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Hermann Maurer, Dr. Franz Pieler Und Die Linearbandkeramik Im Horner Becken. Horner Schriften Zur Ur- Und Frühgeschichte 12, 2013, 20 Seiten.

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Hermann Maurer Dr. Franz Pieler und die Linearbandkeramik im Horner Becken Das Horner Becken ist ein deutlich abgegrenztes Sondergebiet des Waldviertels. 1 Der für die Lebensverhältnisse sehr günstige landschaftliche Charakter dieser Gegend hat seit prähistorischen Zeiten immer wieder bevorzugt Menschen angelockt, die dann hier ihre Spuren hinterlassen haben.2 Zu den bestvertretenen Zeiten gehört die jüngere Steinzeit und da bereits die frühe Phase, die sogenannte Linearbandkeramische Kultur. Die Hinterlassenschaften dieser Zeit sind - nicht nur im Horner Becken sondern auch im ganzen Manhartsbergbereich - umfangreich und zahlreich, sodass bereits die frühesten Forscher diesbezügliche Belege in ihren Sammlungen verwahren konnten.3 Heute sind diese Relikte – soweit noch erhalten – größtenteils in musealer Verwaltung und es gibt darüber auch zahlreiche Veröffentlichungen aus rund hundertfünfzig Jahren, die natürlich jeweils dem Zeitgeist entsprechen.4 Ein Mangel dieser Berichte ist – allgemein betrachtet – das Fehlen möglichst genauer Lokalisation der Funde, sodass oftmals kaum mehr als der Name einer Katastralgemeinde als Fundort bekannt ist.5 Eine nähere Zuordnung ist damit praktisch unmöglich sofern nicht private Aufzeichnungen der Finder noch verfügbar sind. Die großen Forscher des Waldviertels haben solche Unterlagen hinterlassen und es gibt handschriftliche Vermerke unterschiedlicher Qualität von Ponz von Engelshofen, Johann Krahuletz, Franz Kießling und Josef Höbarth. Ein Problem ist es, das solche Aufzeichnungen von den Verwahrern meist eifersüchtig behütet werden und, wenn überhaupt, nur nach langwierigen Verhandlungen eingesehen werden dürfen. Verfasser hatte diesbezüglich kaum jemals Erfolg und wenn, dann meist erst nach vielen Jahrzehnten. Eine planmäßige Feldforschung war daher nur in Hinblick auf eigene flächendeckende Suchgänge möglich. Die vielgerühmte Waldviertler Forschungstradition beschränkte sich auf die veröffentlichten Texte, die aber bis in die Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts hinein meist recht allgemein gehalten sind. Somit ist es sehr schwierig und unsicher, alte und neue Ergebnisse zusammenzuführen und erfolgte seitens des Verfassers eine Verknüpfung nur dann, wenn diese anhand der Quellen wirklich zweifelsfrei war. Ansonsten hat Verfasser nicht nur die eigenen Ergebnisse besprochen und veröffentlicht sondern auch – soweit möglich – für viele Zeitgenossen die fachliche Auswertung ihrer Funde durchgeführt.6 Zur Publikation boten sich mehrere Zeitschriften an, hauptsächlich die seitens des Bundesdenkmalamtes heraus gegebene Zeitschrift „Fundberichte aus Österreich“, in der ab Band 10/1971 in beschränktem Maße auch Abbildungen veröffentlicht werden konnten und die dazu notwendigen Zeichnungen durch das Bundesdenkmalamt auch finanziert wurden.7 So entstanden für Ostösterreich seitens des Verfassers an die tausend Berichte und Aufsätze, in welchen auch prähistorische Siedlungsplätze anhand der Funde charakterisiert wurden und mittels Maßangaben, Parzellennummern und Flurbezeichnungen nachvollziehbar dokumentiert oder lokalisiert wurden.8 Die durch rund drei Jahrzehnte damals geschehene Kommassierung des Landes brachte allerdings zahlreiche Erschwernisse oder machte manchmal eine sichere Zuordnung fast unmöglich. Durch diese massiven Eingriffe in die Landschaft und in die Besitzverhältnisse wurden die Fluren oft drastisch verändert, Parzellen umgestaltet, Parzellen- und Flurbezeichnungen geändert und führte die Nivellierung des Reliefs zur Zerstörung, Überlagerung und Verschleppung des urgeschichtlichen Kulturgutes. Die Landschaft sieht dadurch heute auch oft ganz anders aus und auch die neuen Parzellennummern und Flurbezeichnungen erschweren die Zuordnung älterer Berichte. Wer diese Veränderungen nicht kennt oder nicht zur Kenntnis nehmen will, wird mit den seinerzeit veröffentlichten Dokumentationen nicht erfolgreich arbeiten können. Auch aus letzterem Grund werden hier einige Corrigenda zu einer jüngst erschienenen Kompilation gebracht, die sachlich und fachlich notwendig sind, weil ansonsten Falschinterpretationen ungeprüft seitens der Forschung weitergeschleppt werden könnten. Dies ist möglichst zu verhindern, weil Schlussfolgerungen, die auf falsch verstandener oder weitgehend ungenau zur Kenntnis genommener Grundlage aufgebaut sind, nicht zwingend realitätsbezogen sein müssen. Franz Pieler9 hat in seinem 2010 erschienenen Buch „Die Bandkeramik im Horner Becken (Niederösterreich)“ großzügig und ohne bei den dafür zuständigen, noch lebenden Forschern10 rückzufragen, in kurzer Zeit fremde Forschungsergebnisse zusammengefasst und dabei nicht mit negativer herber Kritik gespart. Soweit der Verfasser von diesen Auslassungen betroffen ist, wird hier dazu Stellung bezogen. Die Auflistung erfolgt in der bei Herrn Pieler gegebenen Reihenfolge Einfache Zitiermängel, eher unbedeutende kleine Versehen und die vom Autor selbst zu verantwortenden – subjektiven - Interpretationen werden hier nicht besprochen oder analysiert. Einleitend berichtet der Autor über seine Probleme bei der Lokalisierung der Fundplätze, die oft zu Verzweiflungsausbrüchen geführt hätten. Weiters weist er auf unterschiedliche Parzellennummern hin, ohne allerdings zu begreifen, dass in den alten Veröffentlichungen zwangsläufig auch die alten Parzellennummern angeführt sind, weil die neuen damals eben noch nicht vorlagen. Auch verschiedene Flurnamen für dieselben Gebiete trugen zur Verwirrung bei. Über diese Probleme, die durch die Kommassierung entstanden sind, wurde schon oben berichtet. Auch die Maßangaben auf der Österreichischen Karte sind ihm zu ungenau und er bedenkt dabei nicht, dass die alten und neuen Karten wegen der genaueren modernen Vermessungsmethoden eben nicht ganz deckungsgleich sind. Auch gab es damals keine Ortungsmöglichkeit mittels GPS und daher sind Maßangaben aus der Zeit der Kommassierung durchwegs geschätzte Annäherungswerte. Er beschuldigt dafür die „Sammler“, dass diese absichtlich falsche Angaben gemacht hätten, um die Konkurrenz in die Irre zu führen. Tatsache ist aber, dass Maßangaben in allen Publikationsorganen auf freiwilliger Basis veröffentlicht wurden und werden und diese seitens des Bundesdenkmalamtes für die Zeitschrift Fundberichte aus Österreich wegen negativer Erfahrungen mit Raubgräbern, die jeweils sofort nach Erscheinen der Berichte auf den Fundstellen (beispielsweise in Breiteneich und Zaingrub) mit ihrem schädlichem Unwesen begannen, nach einigen Jahrgängen meist weg gelassen wurden. Erwähnt muss auch noch werden, dass die eigenen Sammelergebnisse des Franz Pieler nach seinem Eingeständnis so unbedeutend waren, sodass dieser alleine damit und auch mit Einbeziehung der Veröffentlichungen und Hilfen einiger KollegInnen die von ihm selbst gewählte Aufgabe nicht realisieren hätte können. Regelmäßig ist auch zu lesen, dass die Fundberichte zu wenig über die Landschaft – die jeder Mensch aber anders, das heißt subjektiv erfasst - enthalten.11 Wie die Bezeichnung Fundberichte schon sagt, handelt es sich um Berichte über Funde. Die heutige Landschaftsgestaltung kann jeder mühelos in Natura oder auf der Landkarte anhand der Parzellennummern nachvollziehen. Parzellennummern sind - wie allgemein anerkannt - das sicherste Mittel zur Auffindung von Grundstücken. Chronologisch aussagefähiges Kulturgut aus bestimmten prähistorischen Siedlungen dagegen ist meist nicht leicht zu bekommen. Das musste Herr Pieler bei seinen Such- und Sammelgängen immer wieder schmerzvoll erfahren. Es folgen Anmerkungen zu den linearbandkeramischen Siedlungen im Horner Becken. Altenburg Anhand der Siedlungsfläche in der Flur „Obern Doppel“ oder „Oberes Doppel“ versuchte Pieler die Problematik der Siedlungsbeschreibung und –lokalisation früherer Zeit in Wort und Bild aufzuzeigen. Dabei gelang es ihm nach seiner Meinung, die linearbandkeramische Siedlungsfläche exakt zu begrenzen. Angeblich waren alle vorherigen Beschreibungen nicht nur ungenau sondern auch falsch und nahmen für den Siedlungsbereich ein Riesengebiet – etwa einen Quadratkilometer - in Anspruch (siehe Abb. 4.1. bei Pieler).12 Wer immer für diesen Siedlungsplatz falsche Angaben gemacht hat, lässt sich ad hoc nicht feststellen, weil der Autor die von ihm benützte und abgekürzt zitierte Literatur in seinem Literaturverzeichnis entweder gar nicht aufführt (Menghin, Ladenbauer-Orel) oder diese für genaue Lokalisationszwecke nicht verwertbar ist (Hrodegh, Berg). Die von P. Friedrich Endl13 und dem Verfasser14 angegebenen Daten (Parzellennummer, Maßangaben) entsprechen der Realität. Robert Josef Mayrhofer15 lokalisiert in seinem Beitrag nur das Hornsteinvorkommen, hat aber keine jungsteinzeitlichen Keramikreste feststellen können. Die jungsteinzeitliche Siedlungsfläche befindet sich tatsächlich auf Parzelle 597. Diese ist durch eine Windschutzanpflanzung in zwei Teile geteilt. Der östliche Teil trägt die linearbandkeramischen und bemaltkeramischen Siedlungsspuren, wobei die bemaltkeramische Fundstreuung über die linearbandkeramische weit hinaus reicht. Eine Streuung von Einzelfunden (hauptsächlich Steingeräte) ist auch noch über diesen Ostteil der Parzelle hinaus im Umkreis feststellbar. Die Siedlungsfläche wurde anlässlich der Kommassierungsarbeiten planiert, teils aufgeforstet und durch Fremderde zwecks Verbesserung der Bodenqualität auch stellenweise überlagert. Aus diesen Gründen (Verschleppung oder Überlagerung der Überbleibsel) ist heute eine plausible Beschreibung oder Begrenzung der jungsteinzeitlichen - speziell der linearbandkeramischen Siedlungsausdehnung nicht möglich. Erschwerend wirkt auch der geringe Fundanfall. Verfasser hat von hier – trotz Begehungen über einen langen Zeitraum – nur ein recht überschaubares und bescheidenes Keramikmaterial beider hier vertretenen jungsteinzeitlichen Besiedlungsphasen bergen können. Zahlreicher vorhanden sind hier Steinartefakte, die aber nur allgemein beiden Kulturen zugeordnet werden können. Die Qualität der Pielerschen Funde scheint überhaupt gänzlich unzureichend zu sein, weil vom Sammler Pieler nicht einmal die doch hier zahlreicher vorkommenden bemaltkeramischen Gefäßreste gefunden oder erkannt worden sind. Dieser Fundplatz wurde hier ausführlicher besprochen, weil der Autor Pieler mit seiner diesbezüglichen Ausarbeitung („exakte Lokalisierung“) sozusagen ein Exempel statuieren wollte. Das heißt, zeigen wollte, wie eine prähistorische Siedlungsstätte fachlich richtig darzustellen ist. Er hat damit genau das Gegenteil erreicht und -2- dokumentiert. Brunn an der Wild Im Jahre 1962 wurde die Trassenführung der Bundesstraße 4 (früher Reichsstraße, heute Bundesstraße 2) über den Brunner Berg neu gestaltet und damit entschärft. Dazu musste auch die Durchfahrt durch den Ort Brunn an der Wild neu trassiert werden. Es wurden damals drei Häuser abgerissen und die Dorfkapelle an den heutigen Standort verlegt. Bei diesen Arbeiten waren umfangreiche Erdbewegungen notwendig. Verfasser konnte damals (anlässlich zweier Kurzbesuche bei den Großeltern im Jahr 1962) im Bereiche des damaligen Volksschulgebäudes und des Gendarmeriepostens einige Gefäßreste der Linearbandkeramik und der Bemaltkeramik sowie einige Artefakte aus gelbem aber auch aus dem hier anstehenden braunen Hornstein auflesen. Über diese Funde wurde sofort persönlich im Horner Museum berichtet, welches damals über einen Fachmann als Leiter verfügte. Damit hatte der Verfasser, der damals ein dreizehnjähriger Knabe war, alles in seiner Möglichkeit liegende getan. Es sei hier noch darauf hingewiesen, dass die bei diesen Arbeiten anfallende überschüssige Erde - und somit auch steinzeitliche Relikte – auf den östlich des Ortes liegenden Äckern beidseits der damaligen Bundesstraße 4 zwecks Bodenverbesserung verteilt wurde. Es wäre damals sofort ein Baustop zu verfügen gewesen und seitens des Bundesdenkmalamtes oder der untergeordneten Stellen eine großflächige Untersuchung in die Wege zu leiten gewesen. In den Siebzigerjahren wurden dann seitens des Verfassers die Funde gleich in der Anfangsphase seiner Publikationstätigkeit einer Veröffentlichung zugeführt und dabei auch die Parzellennummern des Fundbereiches angeführt.16 Seitens des Bundesdenkmalamtes wurde aber aus Ersparnisgründen mit Ausnahme von zwei Scherben damals nichts abgebildet, weil die linearbandkeramischen Gefäßreste nur einzelne Linien sowie einige runde Notenköpfe aufweisen und eine Scherbe mit Fingernagelkerben als Verzierung auch zu gering erhalten ist. Die in der Mehrzahl befindlichen Lengyelnachweise, deren Ton meist stark glimmerhältig ist, sind typologisch nicht näher ansprechbar und durchgehend unverziert. Im Jahre 1999 konnten dann bei den Bauarbeiten für die an einem neuen Standort errichtete neue Volksschule und den Kindergarten (Parzelle 143/1) im Aushubmaterial einige Lengyelscherben gefunden werden. Damit ist ein weiterer Teil des jungsteinzeitlichen Siedlungsplatzes im verbauten Gebiet des Ortes nachgewiesen. Der Bericht darüber wurde seitens des Bundesdenkmalamtes zwar im Jahre 2005 entgegengenommen, für eine Veröffentlichung in der Zeitschrift Fundberichte aus Österreich aber für zu unwichtig gehalten. 17 Auch wenn Herr Pieler mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, muss doch gesagt werden, dass nach den Umständen mehr nicht zu erreichen war und ohne die Tätigkeit des Verfassers heute überhaupt nichts diesbezüglich bekannt wäre. Frauenhofen, Flur „Milchtaschen“ Die Siedlungsstelle wurde im Jahre 1971 seitens des Verfassers in die Fachliteratur eingeführt und in der Folge durch eine Reihe von Berichten dokumentiert.18 Neben den linearbandkeramischen Funden (zwölf Gefäßreste und zwei Idolnachweise19) wurden auch ein reiches Material der in Niederösterreich sehr seltenen Stichbandkeramik sowie lengyelzeitliche Belege und solche der Jordansmühlkultur (Spätneolithikum) und der späten Eisenzeit vorgelegt. Herr Pieler bemängelt, dass nur ein Idolbruchstück, ein Steinbeil sowie ein Fragment mit Šárka –Verzierung und etwas Stichbandkeramik vorgelegt wurde. Im Abbildungsteil ist dann aber doch mehr von dem seinerzeit veröffentlichtem Material zu sehen. Hier wäre wegen der chronologischen Abfolge auch das von Karl Grötz gefundene fast vollständig erhaltene bombenförmige Gefäß der älteren Linearbandkeramik anzuführen gewesen.20 Nachgewiesen ist anhand der Gefäßscherben sowohl die Vornotenkopfkeramik, als auch die Notenkopfkeramik und der späte notenkopfkeramische Horizont/Šárkahorizont. Frauenhofen, Flur „Neue Breite“ Die jungsteinzeitliche Siedlungsstelle wurde seitens des Verfassers ab dem Jahr 1964 begangen und ab 1972 in der Fachliteratur dokumentiert und dabei ein umfangreiches Siedlungsmaterial der Vornotenkopfkeramik, der Notenkopfkeramik, des späten notenkopfkeramischen Horizontes und der späten Lengyelkultur vorgelegt. 21 Pieler zitiert die Literatur und bringt Abbildungen daraus. Das Idolbruchstück (Tafel 17/1 bei Pieler) stammt allerdings von der Flur Milchtaschen22 und gehört somit zu einer anderen Siedlung (siehe oben). Negative Anmerkungen gibt es diesmal nicht, daher wird im Text auf die vom Verfasser dokumentierten Fundverhältnisse gar nicht eingegangen. Der von Josef Höbarth veröffentlichte Fundbericht über ein Steinbeil hat - entgegen Pieler - allerdings keinen Bezug zu dieser Siedlungsfläche.23 Dieses Steinartefakt wurde in der Katastralgemeinde Strögen auf der heutigen Parzelle 55/2 der Flur „Hintern Dorf“ (heute auch „Böhmerstall“ genannt) von Karl Grötz im Jahre 1949 auf dem Acker seines Vaters Josef Grötz gefunden. Da der Fundort nahe zur Grenze der Katastralgemeinde Frauenhofen liegt, erfolgte irrtümlich eine Zuordnung zu dieser Katastralgemeinde.24 Auf dieser Parzelle wurde von Eva Lenneis in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts in einer frühlinearbandkeramischen Siedlung eine Plangrabung durchgeführt.25 Frauenhofen, Flur „Töff“ Die linearbandkeramische Siedlungsstelle wurde im Jahre 1971 entdeckt und auch bekannt gemacht.26 Mittels Maßangabe, Parzellennummern, Flurname und Angabe der Himmelsrichtung zum Ort Frauenhofen und zur Bundesstraße wurde der Siedlungsplatz lokalisiert. Trotzdem konnte Herr Pieler diesen nicht finden, was angeblich auf die äußerst ungenauen Angaben in der Literatur zurück zu führen ist. Er benötigte dazu die Hilfe von Norbert Jama (1937 – 2012), der offenbar mit den publizierten Angaben zu Recht kam. Eine Nachprüfung durch den Verfasser ergab, dass die veröffentlichten Angaben – wie auch sonst - vollinhaltlich stimmen. Die Siedlungsstelle ist relativ klein, dürfte aber bis unter die Trasse der Bundesstraße 2 reichen. Leider ist heute ein Teil des Siedlungsbereiches verschüttet. Verfärbungen von Siedlungsgruben und Hinterlassenschaften wurden fast nur nach einer Tiefackerung gesichtet. Das Fundmaterial von hier ist daher sehr gering und wurde bei der Veröffentlichung seitens der Schriftleitung der Zeitschrift „Fundberichte aus Österreich“ mit Ausnahme zweier Stücke als zu wenig aussagekräftig abgelehnt. Die Zeichnung einer weiteren Scherbe, die bereits vorlag, wurde aus Kostengründen seitens der Schriftleitung für den Druck nicht verwendet. Sie wird hier abgebildet, damit wenigstens noch ein weiteres verziertes Keramikbruchstück dieser Fundstelle bekannt ist Die Randscherbe eines bombenförmigen Gefäßes (Abb.1) besteht aus ganz feinem, nur mit wenigen kleinsten Steinchen und vereinzelten Vegetabilien versehenen graubraunem Ton. Die Oberflächen sind fein geglättet. Sowohl die äußere als auch die innere Oberfläche trägt einen Graphitüberzug. Als Verzierung sind gerade und gebogene Ritzlinien, eine davon endet in einen kleinen Notenkopf, erhalten. Vorhanden sind von diesem Gefäß, das zeichnerisch rekonstruiert werden sollte, drei Randscherben, von denen eine bereits veröffentlicht wurde. Das restliche Fundmaterial ist vom heutigen Standpunkt aus durchaus fachlich verwertbar. Sollte sich dazu noch einmal eine Gelegenheit ergeben, wird der Verfasser eine Publikation veranlassen. Frauenhofen, Flur „Kirchfeld“ Auch diese linearbandkeramische Siedlung war wegen der äußerst ungenauen Angaben für den Autor nur schwer zu finden. Angeblich soll es sich insgesamt um jüngere Notenkopfkeramik handeln. Verfasser kann dazu keine Stellung nehmen und dies auch nicht beurteilen, weil seine für diese Lokalität angezogene Literatur27 nur spätlengyelzeitliche Siedlungsfunde von den Parzellen 503 und 504 der Flur „Kirchfeld“ behandelt und seitens des Verfassers mangels Vorkommen nie über linearbandkeramische Nachweise von hier abgehandelt wurde. Möglicherweise hat Herr Pieler zufällig auf dem von ihm angegebenen Platz selbstständig eine neue linearbandkeramische Siedlung entdeckt. Über seine Funde – sofern überhaupt linearbandkeramische Materialien gefunden wurden - schweigt der Autor sowohl in Wort als auch Bild, sodass dazu keine Beurteilung möglich ist. Angeblich wurde eine Fundstreuung festgestellt, deren exakte Grenzen aber nicht bestimmt werden konnten. Fuglau, Flur „Muckengruben“ Verfasser hat von dieser rechterhand der Straße Fuglau – Gobelsdorf liegenden jungsteinzeitlichen Siedlungsstelle durch einige Jahre linear- und bemaltkeramische Funde vorgelegt.28 Diese stammen alle von den Parzellen 316, 318 und 320/1 der Flur „Muckengruben“, früher auch „In Teichgraben“ genannt. Kartiert wurde die Siedlungsfläche von Josef Robert Mayrhofer29, sodass über die Lokalität keine Zweifel bestehen können. Franz Pieler transportiert alle bisherigen Veröffentlichungen fälschlicherweise in die linkerhand der Straße Fuglau – Gobelsdorf gelegene Flur „Nußbachfeld“, wo er angeblich den linearbandkeramischen Siedlungsplatz gefunden hat. Er beschreibt diesen Platz auch ganz genau, veröffentlicht aber keine Funde, sodass dazu keine Stellungnahme abgegeben werden kann. Möglicherweise handelt es sich tatsächlich um eine neue linearbandkeramische Siedlung oder nur um die Fortsetzung der altbekannten Siedlung der Flur „Muckengruben“. Verfasser konnte auf dem an den linken Straßenrand anschließendem Feld, somit am Rande des von Pieler angegebenen Bereiches, seinerzeit nur ein paar Lengyelnachweise feststellen (vergleiche dazu Abb. 2). Gars, Flur „Kleiner Teich“ Die linearbandkeramische Siedlungsstelle wurde auf Ersuchen des Verfassers von Hubert und Martin Obenaus in den Neunzigerjahren regelmäßig begangen. Das Fundmaterial wurde 1993 publiziert, wobei nach dem vom Verfasser geübten Brauch der Name des Finders (hier Martin Obenaus) als Mitautor angeführt wurde. Es wurden Gefäßreste der älteren Linearbandkeramik (Vornotenkopfkeramik) als auch der jüngeren Linearbandkeramik (Notenkopfkeramik) vorgelegt. Das publizierte Ergebnis wurde vollinhaltlich –aber ohne darauf hinzuweisen - von Herrn Pieler übernommen und auch die Abbildungen neuerlich gebracht, letztere aber mit falschem Zitat.30 -4- Gars, Flur „Ziegelofen“ Die prähistorische Siedlungsstelle auf den Feldern oberhalb der nördlichen Lehmabbaukante des Garser Ziegelofens stellt nur den westlichen Teil eines sehr ausgedehnten immer wieder – sowohl in ur- als auch frühgeschichtlicher Zeit - belegten Siedlungsbereiches in der Flur „Teichfeld“ dar. Hier oberhalb der ehemaligen Ziegelei konnten Relikte der frühen, mittleren und späten Jungsteinzeit geborgen werden. Anlässlich der Vergrößerung des ehemaligen Firmengeländes der Firma Buhl wurde aber in Etappen ab etwa 1980 und dann ab etwa 1995 ein beträchtlicher Teil des Geländes aufgeschüttet oder überbaut und ist seither nicht mehr zugänglich.31 Die vom Verfasser aufgelesene sehr spärliche Notenkopfkeramik stammt von der ehemaligen Parzelle 459/1 (heute gesamter tiefliegender Südteil der Parzelle 493), einer leicht südhängenden Terrasse knapp oberhalb des Teichwiesenbaches. Die wenigen Scherben konnten keinen Verfärbungen von frühneolithischen Siedlungsgruben zugeordnet werden, weil solche hier auf dieser immer wieder besiedelten Fläche gar nicht feststellbar waren.32 Die angeblich von Martin Obenaus stammende Mitteilung, dass hier mehrere Stücke notenkopfverzierter Gefäßscherben in den letzten zwanzig Jahren gefunden wurden, ist Verfasser nicht geläufig.33 Großburgstall Die Katastralgemeinde Großburgstall verfügte bis vor kurzen über drei sichere Siedlungsplätze der Linearbandkeramik. Im Jahre 2012 ist ein vierter Fundplatz dazugekommen. Alle Siedlungen wurden durch den Verfasser in die Fachliteratur eingeführt. Diese Gemeinde ist in Franz Pielers Zusammenstellung ein besonders trauriges Kapitel. Nicht nur dass Veröffentlichungen zweier Siedlungen zu einer Siedlung vermischt wurden, wurden auch einige Berichte der zweiten Siedlung ganz übersehen, sodass diese zweite Siedlung bei Pieler nicht existiert. Die dritte – östlich des Ortes gelegene Siedlung – sucht Pieler westlich des Ortes und hat dadurch Probleme, diese zu lokalisieren. Schuld daran trägt – wie üblich bei Pieler – der Verfasser diese Zeilen, dessen Angaben (östlich des Ortes, Parzellennummern) angeblich keine ausreichende Information darstellen. Verfasser hat vor kurzem die linearbandkeramische Besiedlung der Katastralgemeinde Großburgstall umfassend behandelt und den Sachverhalt wieder richtig gestellt. Für nähere Angaben wird auf diesen Aufsatz hingewiesen.34 Horn, Flur „Molderfeld“ Der Siedlungsplatz wurde 1988 seitens des Verfassers in die Fachliteratur eingeführt. 35 Dieser befindet sich auf dem Osthang einer niedrigen Hügelkuppe der im südöstlichen Teil der Katastralgemeinde gelegenen Flur „Molderfeld“, Parzelle 909. Die wenigen Funde stammen aus Verfärbungen von Siedlungsgruben, die auf dem Parzellenteil (südwestlicher Randbereich der Parzelle 909) hinter dem hier stehenden einzelnen Wohnobjekt (Parzelle 884/7) liegen. Diese linearbandkeramische Siedlungsstelle ist keineswegs – wie Herr Pieler meint - ident mit dem sogenannten „Hoyosacker“ in der Flur „Heide“ (Parzelle 947/1), den bereits Josef Höbarth36 als altbekannte Fundstelle bezeichnete und von wo es an jungsteinzeitlichen Belegen nur solche der späten Bemaltkeramik und der Jordansmühlkultur gibt.37 Die beiden Siedlungsplätze liegen außerdem etwa einen Dreiviertelkilometer auseinander. Horn, Flur „Molkereiäcker“ Die von hier stammenden Funde wurden in den Sechzigerjahren und zu Beginn der Siebzigerjahre durch Helmut Dick (1943 - 1977) im Umfeld der ehemaligen Horner Molkerei aufgesammelt. Sie wurden nach seiner damaligen mündlichen Auskunft auf den heutigen Parzellen 419, 422, 423, 426 und 429/2 der Flur „Spitzteich“ gefunden. Es handelt sich dabei um ein leicht nach Süden abfallendes Gelände knapp oberhalb des Breiteneicherbaches. Die Scherbe mit strichgefülltem Band wurde der Frau Lenneis damals für ihre Dissertation seitens des Verfassers vermittelt. Es liegen derzeit noch einige wenig charakteristische Scherben vor sowie Hornsteinartefakte, der Hinterteil eines gelochten, im Querschnitt schmal-hohen Schuhleistenkeiles und Flachbeilreste aus Serpentin. Der Unterteil eines Fußgefäßes (ein Geschenk des Finders an den Verfasser) besteht aus hell- bis dunkelgrauem, ganz feinem vegetabilischem Ton. Die Gefäßwandung ist dunkelgrau und recht gut geglättet. Die aufsteigende Wandung trägt als Verzierung ein Winkelmuster, das aus eher dünnen Ritzlinien besteht. Die Standfläche ist deutlich eingezogen und hat einen Durchmesser von etwa 5,5 Zentimeter. Die erhaltene Höhe des Gefäßes beträgt etwa 4,7 Zentimeter. (Abb. 3). Das Stück ist wegen seiner Seltenheit bemerkenswert. Das ganze Erscheinungsbild lässt an eine frühe Datierung innerhalb der Linearbandkeramik denken, dürfte aber wegen des Fundmilieus doch bereits in die jüngere Bandkeramik gehören. Eine Veröffentlichung weiterer Funde von hier und der Fundumstände verhinderten die seinerzeitigen Verhältnisse und der frühe Tod des Finders.38 Verfasser selbst hat hier nie linearbandkeramische Reste gefunden und kann daher aus eigener Überzeugung keine Stellungnahme abgeben. Kamegg (Zaingrub), Flur „Rotes Kreuz“ Seitens des Verfassers wurden von hier nur Lengyelnachweise veröffentlicht. Auch die von Pieler zitierte Quelle (ein Fundbericht des Verfassers) behandelt nur Überbleibsel aus der Lengyelkultur.39 Über linearbandkeramische Belege ist dem Verfasser nichts bekannt. Kurz dazu Stellung bezogen wurde zu dieser Falschmeldung unter Anführung der Literatur bereits im Jahre 2011 in der Zeitschrift Unsere Heimat.40 Die auf Tafel 20/11-14 abgebildeten Gefäßreste, die Herrn Pieler so viele Probleme bereiten, stammen von der auf dem Osthang des Hutbiegels gelegenen Siedlungsstelle - siehe dort - in der Flur Winkeltal, Katastralgemeinde Zaingrub - somit aus einem Gebiet weitab vom „Roten Kreuz“. Der bei Pieler falsch zitierte Bericht konnte von Dr. Horst Adler (Bundesdenkmalamt) nach den mündlichen Angaben des Herrn Leopold Winter leider nicht deutlicher gestaltet werden. Doch lassen die Maßangaben und die Literaturhinweise keinerlei Zweifel über die Lokalität zu.41 Maiersch, Flur „Stoßfeld“ Diese altbekannte prähistorische Siedlungsstelle wird bei Robert Kammerzell (nach den seinerzeitigen Befragungen durch das Bundesdenkmalamt) mit der Flurbezeichnung „Am Stoß“ geführt. Eine Zusammenfassung des Forschungsstandes wurde seitens des Verfassers anhand eigener Aufsammlungen, besonders aber anhand von Aufsammlungen des Martin Obenaus, bereits vor längerem publiziert. Der Aufsatz wird zwar von Herrn Pieler in seinem Aussagewert übernommen, aber nicht zitiert. 42 Zur Illustration seien hier einige Gefäßreste der Sammlung Kammerzell abgebildet (Abb.4). Maiersch, Flur „Baugrund“ und „Lange Joch“. Die linearbandkeramische Siedlungstelle43 befindet sich hauptsächlich in der Flur „Baugrund“ und zwar im Bereiche der aktuellen Parzellen 269, 271 bis 273. Die Scherbenstreuung ist hier sehr locker, eine Scherbe konnte auch noch im Grenzbereich der Parzellen 267 und 266 gefunden werden.43 Ob diese Ausdehnung der Realität entspricht oder ob auch verschleppte Gefäßreste vorliegen, ist unsicher. Bei der Kommassierung wurden in dieser Flur 30 Parzellen einplaniert und der an der Grenze zur Flur „Lange Joch“ verlaufende tiefe Hohlweg mit dem so gewonnenen Erdmaterial eingeebnet. In der westlich anschließenden Flur Lange Joch“ wurden auf den Parzellen 274 und 275 auch noch linearbandkeramische Nachweise gefunden. Augenscheinlich liegt eine weitläufige – jedenfalls zwei Siedlungshorizonte umfassende - Siedlungsfläche vor. Diese Darstellung beruht auf seinerzeitiger im alten Katasterplan erfolgter Kartierung. Verfärbungen von Siedlungsgruben sind für die Siedlungsdokumentation nur bedingt verwertbar, weil von diesen Fluren auch zeitlich jüngere Siedlungsspuren vorliegen (siehe beispielsweise den bei Pieler irrtümlich zitierten Bericht von 1997). Die auf Tafel 21 bei Pieler abgebildeten Funde wurden leider teils falsch zugeordnet. Mold, Flur „Hochrain“ Die von Josef Höbarth bekannt gemachte jungsteinzeitliche Siedlungsstelle liegt auf den Parzellen 520/1, 521/2, 522/1 der Flur „Hochrain“ und auf den Parzellen 479 bis 484 der Flur „Totenweg“ zwischen dem Ort Mold und der Straße Horn – Maria Dreieichen.44 Es ist keineswegs richtig, dass diese linearbandkeramische Siedlung durch den 1972/73 erfolgten Straßenüberbau größtenteils verschüttet wurde.45 Nur im Nordteil (Nordende) der Siedlung (Flur“ Hochrain“) ist dadurch ein kleiner Bereich unzugänglich. Nördlich der Straße (Parzellen 521/1 und 520/2) sind nur im Randbereich noch deutliche Siedlungsspuren, weiter nördlich nur Einzelfunde (Streufunde) vorhanden. Südlich der Straße und dann auf den Äckern westlich des vom Eichberg kommenden Gerinnes sind bis in Ortsnähe (Flur „Totenweg“) auf den Äckern immer wieder Verfärbungen von Siedlungsgruben und Gefäßreste zu beobachten. Auch Plastikfragmente („Idole“) und ein Spinnwirtel gequetscht kugeliger Form aus ganz feinem hellgrauem Ton (unpubliziert) liegen von hier vor. Es handelt sich also keineswegs um eine kleine Siedlung, wie Pieler meint, sondern um einen recht umfangreichen Siedlungsplatz, der sicher zu den größten im Horner Becken zählt. Den Funden nach zu schließen, sind hier wahrscheinlich mehrere Siedlungshorizonte anzunehmen. Der Autor hat wieder Probleme mit der Auffindung der Siedlungsstelle, weil die Angaben in der Literatur angeblich nur vage sind. Die vom Verfasser veröffentlichten Parzellennummern werden – wie auch sonst von Pieler – ignoriert, sodass sein Misserfolg verständlich ist. Auf Tafel 24 werden Funde von Mold, Flur „ Hochrain“ und Funde von Mold; Flur „Im Doppel“ ohne ordnende Kennzeichnung abgebildet, sodass ohne Quellenstudium nicht ersichtlich ist, zu welchen Siedlungen die einzelnen Abbildungen gehören. Bei den Abbildungen Tafel 24/1-3 handelt es sich um spätneolithische Furchenstichkeramik, Diese wurde vom Verfasser (dieser wird dazu mit einem Mitteilungsblatt zur Urgeschichte 5/6 zitiert, das angeblich im Eigenverlag 1990 erschienen ist – was immer das sein soll?) nie und nirgends als -6- linearbandkeramisch bezeichnet oder veröffentlicht. Aus welchem Grund dieses mehr als tausend Jahre jüngere Scherbenmaterial in diesem Zusammenhang abgebildet wurde, ist nicht nachvollziehbar. Rosenburg, Flur „Hofmühle“ Die Siedlungsstelle (Abb. 5) liegt in einem Seitental des Kampflusses und zwar rechterhand des aus dem Gebiet von Altenburg kommenden Stranzelbaches im Übergangsbereich der Fluren Stranzel und Panzerholz. Seitens des Verfassers dieser Zeilen wurde die Siedlungsfläche auf Parzelle 82/1 im Jahre 1971 lokalisiert und in die Fachliteratur eingeführt.46 Herr Pieler hat die über diese Lokalität existierende Literatur anscheinend nicht sehr kritisch gelesen, sonst wäre ihm die missverständliche Formulierung bei Eva Lenneis aufgefallen. Diese meinte, der Verfasser habe fälschlicherweise den Standort der Siedlung mit den Worten „in der Mitte des Ackers“ charakterisiert.47 Tatsächlich hat der Verfasser in den veröffentlichten Texten die Siedlungsstelle am Westende des Ackers (der Parzelle 82/1) beschrieben und auch eine zutreffende Maßangabe dazu geliefert. Die Formulierung „in der Mitte des Ackers“ kommt in den Veröffentlichungen des Verfassers nirgends vor und stammt somit nicht von ihm. Dieser Fehler stammt zwar nicht vom Herrn Pieler, wurde von ihm bei Übernahme der Daten aber auch nicht bemerkt und daher nicht berichtigt. Zaingrub, Flur „Winkeltal“ und „In den Lissen“ Die jungsteinzeitlichen Siedlungsflächen in den Fluren „Winkeltal“ und „In der Lissen“ liegen etwa einen Kilometer auseinander und stellen daher selbständige Siedlungsplätze dar. Herr Pieler behauptet dagegen, es handle sich um eine einzige Siedlung, zu der auch noch eine Lengyelsiedlung mit der Bezeichnung „Am Waldrand gegen Rosenburg“ (beim „Roten Kreuz“) gehört. Es gab keinerlei Verwechslungen irgendwelcher Sammler und Herr Pieler hat die Situation keineswegs geklärt sondern durch ihn sind die Verwechslungen erst entstanden und drei weit auseinanderliegende jungsteinzeitliche Siedlungsplätze zu einem Siedlungsplatz vermengt worden. Seine Gleichung „Flur Winkeltal = in den Lissen“ ist somit ganz falsch und daher unzutreffend. Verfasser hat im Jahre 2011 in einem Aufsatz den gesamten tatsächlichen Sachverhalt ausführlich dargestellt und mit Literaturzitaten, handschriftlichen Aufzeichnungen und mündlicher Überlieferung untermauert. 48 Poigen, Flur „Bachrain“ Die Siedlungsstelle wurde vom Mühlenbesitzer und Landwirt Hermann Kittinger im Jahre 1956 entdeckt und von Friedrich Berg49 in der Fachliteratur bekannt gemacht. Die Vermutung, dass bereits Theobald Wolf auf dieser prähistorischen Siedlungsstelle gearbeitet hätte, ist nicht nachvollziehbar und lässt sich daher nicht beweisen. Es liegen in der Sammlung Wolf keine Funde von dieser Lokalität vor und Wolf hat auf seiner Verbreitungskarte diese Siedlungsstelle auch nicht eingetragen. Von diesem Sucher liegen einige unveröffentlichte Fundberichte, Zeichnungen und Situationspläne (im Krahuletzmuseum und im Bundesdenkmalamt) vor, die seitens des Verfassers mehrmals verwertet werden konnten, zuerst bereits 1975 und umfangreicher 1993. Der Vorwurf, Verfasser hätte ohne Kenntnis dieser Berichte falsche Fundortsangaben verbreitet, ist durch die Veröffentlichungen50 für jeden Interessenten jederzeit mühelos wiederlegbar und entbehrt jeglicher Grundlage. Bezeichnend ist, dass Herr Pieler nicht einmal in der Lage war, die von ihm gemeinte Veröffentlichung richtig zu zitieren. Die Verwechslung liegt bei Pieler selbst, der die Siedlungsstelle der Flur „Gstettenäcker“ mit der Siedlungsfläche der Flur „Bachrain“ vereint oder vermengt. Das sogenannte Schädelnest von Poigen stammt nicht von der Flur Bachrain, wie Pieler meint, sondern von der Siedlungsstelle in der Flur „Gstettenäcker“ (Parzelle 795), von der es nur mittelneolithische und frühlaténezeitliche Siedlungsnachweise gibt.51 Linearbandkeramische Funde sind von dort nicht bekannt. Die beiden Siedlungsflächen liegen etwa einen Dreiviertelkilometer auseinander. Weiters meint Herr Pieler, dass oberflächlich in der Flur „Bachrain“ fast nur Funde der Linearbandkeramik geborgen wurden. Das stimmt nicht, wie zahlreiche Veröffentlichungen über Funde der Lengyelkultur, des späten Neolithikums und der Frühlaténezeit zeigen.52 Besonderen Wert legt der Autor auf Spinnwirtel und Webgewichte, die er als Besonderheit ansieht. Solche Nachweise gibt es, wie Verfasser bereits 1975 feststellen konnte, von mehreren Siedlungen.53 An sich dürften solche Objekte - weil nur für einen kleinen Personenkreis von Belang - relativ selten gewesen sein. Sie werden daher auch selten gefunden. Gänzlich übersehen wurde das notenkopfverzierte Bruchstück einer weiblichen Plastik in sitzender Haltung. 54 Dieses besondere Objekt (Abb.6) kann in eine mögliche Verbindung mit zwei Nachweisen von Sitzmöbel („Idolthrone“) gebracht werden, sodass dadurch eine breitere Interpretationsbasis gegeben ist. 55 Das von Pieler als Bruchstück eines dritten Thrones gedeutete Objekt (Tafel 26/10 bei Pieler) ist im Original eindeutig als Bruchstück eines viereckigen Gefäßes56 zu erkennen. Es handelt sich um eine seltene Gefäßform, die auch in Breiteneich57 nachgewiesen ist und sich später wieder in Lengyelinventaren58 findet. Übersehen wurde auch die Veröffentlichung eines figürlich gemeinten Gefäßhenkels und der Nachweis eines „Altartischchens“.59 Weiters gibt es – entgegen Pieler – auch noch andere veröffentlichte plastische anthropomorphe und zoomorphe Gestaltungen von dieser Siedlungsstelle.60 Die mangels Kenntnis diesbezüglich gezogene Schlussfolgerung ist daher wohl unbrauchbar. Es ist aber an sich schon problematisch, nur aus dem bekanntgewordenen publizierten Material ernsthafte Schlüsse ziehen zu wollen, unterliegen die Sammelergebnisse und deren Veröffentlichung doch einer gewissen Zufälligkeit. Poigen, Flur „Urthel“ Die Siedlungsfläche wurde von Theobald Wolf61 lokalisiert und von Josef Höbarth 1935 bekannt gemacht. Höbarths Mitteilung ist aber ganz allgemein gehalten und lässt keine näheren Schlüsse zu. 62 Ein weiterer knapper Hinweis folgte im Jahre 1958 durch Friedrich Berg, 63 von dem genauere Fundberichte (mit Angaben der alten Parzellennummern) in den in den Jahren 1971 und 1974 erschienenen Bänden 7 und 8 der Fundberichte aus Österreich folgten.64 Verfasser hat ab 1970 über diese Fundstelle berichtet und dabei Funde verschiedener Kulturstufen veröffentlicht, darunter auch zwei Bruchstücke von linearbandkeramischen Figuralgefäßen, wovon das eine eindeutig zoomorph gestaltet ist.65 In einem Aufsatz in der Archaeologia Austriaca hat der Verfasser sogar den aktuellen Parzellenplan abgebildet und den Siedlungsplatz näher beschrieben.66 Wer für die „teilweise verwirrenden Angaben“, „offenbaren Verwechslungen und Vermischungen mit anderen Plätzen in der Umgebung der Ortschaft Poigen“ verantwortlich ist, müsste Herr Pieler klären, da diese unhaltbaren Behauptungen von diesem stammen. Pieler beschreibt dann die Lokalität. Da er nicht weiß, welche drastischen Veränderungen seitens der Kommassierung hier von statten gingen, bringt er nur die heutigen – für alle jederzeit sichtbaren – Landschaftsund Fundverhältnisse, die aber nicht den ursprünglichen entsprechen. Seine Datierung der Siedlungsstelle richtet sich nach den bereits publizierten Vorgaben. . St. Bernhard, Flur „Teichbreiten“ Im Jahre 1993 konnte seitens des Verfassers in der nördlich des Ortes St. Bernhard gelegenen Flur „Teichbreiten“ eine bis dahin unbekannte Siedlungsstelle der Linearbandkeramik festgestellt werden. 67 Diese ist nicht ident mit dem Platz beim „Franzosenkreuz“, wie Pieler meint, von wo Josef Höbarth im Jahre 1934 den Fund eines Bruchstückes einer gelochten Erdhaue gemeldet hat.68 Das “Franzosenkreuz“ wurde anlässlich der Taffaregulierung, bei welcher der Bachlauf in Richtung nach Norden verlegt wurde, abgetragen. Der Standort des „Franzosenkreuzes“ war rechterhand der heutigen Straße St. Bernhard – Poigen kurz nach der Ortsgrenze, somit etwa einen Dreiviertelkilometer von der Siedlungsstelle in der Flur „Teichbreiten“ entfernt. Auch die Vermutung, Theobald Wolf könnte diese Siedlungsfläche bereits gekannt haben, ist gänzlich unbegründet. Der linearbandkeramische Siedlungsplatz ist durch Verfärbungen von Siedlungsgruben und zahlreiche Gefäßreste auf den Parzellen 443 – 447, 448/1 und 449 nachgewiesen. Verfasser dieser Zeilen hat nur auf diesen Parzellen – einer zusammenhängenden eher mittelgroßen Siedlungsfläche - frühneolithische Relikte gefunden und von diesen veröffentlicht. Sowohl die Gefäßreste der Vornotenkopfkeramik als auch die Funde der Notenkopfkeramik und des späten notenkopfkeramischen Horizontes stammen ausschließlich nur von den angegebenen publizierten Parzellen. Das Ergebnis der „Feinbegehungen“ des Herrn Pieler – er stellt zwei sowohl landschaftlich (räumlich) als auch zeitlich exakt abzugrenzende - deutlich abgesetzte - selbständige Areale fest und verteilt die vom Verfasser veröffentlichten Funde zeitlich geordnet auf diese - ist daher falsch. Oder anders formuliert: Dieses horizontalstratigraphische Ergebnis (Abb. 9/35 bei Pieler) entspricht nicht der Realität. Die seitens des Verfassers aufgelesenen Objekte stammen nur von einem Platz und nicht von zwei deutlich getrennten Plätzen, wie Pieler behauptet. Deutlicher kann die Problematik der von Pieler veranstalteten „Feinbegehungen“ nicht dokumentiert werden. Von dieser Siedlungsfläche etwas nördlich abgesetzt ist beim „Safermarterl“ in der Flur „Im Fuchsberg“ ein weiterer jungsteinzeitlicher Siedlungsplatz bekannt.69 Von den Parzellen 439 und 470 liegen aus den Verfärbungen von Siedlungsgruben Lengyelnachweise vor. Vom Ostrand (Bachnähe!) der Parzelle 470 stammt aus einer Verfärbung einer Siedlungsgrube auch unverziertes linearbandkeramisches Keramikmaterial. Diese Parzelle ergab auch die Hälfte einer Scheibenkeule70, die als Oberflächenfund nur im Rahmen des hier bekannt gewordenen Siedlungsmilieus datiert werden kann, sofern hier nicht ein versprengter Streufund von der großen benachbarten bandkeramischen Siedlung vorliegt. Mit den Scheibenkeulen hat sich bereits Otto Seewald im Jahre 1939 beschäftigt, welcher diese – jedenfalls die Stücke aus einem ungewöhnlichem Material - als Prunkwaffen interpretiert sehen wollte.71 Die Erklärung als Waffe ist auch heute geläufig.72 Breiteneich, Flur „Trift“, „Kalkgraben“ und „Himmelreichfeld“ Das Gebiet um Breiteneich ist sozusagen das Horner Becken im Kleinen. Es sind hier so ziemlich alle Vorteile vertreten, die für den prähistorischen Menschen von Bedeutung waren. Es gibt in diesem Bereich drei große jungsteinzeitliche Siedlungsflächen, die alle seitens des Verfassers dieser -8- Zeilen in die Fachliteratur eingeführt und in ihrer zeitlichen Entwicklung charakterisiert wurden. Der von Pieler aufgenommene Hinweis bei Hrodegh ist nicht brauchbar, weil dieser nur die Katastralgemeinde Breiteneich als Fundplatz der Linearbandkeramik angibt.73 Damit könnte jede der drei Siedlungen gemeint sein. In der Sammlung Engelshofen befinden sich verschiedenzeitliche Funde von fünf Fundstellen dieser Katastralgemeinde.74 Die Siedlungsflächen in den Fluren „Trift“ und “Kalkgraben“ wurden besonders stark zur Zeit der Kommassierung in Mitleidenschaft gezogen. In beiden Fällen wurden die Ackerparzellen teilweise umgestaltet und die höher gelegenen Gebiete relativ stark abgeschoben und das dadurch gewonnene Material in die tieferliegenden – meist feuchten – Geländeteile verfrachtet. Dadurch wurde auch Kulturerde angeschnitten, die dann wiederum durch die Pflugtätigkeit weiter zerstört wurde. Allerdings gelangten damit zahlreiche Siedlungsmaterialien an die Oberfläche, wodurch der Fundanfall deutlich vermehrt wurde. Der an sich ungewöhnlich hohe Fundanfall in der Flur Trift wurde dadurch noch verstärkt. Verfasser hat bereits in seiner ersten Veröffentlichung über diese Siedlungsfläche auf diese ungewöhnlich vielen keramischen Reste hingewiesen.75 Das Fundspektrum der Flur „Kalkgraben“ reicht von vornotenkopfkeramischen Belegen über die klassische Notenkopfkeramik bis hin zu den Šárkanachweisen.76 Auch Besiedlungen zur Zeit der späten Lengyelphase und der frühen Latenézeit sind durch keramische Funde belegt.77 In diese Lengyelphase gehört auch der mit Warzen verzierte Gefäßanfasser (Gefäßknubbe), den Pieler als linearbandkeramische Sonderform anspricht (Tafel 4/21 bei Pieler).78 Tatsächlich ist diese Warzengestaltung (igelartige Knubben) typisch für die späte Lengyelkultur (Phase II) und keineswegs ungewöhnlich für diese Fundstelle. 79 Es ist sicher eine interessante aber recht häufige Erscheinung der bemaltkeramischen Kultur, dass immer wieder (typische) Keramikformen festgestellt werden können, die aus einem „linearbandkeramischen“ Ton – bandkeramischer Paste - hergestellt wurden. Bei fehlender Erfahrung und mangelnden Kenntnissen, entstehen oft diesbezüglich falsche Zuordnungen. Die Siedlungsfläche erstreckt sich jedenfalls über die Parzellen 1474. 1482 bis 1488 und 1494. Zu dieser Siedlungsfläche gehört auch der von Pieler als Fundplatz 3 bezeichnete altbekannte nordöstliche Fundbereich, der keineswegs durch eine fundleere Zone vom Hauptgebiet getrennt ist. Allerdings könnten die hier immer wieder festzustellenden neolithischen (bandkeramischen) Relikte teils auch von den Planierungsarbeiten der Siebzigerjahre stammen. Dies trifft aber – wie oben schon vermerkt – mehr oder weniger für die ganze Siedlungsfläche zu. Das Literaturverzeichnis ist sehr fehlerhaft und daher manches nicht nachvollziehbar. Übersehen hat Pieler auch die Veröffentlichung eines Tierkopfhenkels, der mit den Belegen von Poigen, Flur „Bachrain“ zu den eher deutlich realistisch gestalteten zählt.80 Dem großen Siedlungsplatz in der Flur „Trift“ wurde seitens der Kommassierung besonders arg mitgespielt, wie bereits oben angedeutet wurde. Die Fundstreuung ist somit größtenteils auch hier sekundär verfälscht und es müssten daher für eine authentische Kartierung nur nachweislich aus Verfärbungen von Siedlungsgruben ausgeackerte Überbleibsel herangezogen werden. Dies wäre allerdings mit einem großen Zeitaufwand verbunden. Verfasser hat diese frühneolithische Siedlungsfläche, von der es neben den linearbandkeramischen Spuren auch solche der Lengyelphase, hauptsächlich im nördlichen Teil des Fundgebietes, der frühen Laténezeit und der Spätantike, beide nicht genau lokalisierbar, gibt, bereits in seiner einführenden Veröffentlichung zeitlich charakterisiert und in der Folge dazu Ergänzungen geliefert.81 Alle späteren Berichte orientieren sich an dieser Vorgabe. Auch Herr Pieler bringt dazu nichts Neues. Vernachlässigt wurden von ihm die Nachweise der Ţeliezovceware82 und die der Stichbandkeramik83, beides kulturelle Erscheinungen, die in eindeutiger Ausprägung im Waldviertel eher seltener anzutreffen sind. Dieser Siedlungsplatz wurde bereits seitens des Verfassers als überregional bedeutsame neolithische Siedlungsstelle charakterisiert. 84 Das Literaturverzeichnis ist wieder recht unbefriedigend, weil hier abgesehen von Zitiermängeln gleich vier Aufsätze des Verfassers85 fehlen. Diese informieren immerhin über einige wichtige Sonderformen dieses Siedlungsplatzes. Bei den Spinnwirtel wäre jedes einzelne Stück auf das Alter zu überprüfen, gibt es doch wegen der hier bekannten mehrphasigen Siedlungstätigkeit auch die Möglichkeit von Wirtel der Lengyelkultur 86, der Laténezeit87 oder der Frühgeschichte.88 Nur bei den Scherbenwirteln ist anhand der Verzierung eine Datierung meist zweifelsfrei möglich.89 Die frühneolithische Siedlungsfläche der Flur „Himmelreichfeld“90 – bei Pieler jetzt mit „Grünberger“ oder „Breiteneich 4“ bezeichnet - wurde seitens des Verfassers im Jahre 1978 in die Fachliteratur eingeführt und in mehreren Veröffentlichungen charakterisiert.91 Es war hier kein allzu umfangreiches notenkopfkeramisches Siedlungsmaterial festzustellen. Immerhin konnten einige Verfärbungen von Siedlungsgruben beobachtet werden. Pieler bespricht von dieser Flur zwei übergroße Schuhleistenkeile (Dechseln), von denen er meint, dass diese etwas Besonderes seien. Verfasser konnte bei der Vorlage eines übergroßen Flachbeiles von Altenburg, Flur „Oberes Doppel“ bereits diese Problematik aufzeigen und hat diese auffallend großen Objekte als Würdezeichen oder sonst irgendwelche Renommierstücke interpretiert.92 Weiters macht sich der Autor auch Gedanken zu unfertigen Bohrungen. Im Regelfall werden Steinbeile sicher fertig durchbohrt worden sein. Die wenigen unfertigen Stücke sind daher selten zu finden. Selten sind auch die Funde von Bohrkernen (von den Bauern Stoastepsel – steinerne Stoppel /Stöpsel genannt), weil diese meist sehr klein sind und daher leicht zu übersehen sind. Man kann aber davon ausgehen, dass in allen selbständigen Siedlungen solche Vorkommen vorhanden sind und dass Beilbohrungen nicht zentral erledigt wurden. Bemerkenswert sind jedenfalls zerbrochene Lochbeile, die eine sekundäre nicht fertig gestellte Bohrung aufweisen. Verfasser hat über diese wahrscheinlich kultisch motivierte Erscheinung publiziert.93 Auch Reibplatten oder Unterlagsplatten sind in allen Siedlungen zu finden. Die Bauern entsorgen diese regelmäßig, weil durch deren Vorhandensein ihre Maschinen gefährdet werden. Diese schweren und unhandlichen Objekte sind in größerer Zahl sogar in Museen recht unbeliebt. Unter der Bezeichnung „Breiteneich 10“ oder Flur „Himmelreich“ bespricht Pieler einen Fundplatz, der sich auf einer Waldlichtung des „Himmelreichberges“ in der Flur „Weingartsleiten“ befindet. Verfasser hat den Platz im Jahre 1978 in die Fachliteratur eingeführt.94 Allerdings konnten hier trotz intensiver Begehungen nur spärliche Lengyelnachweise gefunden werden. Der Hauptteil der bemaltkeramischen Siedlung dürfte sich im bewaldeten anschließenden Gebiet befinden und ist nicht zugänglich. Die von Pieler für diese Fundstelle ausgewerteten Veröffentlichungen des Verfassers betreffen alle die Siedlungsstelle der Flur „Himmelreichfeld“ (bei Pieler „Grünberger“ oder „Breiteneich 4“). Die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind daher falsch und müssen als gegenstandslos betrachtet werden. Diese Fundstelle „Breiteneich 10“ ist somit bis zum Nachweis linearbandkeramischer Relikte von der Liste zu streichen. Zu den restlichen Plätzen der Katastralgemeinde Breiteneich wird seitens des Verfassers keine Stellung bezogen, weil ihm diese unbekannt sind. Herr Pieler hat zur Illustration seiner Entdeckungen bisher auch keine Abbildungen seiner Funde vorgelegt, ein Umstand, den er bei anderen Verfassern scharf kritisiert und bemängelt. Aus Zeitgründen konnte er – nach eigenen Angaben – auch kein repräsentatives Material zustande bringen. Auch diese Erscheinung – Zeitmangel - wird bei anderen Autoren nicht einmal in Erwägung gezogen. Verfasser hat hier nur solche Siedlungsstellen, die von ihm selbst – je nach Möglichkeit - meist über Jahrzehnte erforscht wurden, besprochen. Grund dafür ist, dass Herrn Pieler bei der Zusammenfassung fremder Ergebnisse zahlreiche Fehler unterlaufen sind und in der Folge von ihm irreführende Behauptungen aufgestellt wurden. Allerdings konnte nicht alles restlos berichtigt werden, sodass eine gewisse Eigenverantwortung dem Benützer dieser wissenschaftlichen Veröffentlichung bleibt. Wer diese Ausarbeitung kritiklos übernimmt, schleppt falsche Angaben weiter und kommt dabei sicher zu keinem positiven Ergebnis. Das Aufzeigen der Problematik ist auch wichtig, weil die meisten Prähistoriker für die langfristige Feldforschung nicht die dazu notwendige Zeit aufbringen können oder wollen und daher zwangsläufig von solchen Zusammenstellungen abhängig sind. Gegenständlicher Beitrag zur Besiedlungsgeschichte des Horner Beckens sei daher all denen gewidmet, die ihre Erfüllung hauptsächlich in der Schreibtischarbeit finden. Verfasser ist zwar bei der Lektüre des Pielerschen Werkes nicht zu „so manchem Verzweiflungsausbruch“ gekommen, vielmehr verwunderte ihn immer wieder die so großzügig gehandhabte Quellenkritik. Die aus der unzureichend von Pieler aufbereiteten Quellenbasis gezogenen Schlüsse liegen aber alleine in dessen Verantwortungsbereich und es ist daher ein weiteres Eingehen darauf nicht angebracht. Da Pieler sich kurz auch mit dem „Hohen Waldviertel“ beschäftigt hat, sei ergänzend noch darauf hingewiesen, dass es für die Bezirke Gmünd95, Zwettl96 und Waidhofen an der Thaya97 sowie zum Plateaulehmpaläolithikum98 seit 195499 neuere Veröffentlichungen gibt, die dem Autor unbekannt geblieben sind, jedenfalls nicht beachtet wurden. Der „Waldviertler Urgeschichtsforschung“, die doch einige bedeutendere Namen wie Krahuletz, Hrodegh oder Berg aufzuweisen hat, wurde mit dieser oft nicht den Tatsachen entsprechenden Kompilation sicher kein guter Dienst erwiesen und damit die zukünftige Arbeit nur erschwert und zusätzlich verunsichert. 1) Dies ist eine altbekannte Tatsache, welche für die Einheimischen selbstverständlich ist, Fremde aber immer wieder in Erstaunen versetzt. Vergleiche dazu bereits Oswald Rieder, Die Landschaft des Horner Beckens, In: Hans Kapitan, 300 Jahre Gymnasium Horn 1657 – 1957 (Horn 1957) S. 129ff. 2) Friedrich Berg/Hermann Maurer, Die Sammlung Bauer: Archäologische Funde aus der Umgebung von Drosendorf. In: Das Waldviertel 53 (64) (2004) S. 238ff. 3) Angela Stifft-Gottlieb, Die Sammlung Engelshofen auf Rosenburg. In: Fundberichte aus Österreich I (1930 – 1934) S. 138ff. – Emilie Bormann, Krahuletz und die prähistorische Forschung in der Umgebung von Eggenburg. In: Beiblatt zu den Mitteilungen der Zentralkommission für Denkmalpflege Band XVI (1918) S. Iff. – Franz Kießling, Beiträge zur Ur-, Vor- und Frühgeschichte von Niederösterreich und Süd-Mähren. Mit besonderer Berücksichtigung des niederösterreichischen Waldviertels. (Wien 1934) S. 7ff. – Oswald Menghin, Vorgeschichtliche Sammlungen in Niederösterreich II, In: Wiener Prähistorische Zeitschrift III (1916) S. 15ff. – Josef Höbarth, Lebenserinnerungen, In: Mitteilungsblatt der Museen Österreichs, Ergänzungsheft Nr. 3 (Wien 1953) S. 3ff. 4) Vergleiche dazu Richard Pittioni, Bibliographie zur Urgeschichte Österreichs (einschließlich Deutschsüdtirol). In: Archiv für Bibliographie, Beiheft 9 (Linz a. Donau 1931). – Derselbe, Bibliographie zur Urgeschichte der Ostmark 1930 – 1938 (Wien 1940) - Josef Reitinger, Bibliographie zur Ur- und Frühgeschichte Österreichs (ausgenommen Römerzeit), Band 3 (1939 – 1960) (Wien 1965). 5) So sind in den Veröffentlichungen eines Anton Hrodegh und Oswald Menghin kaum jemals genauere Fundortsangaben ersichtlich. Vergleiche beispielsweise dazu Anton Hrodegh, Die Urgeschichte. In: Eduard Stepan, Das Waldvierterl 2 (Wien 1925) und Oswald Menghin, Urgeschichte Niederösterreichs. In: Heimatkunde von Nieder-Österreich VII (Wien 1925). Diese Verfasser begnügten sich bei der landschaftlichen Zuordnung der Funde meist mit der Angabe der Namen der Katastralgemeinden. Diese Veröffentlichungen sind daher nur in Ausnahmefällen zur Lokalisation prähistorischer Siedlungen geeignet. 6) Als Anreiz für die Finder wurden diese im Text als Mitautoren bezeichnet obwohl die Berichte und Aufsätze durchwegs seitens des Verfassers dieser Zeilen geschrieben wurden. Einige wenige (Werner Vasicek, Stefan Artner) haben auch zu den Texten beigetragen und einige haben in einigen Fällen die Zeichnungen oder Fotos zur Verfügung gestellt (Anton Stummer, Hubert und Martin Obenaus). Dieses Vorgehen hatte auch den Vorteil, dass die Mitautoren für ihre mündlichen Informationen betreffend die Fundumstände eine gewisse Verantwortung für deren Richtigkeit mittragen. Herrn Pielers Behauptung, Verfasser hätte gemeinsam mit Leopold Winter publiziert, stimmt nicht. Auf Ersuchen des Herrn Winter wurde ein einziger Fundbericht (Breiteneich: FÖ 20, 1981, S. 285 und Abb. 82 – 85) verfasst, der aber von Herrn Winter noch vor endgültiger Fertigstellung eigenständig im Bundesdenkmalamt eingereicht wurde und nicht wie vereinbart mit Angabe des Verfassers (Maurer) und des Finders (Winter) erschien und so ein Einzelfall blieb. Die mit Winter gezeichneten Berichte wurden seitens des Schriftleiters (Dr. Horst Adler) der Zeitschrift „Fundberichte aus Österreich“ bearbeitet, wobei sich dieser an die Vorgaben des Verfassers hielt, ein Umstand, der besonders deutlich bei den Berichten über Breiteneich hervortritt. Zur Dokumentation erliegen heute noch im Bundesdenkmalamt in den Ortsakten die Befragungsprotokolle und die Originalfundberichte. Hubert Obenaus hat nie eigenständig zur Ur- und Frühgeschichte publiziert. Alle veröffentlichten Texte stammen vom Verfasser dieser Zeilen. So auch ein Aufsatz, der auf Ersuchen des Garser Gemeindeamtes, für den Garser Kulturbrief II/1986 mit dem Titel „Frühe Steinplastiken aus Thunau, Gertrudskirche“ vom Verfasser geschrieben wurde und für den Wolfgang Andraschek die Fotos zur Verfügung stellte. Durch ein Mißverständnis erschien dieser Aufsatz unter dem Verfassernamen H. Obenaus. Nach einem Stillstand in den Jahren 1989 und 1990, in denen sich Obenaus publizistisch selbständig machen wollte, erstellte dann wieder der Verfasser von 1991 bis 1998 die Texte und zwar auf Wunsch des Hubert Obenaus jetzt unter Verwendung des Namens seines Sohnes Martin Obenaus. Ein Fundbericht, bei dem durch ein Versehen nur der Name Martin Obenaus steht (Maiersch: FÖ 31, 1992, S.404 und Abb. 151) stammt ebenfalls vom Verfasser dieser Zeilen. Diese Darstellung des Herrn Pieler ist also bezüglich „Forschungsgeschichte“ (auf die hier ansonsten nicht eingegangen werden soll) unrichtig. 7) Verfasser konnte dabei nicht ausschließlich selbst bestimmen, was und welche Fundobjekte zu zeichnen und abzubilden waren. Ausschlaggebend waren jedenfalls die dem Schriftleiter vorgegebenen finanziellen Grenzen, die peinlichst eingehalten werden mussten. 8) So musste Verfasser durch die Jahrzehnte oft schwere pekuniäre Opfer erbringen, um seine Forschungsvorhaben so halbwegs zu realisieren und zu finanzieren. Auch der seit den späten Sechzigerjahren bis heute bestehende Familien- und Arbeitswohnort Wien bedeutete wegen der großen Entfernung zwangsläufig eine einschneidende zeitliche Belastung. Rückblickend wäre das trotzdem zustande gebrachte Ergebnis selbst für den Verfasser heute nicht mehr wiederholbar. Unterstützung seitens des Faches war nur in Ausnahmefällen und da nur in bescheidenem Maße zu erhalten. Zu danken hat der Verfasser den Herren Univ. Prof. Dr. Richard Pittioni, Univ. Prof. Dr. Herwig Friesinger, Univ. Prof. Dr. Gerhard Trnka (alle Universität Wien), Oberrat Dr. Horst Adler (Bundesdenkmalamt, Wien) sowie Prof. Dr. Heinrich Reinhart und Kustos Werner Vasicek (beide Krahuletzmuseum Eggenburg) für ihre freundliche Hilfe. 9) Franz Pieler, Die Bandkeramik im Horner Becken (Niederösterreich). Studien zur Struktur einer frühneolithischen Siedlungskammer. In: Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 182, Bonn 2010. 10) Es ist natürlich im wissenschaftlichen Schrifttum selbstverständlich, übernommene und in der eigenen Ausarbeitung verwendete Erkenntnisse anderer Forscher neutral – also ohne abwertende, persönlich gemeinte Bemerkungen - zu deklarieren und zu zitieren. Die Lebensarbeit eines Forschers ohne dessen Zustimmung für ein bestimmtes Gebiet zusammenzufassen und auszuwerten, ist allerdings in der von -11- 11) 12) 13) 14) 15) 16) 17) 18) 19) 20) Herrn Pieler praktizierten Art fachlich weder üblich noch anerkannt. Da sollte man doch lieber auf das Abscheiden der betroffenen Person warten, ist doch anzunehmen, dass diese in der verbleibenden Lebenszeit das geschaffene Werk noch ungestört abschließen möchte. Aber das ist sicher auch eine Sache des Anstandes und der Beherrschung persönlicher Egoismen. Verfasser dieser Zeilen hat nach rund vierzigjähriger Tätigkeit die Arbeit im Gelände aus Altersgründen weitgehend eingestellt und widmet sich seither hauptsächlich der Aufarbeitung und Sicherung der erzielten Ergebnisse. Unzureichende oder falsche – ohne großen Zeitaufwand hastig recherchierte - Einmischungen von fremder Seite werden aber dabei diesbezüglich keine Hilfe sein. Wer die Landschaftsbeschreibungen des Herrn Pieler aufmerksam liest, kommt zu dem Ergebnis, dass dieser eher Landschaftsdeutungen liefert und somit auch nur seine subjektiven Eindrücke wiedergibt. Unberücksichtigt bleibt dabei der Umstand, dass die Beschaffenheit der Landschaft zur Zeit des neolithischen Menschen wegen der anthropogenen Veränderungen durch die seither vergangenen Jahrtausende für uns heutige Menschen augenscheinlich kaum sicher nachvollziehbar oder rekonstruierbar ist. Es wäre wohl auch zu überlegen, ob nicht doch in der Katastralgemeinde Altenburg noch ein zweiter linearbandkeramischer Siedlungsplatz vorhanden ist. Dies wäre nicht ungewöhnlich, gibt es doch beispielsweise in der angrenzenden Gemeinde Großburgstall bisher vier Siedlungen dieses Zeithorizontes. Der Sachverhalt ließe sich aber wahrscheinlich nur durch großflächige Begehungen über einen längeren Zeitraum klären. Auch die Durchsicht der handschriftlichen Aufzeichnungen des Johann Krahuletz könnte da weiterhelfen, besaß dieser doch aus der Katastralgemeinde Altenburg linearbandkeramische Gefäßreste (vergleiche dazu Emilie Bormann, Krahuletz (wie Anm. 3) S. IX). Als Anhaltspunkt für planmäßige Begehungen kann der Fund einer gelochten Dechsel gelten, die von Parzelle 278 der Flur „Körnerfeld“ stammt. Vergleiche dazu Hermann Maurer, Altenburg. In: Fundberichte aus Österreich (FÖ) 11 (1972) S. 12 und Abb. 8. Diese Dechsel ist einschneidig und entspricht damit einem gleichen Stück der Siedlung im „Oberen Doppel“ (Hermann Maurer, In: FÖ 11 (1972) S. 12 und Abb. 12), von dem Herr Pieler fälschlicherweise meint, dass es zweischneidig sei. Friedrich Endl, Altenburg. In: FÖ I (1934) S. 224. – Das von Dr. Herta Orel (Ladenbauer-Orel) im September 1943 für das Bundesdenkmalamt erstellte Inventar der Urgeschichtssammlung des Stiftes Altenburg beinhaltet von der Parzelle 597 zwanzig Posten jungsteinzeitlicher Objekte, darunter auch linearbandkeramische verzierte Gefäßreste. Hermann Maurer, Bemerkenswerte Neolithfunde aus dem Gerichtsbezirk Horn, NÖ. In: FÖ 33 (1994). S. 283ff. – Ders., Altenburg. In: FÖ 9 (1966/70) S. 249. - FÖ 11 (1972) S.12. - FÖ 27 (1988) S.261. Robert Josef Mayrhofer, Mineralogische Beobachtungen zum „Plateaulehmpaläolithikum“ auf der Hochfläche beiderseits der oberen Taffa (westl. Horn, NÖ.). In: Archaeologia Austriaca 14 (1954) S. 7 und 9. – Zu Mayrhofer vergleiche auch: Franz Hampl, Prof. Robert Josef Mayrhofer +. In: Mitteilungen der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte XI (1960) Heft 1/2, S. 50. Hermann Maurer, Über frühneolithische Idole und verwandte Objekte aus dem p. B. Horn, NÖ. In: Archaeologia Austriaca 52 (1972) S. 4. – Ders., Brunn an der Wild. In: FÖ 10 (1971) S. 10. Der Bericht wurde vom neuen Schriftleiter der Zeitschrift „Fundberichte aus Österreich“ nur zu den Ortsakten gelegt. Die wesentlichen Angaben werden hier in diesem Zusammenhang erstmals veröffentlicht. Hermann Maurer, Zur ältesten Linearkeramik im niederösterreichischen Waldviertel. In: Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte 21 (Bonn 1990) S: 43: - Ders., Frauenhofen. In: FÖ 10 (1971) S. 11. – FÖ 11 (1972) S. 14. – FÖ 12 (1973) S. 14. – FÖ 13 (1974) S. 17. – FÖ 15 (1976) S. 158f. – FÖ 17 (1978) S, 228. – FÖ 18 (1979) S. 285. – FÖ 19 (1980) S. 332f. .FÖ 21 (1982) S. 221. – FÖ 29 (1990) S. 179. – FÖ 32 (1993) S. 657. – Verfasser hat in seinen Publikationen die (frühe und späte) Linearbandkeramik in drei Horizonte eingeteilt: in die Vornotenkopfkeramik, in die Notenkopfkeramik und in den späten Horizont der Notenkopfkeramik/Šárka- und Ţeliezovceware. Diese Dreiteilung hat sich bei Oberflächenfunden bewährt und wurde auch von Pieler übernommen. Hermann Maurer, Über frühneolithische Idole (wie Anmerkung 16) S. 6ff. und Abb. 2/4. – Jüngst wurde dieses Plastikfragment als Kopfteil angesprochen. Der geringe Erhaltungszustand erlaubt keine gesicherte Zuordnung. Es können die Deutungen sowohl als Fußfragment als auch als Kopffragment mit guten Gründen erwogen werden. Vergleiche dazu Valeska Becker, Anthropomorphe Plastik der westlichen Linearbandkeramik. In: Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde 83 (Bonn 2011) S. 430 und Taf. 16/8. Eva Lenneis, Ein neuer Zufallsfund der ältesten Linearkeramik aus Frauenhofen in Niederösterreich. In: FÖ 15 (1976) S. 85ff. – Vergleiche dazu die Besprechung des Verfassers: Fundberichte aus Österreich 15 (1976). In: Das Waldviertel 27 (38) (1978) S. 75f., hier S.76. -12- 21) Hermann Maurer, Frühneolithische Spinnwirtel und Webstuhlgewichte aus dem politische Bezirk Horn. In: Das Waldviertel 24 (35) (1975) S. 74f und Abb. 1. – Ders., Zur ältesten Linearkeramik (wie Anm. 18) S. 43. - Ders., Frauenhofen. In: FÖ 11 (1972) S. 14ff. – FÖ 16 (1977) S. 305. – FÖ 18 (1979) S. 285. – FÖ 19 (1980) S. 334. – FÖ 21 (1982) S. 221. – FÖ 31 (1992) S. 397. – FÖ 32 (1993) S.657. 22) Hermann Maurer, Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg/Hermann Maurer, Idole. Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. (Horn 1998) S. 27 und Abb. 9. 23) Josef Höbarth, Frauenhofen. In: FÖ 5 (1946 – 1950) S. 25. – Berichtigt wurde dieser Fundort bereits von Friedrich Berg, Strögen. In: FÖ 8 (1961 – 1965) S. 9. 24) Die genauen Angaben verdankt der Verfasser dem Finder des Stückes, Herrn Karl Grötz aus Frauenhofen. 25) Eva Lenneis,und Jens Lüning. Die bandkeramischen Siedlungen von Neckermarkt und Strögen. In: Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 82 (Bonn 2001) S. 18ff. 26) Hermann Maurer, Frauenhofen. In: FÖ 10 (1971) S. 11. 27) Es wird hier – um eine weitere Legendenbildung zu verhindern - nochmals betont, dass seitens des Verfassers auf den angegebenen Parzellen nur mittelneolithische Siedlungsnachweise festgestellt werden konnten. Dies ist der von Pieler angezogenen Literatur eindeutig in Wort und Bild zu entnehmen. Siehe dazu Hermann Maurer, Frauenhofen. In: FÖ 20 (1981) S. 289f. und Abb. 95 - 98. – FÖ 21 (1982) S. 221 und Abb. 73. – FÖ 23 (1984) S. 227 und Abb. 84 und 85. 28) Hermann Maurer, Fuglau. In: FÖ 18 (1979) S. 289ff. – FÖ 21 (1982) S. 222 – FÖ 27 (1988) S. 263. - . FÖ 36 (1997) S. 742. 29) Robert Josef Mayrhofer, Mineralogische Beobachtungen (wie Anm. 15) S. 7f. 30) Hermann Maurer und Martin Obenaus, Gars am Kamp. In: FÖ 32 (1993) S. 657. 31) Für die Hilfe beim Lokalisieren der Siedlungsstelle im neuen Katasterplan dankt der Verfasser ganz herzlich Herrn Ing. Karlheinz Hulka, Horn. Literatur: Ohne Verfasser: Das neue Buhl Bauzentrum planen bauen wohnen. Die Repräsentation eines Unternehmens. (Horn ohne Jahr, unpaginiert). Luftbild aus der Zeit um 1980 auf Seite 6: der Fundacker ist noch nicht überbaut und das alte Haus des Ziegelwerkes steht noch. Der Fundacker wurde spätestens Mitte des letzten Jahrzehntes des 20. Jahrhunderts überbaut und ist seither nicht mehr zugänglich. 32) Hermann Maurer, Gars am Kamp. In: FÖ 16 (1977) S. 307. – FÖ 17 (1978) S. 231. 33) Verfasser kennt von hier an linearbandkeramischen Überbleibseln nur zwei kleine notenkopfverzierte Scherben, zwei kleine Scherben mit Fingernagelverzierung und einen massiven annähernd zylindrischen ausgebrochenen Standfuß eines Gefäßes unbekannter Form. Das Steingeräteinventar besteht aus einigen unbearbeiteten Reststücken und einem retuschierten Klingenabschlag, alles aus braunem Hornstein sowie aus dem Nackenteil eines Flachbeiles, dem Schneidenteil eines Schuhleistenkeiles und dem Nackenteil eines nicht näher ansprechbaren Lochbeiles, alles aus Serpentin hergestellt. Diese Steinartefakte können möglicherweise zum Teil aber auch der hier nachgewiesenen spätneolithischen Besiedlung zugehören. 34) Hermann Maurer, Linearbandkeramische Siedlungsfunde von Großburgstall, Bezirk Horn, Niederösterreich. In: Das Waldviertel 61 (72) (2012) S. 423ff. 35) Hermann Maurer, Neolithisches aus dem nördlichen Niederösterreich. In: Mannus 54 (1988) S. 251f. – Derselbe, Horn. In: FÖ 27 (1988) S. 265. – FÖ 32 (1993) S. 662. – FÖ 33 (1994) S. 476f. – Ders., Regesten zur Ur- und Frühgeschichte des Horner Bodens. In: Horner Kalender 123 (1994) S. 52f. und Abb. 1. 36) Josef Höbarth, Horn, In: Fundberichte aus den Ostalpenländern 3 (1942) S. 21. – Ders., Horn. In: FÖ 3 (1938-1939) S. 16. 37) Hermann Maurer, Regesten (wie Anmerkung 35) S. 52. – Ders., Horn. In: FÖ 15 (1976) S. 161ff. – FÖ 30 (1991) S. 235. - FÖ 33 (1994) S. 476. 38) Hermann Maurer, Horn. In: FÖ 9 (1966 - 1970) S. 250f. – Ders., Regesten (wie Anm: 35) S. 52, - Eine über viele Jahre andauernde psychische Erkrankung des Entdeckers und Finders, die letztendlich zum Ableben führte, verhinderte ein weiteres Eingehen und eine Bearbeitung der Fundbestände. 39) Die angezogene Veröffentlichung des Verfassers betrifft von hier nur mittelneolithische Siedlungsreste. Siehe dazu Hermann Maurer, Kamegg. In: FÖ 9 (1966 – 1970) S. 250. – FÖ 19 (1980) S. 339. 40) Hermann Maurer, Eine „Notenkopfbombe“ von Zaingrub, pol. Bezirk Horn, NÖ. In: Unsere Heimat 82 (2011) S. 110f. 41) Leopold Winter, Zaingrub. In: FÖ 19 (1980) 371. – Ab dem Band 20/1981 der „Fundberichte aus Österreich“ wurde seitens des Verfassers dieser Zeilen im Bundesdenkmalamt die Richtigstellung veranlasst, sodass ab da die Berichte mit dem Vermerk Flur „Winkeltal“ und Angabe der Parzellennummern erschienen. 42) Hermann Maurer und Martin Obenaus, Eine linearbandkeramische Siedlung bei Maiersch. In Archäologie Österreichs 6/1 (1995) S. 33f. – Vergleiche dazu auch das im Bundesdenkmalamt aufliegende Inventar der Sammlung Kammerzell und zur Person dieses Forschers: Hermann Maurer, 43) 44) 45) 46) 47) 48) 49) 50) 51) 52) 53) 54) 55) 56) 57) 58) 59) 60) 61) Robert Kammerzell (1884 – 1950). In: Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte 7/8 (1983 – 1984) S. 78. Hermann Maurer, Über frühneolithische Idole (wie Anm. 16) S. 2ff. – Ders., In: FÖ 13 (1974) S. 20. – FÖ 15 (1976) S. 164. – FÖ 18 (1979) S. 296. – Ders. und Hubert Obenaus, In: FÖ 26 (1987) S. 195. Hermann Maurer, Zur ältesten Linearkeramik (wie Anm. 18) S. 43. – Ders., Über frühneolithische Idole (wie Anm. 16) S. 4. – Ders., Mold. In: FÖ 9 (1966 – 1970) S. 252, - FÖ 12 (1973) S, 16, - FÖ 18 (1979) S. 297, - FÖ 22 (1983) S. 229. – FÖ 31 (1992) S.404. – FÖ 33 (1994) S.482. – FÖ 37 (1998) S.700. Verfasser war nach Bekanntwerden des beschlossenen Ausbaues der Straße auf die Höhe von Maria Dreieichen um 1970 sofort im Bundesdenkmalamt vorstellig, um eine teilweise Zerstörung der prähistorischen Siedlungsfläche der Flur Hochrain zu verhindern. Ein Erfolg war dabei nicht zu erreichen, weil weder Mittel noch Leute für eine Bergeaktion zur Verfügung standen. Es wurde dem Verfasser angeboten, die Bergung selbst durchzuführen. Dafür hatte aber Verfasser selbst als Privatperson keinerlei Möglichkeiten. Hermann Maurer, Neue jungsteinzeitliche Funde aus Niederösterreich. In: Archaeologia Austriaca 59/60 (1976) S. 23ff. – Ders., Zur ältesten Linearkeramik (wie Anm. 18) S. 41f, - Ders. Rosenburg. In: FÖ 10 (1971) S. 21. – FÖ 14 (1975) S. 55f. – FÖ 15 (1976) S. 168. – FÖ 16 (1977) S. 322. Eva Lenneis, Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. Ein Sonderplatz der älteren Linearbandkeramik. In: Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 164 (Bonn 2009) S. 2. Hermann Maurer, Eine „Notenkopfbombe“ (wie Anm. 40) S. 108ff. (Friedrich Berg), Ausgrabungen und Funde. In: Jahresbericht des Museumsvereins in Horn und des Höbarth - Museums der Stadt Horn 2 (1957) S. 10. – Ders., Die Grabungen und Fundbergungen des Höbarth - Museums. In: Nachrichtenblatt für die Österreichische Ur- und Frühgeschichtsforschung VII (1958) S. 59. – Ders., Die Ausgrabungen des Höbarth – Museums der Stadt Horn. In: Das Waldviertel 10 (1961) S. 37f. - - Ders., In. FÖ 7 (1956 – 60) S. 79. – FÖ 8 (1961 – 1965) S. 13. Hermann Maurer, Poigen, In: FÖ 14 (1975) S. 124. - Ders., Drei neolithische Kultbelege aus dem niederösterreichischen Waldviertel, In: FÖ 32 (1993) S. 433ff. und Tafel 2. – Ders., Archäologische Zeugnisse (wie Anm. 22): bei Abb. 130 – 134 sind laut Pieler die Fundorte falsch. Nur die Abbildung 130 betrifft Theobald Wolf. Nach dessen im Krahuletzmuseum und im Bundesdenkmalamt erliegenden eigenhändigen Berichten (Verfasser besitzt davon seit Jahrzehnten Kopien) stammt das Stück tatsächlich – wie vom Verfasser angegeben - aus der Katastralgemeinde Großburgstall. Auch die restlichen angeführten Abbildungen tragen die richtige Fundortsbezeichnung, stammen aber von anderen Orten und Findern. Friedrich Berg, Ein neolithisches Schädelnest aus Poigen, N.Ö. In: Archaeologia Austriaca 19/20 (1956) S. 70ff: - Hermann Maurer, Drei neolithische Kultbelege (wie Anm. 50) S. 433ff. Hermann Maurer, Zur Laténeforschung im niederösterreichischen Manhartsberggebiet. In: Mannus 41 (1975) S. 443 und Abb. 3. – Ders., Poigen. In: FÖ 9 (1966 – 1970) S. 253. – FÖ 10 (1971) S. 19f. - FÖ 12 (1973) S. 17. – FÖ 13 (1974) S. 93. - FÖ 14 (1975) S. 54f. und S. 125. – FÖ 15 (1976) S. 167 und S. 231f. – FÖ 17 /1978) S. 292. - FÖ 18 (1079) S. 304 und S. 411. – FÖ 19 (1980) S. 350ff. – FÖ 21 (1982) S. 228 und S. 265f. – FÖ 29 (1990) S. 185. – FÖ 30 (1991) S. 239f. – FÖ 31 (1992) S. 410. – FÖ 32 (1993) S. 673f. – FÖ 37 (1998) S. 702. – FÖ 38 (1999) S. 751. – FÖ 39 (2000) S. 568 und S. 618. – FÖ 40 (2001) S. 573. – Aus Platzgründen wird hier nur eine Auswahl angeführt. Hermann Maurer, Frühneolithische Spinnwirtel (wie Anm. 21) S. 74ff. – Allgemein vergleiche Eric Biermann, Alt- und Mittelneolithikum in Mitteleuropa. Untersuchungen und Verbreitung verschiedener Artefakt- und Materialgruppen und zu Hinweisen auf regionale Tradierungen. (Köln 2001/2003) S. 177ff. Hermann Maurer und Anton Stummer, Ein linearbandkeramisches Idolbruchstück von Poigen. In: Archäologie Österreichs 11/1 (2000) S. 49f. und Abb. 1. Hermann Maurer, Archäologische Zeugnisse (wie Anm. 22) S. 29, S. 45 und Abb. 19 und 20. Hermann Maurer, Poigen. In: FÖ 10 (1971) S. 19f. und Abb. 36. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 20 (1981) S. 278 und Abb. 22. Hermann Maurer, Rosenburg. In: FÖ 18 (1979) S. 306f. und Abb. 169. Hermann Maurer, Eine linearbandkeramische Tierkopfapplike von Poigen bei Horn, Niederösterreich. In: Archäologisches Korrespondenzblatt 26 ( Mainz 1996) S. 249f. – Ders., Ein „Altartischchen“ und andere spätlinearbandkeramische Funde aus Poigen bei Horn, Niederösterreich. In: FÖ 37 (1998) S. 519f. und Abb. 1. Hermann Maurer, Archäologische Zeugnisse (wie Anm. 22) S. 29, S.35 und S.40 und Abb. 19, 20, 41, 42, 43, 64 und 65. Theobald Wolf, Maschinschriftlicher Bericht an das Bundesdenkmalamt über das Jahr 1935.(Neukirchen 1935). Darinnen Fundbericht und Planskizze zur Siedlung Poigen, Flur „Urthel“. -14- 62) 63) 64) 65) 66) 67) 68) 69) 70) 71) 72) 73) 74) 75) 76) 77) 78) 79) 80) 81) 82) 83) 84) 85) Dieser Bericht wird unter der Nummer 143 im Krahuletzmuseum, Eggenburg, im Original (Nachlass Wolf) verwahrt. – Das vollständige wörtliche Originalzitat des Wolfschen Fundberichtes bei Hermann Maurer, Bemerkenswerte Neolithfunde aus dem Gerichtsbezirk Horn, NÖ. In: FÖ 33 (1994) S. 293 (dort in Anm. 6). Josef Höbarth, Poigen. In: FÖ II (1935 – 1938) S. 26. Friedrich Berg, Die Grabungen und Fundbergungen ( wie Anm. 49) S. 59. Friedrich Berg, Poigen. In: FÖ 7 (1956 – 1960) S. 16f. – FÖ 8 (1961 – 1965) S. 13. Hermann Maurer, Bemerkenswerte Neolithfunde (wie Anm. 61) S. 293ff. und Abb. 5. – Ders., Poigen. In: FÖ 9 (1966 – 1970) S. 252. – FÖ 12 (1973) S. 18 und S. 82. – FÖ 13 (1974) S. 30. – FÖ 14 (1975) S. 126. - FÖ 17 (1978) S. 387. – FÖ 18 (1979) S. 487. – FÖ 20 (1981) S. 546. – FÖ. 28 (1989) S. 260. FÖ 29 (1990) S. 185. – FÖ 31 (1992) S. 410. – FÖ 34 (1995) S. 627. – FÖ 35 (1996) S. 419f. – FÖ 37 (1998) S.702. – Ders., Archäologische Zeugnisse (wie Anm.22) S.40f., S. 42, S. 50f. und Abb. 66 und 71 Hermann Maurer, Ein Nachweis späthallstättischer Besiedlung in Poigen, p. B. Horn, N.Ö. In: Archaeologia Austriaca 53 (1973) S. 8ff. und Abb. 2. Hermann Maurer, St. Bernhard. In: FÖ 33 (1994) S. 490. – FÖ 34 (1995) S. 629. – FÖ 35 (1996) S. 420f. – FÖ 36 (1997) S. 766. – FÖ 37 (1998) S. 704. – FÖ 38 (1999) S. 754. – FÖ 39 (2000) S, 573ff. – FÖ 40 (2001) S. 574. – FÖ 41 (2002) S. 573. Josef Höbarth, St. Bernhard. In: FÖ I (1930 - 1934) S. 237. – Der ehemalige Standort des „Franzosenkreuzes“ ist heute nur mehr bei den älteren Leuten der Gegend bekannt. Verfasser verdankt die Kenntnis des ehemaligen Standortes der Freundlichkeit des Herrn Karl Grötz aus Frauenhofen . Bestätigt wurde diese Mitteilung von einigen Bewohnern der Orte Poigen und St. Bernhard. Hermann Maurer, Drei neolithische Kultbelege (wie Anm. 50) S. 433ff. und Taf. 1/1. Ders., St. Bernhard, In: FÖ 12 (1973) S. 19. – FÖ 30 (1991) S. 241. – FÖ 32 (1993) S. 677. - FÖ 33 (1994) S. 490. Hermann Maurer, St. Bernhard. In: FÖ 12 (1973) S. 19 und Abb. 20. - Der Siedlungsplatz gehört zur Katastralgemeinde St. Bernhard und nicht wie Pieler meint zur Katastralgemeinde Poigen. Die Scheibenkeule ist auch kein Einzelfund sondern stammt direkt aus dem Siedlungsbereich. Otto Seewald, Linearkeramische Scheibenkeulen mit Schafttülle. In: Wiener Prähistorische Zeitschrift XXVI (1939) S. 116. Eric Biermann, Alt- und Mittelneolithikum (wie Anm. 53) S. 335ff. Anton Hrodegh, Studien über die Neolithkeramik des niederösterreichischen Manhartsgebietes. In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (1924) S. 53. – Ders., Die Urgeschichte (wie Anm. 5) S. 72. – Ders., Beitrag zur Vor- und Frühgeschichte des südlichen Waldviertels. In: Mitteilungen des Staatsdenkmalamtes I (1919) S. 45. Angela Stifft-Gottlieb, Die Sammlung Engelshofen (wie Anm. 3) S. 139. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 17 (1978) S. 217ff. Hermann Maurer, Über frühneolithische Idole und verwandte Objekte (wie Anm. 16) S. 5ff. und Abb. 3/1. – Helmut Dick und Hermann Maurer, Breiteneich. In FÖ 13 (1974) S. 13ff. – Hermann Maurer, FÖ 14 (1975) S. 43. – FÖ 20 (1981) S. 280. – FÖ 22 (1983) S. 222. – FÖ 32 (1993) S. 650. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 15 (1976) S. 154f. – FÖ 22 (1983) S.265. – FÖ22 (1983) S.265. Vergleiche dazu beispielsweise Pavel Koštuřik, Die Lengyel-Kultur in Mähren. In: Studie archeologického ústavu československé akademie věd v Brně 6 (1972) S. 38 und Taf. 22. Hermann Maurer, Breiteneich. In; FÖ 15 (1976) S. 154f. und Abb. 13. – Ein praktisch identes Stück ist von Wolfsbach bekannt. Siehe dazu Josef Bayer, Der vor- und frühgeschichtliche Mensch auf dem Boden des Horner Bezirkes. In: Franz Lukas und Friedrich Moldaschl, Heimatbuch des Bezirkes Horn I (1933) S.206 und Taf. VII/19. Hermann Maurer und Anton Stummer, Ein linearbandkeramischer Tierkopfhenkel aus dem Waldviertel. In: Archäologie Österreichs 12/1-2 (2001) S. 20f. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 17 (1978) S. 217ff. – FÖ 18 (1979) S. 269ff. – FÖ 19 (1980) S 313f. - FÖ 20 (1981) S. 285. – FÖ 21 (1982) S. 218f. – FÖ 22 (1983) S. 222. – FÖ 29 (1990) S. 178. – FÖ 30 (1991) S. 233. – FÖ 31 (1992) S. 390ff. – FÖ 32 (1993) S.651. – FÖ 33 (1994) S:468. – FÖ 34 (1995) S.609. – FÖ 35 (1996) S. 395ff. – FÖ 36 (1997) S. 736. – FÖ 37 (1998) S. 687f. – FÖ 38 (1999) S. 743. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 29 (1990) S. 178 und Abb. 41 und 42. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 17 (1978) S. 217 und Abb. 20 bis 22. – FÖ35 (1996) S. 498 und Abb. 44. – FÖ 37 (1998) S. 688 und Abb. 127. Hermann Maurer und Anton Stummer, Ein anthropomorph gestalteter Gefäßteil der linearbandkeramischen Kultur von Breiteneich bei Horn. In: Unsere Heimat 75 (2004) S. 354ff. Hermann Maurer, Bemerkenswerte Neolithfunde (wie Anm. 61) S. 293ff. und Abb. 4. – Hermann Maurer und Anton Stummer, Ein anthropomorph gestalteter Gefäßteil (wie Anm. 84) S. 354ff. und Abb. 1. - Hermann Maurer und Gottfried Hasenöhrl, Zwei neue zoomorphe Plastiken aus Breiteneich, 86) 87) 88) 89) 90) 91) 92) 93) 94) 95) 96) 97) 98) 99) VB Horn, Niederösterreich. In: FÖ 34 (1995) 435f. und Abb. 1 und 2. – Dies., Figural gestaltete Gefäßhenkel der Linearbandkeramik aus dem Manhartsbergbereich. In: Archäologie Österreichs 11/2 (2000) S. 28f. und Abb. 5. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 21 (1982) S. 219. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 20 (1981) S.438. – FÖ 21 (1982) S. 261, - FÖ 22 (1983) S. 265. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 17 (1978) S. 330. – FÖ 19 (1980) S. 503. – FÖ 20 (1981) S. 498. Hermann Maurer, Frühneolithische Spinnwirtel (wie Anm. 21) S. 74f. und Abb. 2. Die Bezeichnung „Himmelreichfeld“ für diese Flur wurde seitens des Verfassers der Administrativkarte entnommen (siehe Anton Steinhauser, Administrativ-Karte von Niederösterreich 1:28.800 (Wien 18671882) G4 - Nr. 27). – Zwecks Vermeidung von Irrtümern sollte man bei den alteingeführten Bezeichnungen bleiben. Derzeit existieren - durch Herrn Pieler veranlasst - für diese eine Siedlungsstelle gleich drei Bezeichnungen. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 17 (1978) S. 217. – FÖ 18 (1979) S. 269. – FÖ 20 (1981) S. 278. – FÖ 37 (1998) S.684. Hermann Maurer, Bemerkenswerte Neolithfunde (wie Anm. 61) S. 293ff. – Ders., Neue Funde aus alter Zeit. In: Horner Kalender 125 (1996) S, 61f. Hermann Maurer, Steinzeitlicher Kult. Ein Beitrag zur Interpretation des niederösterreichischen Fundbestandes. In: Mannus 48 (1982) S. 250ff. – Ders., Weitere Bodenfunde aus Grafensulz, p. P. Mistelbach. In: Unsere Heimat 62 (1991) S. 360f. und Taf. II/6. – Ders., Drei neolithische Kultbelege (wie Anm. 50) S. 435 und Taf. 1/3. Hermann Maurer, Breiteneich. In: FÖ 17 (1978) S. 217. und Abb.2. Hermann Maurer, Zur ältesten Geschichte des politischen Bezirkes Gmünd. In: Das Waldviertel 27 (38) (1978) S. 153ff und Nachtrag S. 228f. – Ders., Eine bronzene Lanzenspitze aus dem oberen Waldviertel. In: Horner Blätter zur Vorgeschichte 2 (1980) S. 14ff. – Ders., Zur ältesten Geschichte des pol. Bezirkes Gmünd – 2. Nachtrag. In: Das Waldviertel 30 (41) (1981) S. 262f. – Ders. Prähistorik. In: Walter Pongratz und Paula Tomaschek, Heimatkunde des Bezirkes Gmünd, 3. Auflage (Gmünd 1986) S. 40ff. - Martin Penz, Zur ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung des nördlichen Waldviertels. In: Das Waldviertel 53 (64) (2004) S. 217ff. Hermann Maurer, Die ur- und frühgeschichtlichen Funde des Bezirkes Zwettl. In: Sallingberger Heimatbuch (Sallingberg 1983) S. 19ff. Kurt Bors, Die urzeitlichen bis frühmittelalterlichen Siedlungsstellen. In: Kurt Bors/Sabine Felgenhauer-Schmiedt. Geschichten aus dem Raabser Boden. 900 Jahre Raabs (Raabs 2000) S. 71ff. – Friedrich Berg/Hermann Maurer, Die Sammlung Bauer (wie Anm. 2) S. 243. – Ernst Lauermann, Urund Frühgeschichte in Raabs/Thaya. In: archäologie thayaland (Raabs 2009) S. 7ff. Hermann Maurer und Anton Stummer, Neue Beiträge zum „Plateaulehmpaläolithikum“ des Waldviertels. In: Unsere Heimat 71 (2000) S. 127ff. – Dies., Nondorf. In: FÖ 40 (2001) S. 550. – Dies. Primmersdorf. In: FÖ 40 (2001) S. 550f. – Dies. Trabersdorf. In: FÖ 40 (2001) S. 551ff. - Dies. Zissersdorf. In: FÖ 40 (2001) S. 553f. Vergleiche dazu Richard Pittioni, Urgeschichte des Österreichischen Raumes (Wien 1954). -16- Abb.1: Notenkopfverzierte Randscherbe einer „Bombe“ von der Siedlungsstelle Frauenhofen, Flur „Töff“. Zeichnung: Dr. Christa Walkerstorfer, Wien. Abb. 2: Fundprotokoll vom 21. 11. 1969 betreffend die prähistorische Siedlungsstelle Fuglau, Flur „Muckengruben“ (von Hermann Maurer). Abb. 3: Unterteil eines linearbandkeramischen Fußgefäßes von Horn, Flur „Spitzteich“. Abbildungsnachweis: Akademie der Wissenschaften, Wien. Abb. 4: Linearbandkeramische Gefäßreste von Maiersch, Flur „Stoßfeld“ („Am Stoß“) aus Sammlung Kammerzell (jetzt Naturhistorisches Museum, Wien). Abbildungsnachweis: Bundesdenkmalamt, Wien. Abb. 5: Fundprotokoll und Handskizze vom 13. 02. 1977 betreffend die Fundstreuung auf Parzelle 82/1 der Siedlungsfläche Rosenburg, Flur „Hofmühle“ ( von Hermann Maurer). Abb. 6: Torso einer notenkopfverzierten weiblichen Tonplastik in sitzender Haltung aus Poigen, Flur „Bachrain“. Zeichnung: Anton Stummer, Hörfarth. Prof. Hermann Maurer: Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte 7/8, 1983 – 1984, 85 Seiten (Beiträge zur Heimatkunde). Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte 9, 1985, 50 Seiten. (Abriß der Ur- und Frühgeschichte des Waldviertels) Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte 10, 1990, 33 Seiten. (Gesammelte Beiträge aus den Jahren 1985 – 1990) Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte 11, 1992, 11 Seiten. (Nachweise prähistorischer Musikausübung im Waldviertel) HORNER SCHRIFTEN ZUR UR- UND FRÜHGESCHICHTE Folge 12/2013 Herausgeber: ARCHIV FÜR DIE WALDVIERTLER URGESCHICHTSFORSCHUNG A-3580 HORN, Frauenhofnerstr. 17 -20-