chr., E: SEG 56, 1776. CHANIOTIS’ Vorschlag in SEG, ἐκ πάντων λυκ[ι]α[ρχήσαντα] zu ergänzen, ist angesichts der mutmaßlichen Zeilenlänge und des vom Foto nicht lesbaren Restes eines Alpha unwahrscheinlich. Wir wissen aus Parallelbeispielen gut, dass ein Stratege ἐκ πάντων Λυκίων gewählt wurde, s. SCHULER/ZIMMERMANN 2012, Nr. 4 (mit Kommentar). Die erwähnte Gesandtschaft zu einem Kaiser datiert die Inschrift in die frühe Kaiserzeit, aufgrund der Existenz des Strategenamtes jedenfalls vor die 13 Provinzialisierung des lykischen Bundes 43 n. Chr. Interessant ist hier, dass ein Limyreer in Rhodiapolis vom lykischen Bund geehrt wird: Da scheinbar ein Großteil des Textes fehlt, ist der Anlass der Ehrung aber unklar. Offensichtlich übte der geehrte Ariston, Sohn des Aichmon, seine Strategie im Jahr des pentaeterischen Bundesfestes aus, was demnach bedeuten könnte, dass er für das Fest auch die Agonothesie übernahm. LE7 Jährliche πανήγυρις begründet durch L. Iulius Marinus Caecilius Simplex, um 96 bis 99 n. Chr., BALLAND 1981, Nr. 50. *LE8(?) πενταετηρικὰ μεγάλα ἰσολύμπια Οὐεσπασιάνεια, Agonothet C. Iulius Demosthenes, 117 bis 138 (?), E: SEG 44, 1185 (MILNER/MITCHELL 1995 Nr. 1; IGR III 487). FARRINGTON ordnet diesen Agon Oinoanda zu, doch wird man davon ausgehen können, dass dieses Fest eher ein Bundesfest war, da nur Bundesfunktionen des C. Iulius Demosthenes in der Inschrift genannt werden (BALLAND 1981, 234; WÖRRLE 1988, 238-239 Anm. 66: „Ob diese Veranstaltung auch stets oder überhaupt im Letoon stattfand, läßt sich nicht sagen (...). Oinoanda [konnte] ein Fest dieser gehobenen Klasse wohl auch gar nicht tragen.“; ebenso HALL/MILNER 1994, 32). LE9 πανήγυρις im Heiligtums der Leto, Agonothet Ti. Claudius Agrippinus, unter Traian (?) (REITZENSTEIN 2011, Nr. 17), E: BALLAND 1981, Nr. 65 (TAM II 495). *LE10 Letoa Traianeia, BAKER/THERIAULT 2014, 105-106 (BALLAND 1981, Nr. 69). LE11 πανήγυρις der Letoa Traianeia Hadrianeia Antoneia, 152/153 n. Chr., S (E?): BAKER/THERIAULT 2014, Nr. 1 (bereits SEG 52, 1456bis I). LE12 Agonothet der isolympischen Bundes-πανήγυρις im Heiligtum (Letoon) und viermaliger Agonothet in der eingerichteten πανήγυρις im Sebaston Letoon Sex. Veranius Priscus alias Eudemos, Schenkungen für für die Panegyreis, Antoninus Pius/Marc Aurel (REITZENSTEIN 2011, Nr. 63), E: BALLAND 1981, Nr. 91. LE13 Agonothet in der eingerichteten isolympischen, pentaeterischen πανήγυρις im Heiligtum der Leto Ti. Claudius Telemachos, unter Marc Aurel/Commodus (REITZENSTEIN 2011, Nr. 73), E: BALLAND 1981, Nr. 92. LE14 Letoa, Agonothet M. Aurelius Athenagoras alias Ktesikles, BAKER/THERIAULT 2014, 105 mit Anm. 14 (vgl. SEG 52, 1456bis G). LE15(?) Fackellauf (ἀγελαρχία), Sieger Ktesikles, 2. Hälfte des 1. Jh.s n. Chr. (Datierung nach Bundespriester in der Inschrift, s. REITZENSTEIN 2011, Nr. 15), SA: TAM II 838 (dazu WÖRRLE 1988, 222). Als Geehrter des lykischen Bundes für den Sieg im Fackellauf für den Idebessier wird man annehmen können, dass dieser Agon des lykischen Bundes nicht in Idebessos bzw. Akalissos stattfand; da LE15 der einzige Beleg für einen Fackellauf als agonistische Disziplin in Lykien ist, könnte neben der ehrenden Instanz auch die Disziplin für eine Lokalisierung des Agons im Letoon sprechen. *LE16 Agonothet Ptolemaios alias Aristokles, heiliger Fackellauf (ἀγελαρχία... ἱερὰ λαμπάς) der Jungen, Sieger Aurelius Kallistos, S: BALLAND 1981, Nr. 21 (SEG 38, 1482). Myra 14 MY1 Agonothet Opramoas aus Rhodiapolis, D: TAM II 905/KOKKINIA 2000 IX B. *MY2 πανήγυρις der Göttin Eleuthera in Myra, Agonothet Antigonos, 1./2. Jh., W (an den Apollon von und in Sura): IGR III 714. *MY3 πανήγυρις der Göttin Eleuthera und des Kaisers, Agonothet Opramoas aus Rhodiapolis (zusammen mit PA2), Mitte 2. Jh., D: TAM II 905/ KOKKINIA 2000 XIIIC (vgl. XIVD, XVIIIF, XIX B, dazu BALLAND 1981, 135 Nr. 146). Neisa *NE1 7. θέμις der Diogeneia des Lykiarchen Diogenes III., Faustkampf der Jungen, Sieger Aurelius Lucius III. alias Diogenes, S: TAM II 741. Oinoanda OI1 pentaeterische πανήγυρις der Demostheneia begründet von C. Iulius Demosthenes, Wettkämpfe der Trompeter und Herolde, der Verfasser von Prosaenkomien, der Dichter, der Oboisten vom Chor, der Komöden, der Kitharöden sowie gymnische Zusatzagone der Bürger (Z. 39–46), 124 bis 126 n. Chr., D: WÖRRLE 1998 (SEG 38, 1462). OI2 2. θέμις, πανήγυρις der Meleagria, Agonothet Simonides, Ringkampf der Jungen, Sieger Valerius Hermaios, spätes 2. Jh., S: HALL/MILNER 1994, Nr. 27. OI3 Allkampf der Jungen, Sieger Diogenes alias Artemon, nicht lange vor 212, E/S: HALL/MILNER 1994, Nr. 37. OI4 3. πανήγυρις begründet von Antipatrianos, Agonothet M. Aurelius Hermaios III. alias Panegyricus (sic!), um 210/220, E: HALL/MILNER 1994, Nr. 24. OI5 Agon, Agonothet und Datierung wie OI4, Allkampf der Jungen, Sieger Aurelius Alexandros alias Makedonis, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 26. OI6 Wettkampfdisziplin der Jungen, Sieger Aurelius Pamphileanios Phileros, um 210/220, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 25. *OI7 9. πανήγυρις, zum fünften Mal als θέμις, unter dem Namen Severeia Antoneia [[Geteia]], begründet durch Meleager, Allkampf der Jungen, Sieger Diogenes, 198– 211, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 28. OI8 11. πανήγυρις, zum siebten Mal als θέμις unter dem Namen Severia Antonia (sic!), begründet durch Meleager, Sieger Melesis II, 212 n. Chr., S: HALL/MILNER 1994, Nr. 28. 15 *OI9 13. Meleagria, Agonothet Aurelius Kroisos Simonides, Ringkampf der Jungen, Sieger L. Septimius Flavianus Flavillianus, kurz nach 212, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 30 (vgl. Pleket 1998, 130-131) OI10 1. πανήγυρις der Severeia [[Alexandreia]] Euaresteia κοινὰ Λυκίων, Gründer und Agonothet auf Lebenszeit Iulius Lucius Pilius Euarestus, Allkampf der Jungen, Sieger Aurelius Demetrios, Regierungszeit des Severus Alexander, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 3. *OI11 Agon, Agonothet und Datierung wie OI10, Allkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Aphrodisios, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 4. OI12 Agon, Agonothet und Datierung wie OI10, Ringkampf der Jungen, Sieger Aurelius Aristomenos, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 12. *OI13 2. πανήγυρις der Severeia [[Alexandreia]] Euaresteia κοινὰ Λυκίων, Pankration der Männer, Sieger wie OI9, Regierungszeit Severus Alexanders, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 5. OI14 Agon wie OI13, Agonothet und Datierung wie OI10, Sieger M. Aurelius Demetrios, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 6. OI16 Agon wie OI13, Agonothet und Datierung wie OI10, Allkampf der Jungen, Sieger M. Aurelius Toalis, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 7 (vgl. Pleket 1998, 130-131). OI17 Agon wie OI13, Agonothet und Datierung wie OI10, Faustkampf der Männer, Sieger Aurelius Mos II., S: HALL/MILNER 1994, Nr. 11. OI18 πανήγυρις der Severeia [[Alexandreia]] aus dem Vermögen des Meleager, Ringkampf der Jungen, Sieger Aurelius Onesiphoros alias Hermaios, Regierungszeit des Severus Alexander, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 33. OI19 (unbekannte Austragung vor OI26) Severeia [[Alexandreia]] Euaresteia, Agonothet wie OI10, Ringkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Krateros, Regierungszeit des Severus Alexander, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 13. OI20 (unbekannte Austragung der) πανήγυρις, Agonothet wie OI10, Faustkampf der Jungen, Sieger Aurelius Diogenes, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 14. *OI21 θέμις [..] der Meleagria, Agonothet Aurelius Antipatros alias Klearchos, Ringkampf der Männer, Sieger wie OI9, um 230, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 32. *OI22 θέμις [..] der Meleagria, Agonothet Aurelius Antipatros alias Klearchos, Allkampf der Männer, Sieger wie OI9, um 230, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 31. OI23 [Melea]greia, [Agonothet?] Aurelius [Anti?]chares, Allkampf der Männer, Sieger Aurelius Lis, um 225–264, S: SEG 44, 1200. 16 OI24 4. Austragung der πανήγυρις, Agonothet auf Lebenszeit wie OI10, Ringkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Ammianos, Regierungszeit des Maximinus Thrax, S: SEG 44, 1179. *OI25 5. πανήγυρις, Agonothet wie OI10, Allkampf der Männer, Sieger P. Sthenius Fronto, 238–244 n. Chr., S: HALL/MILNER 1994, Nr. 1. OI26 5. πανήγυρις, Agonothet wie OI10, Faustkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Diogenes alias Hermaios, 238–244 n. Chr., S: HALL/MILNER 1994, Nr. 2. OI27 5. πανήγυρις, Agonothet auf Lebenszeit wie OI10, 238–244 n. Chr., E: HALL/MILNER 1994, Nr. 18 A/B. OI28 6. πανήγυρις aus dem Geschenk des Iulius Euarestos (vgl. OI10), Agonothet auf Lebenszeit L. Crepernius Fronto, Regierungszeit des Philippus Arabs?, W (an Phoibos Apollon): HALL/MILNER 1994, Nr. 8. OI29 6. πανήγυρις, ἀγὼν γυμνικὸς καὶ θυμελικὸς, Agonothet und Datierung wie OI28, E?: HALL/MILNER 1994, Nr. 9. OI30 ἀγῶνα κοινὸν Λυκίων θέμιδος πενταετηρικῆς ἔκ τε ἀνδριάντων καὶ θεμάτων begründet von Iulius Lucius Pilius Euarestos, E: HALL/MILNER 1994, Nr. 10. OI31 (vermutlich Euaresteia) κοινὰ Λυκίων, Faustkampf der Jungen, Sieger Sohn eines Artemon, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 17. OI32 (vermutlich Euaresteia), Faustkampf der Männer, Sieger Aurelius Eutyches, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 16. *OI33 πανήγυρις, ἀγὼν θυμελικὸς καὶ γυμνικὸς und weitere Spiele, Agonothet auf Lebenszeit M. Aurelius Artemon, 240–250, E: HALL/MILNER 1994, Nr. 22/23. OI34 24. πανήγυρις θυμελική begründet durch C. Iulius Demosthenes, Agonothet M. Aurelius Antimachos Kroisos, Ringkampf der Jungen, Sieger M. Aurelius Onesiphoros alias Hermogenes, 260 n. Chr., S: HALL/MILNER 1994, Nr. 19. OI35 Agon, Agonothet und Datierung wie OI34, Sieger Aurelius Onesimeion, S: HALL/MILNER 1994, Nr. 20. Olympos *OL1 πανήγυρις des Gottes Hephaistos und des Kaisers, Schenkung von 12.000 Denaren durch Opramoas aus Rhodiapolis, Mitte 2. Jh., D: TAM II 905/KOKKINIA 2000 XIII D/ XVIII G/XIX A. *OL2 7. θέμις, Stifterin Artemis alias Paua, Ringkampf der Männer, Sieger [– – –]donos, S: TAM II 944. 17 *OL3 Agonothet M. Aurelius Moles, S: TAM II 945. *OL4 [A]gon, S (?): TAM II 946. Patara Gerade erst legt LEPKE 2015 neue agonistische Inschriften aus Patara vor; auch die hier nicht aufgeführten Nr. 10–13 sind Siegerehrungen unbekannter Agone und Disziplinen. PA1 Agonothet Opramoas aus Rhodiapolis, 1. Hälfte 2. Jh., D: TAM II 905/ KOKKINIA 2000 IX B. *PA2 πανήγυρις des angestammten Gottes Apollon und des Kaisers, Agonothet Opramoas aus Rhodiapolis (zusammen mit MY3), Mitte 2. Jh., D: TAM II 905/ KOKKINIA 2000 XIIIC (vgl. XIVD, XVIIIF). PA3 Erneuerung der angestammten πανήγυρις (des Apollon) durch Opramoas aus Rhodiapolis, D: TAM II 905/ KOKKINIA 2000 XIVE/F. PA4 6. θέμις, Wettstreit der Verfasser von Enkomien, Sieger Alexander alias Neikolaos, 173–185/186 n. Chr., S: LEPKE 2015, Nr. 1. PA5 pentaeterische 9. θέμις, Ringkampf der Jungen/Wettkampf des Enkomion, Sieger Alexander Karpos, 185–197/98 n. Chr. (Erwähnung des Statthalters), S: LEPKE 2015, Nr. 2. PA6 11. θέμις, Wettkampf des Enkomion, Sieger Dionysios alias Publius, 193 bis 205/6 n. Chr., S: LEPKE 2015, Nr. 3. PA7 Agon und Datierung wie PA6, Ringkampf der Jungen, Sieger Ti. Claudius Moschos, S: LEPKE 2015, Nr. 3. PA8 Agon und Datierung wie PA6, Ringkampf der Männer, Sieger Zosimos, S: LEPKE 2015, Nr. 3. *PA9 ein von Caracalla durch den Statthalter Iulius Pollio finanzierter Agon, Ausrichter Aurelius Alkimos III. und Alexion III., Ringkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Imbras III., 212–217 n. Chr., S: LEPKE 2015, Nr. 6 (vgl. ebd. Nr. 7). PA10 Casseia, Ringkampf der Jungen, Alexander II., S: LEPKE 2015 Nr. 4. *PA11 Große Casseia κοινὰ Λυκίων, Faustkampf der Jungen, Sieger M. Aurelius Alexion alias Drakon, S: TAM II 428. PA12 Zweiter Agon der großen Casseia, S: LEPKE 2015, Nr. 5. PA13 Ringkampf der Männer, S: LEPKE 2015, Nr. 8. PA14 Agon wie PA13, Allkampf der Jungen, S: LEPKE 2015, Nr. 8. PA15 Allkampf der Männer, S: LEPKE 2015, Nr. 9. PA16 Agon wie PA 15, Ringkampf, S. LEPKE 2015, Nr. 9. 18 Phaselis PH1 (Musischer Agon), 2./1. Jh. v. Chr., SL: SEG 55, 1466. *PH2 (θέμις) begründet von Aurelia Aphphia, Faustkampf der Jungen, Sieger Aurelius Ptolemaios alias Zosimos, nach 212?, S. TAM II 1206. PH3 θέμις begründet von Aurelia [Aphphia] (wie PH2), [Faustkampf der] Männer, Sieger Aurelius Kougas (wie PH2?), S: SEG 55, 1474. *PH4 θέμις begründet von Eukratidas, Faustkampf der Männer, Sieger Aurelius Kougas, S: TAM II 1207. PH5 θέ[μις] begründet von Eukratidas (wie PH4), Faustkampf der Männer, gemeinsame Sieger, S: SEG 55, 1472/3. PH6(?) fragmentarisches Epigramm für einen Ringkämpfer (der nicht notwendigerweise an einem Ringkampf in Phaselis teilgenommen haben muss), 3./4. Jh. (PLEKET: Schrift), SEG 49, 1934. Pinara *PI1 Agonothet M. Aurelius Basilides, E: TAM II 511. Rhodiapolis RH1 Fünfmaliger Agonothet Opramoas aus Rhodiapolis, D: TAM II 905/KOKKINIA 2000 IX B. *RH2 Asklepeia, Gründer der Arzt Herakleitos, W (für Asklepios und Hygia): İPLIKÇIOGLU 2014, Nr. 1 (TAM II 910). *RH3 Agonothet Antand[ros], E (sehr fragmentarisch): TAM II 914. RH4 Serapeia Apolloneia, Ringkampf der Jungen, Sieger M. Aurelius Aristodemos III., S: SEG 56, 1782. Sidyma *SI1 Agonothet, B (Fragment): TAM II 181. Warum FARRINGTON auch die Inschrift TAM II 189 (vgl. ebd. II 188; 190) in seiner Liste der Spiele und Feste führt, wird nicht ersichtlich. Telmessos Zu den telmessischen Agonen auch TIETZ 2003, 327–329. *TE1 4. θέμις der Prokleaneia, Agonothet M. Domitius Philippos, Allkampf der Bartlosen 19 (ἀ<γ>ενείων πανκράτιον), Sieger M. Aurelius Hermagoras alias Zosimos, ab 2. Hälfte 2. Jh. (REITZENSTEIN 2011, Nr. 67), S: TAM II 24. *TE2 9. θέμις (wie TE1?), Agonothet Eutych[os], Faustkampf der Jungen, [– – –]ianus, S: TAM II 22. *TE3 11. θέμις (wie TE1?), Agonothet M. Aurelius Heliodoros II., Faustkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Thaletianus, S: TAM II 23. *TE4 (eine Disziplin) der Jungen, Sieger Eupolemos, S: TAM II 25. *TE5 (2. θέμις?), Agonothet Askle[piades?], τῶν λογογράφων ἀγών, S: TAM II 27. *TE6 θέμις des T. Aelius Agrippa, Agonothet T. Hermaius, Faustkampf der Jungen, Sieger Aurelius Trokondas, S: TAM II 28. TE7 Agon der Sarpedoneia, κοινοῦ Λυκίων, Allkampf der Männer, S: ROBERT 1978a, Νr. 1. Tlos TL1 Agonothet des angestammten Gottes Kronos T. Marcius Titianus Deiotarianus, Mitte 2. Jh., E: REITZENSTEIN 2014, Nr. 12. TL2 Agonothet des angestammten, großen Gottes Kronos und Datierung wie in TL1, Ringkampf der Jungen, Sieger ohne Niederwurf Sosilaos II., S: REITZENSTEIN 2014, Nr. 13. TL3 Agonothet des angestammten, großen Gottes Kronos und Datierung wie in TL1, Allkampf der Jungen, Sieger [– – –]es alias Pappos, S: REITZENSTEIN 2014, Nr. 14. TL4 Agonothet und Datierung wie in TL1, Ringkampf der Männer, S: REITZENSTEIN 2014, Nr. 15. TL5 Allkampf der Männer (unentschieden), 177 bis 180, W (an den großen Gott Kronos): REITZENSTEIN 2014, Nr. 4. TL6 Agonothet M. Claudius Herakleides, frühes 3. Jh., E: REITZENSTEIN 2014, Nr. 5. TL7 Kroneia, (Agonothet? M. Claudius Herakleides), Teilnehmer (Sieger?) M. Aurelius Epaphrodeitos, Regierungszeit Caracallas (Inschrift), E: REITZENSTEIN 2014, Nr. 6. TL8 Große Kroneia, Agonothet M. Aurelius Laetus alias Paetus, 1. Hälfte 3. Jh., S: REITZENSTEIN 2014, Nr. 7. *TL9 [Große Kroneia], [Agonothet M. Aurelius Laetus alias Paetus], Faustkampf der Männer, gemeinsame Sieger M. Aurelius Amphion alias Eupolemos sowie M. Aurelius Pappos, 1. Hälfte 3. Jh., S: REITZENSTEIN 2014, 578 (TAM II 586). TL10 Spätes 2./3. Jh., [Agono]thet ein Lykiarch, S (?): REITZENSTEIN 2014, Nr. 8. 20 *TL11 Große Kroneia, Agonothet Aurelius Diogenes alias Arsakes, Πυθικῶν δίαυλος, Sieger M. Popillis Sotys, spätes 2./3. Jh., S: TAM II 585. Trysa TR1 προεδρία ἐν τοῖς ἀγῶσιν für Hegelochos, Sohn des Kallippos, hellenistisch, E: SCHULER/WALSER 2006, Nr. 4 (PETERSEN/VON LUSCHAN 1889, Nr. 19). Xanthos *XA1 πανήγυρις, veranstaltet von Philippos als Kaiserpriester, 1. Jh. n. Chr. (REITZENSTEIN 2011, 52), E: TAM II 287. *XA2 ἐν τῷ ἐπιτελεσθέντι ἀγῶνι πρώτῳ θέμιδος ἐκ διαθήκης, Gründer Ti. Claudius Caesianus Agrippa (vgl. SEG 54, 1464, 13), Agonothet auf Lebenszeit Ti. Claudius Telemachos, Faustkampf der Männer, Sieger Pankalos alias Mucianus, unter Marc Aurel/Commodus (REITZENSTEIN 2011, Nr. 73), S: TAM II 301. *XA3 Austragung, Gründer, Agonothet und Datierung wie XA2, Faustkampf der Jungen, Sieger Hermogenes, S: TAM II 302. *XA4 3. θέμις, Gründer, Agonothet und Disziplin wie XA2, Sieger Quintus, S: TAM II 303. *XA5 θέμις, Gründer, Agonothet und Disziplin wie XA2, Sieger T. Popponius Harpokras, S: TAM II 304. *XA6 θέμις, Gründer, Agonothet und Disziplin wie XA3, Sieger Philoumenos, S: TAM II 305. *XA7 θέμις, Gründer, Agonothet und Disziplin wie XA2, Sieger Philokles alias Lyciacus, S: TAM II 306. XA8 Agonothet T. Claudius Agrippa, datiert durch den Lykiarchen Ti. Claudius Telemachos (wie XA2), Sieger im Ringkampf, S: SEG 52, 1456bis J. XA9 Begründung eines tetraeterischen Agons, κοινὸς Λυκίων, durch M. Aurelius Antipatros mit den Disziplinen Ringkampf und Allkampf, E: BAKER/THERIAULT 2014, Nr. 2 (vgl. SEG 54, 1464, 15). *XA10 τοῦ πρώτως ἀχθέντος ἀγῶνος τετραετηρικοῦ κοινοῦ Λυκίων καλουμένου Ἀντιπατρείων, Faustkampf der Jungen, Sieger Aurelius Epagathos, nach 212?, S: TAM II 307. XA11 Agon κοινὸς Λυκίων der Antipatreia, Agonothet M. Aurelius Antipatrianus Demosthenes alias Androbios, Allkampf der Männer, Sieger M. Aurelius Tlepolemos, S: BAKER/THERIAULT 2014, Nr. 3 (vgl. SEG 54, 1464, 7). 21 XA12 Sieger [im Faustkampf der Jungen?], S (?): TAM II 308. Bibliographie BAKER/THÉRIAULT 2014 = P. BAKER/G. THÉRIAULT, La vie agonistique xanthienne: Nouvel apport épigraphique (Première Partie), REG 127, 2014, 97–118. BALLAND 1981 = A. BALLAND, Fouilles de Xanthos VI. Inscriptions d'époque impériale du Létôon, Paris 1981. BALLAND/LE ROY 1984 = A. BALLAND/CH. LE ROY, Le Monument de Titus Flavius Hermogénès au Létoon de Xanthos, RA 1984, 325–349. BÖNISCH/LEPKE 2013 = S. BÖNISCH/A. LEPKE, Neue Inschriften aus Patara II: Kaiserzeitliche Ehren- und Grabinschriften, Chiron 43, 2013, 487-525. 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