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Vorbemerkungen Jahresbericht 2011 Der evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Norwegen Dieser Jahresbericht wurde fertig gestellt zur Gemeindeversammlung am 22. April 2012 Die Statistiken unter 1. beziehen sich auf das Kalenderjahr 2011, die übrigen Berichte beziehen sich meist auch auf den Zeitraum zwischen der Gemeindeversammlung im März 2011 und der Gemeindeversammlung Die Berichte stammen von dem Vorsitzenden Pfarrer Friedbert Baur, der Gemeindesekretärin Daria Schumann () und dem Hausverwalter Thomas Scholz (TS). 1. Gottesdienste 1 Inhaltsverzeichnis 1. Gottesdienste Gemeindekreise in Oslo Kinder- und Jugendarbeit Besondere Gemeindeveranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit Diakonie Gemeindebüro Gemeindehaus Ökumene Deutschsprachige Partner Finanzsituation Gemeindekirchenrat Personalia Gottesdienste in Oslo Jeden zweiten Sonntag um 11 Uhr feiern wir im Gemeindehaus in der Eilert Sundts gate 37 Gottesdienst. Jedes zweite Mal (ungefähr einmal im Monat) feiern wir dabei das Abendmahl. Im Anschluss daran sind alle zum Kirchkaffee eingeladen. Hier gibt es Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Informationen auszutauschen. Das Angebot wird von fast allen Gottesdienstbesuchern ausgiebig wahrgenommen. Zum Gottesdienst kommen Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Frömmigkeitsstilen. Oft ändert sich das Bild, bedingt durch Zuzug und Wegzug. Einen gewissen Teil der Gottesdienstgemeinde bilden jedes Mal Neue, die das erste Mal da sind. Wenn kein Familiengottesdienst gefeiert wird, bei dem die Kinder im Gottesdienst mit dabei sind, bieten wir Kinderkirche an. Zwei Mitarbeiterinnen bereiten z. Z. den Kindergottesdienst vor und gestalten ihn. Nach dem Anfangsteil im Gottesdienst gehen die Kinder mit der Kinderkirchkerze in den Gruppenraum und feiern zeitgleich zum Erwachsenengottesdienst ihren eigenen Kindergottesdienst (s. auch 3.2.). Leider waren es im letzten Jahr sehr wenige und sehr kleine Kinder, was die Vorbereitung nicht einfacher machte. Unsere Pianistin, die bei allen Gottesdiensten begleitet und musiziert, ist Heidi Gran. Oft wählt sie für den Gottesdienst ein musikalisches Oberthema oder Musik eines bestimmten Komponisten (Grieg, Chopin, Bachsöhne, Jazz, Gospel, Spirituals, norwegische Volksmusik). Auch die Zusammenarbeit mit Musikern spielt in der musikalischen Gottesdienstgestaltung eine Rolle. Neben unserem Chor oder Gemeindegliedern, die sich mit ihrem Instrument einbringen, waren das im vergangenen Jahr beispielsweise eine Waldhornspielerin, ein Gitarrist, ein Musiker mit Spinett und eine Cellistin. Beteiligung ist uns wichtig, besonders die Konfirmanden sind gerne dabei, Teile des Gottesdienstes mitzugestalten. Wir haben zwei Hauptformen des Gottesdienstes: den liturgisch geprägten Gottesdienst in lutherischer Tradition nach der Liturgie, die die Gemeinde über die Jahre entwickelt hat und den einfacheren Familiengottesdienst. Unsere Erfahrung mit der Liturgie im normalen Gottesdienst ist, dass Menschen, die mit Liturgie nicht so vertraut sind (aus Freikirchen, reformierten Traditionen etc.) sich trotzdem nicht ausgeschlossen fühlen, während Gottesdienstbesucher, die aus lutherischen Kirchen kommen, sich ohne die Liturgie nicht recht zu Hause fühlen. Neben den Sonntagvormittagsgottesdiensten um 11 Uhr feiern wir einige Male im Jahr auch Abendgottesdienste, meist zusätzlich zum gewohnten Rhythmus und mit besonderer Beteiligung und speziellen Themen (Reformationstag, Taize, Schöpfung). Statistik (in Klammern die Zahlen von 2010 und 2009) Gottesdienste Insgesamt 35 (2010: 34; 2009: 35) davon: - mit Abendmahl 18 (2010:13; 2009: 14) - Familiengottesdienste 5 (2010: 5; 2009: 5) - ökumenische Gottesdienste 1 (2010: 1; 2009: 1) - Konfirmation 1 (2010: 0; 2009: 1) - Trauung (von Nichtmitgliedern): 2 - Kindergottesdienste 14 (2010: 14; 2009: 14) - Schulgottesdienste 3 (2010: 3; 2009: 3) Gottesdienstteilnehmer (inkl. Schulgottesdienste) Gottesdienstteilnehmer insgesamt (2010: 2059; 2009: 2500) davon Erwachsene (2010: 1442; 2009:1921) davon Kinder 717 (2010: 617; 2009: 579) Besuch im Durchschnitt pro GD 68 (2010: 61; 2009: 71) Teilnehmer Abendmahl insgesamt 803 (2010: 475; 2009: 976) Teilnehmer Abendmahl Durchschnitt 45 (2010: 37; 2009: 70) Heiligabend 128 (2010: 135; 2009:135) Ostern 84 (2010: 111; 2009: 79) Erntedank 134 (2010: 68; 2009: 106) Prediger/in Friedbert Baur 29 (2010: 31; 2009: 28) Johannes Helm 4 (2010: 2; 2009: 3) Lena Haußels Nicole Sieber Hans-Jürgen Schorre Tellef Heilmann (Leitung Taizegottesdienst) (Außerdem wirkten Pfarrerin Veline Backofen, Bjørn Sandvik und Pater Andreas Rupprecht am Volkstrauertag mit.) 1.2. Außengemeinden Gottesdienste (in Klammern die Zahlen von 2010) Insgesamt 8 (11) Trondheim 4 (6) 170 Besucher Stavanger 1 (1) 60 Besucher Kristiansand 1 (1) 70 Besucher Bergen 0 (1) Fredrikstad 1 (1) 27 Besucher Troms/ Storfjord 1 (1) 22 Besucher Davon wurden vier von Pfarrer Friedbert Baur gehalten. Insgesamt nahmen 349 (522) Erwachsene und Kinder an den Gottesdiensten in den Außengemeinden teil. Im Gesamtdurchschnitt waren das 44 (47) Erwachsene und Kinder pro Gottesdienst. 2 Besuche und Veranstaltungen In Trondheim hat sich der dort lebende deutsche Pfarrer Jörg Kunzendorf dankenswerter Weise bereit erklärt, ungefähr fünf- bis sechsmal im Jahr einen deutschsprachigen Gottesdienst und auch andere Veranstaltungen anzubieten oder zu koordinieren, wo dies gewünscht wird. Die Gottesdienste finden meist als Familiengottesdienste im Nidarosdom statt, wo wir von der norwegischen Kirche sehr gastfreundlich aufgenommen werden. Einige Deutsche in der Region Trondheim sind Pfarrer in der norwegischen Staatskirche und sind gern bereit, in deutscher Sprache einen Gottesdienst zu feiern. Jährlich haben die Trondheimer ein Sommerfest und einen Gottesdienst in der Malvik Kirche. Pfarrer Baur ist bei einem Gottesdienst im Jahr dabei (2011 war das der Weihnachtsgottesdienst im Januar, 2012 der Ostergottesdienst 2 Wochen vor Ostern). Junge Familien, die zu den Familiengottesdiensten kommen, haben vor einigen Jahren eine Kinderkirche am Samstag angeregt, zu der man sich einige Male im Jahr im alten Waisenhaus beim Dom trifft. Neben den Gottesdiensten gibt es noch die Bibelstunden in Trondheim, die etwa 14-tägig das ganze Jahr über stattfinden. Kontaktpersonen und langjährige Initiatoren sind nach wie vor Gudrun und Christian Rülcker. In Fredrikstad wurde der Familiengottesdienst am 1. Advent mit Pfr. Baur wieder in der historischen Gamle Glemmen kirke gefeiert. Anschließend traf man sich bei Kaffee, Tee und Gebäck im Haus einer Familie, die den Gottesdienst besucht hatte. In Tromsø wurde am 3. Dezember ein deutschsprachiger Gottesdienst in der Storfjordkirche gefeiert mit Pfarrer Stefan Kemper-Kohlhase (und seiner Frau Elke), der unsere Kontaktperson für Troms ist. In Stavanger fand der ökumenische Adventsgottesdienst mit der Deutsch-Norwegischen Gesellschaft am Samstag vor dem 2. Advent in der Grødem kirke in der Randaberg kommune mit anschließender Nikolausfeier statt. Die katholische St. Svithun-Kirche, in der wir viele Jahre waren, wird dank des starken Wachstums der katholischen Gemeinde immer noch umgebaut und ausgeweitet. In Kristiansand feierten wir am 2. Advent den ökumenischen Familiengottesdienst und die anschließende NIkolausfeier in der lutherischen Lund kirke. Der katholische Priester Frode Eikenes wirkte im Gottesdienst mit. Der ökumenische Kontakt ist uns wichtig. Die Besuche in den Außengemeinden sind durch die Begegnungen, die großzügige Gastfreundschaft bei Gastgebern, durch viele Gespräche und durch die Zusammenarbeit mit den Deutschsprachigen vor Ort erlebnisreiche und durchweg gute Erfahrungen Kasualien Taufen Im Jahr 2011 wurden getauft: Jan-Eric Harnys, Stella Spreter von Kreudenstein und Jakob Leonard Litzen Jørstad. Konfirmation An Pfingsten 2011 wurden in der schwedischen Margaretakirche 13 Jugendliche konfirmiert: Camilla Christin Baur, Luisa Bergunde, Caroline Sophie Röhm Fleischer, Jannicke Regine Maria Jenny Lindols Gaaseidnes, Johanne Sophie Geisler, Sarah Kristin Geisler, Jan-Eric Harnys, Sebastian Henry Hette, Helena Oline Krumbacher, Lea Lieutenant, Sven Baddaky Taugbøl, Thore Klaus Werner Weber, Frida Woll Trauungen 2 Trauungen feierten wir 2011, beide von Nichtmitgliedern, d.h. die kirchliche Trauung war sozusagen eine Aushilfe für EKD- Landeskirchen in Deutschland und in deren Auftrag. Eine Trauung fand in der Gemeinde und eine in der Kirche von Drøbak statt. Beerdigungen Die Trauerfeier von Rosamaria Seifert, Oslo fand in unserem Kirchensaal statt. Es verstarben außerdem die Gemeindeglieder: Friderun Janssen, Trondheim und Iolanda Rohde Hanssen, Trondheim Mitgliederstatistik Im Jahr 2011 kamen insgesamt 29 neue Mitglieder in unsere Gemeinde. So waren per insgesamt 604 Mitglieder gemeldet (2010: 609; 2009: 573; 2008: 643; 2007: 621; 2006: 603; 2005: 618; 2004: 608; 2003: 617; 2002: 643; 2001: 672). Davon sind 394 (364) nicht gleichzeitig Mitglieder der luth. Staatskirche Norwegens oder einer anderen Glaubensgemeinschaft. Nur für diese bekommt die Gemeinde einen jährlichen Zuschuss von Staat und Kommunen. Im Jahr 2011 waren es laut unseren Informationen eigentlich 455, die nur Mitglieder bei uns waren. Nur 394 wurden anerkannt. D.h. jedes Jahr gehen Mitgliedsbeiträge verloren, weil manchen nicht bewusst ist, dass sie noch als Mitglied der Staatskirche gezählt werden oder weil verwaltungsmäßig nicht alles geklärt ist. Die Rahmenbedingungen zur Gewinnung von neuen Mitgliedern sind nicht einfach. Das liegt z. T. an der hohen Fluktuation der Deutschen in Norwegen. Viele ziehen nach kurzem Aufenthalt wieder zurück nach Deutschland oder weiter in einen anderen Auslandsdienst. Neu ins Land gekommene Deutsche, die die Gemeinde besuchen, für eine formelle Mitgliedschaft zu interessieren, bedarf auch bei denen, die Gemeindeangebote wahrnehmen, freundlicher Geduld und Gelassenheit. Damit, dass seit 2009 alle Spenden und auch der Kirchenbeitrag von der Steuer absetzbar sind, ist uns von Seiten des Staates nicht mehr erlaubt einen festen, verbindlichen Mitgliedsbeitrag zu erheben. Wir bitten jährlich weiterhin unsere Mitglieder schriftlich, einen Kirchenbeitrag zu bezahlen. Allerdings haben wir im Rahmen der Suche nach geeigneten Unterstützungsmöglichkeiten für unser Haus auch eine Mitgliederwerbungsaktion durchgeführt, bei der von dem Kirchenbeitrag, wie wir ihn jetzt nennen, erst einmal nicht geredet wird. Im vergangenen Jahr waren viele jüngere Familien und junge Erwachsene im Gemeindeleben dabei und viele, die erst seit kurzem im Land sind. Die frühere Kerngemeinde von schon lang im Lande lebenden Deutschen wird kleiner. Manche orientieren sich, wenn sie kirchlich interessiert sind, auch zur lokalen norwegischen Kirche. Alles in allem findet sich das ganze Spektrum an Verweildauer in Norwegen in unserer Gemeinde. Wichtig wird es in Zukunft sein, weiterhin ein Gemeindebewusstsein zu wecken. Vielen ist die Tatsache, dass es eine deutsche Gemeinde gibt - und damit verbunden viele Möglichkeiten der Teilnahme und des Engagements - gar nicht bekannt. Zudem ist manchen nicht bewusst, dass sie beim Umzug nach Norwegen nicht automatisch einer Kirche angehören. Wir wollen werben für eine Mitgliedschaft in einer christlichen Gemeinde, was mehr bedeutet und beinhaltet als die Zugehörigkeit zu einem Verein. Neben der finanziellen Unterstützung ist uns der Kontakt wichtig, auch das geistliche Mittragen und das Übernehmen von Verantwortung, selbst wenn das oft nur in geringem Maße möglich sein mag. 2. Gemeindekreise in Oslo 2.1. Vormittagstreffen Zum Vormittagstreffen versammelt sich einmal im Monat eine Gruppe von Senioren von Uhr im Gemeindehaus. Nach einem gemütlichen und ausführlichen Lunch widmet man sich in verschiedensten Formen einem interessanten Thema. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind seit mehreren Jahrzehnten mit der Gemeinde verbunden und engagieren sich auch sonst ehrenamtlich in der Gemeinde, z.b. beim Verschicken des Gemeindebriefes oder beim Flohmarkt. Schön wäre es, wenn Neue dazu kämen Eltern-Kind-Kreis Wenn sich Interessenten finden, trifft sich eine Gruppe, der Kinderklatsch, mittwochs von 11 bis 13 Uhr im Gemeindehaus. Die Gemeinde vermittelt gern Kontakte zwischen interessierten Eltern Gemeindeabende Der Donnerstagabend ist der Gemeindeabend. Da finden kulturelle oder gesellige Abende und Vorträge statt. Daneben bieten wir donnerstags aber auch geistliche Veranstaltungen, Gesprächsabende, Bibelabende, Themenreihen und Glaubenskurse an. Einige Beispiele für Gemeindeabende waren: eine Passions- und eine Adventsandacht, Wohnzimmerkino oder eine St. Hans Feier Im Januar und Februar 2011 boten wir einen Glaubenskurs an, 7 Abende mit EMMAUS - Auf dem Weg des Glaubens, eine sehr bereichernde Erfahrung. Mitarbeiter waren Torsten Waldminghaus und Lena Haußels. Weitere 8 Abende folgten, ca. einmal im Monat, jetzt geöffnet über die feste Gruppe hinaus, mit weiteren Grundthemen des christlichen Glaubens Tanzen, Kochen und Beten Im Lauf der letzten Jahre hat sich ein ca. monatlicher Kreis gebildet sowohl für den Volkstanz einmal im Monat montags (mittel- und westeuropäische Tänze meistens) und ein Kochabend bzw. ein Gastmahl im Wechsel dazu auch montags. Mit zu den tragenden Veranstaltungen der Gemeinde gehört der Gebetskreis für die Gemeinde an einem Freitag im Monat für den man sich bei den verschiedenen Teilnehmern des Gebetskreises zu Hause trifft Chor Unser Gemeindechor trifft sich regelmäßig Dienstagabends um 19 Uhr in der Gemeinde. Unter Leitung von Brigitte Dahl hatten wir viele interessante Übungsstunden und einige Einsätze in Gottesdiensten. Von Januar 2011 bis zu den Sommerferien leitete Juliane Waldminghaus den Chor. Schön wäre es, neue Sängerinnen und Sänger stießen zu unserem kleinen Chor dazu - besonders Männerstimmen sind gefragt. 3. Kinder- und Jugendarbeit 3.1. Kinderbibeltag Halbjährlich finden weiterhin Kinderbibeltage statt mit guter Mitarbeiterbeteiligung, buntem Programm, Theater, Musik, Basteln, Erzählen und Essen waren es Kinderbibeltage zum Thema Feuer und Flamme und der Wer um Himmels willen ist Jesus Kinder zwischen 5 und 11 Jahren nahmen jeweils teil. Spannend ist auch die Zusammenarbeit unter den jeweils 5-8 Mitarbeitern Kindergottesdienst Im vergangenen Jahr konnten wir 14 Kindergottesdienste anbieten, die parallel zum Erwachsenengottesdienst stattfanden. Großartig, dass unsere Mitarbeiter dafür sorgen, dass wir an jedem Gottesdienstsonntag ein gutes Programm für Kinder haben. Wir hoffen, dass das noch mehr bekannt wird und auch größere Kinder wieder vermehrt in die Kinderkirche kommen. Schön wäre es, wenn wir weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fänden. Im Herbst 2011 wurden die beiden jungen Mütter Stina Glauer und Cornelia Engert-Løken als Mitarbeiterinnen im Kindergottesdienst von Anna-Katharina Litzen Jørstad und Julia Brüntrup abgelöst. Nach einem gemeinsamen Beginn im Erwachsenengottesdienst gehen die Kinder mit der Kinderkirchkerze vor der Schriftlesung hinunter in den Gruppenraum. Es wird einer einfachen, kindgemäßen Liturgie folgend gesungen und gebetet. Im Mittelpunkt steht eine biblische Geschichte, die durch verschiedene 3 Methoden erfahrbar und erlebbar gemacht wird (Spielen, Bodenbild, Formen und Gestalten etc.) und oft gibt es etwas zum Basteln, das mit nach Hause genommen werden kann. Anschließend nehmen die Kinder gemeinsam mit ihren Familien am Kirchkaffee teil. Seit 2009 sind wir Mitglied im norwegischen søndagsskoleforbund für uns eine Chance, einen größeren Rahmen, Anregungen und Impulse zu bekommen. Vorgeschlagen vom søndagsskoleforbund wurde eine neue Struktur der einzelnen Kreise: feste Mitglieder, die einen kleinen Jahresbeitrag bezahlen und namentlich mit Geburtsjahr angegeben werden müssen. Dies wird an die Kommune weitergeleitet und wir erhalten für jedes Mitglied einen Zuschuss. Auf einen dementsprechenden Aufruf zum Jahreswechsel hin meldeten sich für unsere Kinderarbeit in der Gemeinde 24 Kinder. Wegen des schwachen Besuchs der Kinderkirche setzten wir im Jahr 2012 mit der Anmeldung als feste Gruppe aus und arbeiten auf mehr Beteiligung im Jahr 2013 zu. In Trondheim findet 4-5 Mal im Jahr eine Kinderkirche statt Zusammenarbeit mit Schule/ Vorschule/ Kindergarten Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Deutscher Schule Oslo Max Tau (O) ist gut. Im laufenden Schuljahr 2011/ 2012 erteilt Pastor Baur dort insgesamt 4 Wochenstunden überkonfessionellen Religionsunterricht an der O, und zwar je eine Stunde in den Klassen 3-6. Dieser Unterricht ist im Dienstauftrag des Pfarrers enthalten und wird von der Schule gegenüber der Gemeinde in Form einer regelmäßigen Spende honoriert. Mit der O (Schule, Vorschule, Kindergarten) gab es gemeinsame Aktivitäten: drei Schulgottesdienste, Mitgestaltung des Erntedankgottesdienstes und eines Adventsgottesdienstes mit Krippenspiel. Außerdem wirkte wieder der Förderverein der O beim Christkindlesmarkt mit und bereicherte mit seinem Angebot das Gesamtbild der Aussteller Konfirmandenkurs Im Herbst 2010 begannen 13 Jugendliche mit dem Konfirmandenunterricht, wache und neugierige junge Menschen, die an Pfingsten 2011 in der schwedischen Margaretha Kirche in Oslo konfirmiert wurden. Insgesamt 7 Konfirmandensamstage sowie zwei Elternabende wurden durchgeführt. Unser Arbeitsmaterial hat den Titel: G mit sieben Schritte zur Freundschaft mit Gott. Eine Wochenendfreizeit in der Nordmarka war im Januar Die Mitarbeit von zwei Studentinnen (Lena Haußels, unsere Gemeindepraktikantin auch schon vor ihrer Praktikumszeit und Anne Klemayer) war eine große Bereicherung. Zu einem Orientierungslauf in der marka trafen wir uns dann noch im Sommer 2011 nach der Konfirmation. Im September 2012 wird ein neuer Jahrgang starten, wir sind gespannt, wer dabei ist Teestube Die Teestube startete nach der Sommerpause 2011 wieder unter guter Beteiligung. Bei den monatlichen Treffen kommen zumindest in der ersten Hälfte des Teestubenjahres zwischen 15 und 30 Personen. Für alle Teilnehmer und Dazukommende gibt es eine -verteilerliste und alle Veranstaltungen werden per mail bekannt gegeben. Aus dem Programm: Norwegen-Abend, Filmnacht mit Essen und Übernachtung, bad-taste-abend, Quiz etc. Geleitet wird die Teestube zurzeit von Simone Proske in Zusammenarbeit mit Teilnehmerinnen der Teestube Landstreicher Im Juni 2009 bot die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut eine einwöchige Sommerschule an. Die Sommerschule war ein großer Erfolg. Daraus entwickelte sich die Idee, längerfristig ein Netzwerk für Jugendliche zu bieten. Unter dem Namen Landstreicher sollte die deutsche Sprache und die mehrsprachige europäische Identität deutschnorwegischer Kinder und Jugendlicher gefördert werden. Die Sprachförderung im sozialen Netzwerk der Landstreicher sollte über freundschaftliche Kontakte und Begegnungen erfolgen. 4 Im Januar 2011 wurden im Rahmen eines Elternabends eine Vielzahl möglicher Aktionen für das Jahr diskutiert. Allerdings war es 2011 nicht mehr möglich, eine Sommerschule anzubieten. Stattdessen fand ein Hüttenwochenende statt. Darüber hinaus gab es noch drei Filmnächte, jeweils mit einer geringen Teilnehmerzahl. Im Januar 2012 folgten (einschließlich der Mitarbeitenden) nur drei Eltern der Einladung zum Elternabend. Wir sehen daher keine Grundlage, die Arbeit mit den Landstreichern weiterzuführen. Wir hoffen aber den einen oder anderen Landstreicher bei zukünftigen Gemeindeveranstaltungen wieder zu sehen und danken an dieser Stelle nochmals allen Beteiligten für ihre Mitarbeit bei den Landstreichern. Besonderer Dank gilt Gemeindekirchenrat Carsten Wiecek, der die Konzeption der Landstreicher erarbeitet hat und sich mit sehr viel Engagement für die Arbeit und alle Veranstaltungen eingesetzt hat. 4. Besondere Gemeindeveranstaltungen 4.1 Gemeindeversammlung 2011 Die Gemeindeversammlung fand am Sonntag, den im Anschluss an den Gottesd
