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1 D ER L EUCHTTURM P ATARA UND S EX . M ARCIUS P RISCUS ALS S TATTHALTER P ROVINZ L YCIA VON N ERO BIS V ESPASIAN VON DER Das Pfeilermonument mit dem lykischen Stadiasmos1 war ein außergewöhnliches Monument, das die Altertumswissenschaft der lykischen Hauptstadt Patara verdankt. Nunmehr hat der Boden der Stadt erneut einen außergewöhnlichen Bau ans Licht treten lassen, einen Leuchtturm, der hier in einer ersten, kurzen Zusammenfassung vorgestellt wird. Der neue Pharos ist nach unserem derzeitigen Wissensstand in der antiken Literatur nicht belegt und auch bildlich nicht auf archäologischem Material dargestellt. Erstmals in der Neuzeit wird der Bau im Jahre 1811 erwähnt, als die Society of Dilettanti den dritten Band ihrer Antiquities of Jonia herausgab.2 Weitere Lykien-Forscher wie Ch. Fellows3, O. Benndorf4, A. W. van Buren5 und E. Kalinka6 haben den Bau aufgesucht und Inschriftenfragmente aufgenommen, die an der Oberfläche zu sehen waren. In den letzten Jahrzehnten widmete G. E. Bean7 dem Bau einige Zeilen, seine endgültige Bezeichnung als Leuchtturm bekam er aber erst von F. Işık, dem Leiter der 1988 begonnenen Ausgrabungen in Patara, der in seinem Patara-Führer die erste ausführliche Beschreibung des Vorhandenen gibt.8 Seinem Entschluß, mit der Freilegung des Leuchtturmes trotz seiner unzugänglichen Lage und aller sonstigen Schwierigkeiten, die mit dem Unternehmen verbunden waren, zu beginnen, verdanken wir heute einen der aufregendsten Bauten der antiken Architektur. Im August 2004 wurde begonnen, den Leuchtturm freizulegen. Die erste Campagne ging über fünf Wochen, ihr Ziel war es, die Berge von Sand, unter denen der Leuchtturm begraben war, beiseite zu schaffen und einen ersten Steinplan zu fertigen. Eine zweite Campagne begann im Juli 2005 und erstreckte sich in drei Abschnitten über sechs Monate. Von Anfang an betrachteten wir es als unsere wichtigste Aufgabe, die Grabung zeichnerisch präzise zu erfassen und zu dokumentieren. Weil es sich bei unserem Leuchtturm um einen typologisch einzigartigen Bau handelt, sind wir in allererster Linie auf die Erkenntnisse angewiesen, die sich aus der Bauaufnahme ergeben. Die Aufnahme, die im Jahre 2008 abgeschlossen wird, ist breit angelegt und arbeitet mit verschiedenen Methoden. Nicht zuletzt von ihrem Ergebnis hängen die Maßnahmen ab, die im weiteren Verlauf zur Denkmalpflege und zur Restaurierung ergriffen werden sollen. Der Hafen von Patara liegt in einer tief eingeschnittenen, weiträumigen Bucht; über diesen Naturhafen lief der Handel mit dem bergigen Hochland Lykiens. Bei den gefürchteten Südstürmen, die in dieser Region häufig auftreten, bot er Schiffen, die auf der vielbefahrenen Route von Rhodos nach Alexandria und Syrien unterwegs waren, eine sichere Zuflucht. Heute noch steht an der Westseite des Hafens ein geräumiger Getreidespeicher, den Kaiser Hadrian hatte errichten lassen.9 Zwei Leuchttürme markierten die Zufahrt zu diesem Hafen, der durch die Ausgrabungen bekannte Leuchtturm und ein Antipharos, der zusammen mit dem nun bekannten Turm in der Inschrift genannt ist, die unter einer Ehrenstatue für den Statthalter Sex. Marcius Priscus stand und unmittelbar vor dem Turm gefunden wurde. Von diesem zwei1 F. Işık, H. İşkan, N. Çevik, Miliarium Lyciae. Das Wegweisermonument von Patara, Antalya 2001; S. Şahin – M. Adak, Stadiasmus Patarensis. Itinera Romana Provinciae Lyciae, Istanbul 2007. 2 Antiquities of Ionia III (1811), 87. 3 Ch. Fellows, Ein Ausflug nach Kleinasien und Entdeckungen in Lycien, Leipzig 1853, 404 Nr. 174–180. 4 O. Benndorf – G. Niemann, Reisen im südwestlichen Kleinasien I: Reisen in Lykien und Karien, Wien 1884, 114 ff., 117, Nr. 88. 5 A. W. van Buren, Inscriptions from Asia Minor, Cyprus and Cyrenaica, JHS 28, 1908, 183 f. 6 TAM II 2, 399 (7). 7 G. E. Bean, Kleinasien 4: Lykien, Stuttgart 1986, 89. 8 F. Işık, Patara. The History and Ruins of the Capital City of Lycian League, Antalya 2000, 141 f. 9 TAM II 2, 397. 2 H. İşkan-Işık – W. Eck – H. Engelmann ten Leuchtturm, dem Antipharos, fehlt bisher jede Spur, auch die frühen Reisenden sprechen nicht von seiner Existenz. Der Leuchtturm ist auf felsigem Klippengelände errichtet. Die Anlage besteht aus einem quadratischen Podium, dessen Seitenlängen 20 m betragen; der anstehende Fels wurde allenthalben in das Mauerwerk des Podiums miteinbezogen. Ein runder Turm erhebt sich auf dem Podium, der aus zwei ineinander greifenden zylindrischen Baukörpern aufgeführt ist. Der äußere Zylinder hat einen Durchmesser von 6 m und war doppelschalig aus leicht gebogenen Blöcken gebaut, seine Mauerdicke beträgt 1,2 m. In der Mitte des Turmes erhebt sich ein zweiter kompakter Zylinder von 1,2 m Durchmesser. Eine Wendeltreppe führt zwischen beiden Zylindern nach oben, ihre Stufen, die 80–90 cm breit sind, binden wie ein Reißverschluß beidseitig ein. Der Zugang zum Turm befindet sich an der Westseite und wurde mit einer Holztüre verschlossen. Einige Blöcke, die in situ auf dem Fundamentniveau erhalten sind, lassen vermuten, daß man das Podium von der Nordseite her betrat; nach Osten sieht das Podium zur Hafeneinfahrt, an seiner Südseite lag das offene Meer. Der Leuchtturm von Patara ist ein ausgeprägt schlichter Bau, Verzierungselemente wie Ornamentik oder detailreiche Profile fehlen, nur drei Blöcke weisen Reliefs auf. Eine monumentale Bauinschrift Kaiser Neros war mit Bronzelettern an der Ostseite des Turmes angebracht; genau unter ihr wurde eine Statue des Statthalters Marcius Priscus aufgestellt, auf deren Basis eine Inschrift den Anlaß für die Ehrung nannte. Diese beiden wichtigen epigraphischen Dokumente bilden das Hauptanliegen dieses Beitrages. Aus dem Altertum sind insgesamt über dreißig Leuchttürme bekannt, die sowohl in der antiken Literatur erwähnt wie auch in archäologischen Resten erhalten sind.10 Am Beginn steht der Leuchtturm von Alexandria, der auf der Insel mit Namen Pharos stand und zu den sieben Weltwundern zählte. Leuchttürme, die dem Pharos von Patara zeitlich nahestehen, sind von folgenden Orten bekannt: Messina (erbaut von Sextus Pompeius um 40 v. Chr., durch Münzbild gesichert); zwei Leuchttürme in Caesarea Maritima (erbaut von Herodes, augusteisch, keine gesicherte Darstellung);11 von der Insel Capri (eingestürzt kurz vor dem Tode des Tiberius, keine Darstellung); Boulogne (erbaut von Caligula, rekonstruierbar); Ostia (erbaut von Claudius, mehrere Darstellungen). Die Leuchttürme von Dover und La Coruna stammen wohl aus dem beginnenden zweiten Jahrhundert, der Bau bei Lepcis Magna gehört in severische Zeit. Wenn man diese Leuchttürme miteinander vergleicht, wird ersichtlich, daß es eine feststehende Typologie bei diesen Bauten nicht gab. Was Hermann Thiersch im Jahre 190912 festgestellt hat, bleibt trotz zahlreicher neuer Publikationen bestehen: „Zu einer Geschichte der antiken Leuchttürme fehlt es überhaupt noch zu sehr an Vorarbeiten und Einzeluntersuchungen.“ Die Entdeckung eines neuen und gut erhaltenen Pharos möchten wir daher als Gelegenheit betrachten, die archäologische Forschung zu ermuntern, dieses Desiderat endlich in die Hand zu nehmen. 10 H. Thiersch, Pharos, Antike, Islam und Occident. Ein Beitrag zur Architekturgeschichte, Leipzig 1909. 11 Zu einem dieser Leuchttürme gehört die berühmte Inschrift, die Pontius Pilatus als praefectus Iudaeae nennt. Der Text bezeugt, daß Pontius Pilatus den einen der Türme hat wiederherstellen lassen; zu dieser Interpretation der nicht vollständig erhaltenen Inschrift mit allen Details G. Alföldy, Pontius Pilatus und das Tiberieum von Caesarea Maritima, SCI 18, 1999, 85 ff.; ders., Nochmals: Pontius Pilatus und das Tiberieum von Caesarea Maritima, SCI 21, 2002, 133–148; vgl. AE 1999, 1681 = 2002, 1556. 12 Siehe Thiersch, Pharos (Anm. 10) 19. Die Bauinschrift des Leuchtturms Der Leuchtturm von Patara 3 4 H. İşkan-Işık – W. Eck – H. Engelmann Die Inschrift des Leuchtturms An der Hafeneinfahrt von Patara hat Kaiser Nero zwei Leuchttürme „zur Sicherheit der Seefahrenden“ errichten lassen. Der Turm, der auf dem Landvorsprung liegt, der für die in den Hafen einfahrenden Seeleute auf ihrer linken Seite lag, wurde bei den Ausgrabungen freigelegt (s. Buchstabe C auf dem Stadtplan). Er trägt eine monumentale Bauinschrift, die zur Hafeneinfahrt blickt. Die Inschrift, deren Buchstaben aus vergoldeter Bronze hergestellt waren, erstreckt sich über sechs Quaderschichten des Bauwerks. Auf welcher Höhe die Inschrift genau begonnen hat, läßt sich im Augenblick noch nicht sagen. Die Inschrift selbst war, wenn man sie nach den Quaderschichten berechnet, mindestens 370 cm hoch, bot also einen monumentalen Anblick. In der ersten Schicht ist der Name des Kaisers deutlich hervorgehoben: in dieser Quaderreihe steht nur eine einzige Zeile mit deutlich höheren Lettern als in den übrigen Zeilen (hier 30, sonst nur 20 cm hoch). Die Genealogie des Kaisers folgt in der zweiten Quaderschicht, die als einzige drei Zeilen aufweist. Auf allen nachfolgenden Schichten wurde der Text auf zwei Zeilen verteilt. Ab der zweiten Schicht wird die Inschrift beidseitig von einer Leiste eingerahmt; die Schrift ist linksbündig, gelegentlich mit Flatterrand rechts. Wegen der Größe der Buchstaben und deren goldenem Glanz war sie wohl sogar von den Schiffen aus sichtbar. Ursprünglich bestand die Inschrift aus Bronzebuchstaben, die jedoch nicht nur mit Dübeln auf den Quadern befestigt, sondern, wie auch in vielen anderen Fällen, in den Stein eingetieft waren. Diese Vertiefungen sowie die Dübellöcher für die Fixierung der Bronzelettern sind heute noch erhalten, die Metallbuchstaben selbst sind verloren. Vermutlich sind, als Neros Andenken im Juni 68 damniert wurde, einfach Bronzebuchstaben entfernt worden, um die memoria damnata auf diese Weise anzuzeigen. Das läßt sich heute im Detail nicht mehr feststellen, weil ohnehin alle Bronzebuchstaben verloren gegangen sind. Sie wurden in späteren metallarmen Zeiten vermutlich alle herausgebrochen und eingeschmolzen. Möglicherweise war es im Jahre 68 ausreichend, am Anfang des Textes die Bronzebuchstaben mit dem Namensteil Nero zu entfernen, um dem Senatsbeschluß über die hostis-Erklärung Genüge zu tun, während die anderen Teile der Kaisertitulatur erhalten blieben.13 Für die Lesung schafft der Verlust der Bronzelettern kein Problem, weil die Eintiefungen in den einzelnen Quaderreihen einen vollwertigen Ersatz darstellen. Teilweise ist man beim Entfernen der Bronzebuchstaben sehr sorgfältig verfahren und hat auch die Dübel mitsamt den Bleibefestigungen beseitigt, teilweise blieben Dübel und das fixierende Blei aber auch in den Löchern erhalten, ein Befund, der ähnlich auch auf einer großen Inschriftenplatte von einem Stadttor in Scythopolis in der Provinz Iudaea bekannt ist.14 Auffällig ist, mit wie vielen Dübeln in Patara die Lettern im Stein fixiert wurden. Beim ersten Buchstaben des Kaisernamens, dem N, wurden insgesamt fünf Dübel verwendet, beim nachfolgenden E waren es zwar offensichtlich nur zwei, beim R dagegen drei. Die Abbildungen lassen die jeweilige Zahl fast stets recht klar erkennen. Die Beobachtungen, die sich daraus gewinnen lassen, sind methodisch sehr wichtig, weil hier durch die Verbindung von Vertiefung im Stein und Dübellöchern deutlich wird, wo die Dübel bei den einzelnen Buchstaben angebracht waren. Das könnte für die Lesung von Inschriften, bei denen zwar Bronzebuchstaben verwendet, die aber nicht in den Stein eingetieft, sondern nur mit Dübeln befestigt wurden, eine Hilfe sein, um über die Dübellöcher die früheren Buchstaben zu identifizieren. In dieser Inschrift sind die Dübel und damit die Dübellöcher zumeist sehr regelmäßig angebracht, nur in der zweiten Quaderlage ist dies nicht der Fall; hier sind die Dübellöcher unregelmäßiger gesetzt als sonst. 13 Ähnliche Beobachtungen kann man auch bei anderen Inschriften Neros machen, siehe dazu W. Eck, Die Vernichtung der memoria Neros: Inschriften der neronischen Zeit aus Rom, in: Neronia VI, Rome à l’époque néronienne. Actes du VIe Colloque international de la Société internationale d’études néroniennes, Rome, 19–23 mai 1999, hg. J.-M. Croisille – Y. Perrin, Brüssel 2002, 285 ff. 14 Persönliche Kenntnis von Werner Eck, der diese Torbauinschrift bearbeiten wird. Der Leuchtturm von Patara 5 Katalog der beschrifteten Blöcke des Leuchtturms Der folgende Katalog bringt acht verschiedene Informationen zu jedem einzelnen Block der Inschrift: Spalte 1 enthält die Nummern, welche die beschrifteten Blöcke in dieser Publikation tragen. Spalte 2 gibt die Höhe des jeweiligen Blockes in Zentimetern an. Spalte 3 bringt den Text, der auf einem Block eingetragen ist. Wo ein Omikron auf den nächsten Block übergreift, ist eine runde Klammer in die Abschrift eingefügt, um hierauf hinzuweisen; eine spitze Klammer, wo andere Lettern übergreifen. Spalte 4 gibt an, wie hoch die Buchstaben sind, die auf einem Block stehen. Spalte 5 vermerkt, wieviele Zeilen auf einem Block eingetragen sind. Spalte 6 hier ist ersichtlich, ob eine Randleiste auf einem Block angebracht ist. Spalte 7 gibt an, welcher Schicht ein Block zugewiesen wurde. Spalte 8 vermerkt, welche Nummer die Ausgräber den Blöcken gegeben hatten, und wo diese gefunden worden waren. Großbuchstaben bezeichnen die Himmelsrichtung, S = Süden; O = Osten; N = Norden. Die meisten Blöcke der Inschrift waren nach Osten, in Richtung Hafeneinfahrt, gefallen. Dreizehn beschriebene Blöcke waren nach Süden gestürzt; sie ließen sich Zeilenanfängen zuweisen: es sind erste, zweite oder dritte Blöcke einer Schicht, spätestens ab dem vierten Block ging die Fallrichtung nach Osten. Der letzte Block der ersten Schicht lag als einziger an der Nordost-Ecke des Leuchtturms. Mit den Bezeichnungen „rot“, „blau“ oder „grün“ wird angegeben, wo die Blöcke geborgen wurden. rot: sie lagen auf der Oberfläche des Schuttberges; blau: sie waren verschüttet; grün: sie fanden sich unter dem Schuttberg, zumeist in Spalten des anstehenden Riffs. Frühere Reisende haben acht der neununddreißig beschrifteten Blöcke gesehen und aufgenommen (Ch. Fellows; G. Niemann; E. Hula; E. Kalinka; W. van Buren); ihre Abschriften sind in den Tituli Asiae Minoris II 2 (Wien 1930) unter der Nummer 399 angeführt: Nr. 3 = TAM II 399 (1) Nr. 5 = TAM II 399 (7) Nr. 15 = TAM II 399 (5) Nr. 20 = TAM II 399 (6); als Fellows diesen Block kopierte, war das J am Ende der ersten Zeile noch besser zu sehen als heute. Nr. 22 = TAM II 399 (2) Nr. 24 = TAM II 399 (3) Nr. 26 = TAM II 399 (4) Nr. 39 = TAM II 399 (8) 6 H. İşkan-Işık – W. Eck – H. Engelmann SCHICHT I Block Nr. hoch cm Inschrift Bh cm Zeilen Randleiste Schicht Fundlage Fundnummer 1 44 N[ 30 1 1 S 161 blau 2 44 ]ERVNK[ 30 1 1 S 30 rot 3 44 ]LAUD[ 30 1 1 S 90 rot 4 44 ]OSYE[ 30 1 1 O 92 blau 5 44 ], Aurelius Quintianus v(ir) p(erfectissimus) praeses provinciae Tripolitanae perfici curavit.44 Antalya Köln Höhr-Grenzhausen Havva İşkan-Işık Werner Eck Helmut Engelmann 37 D. Magie, Roman Rule in Asia Minor (Princeton 1950) I 631–2; II 1491–2. L. Robert, Documents d’Asie Mineure (Paris 1987) 96 ff. 38 Zur Lage der genannten Gebäude s. den beigefügten Stadtplan. 39 Freundlicher Hinweis von H. Alanyali und J. Ganzert, die das Theater seit einigen Jahren aufnehmen. 40 gegonÒtow kosmikoË seismoË, Opramoas-Dossier (TAM II 3, Nr. 905, XIII D 4). 41 Opramoas ließ in Patara eine Halle am Hafen errichten und gab Geld für das Heiligtum des Apoll, in dem man das Orakel, das über einen längeren Zeitraum eingestellt war, wieder hatte aufleben lassen (TAM II 905, XVII E–F). 42 S. zuletzt H. Engelmann bei T. Korkut – G. Grosche, Das Bouleuterion von Patara (= Patara II 1, Istanbul 2007) 163 ff. Nr. 6. 43 AE 1957, 123. 44 CIL VIII 22763 = Dessau 9352 (die Ergänzung des Verbums nach Dessau). Auch bei kaiserlichen Bauinschriften kann auf die Abfolge zweier Kaiser verwiesen werden; siehe z.B. CIL X 6926 ff. (Meilensteine an der via Appia). Der Leuchtturm von Patara Tonröhren von „einer Handbreite“ Zwei Steine der Druckrohrleitung mit den Verbindungsmuffen Die Mauer der Wasserleitung mit Durchgang, oben die Steine der Druckleitung 29 30 H. İşkan-Işık – W. Eck – H. Engelmann Blick auf den freigelegten Leuchtturm Der Leuchtturm, vom Sande befreit Der Leuchtturm von Patara Ϝ Stadtplan 31