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Stoffbinden Im Achaimenidischen Reich. Zu Sog. Satrapenmünzen Und Verwandten Denkmälern Im östlichen Mittelmeergebiet

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Das Diadem der hellenistischen Her rscher Übernahme, Transformation oder Neuschöpfung eines Herrschaftszeichens? EUROS Münstersche Beiträge zu Numismatik und Ikonographie Herausgegeben von Achim Lichtenberger und Dieter Salzmann im Auftrag der Forschungsstelle Antike Numismatik am Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Band 1 EUROS: Für Homer der Ostwind. Seine Brüder waren der Nordwind Boreas, der Südwind Notos und der Westwind Zephyros. Euros war ein unbequemer Geselle. Er galt als grimmig und d ­ üster, unangenehm feucht und drückend heiß. Als Eratosthenes die achtstrahlige Windrose schuf, blies Euros von Südosten, und dort, im Südosten des antiken Mittelmeerraums, in Kleinasien, wurde im 7. Jahr­hundert v. Chr. die Münzprägung erfunden. Wir haben den sperrigen Namens­patron für diese Publikationsreihe gewählt, um Studien auf dem Gebiet der antiken ­Numismatik und Ikono­graphie voranzutreiben. Das Logo der Reihe basiert auf der Darstellung des Gottes am Turm der Winde in Athen, das Füllhorn ist ihm beigefügt. Das Diadem der hellenistischen Her rscher Übernahme, Transformation oder Neuschöpfung eines Herrschaftszeichens? Kolloquium vom 30. – 31. Januar 2009 in Münster Herausgegeben von Achim Lichtenberger, Katharina Martin, H.-Helge Nieswandt und Dieter Salzmann Habelt-Verlag ∙ Bonn 2012 GeFördert vom Exzellenzcluster ›Religion und Politik in den Kulturen der VorModerne und der moderne‹ aus Mitteln der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder Impressum Gestaltung: nur | design.text Redaktion: David Biedermann, Katharina Martin Satz: Katharina Martin Umschlagfoto: Vorderseite einer Tetradrachme des Königs Demetrios II. in seiner zweiten Regierungszeit, Prägestätte Tyros, 126/5 v. Chr.: Kopf des Königs nach r. mit breitem Diadem, dessen Ränder erhaben sind, die Bindenenden fallen glatt herab (Münze in Privatbesitz, Sammlung F.W.; ex Naville, Genf, Auktion 10 [15.–18.6.1925] 94 Nr. 1337 Taf. 51; Foto ­Robert Dylka) ISBN 978-3-7749-3671-3 Der Titeldatensatz ist bei der Deutschen Bibliothek erhältlich http://www.ddb.de Copyright 2012 Dr. Rudolf Habelt GmbH, Bonn Beiträge und Anfragen sind zu richten an: Westfälische Wilhelms-Universität Forschungsstelle ANTIKE NUMISMATIK am Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie Domplatz 20–22 48143 Münster E-Mail: [email protected] Vorwort ›Religion und Politik im ältesten Massenmedium der Menschheit. Königliche Münzbilder von der iberischen Halbinsel bis zum Hindukusch‹, so lautet das Thema unseres Projektes, das wir im ­Rahmen des Exzellenzclusters ›Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne‹ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verfolgen. Im Januar 2009 haben wir dazu zu einem Kolloquium eingeladen, welches das Diadem, das zentrale Herrschaftszeichen hellenistischer Könige, zum Thema hatte. Wir danken dem Exzellenzcluster für die großzügige Finanzierung der Vorbereitung und Durchführung unseres Kolloquiums. Fragen nach der Herkunft und der Genese der königlichen Machtinsignie sowie nach seiner Verwendung und Instrumentalisierung in den verschiedenen Dynastien waren der Ausgangspunkt des Kolloquiums. Ziel war es, bestehende Forschungsmeinungen kritisch zu hinterfragen und somit zum Verständnis dieses zentralen Attributs hellenistischer Könige beizutragen. Dazu haben wir Kolleginnen und Kollegen verschiedener altertumswissenschaftlicher Disziplinen nach Münster eingeladen und freuen uns nun, deren Beiträge in diesem Band vorzulegen. Das Gelingen dieser Veranstaltung ist zunächst einmal allen Referentinnen und Referenten sowie allen, die sich an den angeregten Diskussionen beteiligt haben, zu verdanken, insbesondere Robert Fleischer (Mainz). Weiter bedanken wir uns für die Gastfreundschaft des Luidgerhauses, in dessen Räumlichkeiten wir tragen, speisen und übernachten durften. Mit dieser neuen Reihe EUROS – benannt nach dem Südostwind der Antike – ist ein neues Publi­ kationsorgan begründet, welches in loser Folge numismatische und ikonographische Forschungen präsentieren wird. Münster, im Sommer 2012 Achim Lichtenberger, Katharina Martin, H.-Helge Nieswandt und Dieter Salzmann Inhalt Vorwort V Einleitung 1‒6 Teil 1: Mögliche Vorläufer des hellenistischen Königsdiadems a) Binden als herrscherliches Distinktionszeichen in den von Alexander eroberten Gebieten? Mirko Novák Diadem und Königtum im Alten Orient 9‒34 Alexandra von Lieven Schlange, Auge, Göttin ‒ Das Diadem aus der Sicht des Alten Ägypten 35‒54 Josef Wiesehöfer Das Diadem bei den Achaimeniden: Die schriftliche Überlieferung 55‒62 H.-Helge Nieswandt Stoffbinden im Achaimenidischen Reich. Zu sog. Satrapenmünzen und verwandten Denkmälern im östlichen Mittelmeergebiet 63‒159 b) Binden und Bänder in der griechischen Tradition Achim Lichtenberger Gibt es eine vorhellenistische makedonische Tradition für das Diadem? Stephan Lehmann Sieger-Binden im agonistischen und monarchischen Kontext Kai Michael Meyer Die Binde des Dionysos als Vorbild für das Königsdiadem? Torben Schreiber Die funktionale Binde 163‒179 181‒208 209‒231 233‒247 Katharina Martin Der König als Heros? Das Diadem und die Binden von (Gründer-)Heroen 249‒278 Teil 2: Das Diadem als Zeichen der hellenistischen Königswürde a) Die Einführung der königlichen Insignie Karsten Dahmen Alexander und das Diadem. Die archäologische und numismatische Perspektive 281‒292 Matthias Haake Diadem und basileus. Überlegungen zu einer Insignie und einem Titel in hellenistischer Zeit 293‒313 Christian Mileta Ein Agon um Macht und Ehre. Beobachtungen zu den agonalen Aspekten der Königserhebungen im ›Jahr der Könige‹ 315‒334 b) Einzelstudien Dieter Salzmann Anmerkungen zur Typologie des hellenistischen Königsdiadems und zu anderen herrscherlichen Kopfbinden 337‒383 Gunnar R. Dumke Diadem = Königsherrschaft? Der Fall des Diodotos I. von Baktrien 385‒393 Katharina Martin Königin und Göttin. Zur Präsenz des Diadems auf hellenistischen Königinnen-Münzen David Biedermann 395‒423 Trug Marc Anton ein Diadem? 425‒448 Verzeichnis der Autoren 449‒450 Indizes 451‒468 VIII Stoffbinden im achaimenidischen Reich. Zu sog. Satrapenmünzen und verwandten Denkmälern im östlichen mittelmeergebiet* H.-Helge Nieswandt Auf der Suche nach dem Ursprung des hellenistischen Königsdiadems ist in der wissenschaftlichen Diskussion schon sehr früh die Verwendung von Stoffbinden durch den achaimenidischen Großkönig und seine Hofgesellschaft in den Fokus geraten, da man das um die Tiara1 gebundene Diadem als von Alexander dem Großen übernommenes Zeichen der Herrschaft verstanden wissen will. Bieten die schriftlichen Quellen2 zum Diadem im Perserreich bereits ein sehr heterogenes Bild, so vermögen zahlreiche bildliche Darstellungen von Stoffbinden in Kombination mit Kopfbedeckungen oder ohne solche aus dem Kernland und den westlichen Satrapien dieses Feld mit weiteren Facetten noch zu bereichern. Die folgende Untersuchung nimmt neben den sog. Satrapenmünzen insbesondere auch Bildwerke aus dem Achaimenidischen Reich sowie der sog. gräko-persischen Kunst zur Grundlage, um Aspekte zu beleuchten, die bei der Frage nach der Vorbildfunktion der Stoffbinde der achaimeni­ dischen Hofgesellschaft für das Diadem Alexanders des Großen3 bzw. der hellenistischen Herrscher von Bedeutung sind4. Bereits zu Beginn kann allerdings eine Einschränkung gemacht werden: Diademe5 werden auf Mün­ zen im Gegensatz zur altorientalischen Bildtradition6 in der Regel7 nur in Kombination mit einer * Dank für Photographien dem British Museum. Für die Maße der Münzen aus Paris danke ich der Conservatrice Frédérique Duyrat von der Bibliothèque Nationale de France. 1 Auch wenn weitere Begriffe für eine weiche wohl aus Leder (nach Strab. 15,3,14 bestehen die Tiarai der Magier aus Filz) gefertigte Kappe mit Bausch, Seitenlaschen und Nackenelement (phrygische Kappe, Kyrbasia, Başlık; für eine Rekonstruktion der phrygischen Kappe aus Stierhaut s. Seiterle 1985, 7–10 mit Abb. 14 und 16) in der wissenschaftlichen Literatur Verwendung finden, wird hier der Begriff Tiara bevorzugt, da er mehrheitlich in der numismatischen Literatur begegnet: vgl. stellvertretend Harrison 1982, 9–11. 2 s. hier den Beitrag von Josef Wiesehöfer, S. 55–62. 3 s. hier den Beitrag von Karsten Dahmen, S. 281–292. 4 Vgl. zu den Kopfbedeckungen (mit und ohne Diadem) im achai­ menidischen Reich: Grenz 1921, 20–35; Ritter 1965, 16–18; Brandenburg 1966, 160–166; Krug 1967, 118 f.; von Gall 1972, 261–283; von Gall 1974a, 145–161; von Gall 1975, 219–232; Calmeyer 1977, 168–190; Borchhardt 1980a, 189–192; Bosworth 1980, 3 f. 6. 8; Ladner 1980, 451. 457–462. 466; Harrison 1982, 60–68; Zahle 1982, 101–112; Alföldy 1985, 105–127; Bittner 1985, 193–198 (vgl. dagegen Jacobs 1987b, 452); Petit 1988, 320– 322; Smith 1988, 34–38; von Gall 1990a, 321–323; Nollé 1992, 45–47; Goldman 1993, 53–57 Abb. 1; Koch 1993, 117–135; Bos­ worth 1995, 49 f.; Jacobs 1996, 273 f.; Borchhardt 1999, 59–69; Summerer 2005, 240 f.; Mlasowsky 2006, 28 f.; Strootman 2007, 361 f. 366–372 (unter dem Gesichtspunkt der Vorbildhaftigkeit des orientalischen Diadems für Alexander d. Gr.); Tuplin 2007, 67–90; s. hier den Beitrag von Josef Wiesehöfer, S. 55–62. 5 Der Begriff Diadem wird hier in Anlehnung an das in griechischen Quellen – z. B. Xen. an. 8,3,13; Athen. 12,537 E–F = FGrH 126 F 5 (Ephippos); Arr. an. 7,22,2 = FGrH 139 F 55 (Aristoboulos); Diod. 17,77,5; Plut. mor. 340 B; Curt. 6,6,4; Iust. 12,3,8 – so benannte Stoffband verwendet. 6 s. hier den Beitrag von Mirko Nowák, S. 9–34 sowie Calmeyer 1976, 53–61; Calmeyer 1977, 171. 7 Nur die Prägungen von Laranda (s. u. S. 124 f.) weisen das direkt auf dem Haar getragene Diadem auf. Eine Münzemission aus Ki­ likien zeigt einen weiblichen Kopf mit direkt auf dem Haar getra­ genem Band / Diadem; zu diesen Diademträgerinnen s. Katharina Martin in diesem Band, S. 415 mit Anm. 103. H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Tiara bzw. einer Zinnen- bzw. Zackenkrone dargestellt. Darüber hinaus weisen sie bis auf ganz wenige Ausnahmen8 nur kurze Enden und keine Quasten bzw. Trensen auf9. Die Enden sind entweder glatt oder gekerbt gestaltet. Gerade durch die Kontroverse um die Monographie von Ritter wird in vergangener Zeit in Aufsätzen zu Trachtbestandteilen der achaimenidischen Hofgesellschaft der Versuch deutlich, literarische Quel­ len und Bildwerke in Einklang zu bringen10. Lediglich einige Autoren richten in dieser Frage ihren Blick auch auf die Zeugnisse, die bereits vor drei Jahrzehnten aus anderen Gründen stark im Fokus des wissenschaftlichen Diskurses standen – die sog. Satrapenmünzen11. Diese werden allerdings zumeist nur in ihren prächtigsten Prägungen herangezogen, so dass eine systematische Vorstellung dieser Ma­ terialgattung mehr als notwendig erscheint. Aus diesem Grunde wird zunächst eine Vorstellung und Ordnung des gesamten Münzmaterials vorgenommen und mit Bildwerken wie Siegelbildern, Relief- oder Rundplastik ergänzt, die jeweils einer der im Folgenden aufgelisteten Kategorien zugerechnet werden können: 1. Tiara ohne Diadem12 (S. 65–78. 125–131) 2. Tiara ohne Diadem – Szenisches (S. 78–96. 125–131) 3. Tiara mit Kranz (S. 97–99. 131) 4. Tiara mit Diadem und Kranz – Knotung hinten (S. 99 f. 132) 5. Tiara mit Diadem – Knotung nicht sichtbar (S. 100–104. 132) 6. Tiara mit Diadem – Knotung hinten (S. 104–111. 132–135) 7. Tiara mit Diadem – Knotung hinten – Szenisches (S. 111–114. 132–135) 8. Tiara mit Diadem – Schleife vorn (S. 114–120. 135) 9. Tiara mit Diadem – Schleife vorn – Szenisches (S. 120. 135) 10. Tiara mit Diadem – Schleife vorn und Knotung hinten (S. 121–123. 135) 11. Zinnen- bzw. Zackenkrone mit Diadem (S. 124. 136 f.) 12. Direkt auf dem Haar getragenes Diadem (S. 124 f. 136 f.) Innerhalb der Typen werden zunächst die bärtigen, dann die unbärtigen Köpfe mit Tiara aufgelistet. Da sie in dieser Fragestellung nicht von Belang ist, wird die Trageweise der Lederkappen – Position der Laschen: entweder vor dem Kinn ineinander geschlungen, locker vor dem Oberkörper herabhängend oder bewegt im Nacken flatternd – lediglich angegeben, aber nicht analysiert. Szenische Münzbilder zeigen bisweilen ebenfalls eine oder mehrere Personen mit Tiara, sie werden nach den Darstellungen von Köpfen / Büsten aufgelistet. 8 Etwas länger scheinen die Enden der Stoffbinden auf wenigen Münzen aus Mallos zu sein. Vgl. die 6. Kategorie ›Tiara mit Dia­ dem – Knotung hinten‹: Mallos Typus 3 a–d. 9 Die Münzen von Laranda sind erneut (s. o. Anm. 7) eine Aus­ nahme, da sie den hellenistischen Diademen bereits vorgreifen, indem ihre langen Enden flatternd wiedergegeben sind, ausführ­ licher dazu s. u. S. 124 f. 10 Vgl. neben der oben in Anm. 4 angegebenen Literatur Goldman 1993; Koch 1993; Henkelman 1995/96; Jakobs 1996; Abdullaev – Badanova 1998, 203–206; Mlasowsky 2006, 28–32; Tuplin 2007; s. auch Josef Wiesehöfer in diesem Band, S. 55–62. 64 11 Babelon 1893; Babelon 1910, 72–478; Robinson 1948; Schwa­ bacher 1957; Cahn 1975; Bodenstedt 1976a; Hurter 1979; Zahle 1982; Cahn 1985; Alram 1986; Cahn 1989; Weiser 1989; Milden­ berg 1993, 55–79; Mildenberg 1998a, 277–286; Debord 1999, 50–65. 479–489; Mildenberg 2000a; Winzer 2005. 12 Die ersten drei Kategorien geben zwar für die Fragestellung direkt keine Auskünfte, werden aber in ihrer gesamten Fülle vorweg­ gestellt, da somit die anderen Kategorien gleichsam vor einer Folie der gesamten Münzserien mit Tiaraträgern im östlichen Mittel­ meergebiet eingeordnet werden können. EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Lykische Münzen sind mit Ausnahme der Münze des Tissaphernes aus Xanthos nicht mit aufgeführt, weil die Tiaraträger in der Regel mit Namen von Dynasten lykischer Städte verbunden werden, die auf der gleichen Seite bzw. der Gegenseite der Münze angegeben sind13. Katalog der Münzbilder Kategorie 1: Tiara ohne Diadem Mytilene Typus 216 Lesbos Mytilene Typus 1 Av.: Athenakopf mit attischem Helm nach rechts. Rv.: Kopf eines Bärtigen in von Linien gesäumtem quadratum incusum nach rechts. Die zumeist glatte, durch zwei zum Außenkontur parallel verlaufende Falten gegliederte Tiara weist einen nach vorn gelegten Bausch auf. Die Seitenla­ sche hängt kaum bewegt herab; ihre Ränder sind verdickt. Das Nackenelement ist als kurzer Zipfel gestaltet. EL Hekte; 2,52 g (Abb. 1)14. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln15. 13 Zu den lykischen Münzen mit Idealportraits mit Tiara vgl. stell­ vertretend Schwabacher 1968, 111–124; Harrison 1982, 82–97 (82–84 Forschungsgeschichte mit älterer Lit. in den Anm. 1–6 S. 94); Cahn 1975, 84–91; Mørkholm – Zahle 1976, 50. 52 Nr. 37–46. 55–67 Taf. 3; 79–85 mit Abb. 9; Zahle 1982, 101–112; Cahn 1989, 100 Taf. 1, 8; Kat. Schallaburg 1990, 51–56. 172–179 (J. Zahle); Weiser 1989, 293 f. Taf. 20, 41; Zahle 1989, 167–182; Zahle 1990, 568 f.; Mildenberg 1993, 64. 76 Taf. 8, 51; Borch­ hardt 1999, 66 f. Taf. 14, 1–2; 15, 4–6; 16, 1; Debord 1999, 309 Taf. 6, 1–2. 4. 8–11; 311–313. 14 G&M, Auktion 185, 8.3.2010, Lot-Nr. 143 = Hirsch, Auktion 263, 22.9.2009, Lot-Nr. 2366. 15 Six 1878a, 97 f. Nr. 41 (Pharnabazos); Six 1890, 190 f. Kat. X. 1; 195 Taf. 17, 17 (Gongylos); BMC Troas, Aeolis, and Lesbos 166 Nr. 105 Taf. 34, 17; Babelon 1893, 55 Nr. 373 Taf. 9, 9; Babelon 1910, 85 f. Nr. 43 Taf. 88, 7 = 1221–1224 Nr. 2195 Taf. 160, 35; (Paris 2,54 g; 11 mm, weitere Exemplare mit 2,50 g und 2,45 g; Eurysthenes von Pergamon); Jameson 1924, 120 Nr. 2249 Taf. 119 (2,52 g) = Forrer 1929, 201 Nr. 5633 Taf. 201 (2,51 g; 10 mm; Perser); Baldwin Brett 1955, 221 Nr. 1705–1706 Taf. 82 (2,59 g bzw. 2,54 g; 11 mm); SNG Fitzwilliam Museum 6, Nr. 4349 Taf. 83 (2,40 g; 12 h); SNG München 19, Nr. 677 Taf. 24 (2,51 g; Sa­ trap [Pharnabazos]); SNG von Aulock 5, Nr. 1708 Taf. 53 (2,51 g; Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links. Die glatte Tiara scheint nicht von einem Diadem um­ wunden zu sein; über den Stirnlocken kragt sie leicht vor. Die Seitenlasche hängt sehr schmal gebildet leicht nach vorn ausschwingend herab; das Nackenelement hängt als Zipfel gerade her­ ab. Das Oberteil ist sichelförmig aufgestellt. Die Gestaltung der Kopfbe­deckung zeigt m. E. eher einen Helm als eine Tiara. Somit muss dieser Typus mit Vorbehalt betrachtet werden. Nur eine Autopsie am Original kann diese Proble­ matik klären. Rv.: Löwenkopf mit aufgerissenem Maul nach links in quadratum incusum. Satrap); Metzler 1971, 257–259 Kat. e 11 (Eurysthenes); Boden­ stedt 1976a, 71–74 Nr. 3 Taf. 1, 8–10; Bodenstedt 1976b, 112 Taf. 14 M 74; Bodenstedt 1981, 82. 250 f. Kat. Em. My 71 Taf. 25, 5 (2,54 g; Pharnabazos) und 55, 71 α–γ (2,508 g bzw. 2,514 g und 2,59 g); Bodenstedt 1982, 98 Taf. 15, 31 a (Pharnabazos; um 394 v. Chr.); Harrison 1982, 135–137 Kat. B. 2; SNG France 5, Nr. 1545 Taf. 79 (2,52 g; 10,6 mm; Pergamon; Gongylos?); Cahn 1989, 101. 103 Nr. 12 Taf. 1, 12 (Pharnabazos); Borchhardt 1999, 68 mit Anm. 120 Taf. 16, 8; Debord 1999, 52 Taf. 2, 3; 54. 64 Anm. 264; 191 mit Anm. 232; 252 mit Anm. 151; Winzer 2005, 33 f. Kat. 9. 6 Taf. 3 (2,57 g; Pharnabazos). Handel: Künker, Auktion 216, 8.10.2012, Lot-Nr. 391 (2,44 g); Roma Numismatics, Auktion IV, 30.9.2012, Lot-Nr. 328 (2,51  g; 11 mm; 3 h); Emporium Hamburg, Auktion 67, 10.5.2012, LotNr. 84 (2,55 g); Gemini, Auktion IX, 9.1.2012, Lot-Nr. 113 (2,54 g; 8 h); G&M, Auktion 200, 10.10.2011, Lot-Nr. 1725 (2,47 g); Lanz, Auktion 147, 2.11.2009, Lot-Nr. 115 (2,51 g; 11 h); Lanz, Auktion 146, 25.5.2009, Lot-Nr. 183 (2,49 g; 5 h); Peus, Auktion 395, 7.5.2008, Lot-Nr. 151 (2,49 g); CNG, Mail Bid Sale 70, 21.9.2005, Lot-Nr. 224 (2,50 g; 3 h); Peus, Auktion 374, 23.4.2003, Lot-Nr. 96 (2,46 g); M&M GmbH, Auktion 9, 4.10.2001, Lot-Nr. 242 (2,50 g). 16 Die Zuweisung an Mytilene ist nicht gesichert. 65 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) AR Drachmon bzw. Drittelstater; 4,06 g; 14 mm; 3 h (Abb. 2)17. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln18. Bithynien Kios Typus 1 Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts, De­ tails der Kopfbedeckung sind nicht auszuma­ chen; ein Diadem ist nicht angegeben. Rv.: Weintraube zwischen zwei Ähren. Æ; 15 mm19. Mysien Adramyteion / Lampsakos Orontas Typus 1 Mysien Kisthene Typus 1 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die zumeist glatte Tiara weist wohl einen nach vorn geleg­ ten Bausch auf, da Zugfalten darauf hindeuten. Die Seitenlasche hängt herab und ist im unte­ ren Drittel umgeklappt; die Nackenpartie ist sehr ähnlich gestaltet, ohne allerdings umzu­ klappen; i. F. links griechischer Buchstabe: Φ. Rv.: Protome eines geflügelten Keilers nach rechts; i. F. oberhalb griechische Buchstaben: ΚΙΣ. Æ Chalkous; 0,65 g22 . Kisthene Typus 1 b Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die zumeist glatte Tiara weist einen nach vorn gelegten, von Falten belebten Bausch auf. Die Seitenlasche hängt herab und ist im unteren Drittel umge­ klappt; die Nackenpartie ist als Zipfel gestaltet. Rv.: Protome eine geflügelten Pferdes nach rechts; i. F. unterhalb griechische Legende: ΟΡΟΝΤ[Α]. Æ Chalkous; 1,37 g; 11 mm; 3 h (Abb. 3)20. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln21. Av.: wie Kisthene Typus 1 a; allerdings ist die Tiara summarischer gestaltet. Rv.: wie Kisthene Typus 1 a. Æ Chalkous; 9 mm (Abb. 4)23. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen ­Stempeln24. Mysien / Pergamon Gongyliden 25 Typus 1 a Av.: Mit Lorbeerkranz geschmückter Kopf des Apol­ lon nach rechts. 17 CNG, Electronic Auction 245, 1.12.2010, Lot-Nr. 132. BMC Troas, Aeolis, and Lesbos 155 Nr. 58 Taf. 31, 3 (Orpheus); Imhoof-Blumer 1883, 279 Nr. 254 Taf. E 31; Babelon 1910, 1233 f. Nr. 2229 Taf. 162, 1 (Orpheus) (3,86 g; 14 mm bzw. 4,10 g); Grose 1923–29, 104 Nr. 7964 Taf. 275, 9 (4,00 g; 15 mm); Szaivert u. a. 1983, Nr. 4259 mit Abb. (Jünglingskopf mit thrakischer Haube?). Handel: Hirsch, Auktion 269, 23.9.2010, Lot-Nr. 2499 (3,71 g). 19 Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 14 Taf. 49, 35; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2865 Taf. 180, 34; Debord 1999, 53 f. Taf. 3, 12; 482. 20 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18202994: ImhoofBlumer 1883, 247 f. Nr. 95 a; Weisser 2006, 78 Kat.-Nr. 22 mit Abb. 21 von Sallet 1871, 421 f. 425 mit Abb. (Lampsakos; Artaxerxes Mne­ mon oder Orontas); Imhoof-Blumer 1883, 247 Nr. 95 a–b (1,80 g; 1,00 g; 0,57 g und 0, 67 g; 11 mm bzw. 8 mm; Adramyteion); HistNum2, 597 f.; Six 1894, 309 f. Nr. 24 (1,10 g); Babelon 1910, 109 f. Nr. 59–60 Taf. 88, 19–20 (1,56 g; 1,10 g; 1,00 g und 0,67 g; 18 66 12 mm; Lampsakos); Grose 1923–29, 55 Nr. 7635 Taf. 262, 23 (1,00 g; 9,5 mm; 9 h); Troxell 1981, 30. Nr. 3 Taf. 4, 3 Legende ΟΡΟΝΤ-Α; Harrison 1982, 138 Anm. 92; 186 f. Kat. Orontes 4; 503; Weiskopf 1982, 391 mit Anm. 72; Alram 1986, 103 Nr. 307 Taf. 10; Stauber 1996, 193 Nr. 10; Winzer 2005, 43 Nr. 16. 2 Taf. 4 (0,87 g) = Klein 1999, 40 Nr. 252 Taf. 9 (0,86 g; 10 h). Handel: G&M, Auktion 181, 12.10.2009 (0,62 g); G&M, Auk­ tion 142, 10.10.2005, Lot-Nr. 1672 (0,70 g). 22 Aufhäuser, Auktion 12, 1.–2.10.1996, 13 Lot-Nr. 80 Taf. 3; Win­ zer 2005, 32 Nr. 9. 1 Taf. 3 (Pharnabazos). 23 Baldwin’s Auctions Ltd., Auktion 37, 4.5.2003, Lot-Nr. 619, Abb. 2. und 4. von links. 24 Troxell 1981, 30. Nr. 7 Taf. 4, 7 a–b (0,69 g bzw. 0,80 g); Stauber 1996, 263 Nr. 5. 25 Bodenstedt 1981, 82 zweifelt diese Zuweisung an. Montagu 1896, 70 Nr. 545 Taf. 8 kann nicht zugewiesen werden, weil nicht publiziert ist, wie die Beischrift angebracht ist. EUROS 1 (2012) Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts in quadrati­ schem incusum. Die glatte Tiara weist einen nach vorn gelegten Bausch auf. Zwischen dem Randteil der Tiara und dem Kalottenteil ist eine Einziehung auszumachen, in der allerdings – anders als zu erwarten – kein Diadem ange­ geben ist. Die Seitenlasche hängt herab und ist nur im unteren Drittel leicht bewegt wiederge­ geben; die Nackenpartie ist als Zipfel im Na­ cken angegeben; i. F. rechts oben linsenförmi­ ges Element; i. F. links griechische Legende von unten nach oben: ΠΕΡ-Γ. AR Diobolos; 1,50 g; 11 mm 26. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 5)27. Gongyliden Typus 1 b Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 a; ohne linsenförmiges Element; Legende ΠΕ-ΡΓ von oben nach unten. AR Diobolos; 1,73 g (Abb. 6)28. vgl. weitere Exemplare29. Gongyliden Typus 1 c Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 b; Legende ΠΕΡΓΑ von unten nach oben geschrieben. AR Diobolos; 1,72 g30. 26 Six 1890, 191 Nr. 3; Babelon 1893, 55 Nr. 374 Taf. 9, 10; Hist Num2, 598; Babelon 1910, 85 f. Nr. 44 Taf. 88, 8 (Eurysthenes); Metzler 1971, 257–259 Kat. e 11 (Eurystehenes); SNG France 5, Nr. 1546 Taf. 79 (1,54 g; 10,6 mm; Gongylos?); Debord 1999, 52 Taf. 2, 6; 54. 191 mit Anm. 233. 27 Babelon 1898, 52 Nr. 946; Babelon 1910, 85 f. Nr. 44 (1,25 g; Eurysthenes); Forrer 1929, 108 Nr. 5154 Taf. 188 (1,61 g; 11 mm; Eurysthenes); Winzer 2005, 31 Kat. 7. 1 Taf. 2 (1,67 g; Eurys­ thenes). Handel: Lanz, Auktion 154, 116.2012, Lot-Nr. 155 (1,59g); Kün­ ker, Auktion 182, 14.3.2011, Lot-Nr. 267 (1,62 g); CNG, Elec­ tronic Auction 245, 1.12.2010, Lot-Nr. 127 (1,51 g; 11 mm; 1 h) = CNG, Mail Bid Sale 63, 21.5.2003, Lot-Nr. 415 (1,53 g): hier Abb. 5; Hauck & Aufhäuser, Auktion 21, 17.3.2009, Lot-Nr. 103 (1,71 g); G&M, Auktion 170, 13.10.2008, Lot-Nr. 1404 (1,64 g). Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Gongyliden Typus 1 d Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 b; Legende zusam­ menhängend geschrieben ΠΕΡΓ von oben nach unten. AR Diobolos; 1,56 g (Abb. 7)31. vgl. weiteres Exemplar32 . Gongyliden Typus 1 e Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 a; allerdings mit deut­ lich größerem Kopf, ohne linsenförmiges Ele­ ment; Legende (Π)ΕΡΓ von oben nach unten. AR Diobolos; 1,55 g (Abb. 8)33. vgl. weiteres Exemplar34. Gongyliden Typus 1 f Av.: wie Gongyliden Typus 1 a; allerdings mit Stern i. F. hinter dem Kopf. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 a; ohne linsenförmiges Element; griechische Legende: ΠΕΡΓ. AR Diobolos; 2,00 g35. 28 G&M, Auktion 146, 6.3.2006, Lot-Nr. 224. s. u. Anm. 37; Jameson 1924, 113 Nr. 2223 Taf. 118 = SNG von Aulock Nr. 1347 Taf. 41 (1,82 g; Gongylos?); Bodenstedt 1976a, 71. 73 Taf. 1, 11–12. Handel: M&M GmbH, Auktion 35, 17.11.2011, Lot-Nr. 61 (1,22 g); G&M, Auktion 146, 6.3.2006, Lot-Nr. 224 (1,73 g); G&M, Auktion 118, 15.10.2002, Lot-Nr. 1397 (1,53 g). 30 von Fritze 1910, 4 Taf. 1, 1; Boehringer 1972, Kat. M 1 mit Abb.; SNG France 5, Nr. 1547 Taf. 79 (1,72 g; 12 mm; Gongylos?). 31 M&M Basel, Auktion 64, 30.1.1984, 20 f. Lot-Nr. 142 Taf. 12. 32 Boehringer 1972, Kat. M 2 mit Abb. 33 Peus, Auktion 378, 28.4.2004, Lot-Nr. 225. 34 Zahle 1982, 102. 108 Taf. 16, 12; Mørkholm 1984, 181 f. Taf. 27, 1 (1,63 g; 12 h); Debord 1999, 54. 52 Taf. 2, 5; 191 mit Anm. 235. 35 Six 1890, 191 Kat. X. 4; Babelon 1910, 87 f. Nr. 46 (München). 29 67 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) vgl. weitere Beispiele aus verschiedenen Stempeln (Abb. 11)40. Gongyliden Typus 1 g Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 a; ohne linsenförmiges Element; griechische Legende: ΠΕΡ-ΓΑ von un­ ten nach oben. AR Diobolos; 1,60 g; 12 mm; 3 h (Abb. 9)36. vgl. weitere Beispiele aus verschiedenen Stempeln37. Gongyliden Typus 1 h Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 a; ohne linsenförmiges Element; mit liegendem Halbmond i. F. links oben; griechische Legende: ΠΕΡ-ΓΑ von unten nach oben. AR Diobolos; 1,50 g (Abb. 10)38. Gongyliden Typus 1 i Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: wie Gongyliden Typus 1 h; allerdings ohne Un­ terbrechung geschriebene griechische Legende: ΠΕΡΓΑ von unten nach oben. AR Diobolos; 1,56 g; 11 mm39. 36 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18200049: CNG, Auktion 24.9.2003, Lot-Nr. 236; Weisser 2006, 77 Kat.-Nr. 20 mit Abb. 37 Metzler 1971, 257–259 Kat. e 11 (Eurysthenes); Debord 1999, 54. 52 Taf. 2, 4; 191 mit Anm. 233;Winzer 2005, 31 Kat. 7. 1 Taf. 2 (1,67 g; allerdings fehlt das Α in der Legende). Handel: Peus, Auktion 403, 27.4.2011, Lot-Nr. 101 (1,72 g); Peus, Auktion 400, 22.4.2010, Lot-Nr. 140 (1,73 g); CNG, Electronic Auction 99, 13.10.2004, Lot-Nr. 15 (1,62 g, 10 mm); Baldwin’s Auctions Ltd., Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 89 (1,64 g); CNG, Mail Bid Sale 64, 24.9.2003, Lot-Nr. 236 (1,60 g). 38 Hauck & Aufhäuser, Auktion 18, 5.10.2004, Lot-Nr. 151. 39 Six 1890, 191 Nr. 2 Taf. 17, 18; BMC Mysia 110, Nr. 1 Taf. 23, 1; von Fritze 1906, 47 Taf. 2, 1; Babelon 1910, 85 f. Nr. 45 mit Abb.; Szaivert u. a. 1983, 94 Nr. 3912 mit Abb. 40 SNG France 5, Nr. 1548 Taf. 79 (1,61 g; 11,7 mm); Winzer 2005, 31 Kat. 7. 2 Taf. 2 (1,48 g). 68 Gongyliden Typus 1 j wie Gongyliden Typus 1 c. AR Obolos; 0,74 g41. Gongyliden Typus 1 k Av.: wie Gongyliden Typus 1 a. Rv.: Das linsenförmige Element wie bei Gongyliden Typus 1 a gleicht einem Auge; griechische Le­ gende: ΠΕΡΓΑ von unten nach oben. AR Diobolos; 1,65 g; 11 mm (Abb. 12)42 . Mysien Skamandreia Typus 1 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Der Bausch der glatten Tiara ist nach vorn geklappt. Die Seitenlaschen sind vor dem Kinn ineinander verschlungen; das Nackenelement hängt als sich verjüngender Zipfel herab. Rv.: Protome eines galoppierenden Pferdes nach rechts. Oberhalb i. F. griechische Legende: [Σ]ΚΑ. Æ; 1,02 g; 9 mm (Abb. 13)43. Handel: Bankhaus Aufhäuser, Auktion 12, 1.–2.10.1996, 14 LotNr. 92 Taf. 3 (1,48 g); G&M, Auktion 196, 7.3.2011, Lot-Nr. 1603–1604 (1,43 g bzw. 1,41 g); Hauck & Aufhäuser, Auktion 21, 17.3.2009, Lot-Nr. 104 (hier Abb. 11); Helios, Auktion 2, 25.11.2008, Lot-Nr. 142 (1,54 g); Münz Zentrum Rheinland, Auktion 145, 3.9.2008, 25 Lot-Nr. 336 (1,49 g); Hauck & Auf­ häuser, Auktion 19, 21.3.2006, Lot-Nr. 75 (1,46 g); Hauck & Aufhäuser, Auktion 18, 5.10.2009, Lot-Nr. 151 (1,50 g). 41 von Fritze 1906, 47 Taf. 2, 2. 42 Jacob Hirsch, Auktion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gustav Philip­ sen), 148 Lot-Nr. 1817 Taf. 22 (1,79 g; 11 mm); M&M GmbH, Auktion 30, 28.5.2009, Lot-Nr. 990 (1,65 g); Winzer 2005, 31 Kat. 7. 3 Taf. 2 (dort Gewichtsangabe 1,80 g). 43 Aufhäuser, Auktion 12, 1.–2.10.1996, 12 Lot-Nr. 73 Taf. 3; Weiser 1997, 326 f. Abb. 1; Konuk 2000, 175 Taf. 30, 1; Bodzek 2008, 6–10 Kat. 5 Taf. 1, 5 (Nordwest-Anatolien; anonymer Satrap; ca. 390–360 v. Chr.); Winzer 2005, 38 f. Kat. 11.9 Taf. 3 (1,02 g). EUROS 1 (2012) Teuthrania Typus 1 a Av.: Kopf des Apollon mit Haarband nach links. Rv.: Kopf mit Hals eines Unbärtigen nach rechts, die Tiara mit nach vorn geklapptem Bausch ist glatt gestaltet. Darunter tritt von der Stirn bis zur Schläfe das Haar hervor. Die Seitenlasche ist herabhängend nach hinten umbiegend an­ gegeben; die Nackenpartie der Kopfbedeckung ist als Zipfel gestaltet. Griechische Legende ΤΕ links i. F.; Monogramm rechts i. F. AR Drachmon; 3,31 g; 6 h44. Teuthrania Typus 1 b Av.: wie Teuthrania Typus 1 a. Rv.: wie Teuthrania Typus 1 a; ohne erkennbares Monogramm, da es wohl außerhalb des Schröt­ lings liegt. AR Hemidrachmon; 1,60 g; 9 mm45. Teuthrania Typus 1 c Av.: wie Teuthrania Typus 1 a; die Haarsträhnen sind summarischer gestaltet. Rv.: wie Teuthrania Typus 1 a; der Tiarabausch liegt flacher auf; Monogramm verschieden. Æ Chalkous; 0,96 g; 6 h46. vgl. weitere Exemplare (Abb. 14)47. Teuthrania Typus 2 Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Rv.: Kopf mit vorderem Teil des Halses eines Unbär­ tigen nach rechts, die Tiara weist einen zweige­ teilten nach vorn geklappten Bausch auf, als ob dort ein Band den Bausch einschnüren würde. Sie ist glatt gestaltet bis auf eine Falte im oberen Bausch. Die Seitenlasche ist herabhängend nach hinten umbiegend angegeben; die Nackenpartie der Kopfbedeckung scheint nicht angegeben zu sein. Griechische Legende von oben nach unten ΤΕΥ links i. F. Æ Chalkous; 0,97 g (Abb. 15)48. vgl. weiteres Exemplar49. Lydien / Ionien Autophradates Typus 1 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist weit aus der Stirn hochgeschoben. Der Bausch ist eher als flache Überlappung seitlich bis in Ohrhöhe angegeben. Sie gleicht in der äuße­ ren Gestaltung einer Schlaufe, die neben einer tropfenförmigen Vertiefung auch ein Faltental aufweist. Die Seitenlaschen sind vor dem Kinn miteinander verschlungen. Das Nackenelement ist sich verjüngend und am Ende umbiegend ge­ staltet. Von der Stirn bis zur Schläfe sind zahl­ reiche Buckellocken angegeben. Rv.: Monoskeles. Æ Chalkous; 1,25 g (Abb. 16)50. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln51. Av.: Kopf des Apollon mit Haarband nach links. Handel: Münz Zentrum Rheinland, Auktion 106, 28.–29.3.2001, 17 Lot-Nr. 207; Baldwin’s Auctions Ltd., Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 9. 44 Leu, Auktion 77, 11.–12.5.2000, 91 Lot-Nr. 278; Winzer 2005, 32 Kat. 8. 2 Taf. 2. 45 Imhoof-Blumer 1890, 190 Taf. 7, 14; Babelon 1910, 83 f. Nr. 41 Taf. 88, 4 (Prokles I.); Metzler 1971, 257–259 Kat. e 12 (Prokles); Debord 1999, 481. 490 Taf. 11, 6; 492; Winzer 2005, 32 Kat. 8. 3 Taf. 2 (Prokles I.). 46 Imhoof-Blumer 1883, 258 f. Nr. 149 Taf. E 20; Jacob Hirsch, Auk­ tion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gustav Philipsen), 151 Lot-Nr. 1856 Taf. 23; Babelon 1910, 83 f. Nr. 42 Taf. 88, 5–6 (­Prokles I.); SNG Cop 19, Nr. 549 Taf. 14; Metzler 1971, 257–259 Kat. e 12 (Prokles); Debord 1999, 481. 490 Taf. 11, 7–8; 492; Le Rider 2003, 231 Taf. 6, 21; Winzer 2005, 31 f. Kat. 8. 1 Taf. 2 (­Prokles I.). 47 SNG Tübingen 4, Nr. 2502 Taf. 88 (0,90 g; Prokles I.). Handel: Aufhäuser, Auktion 12, 1.–2.10.1996, 14 Lot-Nr. 96 Taf. 3 (0,96 g); CNG, 17.9.2008 Lot-Nr. 313 (0,82 g; 7 h; hier Abb. 14); Jean Elsen, Auktion 96, 14.6.2008 Lot-Nr. 130 (0,97 g). 48 Peus, Auktion 378, 28.4.2004, Lot-Nr. 228. 49 SNG Cop 19, Nr. 549 Taf. 14. 50 Künker, Auktion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7643. 51 Winzer 2005, 38 f. Kat. 11. 7 Taf. 3 (1,33 g) (Sardeis?; 380–355 v. Chr.); Mauermann 2009, 366. 371 Taf. 1, 4. 69 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Autophradates Typus 1 b ΣΠΙ-ΘΡΙ. Æ Tetrobolos; 2,45 g; 9 h (Abb. 18)54. vgl. weitere Beispiele55. Av.: wie Typus 1 a; allerdings sind nur wenige Lo­ cken direkt am Tiararand angegeben. Die Stirn ist von Falten je nach Stempel unterschiedlich stark durchfurcht. Rv.: Monoskeles und Ähre. Daneben griechische Legende: ΟΑ. Æ Chalkous; 1,55 g (Abb. 17)52 . vgl. weitere Beispiele aus verschiedenen Stempeln53. Spithridates Typus 1 b Lydien / Ionien Spithridates Typus 1 a Av.: wie Spithridates Typus 1 a; der Bart ist aller­ dings auch im Bereich der Wangen wiedergege­ ben, da die Seitenlasche herabhängt und nicht die Wangen bedecktt. Rv.: wie Spithridates Typus 1 a; griechische Legende in Feld: ΣΠΙΘΡΙ. AR Tetrobolos; 2,25 g; 8 h (Abb. 19)56. vgl. weitere Beispiele z. T. stilisierter57. Spithridates Typus 1 c Av.: Kopf eines Bärtigen nach links, die Stirnlocken sind bis zur Schläfe angegeben; der Bausch der Tiara ist nach vorn umgeklappt und durch zwei Falten gegliedert. Auch der den Kopf bedecken­ de Teil der Tiara ist von sichelförmigen Falten überzogen; die Seitenlaschen sind unter dem Kinn ineinander ver­schlungen. Rv.: Geflügelte Pferdeprotome nach rechts; griechi­ sche Legende i. F. seitlich und unter Protome: Handel: Jencek 2010, Stock-Nr. T0962 (1,27 g, 10 mm); Hirsch, Auktion 266, 11.2.2010, Lot-Nr. 1765 (10 mm); G&M, Aukti­ on 118, 15.10.2002, Lot-Nr. 1541 (1,25 g); Hauck & Aufhäuser, Auktion 15, 21.–22.3.2000, 24 Nr. 232 Taf. 6 (1,44 g); Aufhäuser, Auktion 12, 1.–2.10.1996, Nr. 259 (1,25 g; n. v.). 52 G&M, Auktion 196, 7.3.2011, Lot-Nr. 1921. 53 Weiser 1996, 17–19 mit Abb. (1,53 g; 10 mm; 12 h); Winzer 2005, 38 f. Kat. 11. 8 Taf. 3 (1,20 g) (Sardeis?; 380–355 v. Chr.); Mauer­ mann 2009, 366 f. 371 Taf. 1, 5–9. Handel: Dix Noonan, 15 Mar 12 Auction, 15.3.2012, Lot-Nr. 1387 (1,15 g; 10 mm; 12 h); G&M, Auktion 204, 5.3.2012, Lot-Nr. 1617 (1,10 g); G&M, Auktion 196, 7.3.2011, Lot-Nr. 1921 (1,55 g); Lanz, Auktion 147, 2.11.2009, Lot-Nr. 182 (0,94 g; 12 h); M&M GmbH, Auktion 30, 28.5.2009, 42 Lot-Nr. 307 (1,12 g); G&M, Auktion 170, 13.10.2008, Lot-Nr. 1538 (1,29 g) = Mauermann 2009, 366 f. 371 Taf. 1, 5; Lanz, Auktion 141, 26.5.2008, Lot-Nr. 200 (1,40 g, 11 h); Künker, Auktion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7642 (1,48 g); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 85 (1,19 g); G&M, Auktion 108, 3.4.2001, Lot-Nr. 1387 (1,19 g). Zu Spithri­ dates s. auch Klinkott 2005, 251. 54 Gemini, Auktion IX, 9.1.2012, Lot-Nr. 143. 70 Av.: wie Spithridates Typus 1 a. Rv.: wie Spithridates Typus 1 a; die Protome ist al­ lerdings nicht geflügelt und die griechische Le­ gende ΣΠΙΘΡΙ steht unter der Protome. AR Tetrobolos; 2,897 g; 15 mm (Abb. 20)58. 55 von Sallet 1871, 424 mit Abb. (2,50 g); Babelon 1910, 125 f. Nr. 69 Anm. 5 (2,50 g); Alram 1986, 103 Nr. 310 Taf. 10; Babelon 1898, 76 Nr. 1366 Taf. 3 Abb. 6; Babelon 1910, 125 f. Nr. 69 Taf. 89, 1; Starr 1977, 91. 114 Taf. 13 l; Harrison 1982, 504; Debord 1999, 52 Taf. 2, 18; 54. 61 Anm. 239; 154 mit Anm. 304–305; 481; Mildenberg 2000a, 10. 18 Taf. 1, 15; SNG France 5, Nr. 1169 Taf. 62 (2,63 g); Winzer 2005, 47 Kat. 19. 2 Taf. 4 (2,63 g; 14 mm). 56 London, BM 1887,0606.29; BMC Ionia 327 Nr. 18 Taf. 31, 11; Wroth 1888, 17 f. Taf. I 14; Babelon 1910, 125 f. Nr. 69 Taf. 89, 2 (2,88 g; 14 mm); Harrison 1982, 504; Zahle 1982, 101. 105. 109 Taf. 16, 11; Alram 1986, 103 Nr. 309 Taf. 10; Cahn 1989, 101– 103 Taf. 1, 14; Mildenberg 1993, 59. 75 Taf. 7, 26 = Mildenberg 1998a, 9. 272 Taf. 3, 26; Debord 1999, 52 Taf. 2, 17; 54. 61 Anm. 239; 154 mit Anm. 304. 307. 310; 481; Kat. London 2005, 202. 204 Kat. 341 mit Abb. (unbekannte Münzstätte [Spithridates]; 400–330 v. Chr.); Bieg 2006, 34. 57 Winzer 2005, 47 Kat. 19. 1 Taf. 4 (3,00 g); Bodzek 2008, 4–9. Handel: Gemini / Heritage, Auktion VIII, 14.4.2011, Lot-Nr. 115. 58 London, BM 1900,1204.04 (2,897 g); Wroth 1900, 289 f. Nr. 23 Taf. 14, 6; Babelon 1910, 125 f. Nr. 71; Alram 1986, 103 Nr. EUROS 1 (2012) vgl. weitere Beispiele59. Spithridates Typus 2 Av.: wie Spithridates Typus 1 a; der Kopf ist aller­ dings nach rechts ausgerichtet. Rv.: Pferdeprotome nach rechts, i. F. oben Beizei­ chen ; griechische Legende i. F. unten: ΣΠΙ. Æ Chalkous; 1,30 g; 10 mm; 9 h (Abb. 21)60. vgl. weitere aus verschiedenen Stempeln geprägte Ex­ emplare61. Ionien Leukai62 Typus 1 Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links, die Stirn­ locken sind als wulstige Masse bis in den Be­ 311 Taf. 10; Kat. London 2005, 202. 204 Kat. 343 mit Abb. (unbekannte Münzstätte [Spithridates]; 400–330 v. Chr.). 59 Babelon 1898, 76 Nr. 1364 Taf. 3 Abb. 3; Babelon 1910, 125 f. Nr. 71 Taf. 89, 3; Harrison 1982, 504; Debord 1999, 52 Taf. 2, 19; 54. 61 Anm. 239; 154 mit Anm. 305; 481 mit Anm. 27; SNG France 5, Nr. 1170 Taf. 62 (2,77 g); Winzer 2005, 48 Kat. 19. 3 Taf. 4 (2,90 g); Weisser 2006, 78 Kat.-Nr. 23 mit Abb. (2,84 g; 15 mm). Handel: CNG, Auktion 88, 14.9.2011, Lot-Nr. 330 (2,76 g; 14 mm; 11 h); Künker, Auktion 94, 27.9.2004, Lot-Nr. 1062 = Bodzek 2008, 4 f. 7–10 Kat. 4 Taf. 1, 3 (Kyme?; um 334 v. Chr.) 60 Münster, Archäologisches Museum der Universität, Inv. M 5233. 61 Babelon 1893, 56 Nr. 380 Taf. 9, 16; Babelon 1898, 76 Nr. 1365 Taf. III Abb. 5; Babelon 1910, 127 f. Nr. 72–73 Taf. 89, 4–5 (1,20 g) = SNG France 5, Nr. 1172 und 1171 Taf. 62 (1,55 g bzw. 1,19 g); Har­ rison 1982, 188 Kat. Spithridates 3; Alram 1986, 104 Nr. 312 Taf. 10; London, BM 1921,0520.133 (1,16 g): BMC Ionia 327 Nr. 19 Taf. 31, 12; London, BM G1874,0715.483 (1,25 g): von Sallet 1871, 424 mit Abb.; Forrer 1929, 313 Nr. 6242 Taf. 220 (1,16 g; 8 mm); SNG von Aulock Nr. 1823 Taf. 55; London, BM 1979,0101.373 (0,96 g): Kat. London 2005, 202. 204 Kat. 342 mit Abb. (unbe­ stimmte Münzstätte [Spithridates]; 400–330 v. Chr.); Karlsruhe, Badisches Landesmuseum, Inv. 73/148: Martin 1974, 220 (1,14 g; 12 mm); SNG Cop 24 Nr. 1538 Taf. 34 (1,27 g; 6 h); Alram 1986, 104 Nr. 312–313 Taf. 10; Cahn 1989, 101. 103 Nr. 13 Taf. 1, 13; SNG Tübingen 4, Nr. 2756 Taf. 94 (1,04 g); Debord 1999, 52 Taf. 2, 16. 20; 54. 61 Anm. 238–239; 154. 481; Klein 1999, 51 Nr. 367 Taf. 12 (0,87 g; 12 h = Hauck & Aufhäuser, Auktion 19, 21.3.2006, Lot-Nr. 85); Winzer 2005, 48 Kat. 19. 4 Taf. 4 (1,33 g). Handel: Dix Noonan, 15 Mar 12 Auction, 15.3.2012, Lot-Nr. 1370 (1,06 g; 11 mm; 1 h); G&M, Auktion 204, 5.3.2012, Lot- Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt reich der Schläfe angegeben. Die Tiara63 weist einen nach vorn umgeklappten Bausch auf, sie ist glatt gestaltet bis zum Übergang zur Seiten­ lasche, wo ein Steg angegeben ist. Die Seiten­ laschen sind vor dem Kinn verschlungen. Die Nackenpartie der Kopfbedeckung hängt, durch zumindest vier Falten gegliedert, herab. Rv.: Schwan mit ausgebreiteten Flügeln nach links; sein Kopf ist zurückgewandt; i. F. oberhalb grie­ chische Legende: ΛΕΟ. AR Obolos; 0,89 g; 9 mm; 3 h (Abb. 22)64. vgl. weitere Exemplare65. Ionien Phokaia Typus 1 Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links. Der Bausch der in der Oberfläche nahezu glatten Tiara liegt Nr. 1618 (1,90 g); Jean Elsen, Auktion 111, 10.12.2011, Lot-Nr. 151 (1,46 g); Hirsch, Auktion 275, 22.9.2011, Lot-Nr. 3857 (11 mm); M&M GmbH, Auktion 30, 28.5.2009, Lot-Nr. 308 (1,19 g); CNG, Auktion 11.3.2009, Lot-Nr. 115 (1,08 g; 11 mm; 11 h); G&M, Auktion 170, 13.10.2008, 42 Lot-Nr. 1540 (1,48 g); CNG, Auk­ tion 24.10.2007, Lot-Nr. 65 (0,96 g; 10 mm; 10 h); Künker, Auk­ tion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7541–7542 (1,04 g bzw. 1, 20 g); Hirsch, Auktion 248/249, 7.2.2007, Lot-Nr. 1454–1456 (11 mm bzw. 10 mm); CNG, 3.1.2007, Lot-Nr. 56 (1,08 g; 9 mm); CNG, 14.6.2006, Lot-Nr. 717 (1,32 g; 12 h); G&M, Auktion 142, 10.10.2005, Lot-Nr. 1673 (1,17 g); M&M GmbH, Auktion 17, 4.10.2005, Lot-Nr. 716–717 (1,41 g bzw. 1,14 g; 11 mm); CNG, 8.6.2005, Lot-Nr. 439 (1,13 g; 10 mm; 2 h); Hauck & Aufhäu­ ser, Auktion 18, 5.10.2005, Lot-Nr. 170 (0,87 g); Peus, Auktion 378, 28.4.2004, Lot-Nr. 233 (1,40 g); CNG, 21.1.2004, Lot-Nr. 37 (1,44 g; 10 mm); Peus, Auktion 376, 29.10.2003, Lot-Nr. 328 (1,71 g) = Bodzek 2008, 4–10 Kat. 4 Taf. 1, 4 (Kyme?; um 334 v. Chr.); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 100 (1,1 g); G&M, Auktion 108, 3.4.2001, Lot-Nr. 1388–1389 (1,39 g bzw. 1,25 g); Künker, Auktion 62, 13.3.2001, Lot-Nr. 108 (1,23 g). 62 Nach Winzer 2005, 37 f. Kat. 11. 5 könnte als Münzstätte auch Klazomenai in Frage kommen; vgl. Peus, Auktion 360, 27.– 30.4.1999, 30 Lot-Nr. 204 (0,94 g) mit Zuweisung an Artabazos / Prägeort Klazomenai. 63 Bisweilen wird angenommen, dass die Kopfbedeckung ein Helm ist: CNG, 22.5.2002, Lot-Nr. 60; CNG, 13.4.2005, Lot-Nr. 48. 64 CNG, Auction 88, 14.9.2011, Lot-Nr. 329. 65 Winzer 2005, 37 f. Kat. 11. 5 Taf. 3 (Autophradates; Münzstätte: Klazomenai oder Leukai) = Hauck & Aufhäuser, Auktion 18, 5.10.2004, Lot-Nr. 203 (Tachos?; 1,01 g). 71 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) außerhalb des Schrötlings. Eine breite ­verdickte Konturlinie, die parallel von einer vertieften schmalen Linie begleitet wird, geht nahtlos in die s-förmig herabhängende Seitenlasche über, die in der unteren Hälfte wie zweigeteilt aus­ sieht. Wenig gegliederte Haarmassen bedecken die Stirn und hängen bis weit über den Nacken herab. Ein Nackenelement der Tiara ist nicht auszumachen. Rechts i. F. neben dem Kopf eine nach unten ausgerichtete Robbe. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. EL Hekte; 2,508 g; 10 mm (Abb. 23)66. vgl. weiteres Exemplar, das den umgeklappten Bausch zeigt67. Lydien Sardeis Kyros d. J. (?) Typus 1 Av.: Kopf der Athena mit Scheibenohrring und at­ tischem Helm nach rechts; auf dem Helm drei stehende Olivenblätter und Spiralranke; am Hals Prüfhieb. Auf der Wange ein Kopf eines Unbärtigen nach rechts, der mit einer Tiara bedeckt ist. Der Bausch ist zum Betrachter hin umgeklappt; die Seitenlaschen sind vor dem Kinn ineinander geschlungen. Rv.: Eule neben Olivenzweig und Mondsichel in quadratum incusum. Rechts i. F. griechische Le­ gende: ΑΘΕ; oben Prüfhieb. AR Tetradrachmon; 16,85 g68. vgl. weitere Exemplare mit durch aramäischen Buch­ staben shin überprägtem Kopf eines Tiaraträgers69. Handel: Künker, Auktion 193, 26.9.2011, Lot-Nr. 239 (0,97 g); CNG, Male Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 731 = CNG, Elec­ tronic Auction 161, 28.3.2007, Lot-Nr. 66 (0,72 g; 12 h); CNG, Electronic Auction 112, 13.4.2005, Lot-Nr. 48 (0,88 g; 9 mm); Hauck & Aufhäuser, Auktion 18, 5.10.2004, Lot-Nr. 203 (1,01 g); CNG, Mail Bid Sale 60, 22.5.2002, Lot-Nr. 734 (0,84 g). 66 London, BM BNK,G.968; BMC Ionia 208 Nr. 33 Taf. 4, 21; Bodenstedt 1981, 147 Ph Em. 64 Taf. 6, 12; 47, 64 α. 67 Roma Numismatics, Auktion 3, 31.3.2012, Lot-Nr. 210 (2,55 g; 10 mm). 72 Kilikien Unbestimmte kilikische Münzstätte Typus 1 Av.: Wohl unbärtiger Kopf eines Mannes mit Tiara nach rechts; Details sind kaum erkennbar. Die Seitenlaschen sind vor dem Kinn ineinander verschlungen, das Nackenelement hängt als Zipfel gestaltet herab. Rv.: glatt. AR Hemitartemorion; 0,05 g (Abb. 24)70. Unbestimmte kilikische Münzstätte Typus 2 Av.: Bärtiger Großkönig / großköniglicher Heros im Knielaufschema nach rechts. Er trägt ein knö­ chellanges Gewand. In der leicht angewinkelt gesenkten Rechten hält er ein Schwert, in seiner waagerecht vorgestreckten Linken hält er einen Bogen. Details sind nicht zu erkennen, da die Oberfläche sehr angegriffen ist. Rv.: In quadratum incusum unbärtiger Kopf nach links. Die in der Oberfläche glatt gestaltete Tiara mit nach vorn umgeklapptem Oberteil hat oben einen nahezu geradlinigen Kontur. Lediglich ein rundes erhabenes Element ragt als Endpunkt des umgeklappten Oberteils oberhalb der Stirn hervor. Das Stirnhaar ist wohl nicht angegeben. Die zweiteilig gegliederte Seitenlasche hängt senkrecht herab ebenso wie das deutlich kürzere Nackenelement; I. F. links unten ­befindet sich ein bogenförmig bzw. fingerartig gebildetes Ele­ 68 Weiser 1989, 267–272 Nr. 1; 276. 296 Taf. 16, 1; 17, 1 A; 18, 1 C; Debord 1999, 51 Taf. 1, 17; 54. 62 mit Anm. 251; Borchhardt 1999, 60; Borchhardt 2000, 109; Winzer 2005, 25 Kat. 5. 1 Taf. 2; 27 f. 69 Weiser 1989, 267–272 Nr. 2–3; 276 f. 296 Taf. 16, 2–3; Winzer 2005, 26 Kat. 5. 1 a Taf. 2; 27 f. (15,98 g bzw. 16,52 g). 70 SNG Schweiz 1 Suppl. 1, Nr. 194; CNG, Mail Bid Sale 66, 19.5.2004, Lot-Nr. 640. EUROS 1 (2012) ment, das wegen des schlechten Erhaltungszu­ standes der Münze nicht bestimmt werden kann. AR Tetartemorion; 0,21 g; 6 mm; 12 h (Abb. 25)71. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen ­Stempeln72 . Kleinasien unbestimmte kleinasiatische Münzstätte Typus 1 Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts. Die Kopfbedeckung ist eher ungewöhnlich gestaltet, weil sie kein umgeklapptes Oberteil aufweist. Die Seitenlasche hängt lanzettförmig gebildet gerade herab; das Nackenteil schwingt leicht aus. Das Haupt- und Barthaar ist erhaben gestaltet und geht nahtlos in den Tiararand über. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. AR Hemiobolos; 0,30 g; 6 mm (Abb. 26)73. Kypros Salamis74 Typus 1 a Av.: Im Perlkreis bärtiger Großkönig / großkönigli­ cher Heros im Knielaufschema nach rechts. Er trägt ein knöchellanges, durch vier Falten ge­ gliedertes Gewand. In der angewinkelten Rech­ ten hält er einen Speer mit Apfel am Sockel dia­ gonal nach rechts gesenkt. In seiner waagerecht vorgestreckten Linken hält er einen Bogen. 71 CNG, Electronic Auction 223, 2.12.2009, Lot-Nr. 215. G&M, Auktion 200, 10.10.2011, Lot-Nr. 1969 (0,22 g); Künker, Auktion 193, 26.9.2011, Lot-Nr. 278 (0,20 g). 73 CNG, Auktion 87, 18.5.2011, Lot-Nr. 603. 74 Es gibt auch eine Zuweisung an eine andere Prägeautorität: Winzer 2005, 47 Kat. 18. 4 sieht diese Münzen als die des Mazaios aus einer unbekannten kilikischen Münzstätte an. Die Internetdaten­ bank des Britischen Museums nennt als Prägeort Mallos. 75 London, BM ohne Inv.: BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia, 100 Nr. 25 Taf. 17, 6 (0,58 g; Satrap); Imhoof-Blumer 1905, 266 f. Nr. 13 Taf. 20 Nr. 18; Babelon 1910, 167 f. Nr. 131 (0,58 g; Euagoras II.). 76 Head 1877, 50 Taf. 3, 27; Babelon 1893, 26 f. Nr. 191–192 Taf. 4, 17; Babelon 1910, 167 f. Nr. 130–131 Taf. 91, 18–19 (0,62 g bzw. 0,68 g; Euagoras II.); Babelon 1930, 103 Nr. 2903 Taf. 108; SNG Turkey 1, Nr. 1066 Taf. 41 (0,39 g; Euagoras II.?); Winzer 72 Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Rv.: In Linienkreis unbärtiger Kopf nach rechts. Das Haar ist als durch parallele leicht geschwunge­ ne, über die Stirn hinausragende Linien angege­ ben. Die in der Oberfläche glatt gestaltete Tiara mit zum Betrachter umgeklapptem Oberteil hat oben einen nahezu geradlinigen Kontur. Die dreiteilig gegliederten Seitenlaschen sind vor dem Kinn verschlungen; ein Endstück kreuzt darüber. Das Nackenelement der Kopfbede­ ckung hängt als Zipfel gebildet herab; zwischen ihm und dem Hals sind drei bis fünf Perllocken angegeben. AR Obolos; 0,59 g (Abb. 27)75. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln76. Salamis Typus 1 b Av.: Weiblicher Kopf mit perspektivisch wiedergege­ bener Zinnenkrone (sie besteht im Vordergrund und Hintergrund je aus einem mit drei zinnen­ bewehrten Türmen gegliederten Mauerring) in Linienkreis nach links. Das Haar ist in paralle­ len Strähnen angegeben. Geziert wird die Frau durch Ohrring und Halskette. Rv.: wie Typus 1 a; allerdings nach links gerichtet in Linienkreis. Zudem bedeckt das unterhalb der Tiara angegebene aus drei Linien ­gebildete Haar die gesamte Stirn und biegt vorn um bzw. endet in vier blütenförmig arrangierten ­Punkten. Das 2005, 47 Kat. 18. 4 Taf. 4 (0,57 g; Mazaios). Handel: CNG, Electronic Auction 252, 23.3.2011, Lot-Nr. 172 (0,54 g; 11 mm; 12 h); G&M, Auktion 196, 7.3.2011, Lot-Nr. 1840 (0,57 g) = Herbert Grün, Auktion 54, 16.11.2010, LotNr. 93; Künker, Auktion 136, 10.3.2008, Lot-Nr. 690 (0,54 g); Peus, Auktion 393, 31.10.2007, Lot-Nr. 275; Peus, Auktion 386, 26.4.2006 (0,54 g); Künker, Auktion 97, 7.3.2005, Lot-Nr. 897 (0,40 g); CNG, Electronic Auction 102, 24.11.2004, Lot-Nr. 27 (0,62 g; 10 mm); CNG, Mail Bid Sale 67, 22.9.2004, Lot-Nr. 825 (0,51 g); CNG, Electronic Auction 95, 4.8.2004, Lot-Nr. 60 (0,60 g); Künker, Auktion 89, 8.3.2004, Lot-Nr. 1453 (0,63 g); Peus, Auktion 376, 29.10.2003 (0,66 g); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 84 (0,60 g); Künker, Auktion 83, 17.6.2003 (0,47 g); CNG, Mail Bid Sale 60, 22.5.2002, Lot-Nr. 868 (0,41 g); CNG, Mail Bid Sale 58, 19.9.2001, Lot-Nr. 689 (0,66 g). 73 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Haar zwischen Nackenelement und Hals ist in parallelen kurzen gekurvten Linien wiedergege­ ben. Links i. F. Stern. AR Obolos; 0,72 g; 11 mm; 3 h (Abb. 28)77; der Stern liegt allerdings außerhalb des Schrötlings. vgl. weitere Beispiele aus verschiedenen Stempeln78. Salamis Typus 2 Av.: Frontal dargestellte Büste in Perlkreis. Den un­ bärtigen Kopf bedeckt eine Tiara, deren nach vorn umgeklappter Bausch als Bogenlinie über der Stirn angegeben ist und rechts einen Teil der Reihe von Perllocken bedeckt. Die Seitenla­ schen sind vor dem Kinn ineinander verschlun­ gen. Die Gewandung ist nicht zu identifizieren. Links i. F. achtzackiger Stern. Rv.: Weiblicher Kopf in Linienkreis nach links. Das Haar ist in parallelen welligen Strähnen angege­ ben, die in großen Locken enden. Geziert wird der Frauenkopf durch Stephane, Ohrring und Halskette. AR Obolos; 0,56 g; 11 mm; 6 h (Abb. 29)79. vgl. weitere Exemplare80. 77 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18217914: erwähnt von Imhoof-Blumer 1883, 381 Nr. 93; Six 1883, 293 Nr. 41; Ba­ belon 1910, 721 f. Nr. 1182bis Taf. 128, 22; Kat. Hildesheim 2010, 230 f. Nr. 154 mit Farbabb. 78 Imhoof-Blumer 1883, 381 Nr. 93 Taf. G 10; BMC Cyprus, CX Nr. 15 Taf. 24, 19; Babelon 1910, 721 f. Nr. 1182 (0,52 g; 11 mm = Destrooper-Georgiades 2000, 235 Taf. 37, 7); SNG von Aulock 18. Nr. 8657 Taf. 301 (0,67 g); Göktürk 1997, 84 Nr. 52 Taf. 6, 52 = Göktürk 2000, 148 Kat. 52 Taf. 22, 2 (0,71 g; 11 mm; Euagoras II.; Cyprus?); Winzer 2005, 46 Kat. 18. 3 Taf. 4 (0,70 g; Mazaios). Handel: Rauch, Auktion 89, 5.12.2011, Lot-Nr. 1218 (0,66 g); CNG, Electronic Auction 234, 9.6.2010, Lot-Nr. 117 (0,68 g; 12 mm; 4 h); CNG, Electronic Auction 222, 11.11.2009, Lot-Nr. 195 (0,67 g; 10 mm; 6 h); Lanz, Auktion 144, 24.11.2008, Lot-Nr. 288 (0,69 g; 12 h); Peus, Auktion 393, 31.10.2007, Lot-Nr. 274 = Peus, Auktion 386, 26.4.2006, Lot-Nr. 255 (0,65 g); G&M, Auktion 160, 9.10.2007, Lot-Nr. 1599 (0,63 g); Jean Elsen, Auktion 87, 11.3.2006, Lot-Nr. 1227 (0,63 g); CNG, Electronic Auction 102, 24.11.2004, Lot-Nr. 27 (0,62 g; 10 mm); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003. Lot-Nr. 494 (0,70 g); CNG, Mail Bid Sale 58, 19.9.2001, Lot-Nr. 689 (0,83 g). 79 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18217913: Kat. Hil­ desheim 2010, 56 f. Abb. 11 a–b; 230 f. Nr. 153 mit Farbabb. 74 Samaria81 Samaria Typus 1 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts, die Stirnlo­ cken sind angegeben. Die Tiara mit einem zum Betrachter umgeklappten, durch zwei senkrech­ te Falten gegliederten Oberteil hat oben einen nahezu geradlinigen Kontur; die Seitenlasche ist herabhängend nach hinten flatternd ange­ geben; die Nackenpartie der Kopfbedeckung hängt nach vorn umbiegend im Nacken herab; aramäische Legende links: WNY. Rv.: Frontaler Frauenkopf (Arethusa?). AR Obolos; 0,75 g; 9 mm; 12 h82. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 30)83. Samaria Typus 1 b Av.: wie Samaria Typus 1 a; allerdings Bart und Auge deutlich summarischer gestaltet; ohne Le­ gende. Rv.: ähnlich Samaria Typus 1 a. 80 Six 1883, 294 Nr. 42; Babelon 1893, 92 Nr. 624–626 Taf. 17, 17–18; BMC Cyprus, S. CX Nr. 14 Taf. 24, 18; Babelon 1910, 169 f. Nr. 135 Taf. 91, 20–21 = 721 f. Nr. 1183 Taf. 128, 23–24 (0,60 g bzw. 0,68 g); Babelon 1930, 112 Nr. 2949 Taf. 109; Gök­ türk 1997, 77. 87 Nr. 88 Taf. 10, 88 = Göktürk 2000, 150 Kat. 88 Taf. 26, 3 (0,66 g; 10 mm; 12 h); Bodzek 2000a, 334 f. 333 Abb. 2 und 6; Destrooper-Georgiades 2000, 235 Taf. 37, 8; Winzer 2005, 46 Kat. 18. 2 Taf. 4 (0,66 g). Handel: CNG, Auktion 88, 14.9.2011, Lot-Nr. 427 (0,79 g; 10 mm; 8 h); CNG, Auktion 31, 9.–10.9.1994, 38 Lot-Nr. 394 (0,64 g); Lanz, Auktion 54, 12.11.1990, 25 Lot-Nr. 267 (0,66 g; 8 h); Lanz, Auktion 46, 28.11.1988, 29 Lot-Nr. 316 (0,63 g; 6 h). 81 Das von Meshorer – Qedar 1991 und Meshorer – Qedar 1999 vorgestellte Münzspektrum dieser Region wird allgemein in die Jahre ca. 375–333 v. Chr. datiert. Im Folgenden werden beide Monographien als Referenz angegeben. 82 Meshorer – Qedar 1999, 38 f. 41. 96 Kat.-Nr. 71 Taf. 11. 83 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1626 (0,54 g); CNG, Elec­ tronic Auction 239, 25.8.2010, Lot-Nr. 224 (0,62 g; 6 h); CNG, Electronic Auction 148, 20.9.2006, Lot-Nr. 230 (0,70 g; 10 mm; hier Abb. 30); CNG, Electronic Auction 141, 7.6.2006, Lot-Nr. 89 (0,65 g; 9 mm). EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt AR Hemiobolos; 0,29 g; 7 mm; 12 h84. vgl. weiteres Exemplar (Abb. 31)85. Samaria Typus 2 d Samaria Typus 2 a Av.: wie Samaria Typus 2 a. Rv.: Kopf eines barhäuptigen Bärtigen nach rechts. AR Obolos; 0,79 g; 9 mm; 6 h91. vgl. weitere Exemplare (Abb. 34)92. Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts, Stirnlocken sind angegeben; Tiara schmiegt sich kompakt an den Kopfkontur; lediglich ein kleiner Bausch erhebt sich oberhalb der Stirn; die Seitenlaschen sind um das Kinn gebunden, ein überlappendes Ende ist sichtbar; die Nackenpartie der Kopfbe­ deckung ist nur knapp im Nacken angegeben. Rv.: Pferdeprotome nach rechts; aramäische Legen­ de l.: ŠMRYN. AR Obolos; 0,85 g; 11 mm; 12 h86. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 32)87. Samaria Typus 2 b wie Samaria Typus 2 a. AR Hemiobolos; 0,31 g (Abb. 33)88. vgl. weitere Beispiele89. Samaria Typus 2 c Av.: wie Samaria Typus 2 a. Rv.: wie Samaria Typus 2 a; allerdings ohne Legende. AR Hemiobolos; 0,35 g; 7 mm 90. 84 Meshorer – Qedar 1999, 38 f. 41. 96 Kat.-Nr. 72 Taf. 11. CNG, Mail Bid Sail 73, 13.9.2006, Lot-Nr. 467 (0,31 g). 86 Meshorer – Qedar 1991, 20 f. 45 Kat.-Nr. 1 Taf. 1. 15; Meshorer – Qedar 1999, 38. 58. 97 Kat.-Nr. 75 Taf. 11. 87 CNG, Electronic Auction 251, 9.3.2011, Lot-Nr. 76–77 (0,66 g; 10 mm; 5 h); CNG, Electronic Auction 236, 7.7.2010, Lot-Nr. 208 (0,58 g; 9 mm; 7 h); CNG, Electronic Auction 141, 7.6.2006 (0,77 g; 11 mm; hier Abb. 32); CNG, Mail Bid Sale 69, 8.6.2005 Lot-Nr. 620 (0,84 g; 6 h) = Bodzek 2008, 3–9 Kat. 1 a Taf. 1, 1 a; Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 606 (0,72 g); UBS, Auktion 55, 16.9.2002, Lot-Nr. 1758 (0,72 g) = Bodzek 2008, 3–9 Kat. 1 b Taf. 1, 1 b. 88 CNG, Mail Bid Sale 63, 21.5.2003, Lot-Nr. 755 (0,31 g). 89 Meshorer – Qedar 1999, 38. 58. 97 Kat.-Nr. 76 Taf. 12. 85 Samaria Typus 2 e Av.: wie Samaria Typus 2 a. Rv.: wie Samaria Typus 2 d. AR Hemiobolos; 0,26 g; 7 mm; 5 h93. vgl. weiteres Exemplar94. Samaria Typus 3 Av.: In Perlkreis Kopf eines Bärtigen nach rechts, Stirnlocken sind angegeben; die Tiara mit zum Betrachter umgeklappten Oberteil hat oben einen geradlinigen leicht konvexen Kontur; die Seitenlasche bildet gemäß der publizierten Strichzeichnung mit der Nackenpartie der Tiara eine Fläche mit zwei spitzen Enden; nach dem Exemplar im Handel scheinen die Seitenlaschen eher vor dem Kinn ineinander geschlungen zu sein; die Nackenpartie erinnert an den Nacken­ schutz eines Helmes. Rv.: In Perlkreis ein nach rechts zusammengebro­ chenes Tier (Reh / Antilope?), in der Schulter­ partie von Pfeil getroffen. AR Tetartemorion; 0,11 g; 7 mm; 6 h95. vgl. weiteres Exemplar (Abb. 35)96. Handel: NAC, Auction 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1628 (0,28 g); CNG, Electronic Auction 251, 9.3.2011, Lot-Nr. 77 (0,33 g; 8 mm; 1 h). 90 Meshorer – Qedar 1991, 20 f. 45 Kat.-Nr. 2 Taf. 1; Meshorer – Qedar 1999, 38. 58. 97 Kat.-Nr. 76 Taf. 12. 91 Meshorer – Qedar 1999, 38. 40. 117 Kat.-Nr. 188 Taf. 26. 92 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1672 (0,67 g); NAC, Auktion 59, 4.4.2011, Lot-Nr. 1292 (0,70 g); Peus, Auktion 376, 29.10.2003, Lot-Nr. 551 (0,74 g; hier Abb. 34). 93 Meshorer – Qedar 1999, 38. 40. 118 Kat.-Nr. 190 Taf. 26. 94 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1674 (0,22 g). 95 Meshorer – Qedar 1991, 20 f. 33. 56 Kat.-Nr. 65 Taf. 9; Meshorer – Qedar 1999, 38. 60. 108 Kat.-Nr. 137 Taf. 20. 96 CNG, Mail Bid Sale 63, 21.5.2003, Lot-Nr. 765 (0,11 g). 75 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Samaria Typus 4 Av.: Behelmter Kopf der Athena nach rechts. Rv.: Kopf eines Bärtigen im Dreiviertelprofil nach links; die Tiara ist über der Stirn durch Falten gegliedert, darüber liegt der beutelartige obere Teil nach vorn umgeklappt; die Seitenlaschen hängen glatt auf die Schultern herab. AR Hemiobolos; 0,32 g; 7 mm; 3 h97. auszuschließen, da weder Seitenlaschen noch ein Nackenelement wiedergegeben sind. Ein im Handel aufgetauchtes Exemplar kleineren Nominals100 lässt gemäß des Erhaltunszustands keine genaue Bestim­ mung zu. Es scheint eher ein direkt auf dem Haar angegebenes Diadem wiedergegeben zu sein101. Dor Tissaphernes (?) Typus 1 Samaria Typus 5 Av.: Kopf eines Unbärtigen nach rechts, Stirn- und Nackenlocken sind als doppelte bzw. einfache Perlreihe angegeben; die Tiara schmiegt sich kompakt an den Kopfkontur; lediglich ein klei­ ner Bausch erhebt sich oberhalb der Stirn; die Seitenlaschen sind um das Kinn gebunden, ein überlappendes Ende ist sichtbar; die Nacken­ partie der Kopfbedeckung ist nur knapp im Nacken angegeben. Rv.: Kopf eines Unbärtigen nach rechts; Stirnlocken sind angegeben; die Tiara mit zum Betrachter umgeklappten Oberteil hat oben einen gerad­ linigen leicht konkaven Kontur; die Seitenla­ sche ist nach hinten flatternd angegeben; die Nackenpartie ist spitz zulaufend und sehr kurz wiedergegeben. AR Obolos; 0,53 g; 9 mm; 6 h98. vgl. weitere Exemplare (Abb. 36)99. Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts; die Stirnlocken sind angegeben. Die Tiara mit zum Betrachter umgeklapptem Oberteil hat oben einen nahezu geradlinigen Kontur; die Seiten­ lasche ist nach hinten flatternd angegeben; die Nackenpartie der Kopfbedeckung hängt nach vorn umbiegend im Nacken herab102. Rv.: Nach rechts gerichtete Eule; links i. F. griechi­ sche Legende: ΒΑ. AR Drachmon; 3,28 g (Abb. 37)103. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen ­Stempeln104. Ausgeschlossener Typus Der Av. in Meshorer – Qedar 1999, 120 Kat.-Nr. 203 Taf. 28 soll gemäß der Aussage der Autoren einen Kopf nach links mit Tiara darstellen; dies ist m. E. Unbestimmte Münzstätte (Phoinikia, Samaria, Palästina, Arabia) Typus 1 Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts. Weder die Abbildung noch die Beschreibung erlauben eine genauere Zuordnung. Lediglich erkennbar ist, dass die Seitenlaschen um das Kinn gewunden sind. Nach Babelon rechts i. F. neben dem Kopf aramäischer Buchstabe. Rv.: Großkönig / großköniglicher Heros105 im Zwei­ kampf mit einem auf den Hinterläufen stehen­ den Löwen. Nach Babelon befinden sich i. F. 97 102 Meshorer – Qedar 1999, 40. 118 Kat.-Nr. 193 Taf. 27; Bodzek 2000a, 332 f. mit Taf. I 1 a–b; 4. 98 Meshorer – Qedar 1999, 38 f. 117 Kat.-Nr. 185 Taf. 26. 99 CNG, Electronic Auction 274, 22.2.2012, Lot-Nr. 190 (0,59 g; 9 mm; 6 h); CNG, Electronic Auction 251, 9.3.2011, Lot-Nr. 92; CNG, Mail Bid Sale 75, 23.5.2007, Lot-Nr. 496 (0,71 g; 6 h; hier Abb. 36). 100 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1679 (0,24 g) 101 Allerdings befindet sich zwischen Bartansatz und langem Haar im Nacken ein Element, das wie eine Seitenlasche aussieht. Eine Autopsie des Originals kann allein Klärung bringen 76 Nach Debord 1999, 61 Anm. 244 ist ein Diadem auszumachen. London, BM 1979,0101.292: SNG von Aulock 7636 Taf. 264 (dort Sigeion zugewiesen wegen des Erwerbungsortes Bayramiç); Starr 1977, 114 Taf. 13 j (Sigeion); Harrison 1982, 124–126; Debord 1999, 53 f. Taf. 3, 11 (Münzort und -herr unbekannt); 61 Anm. 244; Qedar 2000, 9 f. Kat. D 2; Kat. London 2005, 201. 203 Kat. 335 mit Abb. (Sigeion [Tissaphernes]; 420–395 v. Chr.). 104 Gemini, Auktion 6, 10.1.2010, Lot-Nr. 254 (2,46 g); Peus, Auk­ tion 374, 23.4.2003, Lot-Nr. 122 (4,01 g). 105 Nach Babelon 1910, 629 f. Nr. 1019 möglicherweise Herakles. 103 EUROS 1 (2012) zwei bis drei aramäische Buchstaben, die als Initialen des ­Tithraustes zu verstehen sind. AR Obolos; 0,52 g; 10 mm106. vgl. weiteres Beispiel107. Unbestimmte Münzstätte (Persien / ­Babylonien)108 Typus 1 Av.: Kopf mit Tiara nach rechts. Da der obere Be­ reich der Tiara außerhalb des Schrötlings liegt, kann keine weitere Aussage getätigt werden. Darüber hinaus ist erkennbar, dass die Seiten­ laschen um das Kinn gewunden sind und dass das Nackenelement als gebogener Zipfel herab reicht. Ein Diadem ist nicht angegeben. Rv.: Unregelmäßige eingetiefte Strukturen. AV Halb-Dareikos; 4,12 g109. vgl. weiteres Beispiel (Abb. 38)110. Unbestimmte Münzstätte (Ägypten) Typus 1 (Sabakes) Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts; die Tiara mit zum Betrachter umgeklapptem Ober­ teil hat oben einen nahezu geradlinigen Kontur. Darüber hinaus erkennbar ist, dass die Seiten­ laschen um das Kinn gewunden sind und dass das verdrehte Nackenelement in einer Rundung 106 Six 1878b, 123 Nr. 1 Taf. 6 Nr. 7; Imhoof-Blumer 1883, 448 f. Nr. 52; Six 1888, 120 Nr. 16; Babelon 1893, XLVI f. Abb. 9; Babelon 1910, 629–632 Nr. 1019 Taf. 123, 2. 107 Winzer 2005, 50 Kat. 22. 2 Taf. 4 (0,60 g). 108 Eine Tiara als Beizeichen weisen einige in Babylon geschlagene Dareiken auf: Nicolet-Pierre 1999, 299 Nr. 11–12 Taf. 30, 11–12. 109 Hess – Leu, Auktion 36, 17.–18.4.1968, 51 Lot-Nr. 367 Taf. 18; Le Rider 1969, 24 f. Kat. 14 Taf. 2; Nicolet-Pierre 1999, Taf. 30 G. 110 CNG, Auktion 90, 23.5.2012, Lot-Nr. 756 (4,13 g; 12 mm). 111 London, BM G.0793 (die Onlinedatenbank nennt als Prägeherrn Mazakes): Cahn 1985, 590 f. Abb. 9 (benannt als Tissaphernes). 112 Nicolet-Pierre 1979, 228 f. Type B Taf. 26 B (Paris: 0,98 g; 4 h; London, BM: 1,51 g; 12 h); Harrison 1982, 181 Kat. Sabakes 3; 499; Alram 1986, 118 Nr. 374 Taf. 12; Le Rider 2003, 226. 235 Taf. 6, 13. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt endet. Weder die Abbildung noch die Beschrei­ bung erlauben eine genauere Zuordnung, so dass nur angenommen werden kann, dass ein Diadem nicht angegeben ist. Allerdings kann man am Hinterkopf etwas ausmachen, das als Schlaufe und Ende eines Diadems aufzufassen ist. Eine endgültige Entscheidung kann nur durch Autopsie am Original gefällt werden. Rv.: Kniender Bogenschütze in iranischer Reiterge­ wandung nach rechts. Den Kopf bedeckt die vor dem Kinn verschlungene Tiara. Links i. F. aramäische Buchstaben: SWYK (Sabakes). Æ Chalkous; 1,07 g; 12 h (Abb. 39)111. vgl. weitere Beispiele112. Unbestimmte Münzstätte (Ägypten) Typus 2 (Mazakes) Av.: Wie Unbekannte Münzstätte (Ägypten) Typus 1; allerdings leicht verändert. Zudem aramäi­ sche Buchstaben rechts: MZDK (Mazakes). Rv.: Galeere (nach Nicolet-Pierre Bug einer Galeere) über zwei Zickzack-Linien nach rechts; darüber . Monogramm Æ Chalkous; 1,41 g113. Unbestimmte Münzstätte (Ägypten) Typus 3 Av.: Kopf eines Jugendlichen nach rechts, er trägt eine Tiara mit aufgestelltem Oberteil. Die Sei­ tenlaschen hängen herab. Rv.: Protome eines Flügelpferdes nach rechts; i. F. griechischer Buchstabe Α und Kranz. Æ Chalkous; 10–11 mm114. Handel: Winzer 2005, 48 Kat. 20. 1 Taf. 4 (0,81 g; 11 mm) = Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 632; CNG, Elect­ ronic Auction 251, 9.3.2011, Lot-Nr. 179 (1,34 g; 10 mm; 12 h). 113 Newell 1914a, 70 Nr. 32 Taf. 9, 32; Newell 1938, 72 f. Nr. 41 Taf. 4; Nicolet-Pierre 1979, 228 f. Type Taf. 26 C; Harrison 1982, 182 Kat. Mazakes 2; 500; Alram 1986, 118 f. Nr. 377 Taf. 12; Le Rider 2003, 226. 235 Taf. 6, 14; Winzer 2005, 49 Kat. 21. 1 Taf. 4. 114 Price 1981, 162 f. Nr. 173–175 Taf. 46 (Dargestellter: Alexander d. Große; Münzstätte: Memphis); Cahn 1985, 594 (Satrap); Cahn 1989, 105 Taf. 1, 18 (Alexander der Große? / Memphis?); Price 1991, 496 f. Nr. 3960 a Taf. 149; Le Rider 1997, 88. 91–93; Debord 1999, 479 f. 490 Taf. 11, 1–2; 492; Debord 2000, 255 Taf. 38, 1–3 (Dargestellter: Alexander d. Große; Münzstätte: Memphis); Smith 2000, 8 f. Abb. 1–2 (schließt sich Price an); Touratsoglou 2000, 62 mit Abb. 8 S. 42 (möglicherweise Alexander); Le Rider 2003, 77 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) vgl. weitere Exemplare ohne Beizeichen und Buch­ stabe Α115. Unbestimmte Münzstätte (Fundort Saqqara) Typus 1 Av.: Kopf der Athena mit attischem Helm nach rechts. Rv.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts. Das Oberteil ist zum Betrachter umgeklappt und bildet eine ganz leicht gekrümmte Linie unter­ halb des nahezu geradlinigen Konturs. Darüber hinaus erkennbar ist, dass die Seitenlaschen ebenso wie das Nackenelement geradlinig her­ abhängen. Weder die Abbildung noch die Be­ schreibung erlauben eine genauere Zuordnung, so dass nur angenommen werden kann, dass ein Diadem nicht angegeben ist. Immerhin ist eine erhabene Linie, die vom Stirnhaar aus über der Tiara zum Hinterkopf verläuft, zu erkennen. Eine endgültige Entscheidung kann nur durch Autopsie am Original gefällt werden. Æ Chalkous; 11 mm116. 227–237 Taf. 6, 15–16 (Dargestellter: nicht Alexander, möglicher­ weise mythische Figur wie Amazone; Münzstätte: unbestimmt, möglicherweise auch Phönizien oder Kleinasien); Briant 2006, 313 f. 115 Six 1894, 311 Nr. 1 Taf. 13, 5 (Mithridates, Dynast von Kios); Babelon 1893, 56 Nr. 379 Taf. 9, 15; Babelon 1910, 121 f. Nr. 66 Taf. 88, 26 (0,86 g; unbestimmter Satrap; Lampsakos?); Babelon 1930, 102 Nr. 2900 Taf. 107; SNG France 5, Nr. 1173–1174 (1,12 g bzw. 0,64 g; Mysien; unbestimmter Satrap); SNG Tübingen Bd. 4 Nr. 2755 Taf. 94 (1,30 g; 12 h); Troxell 1977, 22 f. Nr. 10 Taf. 4, 10; Harrison 1982, 146 Kat. B. 7; Alram 1986, 104 Nr. 315 Taf. 10; Cahn 1989, 103 Nr. 18; 105 Taf. 1, 18 (Alexander d. Große?); Prestianni Giallombardo 1989, 106 negiert die Zuweisung dieser Münzen an Alexander; Price 1991, 496 f. Nr. 3960 b Taf 149; Debord 1999, 479 f. 490 Taf. 11, 3–5; 492; Debord 2000, 255 Taf. 38, 4–5; Smith 2000, 10 f.; Le Rider 2003, 228 Taf. 6, 17. 116 Price 1981, 164 Nr. 178 Taf. 46. 117 Cahn 1985, 588 Anm. 3 nennt Orte in Kleinasien, die gemäß ihrer Athenabildnisse auf Münzen ebenfalls als Prägestätten in Frage kommen; Cahn 1989, 99 Anm. 6 erwägt als Prägeort dieser Münzserien mit Athenakopf und Reiter Adramyteion; vgl. auch Stauber 1996, 256 f. 118 Mehrheitlich wird diese Reitergewandung als medisch bezeichnet und setzt sich aus Hosen (anaxyrides) und einem kurzen Ärmelge­ wand (sarapis) zusammen und kann darüber noch einen Kandys aufweisen, der auf Münzen mit Ausnahme von einigen Prägungen 78 Kategorie 2: Tiara ohne Diadem – Szenisches Mysien Astyra117 Tissaphernes Typus 2 Av.: Kopf einer behelmten Athena nach rechts. Rv.: Ein nach rechts gerichteter bärtiger Reiter in iranischer118 Reitertracht. Er hält in seiner erho­ benen Rechten einen Speer. Die Tiara ist sehr summarisch gestaltet: Der Bausch ist wohl nach hinten gekippt, die Seitenlaschen sind vermut­ lich vor dem Kinn ineinander geschlungen; bis­ weilen läuft eine erhabene Linie von der Höhe der Kalotte über den Rest der Tiara herab und endet in einem langen Nackenelement. Griechi­ sche Legende: ΤΙΣΣ-Α. Æ Chalkous; 1,12 g; 6 h (Abb. 40)119. vgl. zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Stempeln120. aus Samaria allerdings nicht zu belegen ist. Zum Reitergewand Root 1979, 281 f.; Bittner 1985, 181–187. 281–288; Shahbazi 1991, 732–735; Nollé 1992, 48–52; Jacobs 1994, 140–143; Abdullaev – Badanova 1998, 189–203. 214 Abb. 6, 2–4; 215 Abb. 7–9; 216 Abb. 11–12; 217 Abb. 15; Baughan 2010, 28; Stronach 2011, 479–482. 119 London, BM 2002,1028.2: Kat. London 2005, 202 f. Kat. 337 mit Abb. (unbekannte Münzstätte, 400–395 v. Chr.). 120 Cahn 1985, 588–590. 594. 589 Abb. 4 (= M&M GmbH, ­Auktion 19, 16.3.2006, Lot-Nr. 398 [1,26 g; 11 mm]); Cahn 1989, 99. 103 Nr. 3 Taf. 1, 3; Stauber 1996, 255 f. Kat. (A und B) mit zahlrei­ chen Exemplaren; Debord 1999, 51 Taf. 1, 13; 54. 127 Anm. 105–106; 331 Anm. 194 (Adramyteion?); Klein 1999, 40 Nr. 255 Taf. 9 (0, 92 g; 5 h); Winzer 2005, 29 Nr. 6. 3 Taf. 2 (0,98 g). Handel: G&M, Auktion 191, 11.10.2010, Lot-Nr. 1671 (1,07 g); Herbert Grün, Auktion 52, 13.11.2009, Lot-Nr. 91 (0, 93 g) ; CNG, Electronic Auction 218, 9.9.2009, Lot-Nr. 197–198 (1,01 g; 10 mm; Nr. 197 = CNG, Electronic Auction 175, 24.10.2007, Lot-Nr. 51; 198 = CNG, Electronic Auction 177, 28.11.2007, Lot-Nr. 90); CNG, Electronic Auction 205, 25.2.2009, Lot-Nr. 148 (0,77 g; 10 mm); CNG, Electronic Auction 199, 19.11.2008, Lot-Nr. 133 (0,88 g; 10 mm); Münz Zentrum Rheinland, ­Auktion 145, 3.9.2008, 29 LotNr. 414 (1,09 g; 10 mm); Künker, Auktion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7466–7467 (1,02 g bzw. 1,01 g); CNG, Mail Bid Sale 76, 12.9.2007, Lot-Nr. 676 (1,03 g); CNG, Elecronic Auction 170, 8.8.2007, Lot-Nr. 66 (0,89 g; 11 mm); Hauck & Aufhäuser, Auktion 19, 21.3.2006, Lot-Nr. 71 (1,01 g); Peus, Auktion 384, 2.11.2005, Lot-Nr. 274 EUROS 1 (2012) Mysien Lampsakos Typus 1 Av.: Ein nach rechts gerichtet auf einer Bodenli­ nie kauernder Bogenschütze (sein linkes Bein ist im Knie nur gering gebeugt vorgestellt, die Körperlast ruht auf dem stark gewinkelten rech­ ten Bein, der Fuß setzt mit Zehenspitzen auf) in medischer Reitertracht hält in seiner vor­ gestreckten Linken einen Bogen; sein rechter Arm hängt inaktiv hinter dem Körper herab. Die Tiara ist glatt gestaltet, der Bausch ist nach vorn gelegt. Die Seitenlasche hängt in leicht ge­ krümmter Linie herab und biegt in der gerun­ deten Spitze um. Die Gestaltung der Nacken­ partie lässt sich anhand des Photos nicht genau erkennen: Es sieht so aus, als würde sie als spitz zulaufendes Element herabhängen. Allerdings ist dahinter ins Feld ragend noch etwas wie eine Schlaufe (?) zu erkennen. Rv.: Protome eines Flügelpferdes nach rechts. AV; 8,42 g; 14–17 mm; 11 h (Abb. 41)121. (1,08 g) = Aufhäuser, Auktion 6, 1989, 103 (n. v.) = Peus, Auktion 376, 29.10.2003, Lot-Nr. 327; G&M, Auktion 142, 10.10.2005, Lot-Nr. 1674 (1,10 g); Lanz, Auktion 117, 24.11.2003, Lot-Nr. 283 (1,06 g; 11 mm); Peus, Auktion 376, 29.10.2003, Lot-Nr. 327 (1,08 g); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 41 (0,96 g; 10 mm); Baldwin’s, Auktion 37, 4.5.2003, Lot-Nr. 611 (9,5 mm); G&M, Auktion 108, 3.4.2001, Lot-Nr. 1385 (0,96 g). 121 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18215299; Baldwin 1920, 1–10 Taf. 1, 1; Baldwin 1924, 9. 20 f. Nr. 6; 33. 46 Taf. 1, 9. 122 Konuk 2000, 177–179; zur Frage der Herkunft dieser Münzen und der Datierung dieser Prägungen in die Jahre 350–334 v. Chr. Der Pixodaros-Hortfund legt nahe, dass dessen Niederlegung um 341 v. Chr. als Grenze zwischen den Münzserien ohne Symbol und denen mit Symbol/en auf dem Rv. anzusehen ist. Im Fol­ genden richtet sich die Reihenfolge der Typen bis Euagoras (?) Typus 5 nach der Auflistung der Gruppen bei Konuk 2000. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Karien (?)122 Euagoras II. (?)123 Typus 1 a Av.: Ein nach rechts im Knielaufschema eilender Großkönig / großköniglicher Heros in langem Gewand mit Zackenkrone, der in seiner ausge­ streckten Linken einen gespannten Bogen hält und diagonal in seiner Linken eine Lanze, de­ ren Spitze nach vorn unten rechts geneigt ist; der Lanzenschaft endet in einem Apfel. Rv.: In medisches Reitergewand gekleideter unbärti­ ger Reiter nach rechts; er schleudert mit seiner erhobenen Rechten einen Speer; mit seiner ge­ senkten Linken hält er die Zügel. Die Tiara weist gemäß der Zeichnung bei Babelon (1910, 161 f. Nr. 117) einen nach vorn umgelegten Bausch und um das Kinn gewundene Seitenlaschen auf. Das Nackenelement scheint auszuschwingen. Das mit Satteldecke versehene Pferd ist im sog. gestreckten Galopp wiedergegebenen124. Es ist in persischer Art dargestellt: aufragender Haar­ schopf der Mähne sowie aufgebundener Schweif. Links i. F. aramäischer Buchstabe. AR Tetradrachmon; 14,95 g; 23 mm (Abb. 42)125. 123 Six 1877, 86–88 weist diese Serien karischen Satrapen zu; Babelon 1910, 159–172 nennt Euagoras II. als Prägeherren; Hurter 1998, 151 schlägt Memnon von Rhodos vor, der diese Emissionen zur Finanzierung des Seekrieges gegen Alexander den Großen beauf­ tragte. Mildenberg 1993, 72 und 1998, 281 erklärt diese Emissi­ onen als großkönigliches Geld des Artaxerxes III. Konuk 2000, 177 f. favorisiert Euagoras II. gegenüber Memnon von Rhodos. 124 Zum orientalisch gestreckten (oder fliegenden) Galopp Kleemann 1958, 136 f.; Schmidt-Dounas 1985, 64 mit Anm. 259; Cremer 1984, 92–94; von Gall 1990b, 81–84; Kaptan 1996b, 86–89; Jacobs 1987c, 58 verwendet den Begriff Absprunggalopp. 125 Imhoof-Blumer 1902, 518 Nr. 1 Taf. 19, 23; Imhoof-Blumer 1905, 266 Nr. 12; Babelon 1910, 161 f. Nr. 117 mit Abb.; Mil­ denberg 1993, 72. 79 Taf. 13, 116; Mildenberg 1998b, 281. 286 Taf. 61, 83; Mildenberg 2000a, 13. 19 Taf. 3, 7; Konuk 2000, 177 f. Gruppe 1; 181 Taf. 30, 9. 79 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Euagoras II. (?) Typus 1 b Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 1 a. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 1 a; die Tiara unter­ scheidet sich allerdings, da sie einen geraden oberen Kontur aufweist, da wohl das Oberteil zum Betrachter hin umgeklappt ist und ­keinen Bausch bildet. Zudem ist kein aramäischer Buchstabe angegeben. Æ Chalkous; 2,19 g; 11 mm (Abb. 43)126. vgl. weitere Exemplare127. aramäischen Buchstaben und mit Grundlinie. Zudem hält der Großkönig / großkönigliche He­ ros in seiner vorgestreckten Linken einen Bogen, den er mit seiner Rechten spannt. Rv: wie Euagoras II. (?) Typus 1 b; allerdings in Perl­ kreis; eine Satteldecke ist bisweilen gut ­erkennbar. AR Tetradrachmon; 13,984 g (Abb. 44)128. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln129. Euagoras II. (?) Typus 3 Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 2. Euagoras II. (?) Typus 2 Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; mit zwei Beizeichen i. F. unter dem Pferd: links ♀; rechts Kranz. AR Tetradrachmon; 14,81 g (Abb. 45)130. vgl. weiteres Exemplar aus anderen Stempeln131. Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 1 a; allerdings ohne 126 Peus, Auktion 388, 1.11.2006, Lot-Nr. 182. von Prokesch-Osten 1859, 28 Taf. 1, 14; Head 1877, 46 Taf. 3, 16; Six 1877, 83 Kat. X Taf. 3, 7; Babelon 1910, 161 f. Nr. 118 Taf. 91, 7–8; Konuk 2000, 177 f. Gruppe 1; 181 Taf. 30, 8. 128 London, BM 1841,B. 129 Six 1877, 83 Kat. IX Taf. 3, 6; Imhoof-Blumer 1905, 268 Nr. 19; Babelon 1910, 165 f. Nr. 128 Taf. 91, 16 (14–15 g; 23 mm); SNG Berry 2, Nr. 1452–1453 Taf. 56 (14,75 g; 6 h bzw. 14,34 g; 5 h); SNG Cop 38, Nr. 290–291 Taf. 10 (14,98 g bzw. 14,16 g; 12 h); Bank Leu, Auktion 15, 4.–5.5.1976, 48 Lot-Nr. 315 Taf. 16 = Mildenberg 1993, 72. 79 Taf. 13, 117 (14,80 g; 2 h); Price 1993, 34 Nr. 7 Taf. 9, 7 (15,04 g; 6 h); Hurter 1998, 151 Taf. 32, 32–33; Mildenberg 1998b, 281. 286 Taf. 61, 84; Debord 1999, 53 Taf. 3, 10; 54–56 mit Anm. 197; Konuk 2000, 178 Gruppe 2; Mildenberg 2000a, 14. 19 Taf. 3, 8; Meadows 2002, 210 Taf. 30, 1–18; 31, 19–25; Wright 2011, 63 Nr. 10 mit Farbabb. Handel: Gemini, Auktion IX, 9.1.2002, Lot-Nr. 216 (15,33 g; 5 h); Baldwin’s, The New York Sale XXVII, 4.1.2012, Lot-Nr. 550–551 (14,80 g bzw. 15,23 g); Hirsch, Auktion 275, 22.9.2011, Lot-Nr. 3862 (15,1 g) = Meadows 2002, 210 Taf. 31, 21; CNG, Mail Bid Sale 84, 5.5.2010, Lot-Nr. 645 (15,36 g; 23 mm; 6 h) = CNG, Mail Bid Sale 67, 22.9.2004, Lot-Nr. 733; CNG, Electronic Auction 227, 10.2.2010, Lot-Nr. 180 (14,57 g; 24 mm; 6 h); CNG, Electronic Auction 209, 22.4.2009, Lot-Nr. 165 (14,58 g; 21 mm; 12 h); CNG, Mail Bid Sale 79, 17.9.2008, Lot-Nr. 369 (14,55 g; 9 h); CNG, Tri­ 127 80 ton XI, 8.1.2008, Lot-Nr. 261 (14,21 g; 6 h); Lanz, Auktion 138, 26.11.2007, Lot-Nr. 400 (15,22 g; 22 mm; 6 h) = Meadows 2002, 210 Nr. 7 Taf. 30, 7; Hess-Divo, Auktion 307, 7.6.2007, Lot-Nr. 1344 (15,33 g; 22 mm); Künker, Auktion 124, 16.3.2007, Lot-Nr. 8081 (15,34 g) = G&M, Auktion 151, 9.10.2006, Lot-Nr. 229; Lanz, Auktion 131, 27.11.2006, Lot-Nr. 48 (15,25 g; 22 mm; 6 h) = Mea­ dows 2002, 210 Nr. 7 Taf. 30, 7; CNG, Electronic Auction 140, 24.5.2006, Lot-Nr. 74 (14,78 g; 21 mm); CNG, Mail Bid Sale 69, 8.6.2005, Lot-Nr. 448 (15,10 g; 5 h) = Meadows 2002, 210 Nr. 23 Taf. 31, 23 = CNG, Auktion 36, 5.–6.12.1995, Lot-Nr. 2079 = Spink 3.5.1995, Lot-Nr. 230 (n. v.); CNG, Mail Bid Sale 67, 22.9.2004, LotNr. 733 (15,36 g); CNG, Triton VII, 12.1.2004, Lot-Nr. 255–256 (15,11 g bzw. 15,39 g); Baldwin’s, Auktion 37, 4.5.2003, Lot-Nr. 679 (15,18 g); Comptoir Général, Mail Bid Sale 16, 31.12.2002, Lot-Nr. 60 (15,31 g; 20, 5 mm; 6 h); CNG, Mail Bid Sale 61, 25.9.2002, Lot-Nr. 744 (15,18 g); CNG, Mail Bid Sale 58, 19.9.2001, Lot-Nr. 620 (15, 39 g); Spink 3.5.1995, Lot-Nr. 228 (n. v.) = Peus, Auktion 369, 31.10.2001, Lot-Nr. 194 (15,23 g) = CNG, Mail Bid Sale 60, 22.5.2002, Lot-Nr. 802 (15,27 g) = Konuk 2000, 178. 181 Taf. 30, 10 (15,30 g) = Meadows 2002, 210 Nr. 20 Taf. 31, 20. 130 Hirsch, Auktion 185, 15.–18.2.1995, Lot-Nr. 486 = Konuk 2000, 178 Gruppe 3; 181 Taf. 30, 11 (15,10 g) = Numismatik Lanz Mün­ chen, Auktion 131, 27.11.2006, Lot-Nr. 49 (14,81 g; 23 mm; 12 h). 131 Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 82 (14,92 g). EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Euagoras II. (?) Typus 4 a Euagoras II. (?) Typus 6 a Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings Blitz­ bündel als Beizeichen rechts i. F. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; das Pferd ist mit einer Satteldecke versehen. AR Tetradrachmon; 15,04 g; 12 h132. vgl. weitere Exemplar (Abb. 46)133. Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 5; allerdings in Perl­ kreis. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings in Perl­ kreis und mit Beizeichen: Herakleskopf mit Löwen­exuvie i. F. links vom Reiter. AR Tetradrachmon; 15,04 g (Abb. 48)137. vgl. weiteres Exemplar138. Euagoras II. (?) Typus 4 b Euagoras II. (?) Typus 6 b Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 6 a; allerdings die griechische Legende ΒΑ unter der Standlinie so­ wie griechischer Buchstabe Ρ als Legende links vom Großkönig / großköniglichen Heros. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 6 a. AR Tetradrachmon; 15,11 g139. vgl. weiteres Exemplar140. Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 4 a. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings als Bei­ zeichen Anker. AR Tetradrachmon; 14,59 g; 12 h134 (Abb. 47). Euagoras II. (?) Typus 6 c Euagoras II. (?) Typus 5135 Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 4 a; allerdings ohne Perlkreis und mit griechischer Legende links i. F.: ΒΑ. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; ohne Perlkreis. Æ Chalkous; 3,51 g136. Av. wie Euagoras II. (?) Typus 6 a; allerdings ohne 132 Bank Leu, Auktion 28.5.–6.5.1981, Lot-Nr. 206 Taf. 13; Milden­ berg 1993, 72. 79 Taf. 13, 118 = Konuk 2000, 178 Gruppe 4, 1; 181 Taf. 30, 12. 133 Six 1877, 82 Kat. VI (Berlin). Handel: Lanz, Auktion 146, 25.5.2009, Lot-Nr. 274 (15,11 g; 12 h). 134 Bank Leu, Auktion 30, 28.4.1982, Lot-Nr. 214 Taf. 13; Milden­ berg 1993, 72. 79 Taf. 13, 119 = Konuk 2000, 178 Gruppe 4, 2; 181 Taf. 30, 13. 135 Hier weicht Verf. von der Gruppenordnung Konuk 2000, 178 ab, da dort Gruppe 5, 3 das gemeinsame Merkmal der Gruppe – Herakleskopf i. F. – nicht vorhanden ist. Demzufolge wird diese Emission als eigener Typus erfasst. 136 Leu, Auktion 2, 25.4.1972, Lot-Nr. 255 (n. v.); Mildenberg 1993, 72. 79 Taf. 13, 121; Mildenberg 1998b, 281. 286 Taf. 61, 86; Mildenberg 2000a, 14. 20 Taf. 3, 9 = Konuk 2000, 178 Gruppe 5, 3; 182 Taf. 30, 16. London, BM 1919,1120.114: Forrer 1929, 825 Nr. 8189 Taf. 302; Konuk 2000, 178 Gruppe 5, 1; 181 Taf. 30, 14; Kat. London 2005, 200 f. Kat. 327 mit Abb. (großkönigliche Münzstätte; 340–330 v. Chr.). 138 Weber 1896, 30 Nr. 63 Taf. 3, 16; Imhoof-Blumer 1902, 519 Nr. 3 Taf. 19, 24; Imhoof-Blumer 1905, 268 Nr. 21; Babelon 1910, 163 f. Nr. 120 mit Abb. (15,03 g; 22 mm); Mildenberg 1993, 72. 79 Taf. 13, 122 (16,78 g); Mildenberg 1998b, 281. 286 Taf. 61, 87. 139 Regling 1906, 205 Nr. 1310 Taf. 30; Mildenberg 1993, 72. 79 Taf. 13, 123; Mildenberg 2000a, 14. 20 Taf. 3, 10 = Konuk 2000, 178 Gruppe 5, 1; 181 Taf. 30, 15 (15,11 g; 25 mm). 140 Imhoof-Blumer 1905, 268 Nr. 22; Babelon 1910, 163 f. Nr. 119 Taf. 91, 9 (15,10 g; 22 mm); Starr 1977, 90. 114 Taf. 13 g; Debord 1999, 53 Taf. 3, 8; 54–56 mit Anm. 197. 137 81 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) griechische Buchstaben. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 6 a; Satteldecke ange­ geben. AR Tetradrachmon; 14,75 g; 23 mm; 12 h (Abb. 49)141. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln142. Euagoras II. (?) Typus 7 AR Tetradrachmon; 14,51 g (Abb. 51)145. vgl. weiteres Exemplar146. Euagoras II. (?) Typus 8 b Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 8 a; allerdings kleiner Löwenkopf sowie aramäischer Buchstabe i. F. links vom Großkönig / großköniglichen Heros. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 8 a; allerdings der Vogelkopf nun i. F. unterhalb des Pferdes. AR Tetradrachmon; 14,51 g; 22 mm147. Euagoras II. (?) Typus 9 a Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 6 c. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings griechische Buchstaben MO links i. F. neben dem Reiter. AR Tetradrachmon (Abb. 50)143. vgl. weitere Exemplare, wohl aus verschiedenen Stempeln144. Euagoras II. (?) Typus 8 a Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 6 a; allerdings Sym­ bol rechts vom Großkönig / großköniglichem Heros. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings mit Stern i. F. rechts vor dem Kopf des Berittenen. AR Tetradrachmon; 14,80 g (Abb. 52)148. vgl. weitere Exemplare149. Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 6 c. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings Vogel­ kopf links i. F. neben dem Reiter. 141 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18200045: Six 1877, 82 Kat. I; Imhoof-Blumer 1905, 268 Nr. 20; Gorys 2002, 244 Kat. 136; Weisser 2006, 85 Kat.-Nr. 51 mit Abb. 142 London, BM G1874.0715.436: Head 1877, 46 Taf. 3, 15; Six 1877, 82 Kat. I Taf. 3, 1; Babelon 1910, 163 f. Nr. 121 Taf. 91, 10 (14,70 g); Six 1877, 82 Kat. I; Babelon 1910, 163 f. Nr. 121 (14,80 g bis 14,67 g); Konuk 2000, 178 Gruppe 5, 4; 182 Taf. 30, 17 (14,697 g; 22 mm). Handel: CNG, Mail Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 801 (15,07 g, 12 h) = CNG,Mail Bid Sale 69, 8.6.2005, Lot-Nr. 449 = Winzer 2005, 51 Kat. 22. 4 Taf. 4 = G&M, Auktion 117, 14.10.2002, Lot-Nr. 335. 143 London, BM 1905,1006.25; die in der Datenbank genannte Ge­ wichtsangabe von 1,737 g kann nicht stimmen. 144 Hess – Leu, Auktion 45, 12.–13.5.1970, Lot-Nr. 304 Taf. 14; Mildenberg 1993, 72. 79 Taf. 12, 120; Mildenberg 1998b, 281. 286 Taf. 61, 85; Konuk 2000, 178 Gruppe 6; 182 Taf. 30, 18. 82 Handel: Gemini, Auktion VI, 10.1.2010, Lot-Nr. 379 (15,04 g). London, BM RPK,p167B.3.Pho; Six 1877, 83 Kat. VII Taf. 3, 4; Imhoof-Blumer 1905, 267 Nr. 17; Babelon 1910, 165 f. Nr. 126. 146 Handel: CNG, Auktion 42, 29.5.1997, Lot-Nr. 512 (n. v.); Konuk 2000, 178 Gruppe 7, 1; 182 Taf. 30, 19 (15,31 g). 147 Six 1877, 83 Kat. VIII Taf. 3, 5; Imhoof-Blumer 1905, 267 Nr. 16; Babelon 1910, 165 f. Nr. 127 Taf. 91, 15; Konuk 2000, 178 Gruppe 7, 2; 182 Taf. 30, 20. 148 London, BM 1887,0705.26; die Zuweisung dieses Stückes erfolgt unter Vorbehalt, da der Erhaltungszustand der Münze lediglich nahelegt, die beiden Symbole i. F. auf Av. und Rv. zu erkennen. 149 Six 1877, 82 Kat. II Taf. 3, 2; Babelon 1893, 92 Nr. 623 Taf. 17, 16 (15,0 g); Imhoof-Blumer 1902, 519 Nr. 2; Babelon 1910, 165–168 Nr. 129; Konuk 2000, 178 Gruppe 8, 1; 182 Taf. 30, 21. Babelon 1910, 167 äußert in Anm. 2, dass der gegenüber dem folgenden Euagoras (?) Typus 9 b fehlende Buchstabe auf den schlechten Erhaltungszustand der Münzen zurückgeht. 145 EUROS 1 (2012) Euagoras II. (?) Typus 9 b Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 9 a; zusätzlich links i. F. neben dem Großkönig / großköniglichen Heros lykischer Buchstabe . Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 9 a. AR Tetradrachmon; 14,88 g150. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 53)151. Euagoras II. (?) Typus 10 a Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 7. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings mit Symbol / Buchstabe Ο links neben dem Reiter sowie Delphin als Beizeichen i. F. unterhalb des Pferdes. AR Tetradrachmon; 14,716 g (Abb. 54)152 . 150 Konuk 2000, 178 Gruppe 8, 2; 182 Taf. 30, 22. Weber 1896, 30 Nr. 63 Taf. 3, 16; Imhoof-Blumer 1902, 519 Nr. 2; Imhoof-Blumer 1905, 267 Nr. 14; Babelon 1910, 165–168 Nr. 129 Taf. 91, 17 (15,00 g; 23 mm) sowie weitere von 14,38 g und 14,12 g (Berlin); Forrer 1929, 826 Nr. 8190 Taf. 302 (14,57 g; 21 mm). Handel: CNG, Mail Bid Sale 79, 17.9.2008, Lot-Nr. 370 (14,69 g; 12 h); Baldwin’s u. a., The New York Sale IX, 13.1.2005, Lot-Nr. 124 (14,30 g); G&M, Auktion 134, 11.10.2004, Lot-Nr. 1586 (14,68 g); UBS, Auktion 59, 27.1.2004, Lot-Nr. 5689 (14,60 g; 24 mm); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 83 (14,92 g). 152 London, BM RPK,p167B.2.Pers. 153 Head 1877, 46 Taf. 3, 14; Six 1877, 82 Kat. V Taf. 3, 3; Babelon 1893, 91 Nr. 620–622 Taf. 17, 14–15 (14,94 g; 14,85 g; 14,40 g); Montagu 1896, 86 Nr. 676; Imhoof-Blumer 1905, 267 Nr. 15; Babelon 1910, 163–166 Nr. 122 Taf. 91, 11 (14,94 g; 22 mm); 165 f. Nr. 123 Taf. 91, 12–13 (15,02 g; 14,85 g bzw. 14,96 g); Babelon 1930, 111 f. Nr. 2947 Taf. 109; SNG Turkey 1, Nr. 1004 Taf. 38 (15,16 g); Mildenberg – Hurter 1985, 173 Nr. 2715 Taf. 136 (14,17 g; 2 h); Hurter 1998, 151 Taf. 32, 32–33; Debord 1999, 53 Taf. 3, 9; 54–56 mit Anm. 197; Konuk 2000, 178 Group 9; 182 151 Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln153. Euagoras II. (?) Typus 10 b wie Euagoras II. (?) Typus 10 a; allerdings Æ, le­ diglich mit Silberüberzug versehen und ohne Perl­ kreis154. Euagoras II. (?) Typus 11 Av.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings mit aramäischen Buchstaben links i. F. neben dem Großkönig / großköniglichen Heros. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings mit aramäischen Buchstaben links i. F. neben dem ­Reiter. AR Tetradrachmon; 15,27 g155. vgl. weiteres Exemplar aus anderen Stempeln (Abb. 55)156. Euagoras II. (?) Typus 12 Av.: Wie Euagoras II. (?) Typus 2. Rv.: wie Euagoras II. (?) Typus 2; allerdings sind die Taf. 30, 23; Winzer 2005, 50 f. Kat. 22. 3 Taf. 4 (14,60 g). Handel: CNG, Electronic Auction 206, 11.3.2009, Lot-Nr. 146– 147 (13,65 g; 22 mm bzw. 14,66 g; 21 mm); Jean Elsen, Auktion 94, 15.12.2007, Lot-Nr. 623 (16,73 g) = Jean Elsen, Auktion 93, 15.9.2007, Lot-Nr. 433 = Jean Elsen, Auktion 52, 13.12.1997, Lot-Nr. 1405; Jean Elsen, Auktion 96, 14.6.2008, Lot-Nr. 175 (16,73 g); CNG, Electronic Auction 180, 23.1.2008, Lot-Nr. 44 (10,88 g; 23 mm; Prüfhieb); CNG, Triton X, 09.1.2007, Lot-Nr. 335 (14,47 g); G&M, Auktion 130, 8.3.2004, Lot-Nr. 1308 (14,82 g); UBS, Auktion 59, 27.1.2004, Lot-Nr. 5688. 5690–5691 (23 mm bzw. 14,59 g; 25 mm bzw. 14,80 g; 25 mm); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 81 (14,88 g). 154 Babelon 1910, 165 f. Nr. 124 (14,40 g) Taf. 91, 14 und ebendort zwei weitere 14,22 g bzw. 14,12 g (Six 1877, 82 Kat. IV; Sotheby, Wilkinson & Hodge 1896, 54 Nr. 409); Babelon 1930, 112 Nr. 2948 Taf. 109. 155 G&M, Auktion 196, 7.3.2011, Lot-Nr. 1920 = G&M, Auktion 191, 11.10.2010, Lot-Nr. 1670. 156 G&M, Auktion 130, 08.3.2004, Lot-Nr. 1309 (14,29 g). 83 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Beizeichen unter dem Pferd nicht genau be­ stimmbar, so dass eine Zuweisung zu einem der oben aufgeführten Typen nicht möglich ist. AR Tetradrachmon; 14,95 g; 20 mm157. Lykien Xanthos Tissaphernes Typus 3 Av.: Reiter in iranischer Tracht nach rechts in Perl­ kreis. Die Tiara liegt glatt an, der Bausch be­ findet sich oberhalb der Stirn, ein Diadem ist nicht angegeben. Die Seitenlaschen sind vor dem Kinn zusammengebunden; das Nackenteil steht ab; i. F. rechts lykische Legende: arñna. Rv.: Kopf der Athena mit attischem Helm nach rechts in Perlkreis; i. F. umlaufend lykische Le­ gende: zis ... na. AR Stater; 8,41 g158. Kappadokien (?)159 Ariarathes I. Typus 1 Av.: Bogenschütze in einem medischen Reitergewand in Schrittstellung nach rechts den Bogen span­ nend. Details der Tiara sind nicht erkennbar. Rv.: Kapride (Steinbock) nach rechts; i. F. links ara­ mäische Beischrift: l r̉ ywr(t). Æ; 1,45 g (Abb. 56)160. vgl. weitere Exemplare161. 157 Forrer 1929, 826 Nr. 8191 Taf. 302. Mørkholm – Neumann 1978, 25 Kat. M 221 Taf. 3, 4; Hurter 1979, 97–108 bes. 100 f. 108 Nr. 6 Taf. 8, 6; Harrison 1982, 184. 392–395. 501; Cahn 1985, 590–592 Kat. F Abb. 12; 594; Alram 1986, 105 Nr. 317 Taf. 10; Cahn 1989, 100. 103 Nr. 10 Taf. 1, 10; Weiser 1989, 283 Taf. 19, 20; Zahle 1989, 176. 181 Abb. 2 (8,42 g); Mildenberg 1993, 59. 75 Taf. 6, 24; Debord 1999, 51 Taf. 1, 14; 54. 126 mit Anm. 91; 312 mit Anm. 69; 331 mit Anm. 194; Borchhardt 2000, 110; Mildenberg 2000a, 10. 18 Taf. 1, 13; Winzer 2005, 29 Kat. 6. 4 Taf. 2; s. auch Klinkott 2005, 251. 159 Gemäß Internetportal des British Museum befindet sich die Münzstätte in Karien. Ashton 2006, 11 f. erschließt aus den Fundorten eine Prägestätte in Lykien. 160 London, BM 1907,1008.9. 161 London, BM 1909,1005.26 (1,85 g); Inv. 1910,1013.20 (1,31 g); 158 84 Kiliken Tarsos Typus 1 a162 Av.: Im Perlkreis bärtiger Reiter nach links, das Pferd geht im Schritt. Gewandet ist er mit ei­ nem medischen Reiterkostüm. Während seine Linke die Zügel führt, hält er in seiner rechten Hand wohl eine Blüte zur Nase empor, um an ihr zu riechen. Er trägt einen an seiner linken Seite vom Gürtel herabhängenden Goryt mit Bogen. Den Kopf bedeckt wohl eine Tiara, de­ ren Gestaltung nach der Abbildung bei Babelon 1910, Taf. 106, 6 nicht zu beurteilen ist. Unter dem Pferd i. F. ein Beizeichen163. Rv.: Im eingetieften Viereck zwei antithetisch sich gegenüber stehende bärtige Lanzenträger im persischen Hofgewand. Sie sind in den Darstel­ lungsdetails reduzierte Wiederholungen der Me­ lophoroi von Persepolis oder Susa. Die Lanzen weisen allerdings am unteren Schaft­ende keine Äpfel auf und sind direkt auf der Grundlinie aufgestellt. Zwischen den Lanzen aramäische Legende: TRZ (Tarsos). Weiterer Buchstabe zwischen dem rechts Abgebildeten und seiner ­Lanze164. AR Stater; 10,61 g; 6 h (Abb. 57)165. Inv. 1934,0312.43 (2,64 g). Babelon 1910, 441–444 Nr. 673Taf. 111, 13 (14 mm); Robinson 1936, 196 (liest »Artaknes«); Bivar 1961, 124 f. (liest »Artimas«); Harrison 1982, 183 f. 500; Alram 1986, 112 Nr. 349 Taf. 11; Debord 1999, 53 f. Taf. 3, 18; 61 mit Anm. 244; SNG Finnland Keckman 2, Nr. 512 Taf. 19 (1,79 g); Ashton 2006, 11 f. Taf. 5, 56 (1,76 g; 13 mm; 12 h). Handel: Künker, Auktion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7728 (1,77 g). 162 Harrison 1982, 41 f. 450–455; Casabonne 2000 b, 40–45. 71–82 (Gruppe D–H); Casabonne 2004, 166 f. zu diesen Serien und deren Datierung. 163 Nach Casabonne 2004, 171 f. Abb. 25 als Schlüssel zu ­bezeichnen. 164 Casabonne 2000b, 71 f. mit den verschiedenen Lesungen. 165 London, BM 2000,0508.1: Kat. London 2005, 207 f. Kat. 373 mit Abb. (Tarsos; 410–400 v. Chr.) EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt vgl. weitere Exemplare166. vgl. weiteres Exemplar172 . Tarsos Typus 1 b Av.: wie Tarsos Typus 1 a; die Blüte in der Hand ist als Lotusblüte gestaltet. Die Kopfbedeckung ist sicherlich eine Tiara167. Unter dem Pferd Beizei­ chen: Kopf eines Raubvogels nach links unten. Aramäische Legende: T[RZ] (Tarsos). Rv.: Im durch Perllinien begrenzten eingetieften Quadrat kniender Bogenschütze nach rechts. Die Gewandung und die Haargestaltung ent­ sprechen der der stehenden Lanzenträger auf dem Rv. von Tarsos Typus 1 a. Links i. F. Bei­ zeichen , rechts Kopf eines nach oben ausge­ richteten Raubvogels. AR Stater; 10,89 g; 21 mm; mit Prüfhieb168. vgl. weitere Exemplare169. Tarsos Typus 1 d Tarsos Typus 1 c Av.: wie Tarsos Typus 1 b; der Reiter scheint eher mit Zinnen- bzw. Zackenkrone ausgestattet zu sein, da sein Haupthaar in den Nacken reicht. Nach Text des Händlers könnte sich unter dem Pferd als Beizeichen ein Adlerkopf nach links befinden; eine Legende scheint zu fehlen. Rv.: wie Tarsos Typus 1 b; allerdings ist der Schlüs­ sel nach links oben ausgerichtet und das Bei­ zeichen des Raubvogels fehlt. AR Stater; 10,45 g; 11 h (Abb. 59)173. Tarsos Typus 1 e Av.: wie Tarsos Typus 1 a. Rechts i. F. ein nach links ausgerichteter Vogel oberhalb des Pferde­ schweifes170. Leider ist der Bereich des Kopfes des Reiters nicht vollständig auf den Schrötling geprägt, so dass die Kopfbedeckung nicht näher beschrieben werden kann. Rv.: wie Tarsos Typus 1 b); allerdings ohne das Bei­ zeichen des Adlerkopfes. AR Stater; 8,30 g (Abb. 58)171. 166 London, BM 1972,0806.1 (10,35 g); Waddington 1861, 79 Nr. 1 Taf. 5, 5; Six 1884, 155 Nr. 10 (5. Jh. v. Chr.); MacDonald 1901, 546 Nr. 3 Taf. 60, 6 (10,62 g; 450–380 v. Chr.); Babelon 1893, S. XXVI Abb. 2 (400–360 v. Chr.); Babelon 1910, 361 f. Nr. 526 Taf. 106, 6 (10,65 g; 22 mm; um 440 v. Chr.); Starr 1977, 114 Taf. 15 b; Casabonne 2000b, 40–42. 49. 71 f. Typ D 1; Casabonne 2004, 124 Taf. 2, 9 (420–10 v. Chr.). 167 Nach Casabonne 2000b, 72 in ›Rollen‹form. Er sieht auch einen gebundenen Schweif sowie eine Mähne mit gebundenem Haar­ büschel und eine Reihe von Perlen als Grundlinie. 168 Waddington 1861, 79 Nr. 2 Taf. 5, 6; Six 1884, 154 Nr. 8 (5. Jh. v. Chr.); MacDonald 1901, 546 Nr. 4 Taf. 60, 7 (10, 62 g; 450– 380 v. Chr.); Babelon 1893, S. XXVI Abb. 3 (10,88 g; 400–360 v. Chr.); Babelon 1910, 359 f. Nr. 521 Taf. 106, 1 (10,89 g; um Av.: wie Tarsos Typus 1 b; allerdings ohne ­Legende und als Beizeichen rechts i. F. Schlüssel. Da der Kopf auf dem einzigen mir bekannten Stück nicht vollständig auf dem Schrötling geprägt worden ist, kann zur Gestaltung der Tiara nichts ausgesagt werden. 440 v. Chr.); Casabonne 2000b, 40–42. 49. 72 Typ D 2 Taf. 5, 6; Casabonne 2004, 124 Taf. 2, 10 (420–410 v. Chr.). 169 Head 1877, 45 Taf. 3, 13; Babelon 1910, 359 f. Nr. 523 Taf. 106, 3 (10,74 g; 21 mm; mit Prüfhieb); Schlumberger 1953, 35 Nr. 23 (10,45 g; vor 400 v. Chr.); Troxell – Spengler 1969, Nr. 14 (10,81 g; um 410–400 v. Chr.); Kraay 1976, 280. 376 Nr. 1032 (um 420 v. Chr.) Taf. 60; SNG France 2 Nr. 213 Taf. 7 (10,73 g; 21 mm; 425–400 v. Chr.; mit Prüfhieb); Debord 1999, 321 Taf. 7, 2; 325. 328 mit Anm. 165. 170 Gemäß CNG, Mail Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 832 handelt es sich um einen Adler auf einem Zweig. 171 London, BM 1988,0912.1. 172 CNG, Mail Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 832 (8,88 g; 1 h). 173 CNG, Mail Bid Sale 78, 14.5.2008, Lot-Nr. 887. 85 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Rv.: wie Tarsos Typus 1 c. AR Stater; 11,05 g; auf dem Av. weist das Pferd auf dem Oberschenkel des Hinterlaufes einen Ge­ genstempel auf; Rv. mit Prüfhieb (Abb. 60)174. Tarsos Typus 1 h Tarsos Typus 1 f Av.: wie Tarsos Typus 1 c. Die Tiara ist glatt gestal­ tet und weist keinen Bausch auf; Seitenlasche und Nackenelement hängen unbewegt herab. Rv.: wie Tarsos Typus 1 b; allerdings nur ein Beizei­ chen: Schlüssel . AR Stater; 10,50 g (Abb. 61)175. Tarsos Typus 1 g Av.: wie Tarsos Typus 1 f; weil der Stempel stark beeinträchtigt ist, sind keine näheren Angaben möglich. Rv.: wie Tarsos Typus 1 d. AR Stater; 10,92 g (Abb. 62 mit Prüfhieb)176. Av.: Unbärtiger Reiter auf galoppierendem Pferd im Perlkreis nach links. Er trägt wohl ein medisches Reitergewand (Ärmelgewand, Kandys und An­ axyrides). Nach Babelon 1910, Nr. 509 und Casa­ bonne 2000b, 81 Typ G 1 trägt er eine Tiara mit unter dem Kinn verschränkten Seitenlaschen177. In seiner Rechten hält er zwei Lanzen, deren Spit­ zen vor dem mit aufgebundenem Haarschopf gezierten Pferdekopf angegeben sind, in seiner Linken die Zügel. Rechts hinter dem Reiter i. F. Beizeichen: Insekt (Fliege oder Biene); mit Prüf­ hieb. Rv.: Kniender nackter Bogenschütze nach rechts. Vor ihm Ähre auf kurzem Getreidehalm, die aus dem Perlquadrat des quadratum incusum heraus­ wächst; i. F. links neben dem Kopf Beizeichen: Astragal. Aramäische Legende: TRZ (Tarsos). AR Stater; 10,14 g; 23 mm178 (Abb. 63) vgl. weitere Beispiele179. Tarsos Typus 1 i Av.: wie Tarsos Typus 1 h. Rv.: wie Tarsos Typus 1 h; nach Casabonne 2000b, 81 ist der Bogenschütze möglicherweise bärtig. Die Ähre mit Getreidehalm steht hinter ihm. AR Tetrobolos; 2,63 g; 16 mm (Abb. 64)180. 174 Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 221. Peus, Auktion 382, 26.4.2005, Lot-Nr. 212 = Peus, Auktion 396, 5.11.2008, Lot-Nr. 404. 176 Künker, Auktion 136, 10.3.2008, Lot-Nr. 686 = Hauck & Auf­ häuser, Auktion 20, 16.10.2007, Lot-Nr. 177 (10,95 g). 177 Die Abbildung Babelon 1910, Taf. 105, 6 zeigt eine Kopfbe­ deckung, die m. E. eher einem Helm gleicht, da über der Stirn ein spitz auslaufendes Element nicht mit einer Lederkappe vereinbar ist. 175 86 178 Babelon 1910, 353 f. Nr. 509 Taf. 105, 6 (um 450 v. Chr.); SNG France 2, Nr. 214 Taf. 7 (10,15 g; 23,4 mm; etwa 425–400 v. Chr.); Debord 1999, 321 Taf. 7, 10; 325. 329 mit Anm. 177; Casabonne 2000b, 41–45. 81 Typ G 1 Taf. 5, 18; Casabonne 2004, 125 Typ G 1 Taf. 2,27 (etwa 410–385 v. Chr.). 179 Levante 1994, 10 f. 180 Hirsch, Auktion 271, 17.2.2011, Lot-Nr. 2075 = Hirsch, Auktion 267, 5.5.2010, Lot-Nr. 341 = Hirsch, Auktion 256, 5.5.2008, LotNr. 330 = Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 227 (2,90 g). EUROS 1 (2012) vgl. ein weiteres Beispiel181. Tarsos Typus 1 j Av.: wie Tarsos Typus 1 f. Die Abbildung ist aller­ dings zu unzureichend, um weitere Angaben zu machen. Rv.: Nach links Schreitender mit Gegenständen in den Händen. Details der Gegenstände und der Gewandung sind aufgrund der mangelhaften Qualität des veröffentlichten Photos nicht er­ kennbar182 . AR Obolos; 0,34 g (Abb. 65)183. Tarsos Typus 2 a Av. wie Tarsos Typus 1 b184; allerdings nach rechts gerichtet. Kein Beizeichen und keine Legende. Rv.: Bärtiger in achaimenidischer Hofrobe mit Lan­ ze mit Apfel am unteren Ende und Bogen nach rechts stehend im Perlquadrat. Rechts i. F. ara­ mäische Legende TRZ (Tarsos). AR Stater185. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt ausgerichtet. Die Abbildung bei Babelon 1910 zeigt deutlich das Nackenelement der Tiara; weitere Details sind allerdings nicht auszuma­ chen. Beizeichen unter Pferd: Schlüssel. Rv.: Im mit Perlquadrat verzierten quadratum incusum Nergal mit Lanze / Szepter und nach vorn gestrecktem Bogen auf gelagertem Löwen; da­ hinter ein Baum. Aramäische Legende: NRGL TRZ (Nergal von Tarsos). AR Stater; 10,49 g (Abb. 66)186. Tarsos Typus 3 Av.: Unten Darstellung einer mit Zinnen versehenen Festung mit drei Türmen in Perlkreis. Darüber Audienzszene mit bärtigem Thronenden mit Szepter und Stehendem mit Szepter. Beizeichen (gemäß Casabonne 2000b »croix ansée«): 187. Rv.: Reiter wie Tarsos Typus 1 b in mit ­Perlquadrat verziertem quadratum incusum; links ­Weinstock mit Weinrebe. AR Tetrobolos; 3,37 g, 16 mm (Abb. 67)188. Tarsos Typus 2 b Av.: wie Tarsos Typus 1 a; allerdings nach rechts 181 G&M, Auktion 76, 22.4.1996, 39 Lot-Nr. 247 (3,42 g); Casa­ bonne 2000b, 41–45. 81 f. Typ G 2; Casabonne 2004, 125. 182 Der Händler nennt: »cloaked figure of king or god standing left holding wand and torque«. 183 Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 228; Peus, Auktion 336, 28.4.–3.5.1993, 16 Lot-Nr. 110 Taf. 5. 184 Lediglich das Haarbüschel der Mähne fehlt nach der Beschrei­ bung bei Casabonne 2000b, 73. 185 Kraay 1976, 280. 376 Nr. 1033 Taf. 60 (420–410 v. Chr.); Debord 1999, 321 Taf. 7, 8; 325. 328 mit Anm. 170; Casabonne 2000b, 40–42. 49. 73 Typ D 3; Casabonne 2004, 124 Taf. 2, 11 (420–410 v. Chr.). 186 London, BM 1970,0707.1: Jenkins 1972, 98 f. Taf. 31 c; Jenkins Tarsos Typus 4 a Av.: In Perlkreis Unbärtiger im iranischen Reiter­ gewand auf nach rechts galoppierendem Pferd über einer aus Perlen bestehenden Grundlinie. Mit seiner vor dem Körper gesenkten Lin­ ken greift er die Zügel und mit seiner hinter dem Körper gesenkten Rechten hält er eine 1973, 31 f. Taf. 1, 1 (gegen 400 v. Chr.); Mildenberg 1973, 32 Taf. 14, 4; Kraay 1976, 281. 376 Nr. 1035 Taf. 60 (10,51 g); Starr 1977, 93. 114 Taf. 14 a; Szaivert u. a. 1983, 247 Nr. 5744 mit Abb.); Mildenberg 1993, 68. 78 Taf. 11, 88 (um 410 v. Chr.); Debord 1999, 321 Taf. 7, 9; 325. 328 mit Anm. 170. 187 Casabonne 2000b, 49–51. 188 London, BM 1892,0608.1: Babelon 1893, S. xxvi Abb. 4 (400– 360 v. Chr.; Tarsos); BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 148, Nr. 25 Taf. 26, 1 (dort Soloi zugewiesen und um 400 v. Chr. datiert); Babelon 1910, 363 f. Nr. 531 Taf. 106, 10 (um 400 v. Chr.; Tar­ sos); Jenkins 1973, 31 Anm. 1 Taf. 1, 5; Starr 1977, 93. 114 Taf. 14 f; Casabonne 2000b, 74 Type E 1 Taf. 5, 8; Casabonne 2004, 124 Taf. 2, 13 (440–410 v. Chr.; Tarsos). 87 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) ­ eitsche189. m. E. kann in Beziehung zum Rv. P auch ein Schwert angenommen werden, doch die publizierten Abbildungen der Münzen er­ möglichen keine Festlegung. Die Gestaltung der Tiara ist nicht genauer zu beschreiben. Rv.: Kauernder nackter Krieger nach rechts; er trägt einen hochgeschobenen korinthischen Helm mit Helmbusch. In seiner hinter dem Kör­ per gesenkten Rechten hält er eine Lanze, in seiner Linken einen Schild schützend vor den Körper. Er ist aus der Waagerechten des von einem Perlquadrat verziertem quadratum incusum so verschoben, dass die bisweilen angege­ bene Standlinie, die als Perllinie angegeben ist, sich stumpfwinkelig zum Quadrat verhält; i. F. oberhalb des Schildes aramäische Legende: TRZ (Tarsos). AR Stater; 10,73 g190. vgl. weitere Exemplare191. Tarsos Typus 4 b Av. und Rv.: wie Tarsos Typus 4 a. AR Tetrobolos; 3,15 g; 15 mm192 . vgl. weiteres Exemplar193. Tarsos Typus 4 c Av.: wie Tarsos Typus 4 a; allerdings in Gegenrich­ tung. Zudem ist die Mähne des Pferdes über der ›Stirn‹ mit einem Büschel versehen; i. F. Beizeichen: Fliege. Die Kopfbedeckung ist nach Casabonne 2000b, 77 ein »baschlyk en pointe«. Da die Münzen aufgrund eines korrodierten Schrötlings derart in den Details verunklärt sind, kann hier nur vermutet werden, dass ein Helm den Kopf des Reiters ziert. Rv.: wie Tarsos Typus 4 a; Prüfhieb. AR Stater; 10,01 g (Abb. 68)194. vgl. weitere Exemplare195. Tarsos Typus 4 d Av.: wie Tarsos Typus 4 a; allerdings mit erhobener rechter Hand wohl Blüte zur Nase führend. Die Tiara scheint glatt am Kopf anzuliegen, ein Bausch deutet sich am Vorderkopf an; das Nackenelement hängt sich verjüngend parallel zum Halskontur herab. Zudem i. F. vor dem 189 Casabonne 2000b, 76. Künker, Auktion 143, 06.10.2008, Lot-Nr. 260. 191 London, BM 1885,0606.276 (10,48 g): BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 162 Nr. 1 Taf. 28, 4 (10,44 g; 450–380 v. Chr.); Babe­ lon 1910, 351 f. Nr. 504 Taf. 105, 1 (10,44 g und 10,49 g; um 475 v. Chr.); SNG Cop 33, Nr. 258 Taf. 10 (10,18 g; 9 h); SNG France 2 Nr. 215 Taf. 7 (10,45 g = Babelon 1910, 351 f. Nr. 504; 10,44 g = Babelon 1898, 256 Nr. 4552). 216–217 Taf. 8 (10,47 g, Prüfhieb bzw. 9,68 g; 425–400 v. Chr.); SNG France, Coll. Delepierre, Nr. 2874 Taf. 78 (9,68 g); Casabonne 2000b, 40–45. 76 f. Typ F 1 Taf. 5, 13; Casabonne 2004, 125 Taf. 2, 20 (410–385 v. Chr.). Handel: Hirsch, Auktion 256, 5.5.2008, Lot-Nr. 329 (9,35 g; beidseitig Prüfhieb). 190 88 192 Babelon 1893, 17 Nr. 140 Taf. 3, 2; Babelon 1910, 351 f. Nr. 505 Taf. 105, 2; Babelon 1930, 87 Nr. 2825; Taf. 105; SNG France 2 Nr. 218 Taf. 8 (3,13 g; 14,5 mm); Casabonne 2000b, 40–45. 76 f. Typ F 1; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). 193 London, BM 1840,1226.232 (3,30 g): BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 162 Nr. 2 Taf. 28, 5; Babelon 1910, 351 f. Nr. 505 (3,28 g); Szaivert u. a. 1983, 247 Nr. 5748; Casabonne 2000b, 40–45. 76 f. Typ F 1; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). 194 Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 225. 195 SNG France 2 Nr. 211–212 Taf. 7 (10,04  g mit Prüfhieb; 24,1 mm bzw. 10,49 g); Casabonne, 2000b, 40–45. 77 Typ F 2; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). EUROS 1 (2012) Pferd Beizeichen: Schlüssel . Rv.: wie Tarsos Typus 4 a; allerdings i. F. links unten Beizeichen: . AR Stater; 10,63 g (Abb. 69)196. vgl. weitere Exemplare197. Tarsos Typus 4 e Av.: wie Tarsos Typus 4 d; nach Babelon 1910, Nr. 507 hält der Reiter die Zügel mit beiden ­Händen. Rv.: wie Tarsos Typus 4 d; allerdings kauert der Krieger in Gegenrichtung. AR Stater; 10,03 g; 22 mm198. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt sum geführt, sondern geht von der linken unte­ ren Ecke spitzwinkelig aus, somit erscheint die Legende unter der oberen Perllinie. Vor dem Kauernden mit kurzem Schurz überproportio­ nal große Ähre mit Halm aus der Grundlinie erwachsend. AR Stater; 10,44 g; Rv. mit Prüfhieb201. vgl. weiteres Exemplar202. Tarsos Typus 4 h Av.: wie Tarsos Typus 4 d; allerdings hält der Reiter Tarsos Typus 4 f Av.: wie Tarsos Typus 4 d; allerdings mit Beizeichen: . Rv.: wie Tarsos Typus 4 d. AR, Stater, (Abb. 70)199. vgl. weiteres Exemplar; allerdings trägt der Krieger einen kurzen Schurz; Beizeichen: Schlüssel 200. Tarsos Typus 4 g Av.: wie Tarsos Typus 4 d. Wenn man dieses Münz­ bild als repräsentativ für den Tarsos Typus 4 nehmen darf, sind die Seitenlaschen vor dem Kinn verschlungen. Beizeichen: Schlüssel. Rv.: wie Tarsos Typus 4 a; allerdings ist die Stand­ linie nicht mehr über Eck des quadratum incu196 London, BM 1899,0103.43: BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 162 Nr. 3 Taf. 28, 6 (450–380 v. Chr.); Babelon 1910, 351 f. Nr. 506 Taf. 105, 3 (10,6 g; 23 mm; um 475 v. Chr.); Debord 1999, 321 Taf. 7, 13; 325. 329 mit Anm. 178; Casabonne 2000b, 40–45. 77 Typ F 3; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). 197 SNG von Aulock Nr. 5911 Taf. 201 (10,48 g; etwa 425–400 v. Chr). Handel: Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 224 (10,39 g). 198 London, BM 1891,1002.18: BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 162 Nr. 3 Taf. 28, 7 (450–380 v. Chr.); Babelon 1910, 353 f. Nr. 507 Taf. 105, 4; Casabonne 2000b, 40–45. 77 Typ F 4; Casa­ bonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). 199 London, BM 1898,0503.80: BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 163 Nr. 5–6 Taf. 28, 8 (10,62 g bzw. 10,27 g; 450–380 v. Chr.); Babelon 1910, 353 f. Nr. 508. 200 Babelon 1893, 17 Nr. 139 Taf. 3, 1; Babelon 1910, 353 f. Nr. 508 die Zügel mit beiden Händen und trägt zusätz­ lich einen Schultermantel. Der Kopf ist stärker gesenkt; das Nackenelement und die Seitenla­ schen der Tiara sind sehr bewegt wiedergege­ ben; i. F. links neben dem Reiter Beizeichen: Insekt (Fliege oder Biene203). Rv.: wie Tarsos Typus 4 g; allerdings ist die Standli­ nie verschwunden. Der Krieger ist nackt darge­ stellt. Hinter ihm entwächst aus der Grundlinie ein Getreidehalm mit Ähre. Rechts oberhalb des Schildes ein weiteres Beizeichen: Insekt wie auf dem Av.: darüber die aramäische Legende TRZ. Rechts unten weiteres Beizeichen: ­A stragal. AR Stater; 10,33 g (Abb. 71)204. Taf. 105, 5; Babelon 1930, 87 Nr. 2824 Taf. 105; SNG France 2, Nr. 219 Taf. 8 (10,52 g; 23 mm); Debord 1999, 321 Taf. 7, 14; 325. 329 mit Anm. 179; Casabonne 2000b, 40–45. 78 Typ F 5; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). SNG France 2, Nr. 220 Taf. 8 (10,58 g; 23 mm); Casabonne 2000b, 40–45. 78 Typ F 5; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.) Taf. 2, 21. Casa­ bonne a. O. verweist auf Gegenstempel: nach rechts laufender Wolf (CNG 1996, Nr. 383; n. v.). 201 SNG Switzerland 1, Nr. 60 Taf. 4 (425–400 v. Chr.); Debord 1999, 321 Taf. 7, 15; 325. 329 mit Anm. 179; Casabonne 2000b, 40–45. 78 f. Typ F 6; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.) Taf. 2, 22. 202 SNG Pfälzer Privatsammlungen, Nr. 1266 Taf. 77 (9,47 g; 4 h). 203 Nach Casabonne 2000b, 79. 204 London, BM 1914,0706.6. 89 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) vgl. weitere Exemplare205. Tarsos Typus 4 i Av.: wie Tarsos Typus 4 h. Rv.: wie Tarsos Typus 4 h; allerdings ist der Getrei­ dehalm mit Ähre nun rechts vom Krieger abge­ bildet. AR Tetrobolos; 3,45 g; 15 mm206. vgl. weiteres Exemplar207. Tarsos Typus 4 j Av.: wie Tarsos Typus 4 h. Rv.: Der kauernde Krieger ist nun mit kurzem, ge­ gürtetem Chiton bekleidet. Der Helmbusch weist eine Verlängerung bis zum Ellenbogen des lanzenführenden Armes auf. Der Schild ist per­ spektivisch gestaltet, so dass man in sein Inneres schauen kann und dort einen Teil des Oberarmes des Kriegers erkennt208. Vor ihm befindet sich rechts i. F. ein Getreidehalm mit Ähre. Zwischen dieser und dem Kopf des Kriegers befindet sich 205 Babelon 1910, 355 f. Nr. 511 und 512 (511 hat aramäische Legen­ de TZR) (10,30 g bzw. 10,39 g, 22 mm; um 450 v. Chr.) Taf. 105, 8–9; SNG France 2, Nr. 222–223 Taf. 8 (10,27 g mit Prüfhieb bzw. 10, 36 g; 425–400 v. Chr.); Hurter 1979, 107 Anhang A (10,32 g; 395–390 v. Chr.) Taf. 9 = Weiser 1989, 279 Taf. 19, 18; Debord 1999, 322 Taf. 8, 1; 325. 329 mit Anm.180; Casabonne 2000b, 40–45. 79 f. Typ F 8 Taf. 5, 15; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.) Taf. 2, 24. Handel: G&M, Auktion 122, 10.3.2003, Lot-Nr. 1494 (10,64 g). 206 Babelon 1910, 355 f. Nr. 513 Taf. 105, 10; SNG France 2, Nr. 224–225 Taf. 8 (3,45 g; 14,7 mm bzw. 3,21 g); Casabonne 2000b, 40–45. 79 f. Typ F 9; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). 207 Babelon 1910, 355 f. Nr. 513 (3,25 g; 15 mm) Taf. 105, 11; SNG France 2, Nr. 225 Taf. 8 (3, 21 g); Casabonne 2000b, 40–45. 79 f. Typ F 9 Taf. 5, 16; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.) Taf. 2, 25. 208 Da diese Gestaltung des Schildes m. E. eine Weiterentwicklung gegenüber der Profildarstellung ist, bin ich in der Reihung der Typen nicht mehr Casabonne gefolgt und habe dessen Typ F 8 vor Typ F 7 angesetzt. 209 Babelon 1910, 355 f. Nr. 510 (um 450 v. Chr.) Taf. 105, 7; Reg­ ling 1924, 130 Kat. 420 Taf. 19; SNG France 2, Nr. 221 Taf. 8 90 die aramäische Legende TRZ. AR Stater; 10,49 g; 22,3 mm209. vgl. weitere Exemplare (Abb. 72)210. Tarsos Typus 4 k Av.: wie Tarsos Typus 4 h; allerdings in Linienkreis und ohne Beizeichen. Er hält die Zügel nur mit seiner linken Hand, seine rechte hat er gesenkt und umfasst damit eine Peitsche. Die Tiara ist mit einem nach hinten umgelegten Bausch versehen. Der Pferdeschweif ist aufgebunden, die Mähne weist ein Büschel auf, diese Gestaltung entspricht persischer Gepflogenheit. Rv.: Auf Grundlinie nach links kauernder nackter Krieger mit hochgeschobenem korinthischem Helm mit Helmbusch. Mit seiner Rechten führt er eine Lanze, mit seiner Linken hält er einen pers­ pektivisch gestalteten Schild, den ein Gorgoneion ziert. Hinter dem Krieger aramäische Legende: TRZ (Tarsos). AR Stater; 10,52 g; 20 mm; 11 h (Abb. 73)211. vgl. weitere Exemplare212 . (425–400 v. Chr.); Casabonne 2000b, 40–45. 79 Typ F 7 Taf. 5, 14 (dort wird auf verschiedene Legenden hingewiesen TRZ bzw. TZR); Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.) Taf. 2, 23. 210 Baldwin Brett 1955, 271 Nr. 2129 Taf. 98 (10,39 g; 25 mm); SNG von Aulock, Nr. 5912 Taf. 201 (10,23 g; 425–400 v. Chr.). Handel: Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 226 (10,45 g). 211 London, BM 1888,1103.1: BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 163 Nr. 8 Taf. 28, 10 (450–380 v. Chr.); Babelon 1910, 355–358 Nr. 514 (10,40 g); Szaivert u. a. 1983, 247 Nr. 5747 mit Abb.; Nikulina 1994, Taf. 340. 212 BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 163 Nr. 9 (450–380 v. Chr.); Babelon 1893, 17 f. Nr. 141 f. Taf. 3, 3–4; Jacob Hirsch, Auk­ tion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gustav Philipsen), 225 Lot-Nr. 2750 Taf. 31 (10,38 g; 20 mm); Babelon 1910, 355–358 Nr. 514 (10,50 g bzw. 10,66 g; 22 mm) Taf. 105, 12–13; (10,75 g; 10,30 g sowie 10,55 g); Six 1894, 326 f. Nr. 1 Taf. 13, 15 = SNG Cop 33, Nr. 259 Taf. 10 (10,55 g; 9 h); Forrer 1929, 652 Nr. 7614 Taf. 275 (10,49 g; 21 mm); Starr 1977, 92. 114 Taf. 14 g; SNG France, Coll. Delepierre, Nr. 2875 Taf. 78 (10,41 g; 6 h); SNG von Aulock, Nr. 5913 Taf. 201 (10,09 g; etwa 425–400 v. Chr.) = London, BM 1979,0101.988 (10,07 g); Kraay 1976, 281. 376 EUROS 1 (2012) Tarsos Typus 4 l Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Legende ober- und unterhalb: ̓ZWD/R. AR Stater; 10,35 g, 20,8 mm; mit Prüfhieb217. Tarsos Typus 5 a Av.: wie Tarsos Typu 4 k. Rv.: wie Tarsos Typus 4 k; allerdings Adler mit aus­ gebreiteten Schwingen als Schildzeichen. AR Stater; 10,41 g (Abb. 74)213. vgl. weitere Exemplare214. Tarsos Typus 4 m Av.: wie Tarsos Typus 4 k. Rv.: wie Tarsos Typus 4 k; allerdings Kranz als Schild­ zeichen. AR Stater; 10,59 g (Abb. 75)215. vgl. weitere Beispiele216. Tarsos Typus 4 n Av.: wie Tarsos Typus 4 k. Rv.: wie Tarsos Typus 4 k; allerdings mit eher schirm­ artig gestaltetem Schild. Gegenstempel eines nach rechts schreitenden Wolfes mit aramäischer Nr. 1036 Taf. 60; SNG France 2, Nr. 226–229 Taf. 8 (10,50 g; 10,41 g; 10,65 g; 10,74 g; etwa 425–400 v. Chr.); Debord 1999, 322 Taf. 8, 2–3; 325. 330 mit Anm. 181 und 184; Casabonne 2000b, 40–45. 80 f. Typ F 10 Taf. 5, 17; Casabonne 2004, 125 Taf. 2, 26 (410–385 v. Chr.). Handel: G&M, Auktion 203, 5.3.2012, Lot-Nr. 246 (10,28 g); Hirsch, Auktion 275, 22.9.2011, Lot-Nr. 3970 (10,43 g); Hirsch, Auktion 256, 5.5.2008, Lot-Nr. 328 (10,30 g) = CNG, Mail Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 831 (10,29 g; 5 h) = CNG, Mail Bid Sale 67, 22.9.2004, Lot-Nr. 809; CNG, Electronic Auction 132, 1.2.2006, Lot-Nr. 63 (10,52 g; 20 mm) = Weiser 1989, 280 Taf. 19, 19 = SNG Switzerland 1, Nr. 61 Taf. 4 (10,46 g; etwa 425– 400 v. Chr.); CNG, Electronic Auction 109, 2.3.2005, Lot-Nr. 44 (10,37 g; 19 mm); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 222 (10,46 g). 213 London, BM 1892,0606.4: BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 163 Nr. 7 Taf. 28, 9 (450–380 v. Chr.); Babelon 1910, 357 f. Nr. 515 (10,59 g; 23 mm); Nikulina 1994, Taf. 338. 214 Babelon 1910, 357 f. Nr. 515 Taf. 105, 14 (10,31 g; 23 mm); SNG Av.: In Perlkreis treibt eine bärtige Person im irani­ schen Reitergewand ein Büffelgespann mit Pflug nach links; unter dem Gespann breite Gelände­ angabe. Der Pflüger dirigiert die beiden ZebuBüffel mithilfe eines Steckens, den er in seiner Rechten über den Tieren schwingt; mit seiner Linken hält er den Pflug. Die Tiara ist glatt ge­ staltet und weist einen zum Vorderkopf umge­ legten Bausch auf. Das Nackenelement (?) und eine Seitenlasche flattern im Nackenbereich nach rechts; i. F. oberhalb aramäische Legende: TRZ (Tarsos). Rv.: Nach links gerichtete Kuh blickt sich zu ihrem unter ihr stehenden Kalb um, das an den Zitzen ihres Euters saugt. Darüber geflügeltes Sonnen­ symbol. AR Stater; 10,64 g (Abb. 76)218. vgl. weiteres Beispiel: 10,35 g, 23 mm; 3 h219. France 2, Nr. 230 Taf. 8 (10,28 g; etwa 425–400); Casabonne 2000b, 40–45. 80 f. Typ F 10; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). Handel: CNG, Electronic Auction 222, 11.11.2009, Lot-Nr. 192 (10,31 g; 22 mm). 215 Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 223. 216 CNG, Mail Bid Sale 78, 14.5.2008, Lot-Nr. 888 (10,47 g; 9 h); G&M, Auktion 126, 14.10.2003 (10,48 g). 217 Babelon 1910, 357 f. Nr. 516 Taf. 105, 15 (um 400 v. Chr.); SNG France 2, Nr. 231 Taf. 8; Elayi – Lemaire 1998, 128 Nr. 133; 165. 169 f. Taf. 34; Casabonne 2000b, 40–45. 80 f. Typ F 10; Casabonne 2004, 125 (410–385 v. Chr.). 218 SNG von Aulock Nr. 5914 Taf. 201 (etwa 400–380 v. Chr.); Starr 1977, 92. 114 Taf. 14 d; Bank Leu, Auktion 45, 26.5.1988, 55 LotNr. 250 Taf. 15; Mildenberg 1993, 68. 78 Taf. 11, 89 (10,63 g; um 400 v. Chr.); Debord 1999, 322 Taf. 8, 8; 325. 363 mit Anm. 468; Casabonne 2000b, 45. 82 Typ H 1 Taf. 6, 1; Casabonne 2004, 126 Taf. 3, 1 (etwa 400–385 v. Chr.). 219 London, BM 1982,0511.1; Bank Leu, Auktion 30, 28.4.1982, 37 91 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Tarsos Typus 5 b) Av.: Im Perlkreis sitzt eine unbärtige männliche Per­ son (Dionysos?) nach links gerichtet im Wein­ stock. Sein linker Arm ist gebeugt, er hält in seiner Linken einen kurzen Stock / ein kurzes Szepter. Rv.: Eine bärtige Person im medischen Reiterge­ wand treibt ein Büffelgespann mit Pflug nach links. Der Pflüger dirigiert die beiden ZebuBüffel mithilfe eines Steckens, den er in seiner Rechten über den Tieren schwingt. Man kann über Kopfbedeckung des Pflügers keine siche­ ren Aussagen tätigen220. Über der Szene geflü­ geltes Sonnensymbol; links i. F. Beizeichen: Ge­ treidekorn221. AR Stater; 10,13 g (Abb. 77)222 . vgl. weiteres Beispiel allerdings Av. und Rv. nach rechts223. trachter hin umgeklappt ist und deren Seitenla­ schen vor dem Kinn geknotet sind; das Nacken­ stück ist als Keil ausgeformt; eine Stoffbinde ist nicht auszumachen. Aramäische Legende: links 14. Jahr; rechts BT (Bagabatas). Rv.: Großkönig / Heros mit Akinakes in gesenkter Rechten im Schrittmotiv nach rechts bezwingt nach rechts gerichteten Stier, der sich umblickt, da der Gegner ihn am Horn gepackt hat. Grie­ chische Legende: ΒΑΓΑΒΑΤΑC. AR Obolos; 0,55 g; 8 mm 224. vgl. weitere Exemplare (Abb. 78)225. Samaria Typus 6 b Av.: ähnlich wie Samaria Typus 6 a; der Thron ist summarischer gestaltet; die Aktion des Pfeil­ prüfens ist derart umgestaltet, dass es eher so aussieht, als hält ein Musiker eine Kithara. Ara­ mäische Legende: 14. Jahr. Rv.: ähnlich wie Samaria Typus 6 a; die Legende fehlt. AR Obolos; 0,62 g; 8–9 mm; 7 h226. Av.: Nach rechts Thronender in iranischer Reiter­ tracht mit Hosen, Ärmelgewand und Kandys (?); er hält in beiden Händen prüfend einen Pfeil; den Kopf bedeckt eine Tiara, die zum Be­ Samaria Typus 6 c Av. ähnlich wie Samaria Typus 6 a; der Thron ist summarischer gestaltet; die Beine sind stärker verschränkt. Aramäische Legende: YRB‛M (Je­ roboam). Rv.: Perspektivisch gestaltete Ädikula, in der zwei Figuren im Zwiegespräch wiedergegeben sind, in Perlkreis. Die Ädikula besteht aus einer zwei­ gegliederten Grundlinie, links aus einer per­ spektivisch verkürzt wiedergegebenen Seiten­ wand mit in der Mitte waagerecht abgebildetem Lot-Nr. 196 Taf. 11; Kat. London 2005, 207 f. Kat. 374 mit Abb. (Tarsos; 425–400 v. Chr.). 220 Verf. meint, eine Tiara mit nach vorn gekipptem Bausch und Nackenelement erkennen zu können. 221 Nach BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 98 Nr. 19. 222 London, BM 1869,0703.8: BMC Lycaonia, Isauria and Cilicia, 98 Nr. 19 Taf. 17, 1; Imhoof-Blumer 1884, 282 Nr. 124; Regling 1924, Taf. 29 Nr. 606. 223 Numismatik Lanz München, Auktion 52, 14.5.1990, 26 Lot-Nr. 256 Taf. 10 (10, 54 g; 2 h) = SNG Switzerland 1 Supplement 1, Nr. 23 Taf. 2; Wartenberg – Price – McGregor 1994, 11 Nr. 91 (in den ersten drei Publikationen Mallos zugewiesen); Levante 1994, 10 Abb. D; Debord 1999, 322 Taf. 8, 9; 325. Casabonne 2000b, 82 Taf. 7, 14; Casabonne 2004, 126 Typ H 2 Taf. 3, 2 (etwa 400–385 v. Chr.). 224 Meshorer – Qedar 1991, 23, 25. 50 Kat.-Nr. 31 Taf. 4; Meshorer – Qedar 1999, 44. 46 f. 83 Kat.-Nr. 4 Taf. 1; Mildenberg 2000b, 150 Nr. 51 Taf. 17. 225 London, BM G1971,0510.5. Handel: Gemini, Auktion VII, 9.1.2011, Lot-Nr. 612 (0,63 g; 4 h); CNG, Mail Bid Sale 82, 16.9.2009, Lot-Nr. 728 (0,58 g; 11 h); CNG, 21.5.2003, Lot-Nr. 741 (0,51 g); Baldwin’s und M&M Numismatics Ltd., The New York Sale III, 7.12.2000, Lot-Nr. 191 (0,60 g; 19 mm). 226 Meshorer – Qedar 1991, 23. 25. 50 Kat.-Nr. 32 Taf. 5; Meshorer – Qedar 1999, 44. 46 f. 84 Kat.-Nr. 5 Taf. 1. Samaria Samaria Typus 6 a 92 EUROS 1 (2012) Fischgrätmuster. Die drei Pfeiler sind oberhalb des zweigegliederten Gebälks nach innen um­ gebogen. Die linke Figur scheint männlich und nackt zu sein; ihr Gegenüber wohl weiblich mit langem Gewand bekleidet. Sie hält in ihrer Rechten ein Füllhorn. AR Obolos; 0,74 g; 8–10 mm; 12 h 227. vgl. weiters Exemplar228. Samaria Typus 7 Av.: Nach links Thronender in medischer Reiter­ tracht mit Hosen, Ärmelgewand und Kandys (?); er hält in seiner erhobenen Rechten eine Blüte hoch, um an ihr zu riechen; in seiner in den Schoß gelegten Linken befindet sich ein Palmzweig; den bärtigen (?) Kopf bedeckt eine Tiara, die zum Betrachter hin umgeklappt ist und deren Seitenlaschen vor dem Kinn gekno­ tet sind; das Nackenstück ist als Keil ausge­ formt; eine Stoffbinde ist nicht auszumachen. Rv.: Gerüsteter Reiter nach rechts, der sich um­ blickt; die Schutzkleidung ist kaum näher zu bestimmen; er schleudert mit seiner erhobe­ nen Rechten einen Speer; mit seiner gesenkten Linken hält er die Zügel. Das mit Satteldecke versehene Pferd ist im sog. gestreckten Galopp wiedergegeben. Unter ihm liegt nach rechts ausgestreckt ein Krieger, dessen Schutzkleidung und Helm ebenso wenig bestimmbar sind; le­ diglich ein Schild ist auszumachen. AR Obolos; 0,68 g; 17 mm (Abb. 79)229. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt mantel ist klar erkennbar; mit seiner erhobenen Rechten führt er eine Blüte zu seiner Nase; in seiner gesenkten Linken hält er ein keulenarti­ ges Szepter. Der Thron weist eine Rückenlehne mit Schwanenhals auf. Rechts steht ein Thymi­ aterion, wie es in der persischen Kunst gut be­ zeugt ist. Griechische Legende: ΙΕΥΣ (Zeus). Rv.: Bärtiger Reiter in iranischer Reitertracht nach rechts; die Kleidung ist kaum näher zu bestim­ men; er schwingt in seiner erhobenen Rechten ein Schwert; mit seiner gesenkten Linken hält er die Zügel. Das mit Satteldecke versehene Pferd ist im sog. gestreckten Galopp und mit nach persischer Art aufgebundenem Schweif wie­ dergegeben. Aramäische Legende: YHW‛NH (Jeho῾anah). AR Obolos; 0,77 g; 8–10 mm230. Samaria Typus 9 Av.: Nach rechts gerichtet Thronender in langem Gewand; er hält in seiner Rechten einen Greif­ vogel; den bärtigen Kopf bedeckt eine Tiara, die zum Betrachter hin umgeklappt ist und deren Seitenlaschen vor dem Kinn geknotet sind; das Nackenstück schließt glatt ab; eine Stoffbinde ist nicht auszumachen. Rv.: Großkönig / Heros mit Akinakes in gesenkter Rechten im Schrittmotiv nach rechts. Er ist als Bezwinger eines nach links gerichteten Stieres wiedergegeben, indem er ihn am Horn packt. Retrograde aramäische Legende links: ŠMR. AR Obolos; 0,60 g; 8–9 mm231. Vgl. weiteres Exemplar (Abb. 80)232 . Samaria Typus 8 Av.: Bärtiger Thronender nach rechts, die Tracht ist nicht näher bestimmbar; lediglich der Hüft­ 227 Meshorer – Qedar 1991, 25–27. 49 Kat.-Nr. 26 Taf. 4; Meshorer – Qedar 1999, 46–48. 91 Kat.-Nr. 45 Taf. 7. 228 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1620 (0,75 g). 229 Meshorer – Qedar 1999, 46. 106 Kat.-Nr. 123 Taf. 18; Baldwin’s u. a., The New York Sale III, 7.12.2000, Lot-Nr. 177. 230 Starr 1977, 97. 115 Taf. 16 a; Meshorer – Qedar 1991, 24 f. 29. 51 Kat.-Nr. 38 Taf. 5; Mildenberg 199 3, 60. 75 f. Taf. 7, 29; Meshorer – Qedar 1999, 46. 54. 90 Kat.-Nr. 40 Taf. 7; Mildenberg 2000b, 150 Nr. 52 Taf. 17; Boardman 2003, 212 f. Abb. 5. 56. 231 Meshorer – Qedar 1991, 23. 25. 48 Kat.-Nr. 19 Taf. 3; Meshorer – Qedar 1999, 44. 47. 101 Kat.-Nr. 98 Taf. 14. 232 NAC, Auction 64, 17.05.2012, Lot-Nr. 1637 (0,49g). 93 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Samaria Typus 10 Av.: Nach rechts im Knielaufschema eilender Groß­ könig / großköniglicher Heros in langem Ge­ wand mit Zackenkrone, der in seiner ausge­ streckten Linken einen Bogen hält. Rv.: Nach rechts gerichteter Reiter in medischem Reitergewand hält in seiner erhobenen Rechten einen Speer. Die Tiara scheint zum Betrachter hin umgeklappt zu sein, die Seitenlaschen sind vor dem bärtigen Kinn verknotet, das Nacken­ element schließt nahezu geradlinig ab. Das Pferd ist im sog. gestreckten Galopp wiedergegeben, es hat einen in die Mähne eingeflochtenen Stirn­ schopf und sein Schweif ist aufgebunden. AR Tetartemorion; 0,22 g; 1 h (Abb. 81)233. vgl. weitere Exemplare234. Samaria Typus 11 Av.: Biga nach links, die Pferde im gesammelten Galopp; im Wagenkasten der Wagenlenker, der in seiner erhobenen Rechten eine Peitsche hält, und der Großkönig (gemäß Meshorer – Qedar 1999, 53 f.); die Tracht ist nicht näher bestimm­ bar; den bärtigen Kopf des Wagenlenkers be­ deckt eine Tiara, die zum Betrachter hin um­ geklappt ist und deren Seitenlaschen vor dem Kinn geknotet sind; das Nackenstück ist als Keil ausgeformt; eine Stoffbinde ist nicht aus­ zumachen. Rv.: Bärtiger Reiter in medischer Reitertracht nach links; die Kleidung ist kaum näher zu bestim­ men; er trägt in seiner erhobenen Rechten ei­ 233 London, BM G1971,0510.7: Meshorer – Qedar 1999, 53 f. 119 Kat.-Nr. 197 Taf. 27. 234 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1678 (0,21 g); CNG, Elec­ tronic Auction 251, 9.3.2011, Lot-Nr. 94 (0,22 g; 7 mm; 6 h); CNG, Electronic Auction 117, 29.6.2005, Lot-Nr. 77 (0,14 g; 7 mm); CNG, Electronic Auction 111, 30.3.2005, Lot-Nr. 36 (0,26 g; 7 mm); Baldwin’s, Auktion 34, Lot-Nr. 599 (0,23 g). 235 Meshorer – Qedar 1991, 29 f. 51 Kat.-Nr. 35 Taf. 5; Meshorer – 94 nen Stab / ein Schwert; mit seiner gesenkten Linken hält er die Zügel. Das mit Satteldecke versehene Pferd ist im sog. gestreckten Ga­ lopp und mit nach persischer Art aufgebunde­ nem Schweif wiedergegeben. Die Gestaltung der Mähne und des Kopfkonturs erinnern ebenfalls an Darstellungen persischer Pferde. Aramäische Legende: BDYHBL (Bodjehibel). AR Obolos; 0,68 g; 8–9 mm 235. vgl. weitere Beispiele (Abb. 82)236. Samaria Typus 12 Av.: Biga nach rechts, die Pferde im Schritt wiederge­ geben; im Wagenkasten der Wagenlenker, der in seiner erhobenen Rechten eine Peitsche hält, und der Großkönig (gemäß Meshorer – Qedar 1999, 53 f.); die Tracht ist nicht näher bestimmbar; den bärtigen Kopf des Wagenlenkers bedeckt eine Tiara, die über der Schädelkalotte spitz ausläuft und deren Seitenlaschen vor dem Kinn geknotet sind; das Nackenstück ist als Keil ausgeformt; eine Stoffbinde ist nicht auszumachen. Die Pfer­ de sind rammsköpfig, mit Mähnenschopf und aufgebundenem Schweif, entfernt in der Art achaimenidischer Darstellungen wiedergegeben. Rv.: Nach rechts gerichtet stehender Großkönig / groß­ königlicher Heros mit gesenktem Akinakes in sei­ ner Rechten; er trägt das persische Faltengewand und eine Zackenkrone. Er greift einem gegen ihn aufgerichteten Löwen in die Mähne, während dieser die Pranken erhoben hat. Zwischen beiden Figuren eine aramäsche Inschrift: ŠY. AR Obolos; 0,54 g; 9 mm; 6 h237. vgl. weiteres Beispiel (Abb. 83)238. Qedar 1999, 53–54. 86 Kat.-Nr. 15 Taf. 2. NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1608 (0,47 g); Herita­ ge, March 2012 Signature Sale 3003, 8.3.2012, Lot-Nr. 20053 (0,64 g; 8 mm; 2 h); UBS, Auktion 52, 11.9.2001, Lot-Nr. 124 (0,47 g). 237 Meshorer – Qedar 1991, 23. 29. 53 Kat.-Nr. 48 Taf. 7; Meshorer – Qedar 1999, 44. 53. 97 Kat.-Nr. 74 Taf. 11. 238 CNG, Mail Bid Sale 64, 24.9.2003, Lot-Nr. 418 (0,49 g). 236 EUROS 1 (2012) Samaria Typus 13 Av.: Nach rechts gerichteter Reiter in medischem Reitergewand hält in seiner erhobenen Rech­ ten einen Speer. Hinter ihm ist ein Goryt mit Bogen zu erkennen, der z. T. vom Pferdekörper verdeckt wird. Die Tiara scheint zum Betrach­ ter hin umgeklappt zu sein, die Seitenlaschen sind vor dem Kinn verknotet, das Nackenele­ ment hängt als spitzes Dreieck herab. Das Pferd ist im sog. gestreckten Galopp wiedergegeben, es hat einen in die Mähne eingeflochtenen Stirnschopf und sein Schweif ist aufgebunden; zudem ist eine Satteldecke angegeben. Rv.: Nach rechts gelagertes geflügeltes Pferd / gela­ gerter geflügelter Stier in Perlkreis. AR Tetartemorion; 0,17 g; 6 mm; 9 h239. vgl. weiteres Exemplar (Abb. 84)240. Samaria Typus 14 a Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt quadratum incusum; unter ihm der Kopf eines Widders nach rechts; oben rechts i. F. aramäi­ sche Buchstaben ŠL. AR Viertelschekel; 3,67 g; 15 mm; 5 h241 (Abb. 85). Vgl. weiteres Exemplar242. Samaria Typus 14 b Av. wie Samaria Typus 14 a Rv. wie Samaria Typus 14 a; allerdings Widderkopf nach links. AR Obolos; 0,76 g; 8h243. Samaria Typus 14 c Av.: wie Samaria Typus 14 a. Rs.: wie Samaria Typus 14 a; allerdings nach rechts ausgerichtet. AR Obolos; 0,69 g; 16 mm244. vgl. weitere Exemplare245 Samaria Typus 14 d Av.: wie Samaria Typus 14 c. Rs.: wie Samaria Typus 14 c; allerdings nach rechts ausgerichtet. AR Hemiobolos; 0,28 g; 2 h246.. Av.: In Perlquadrat Stehender in iranischem Reiter­ gewand nach rechts. Er hält wohl die Zügel seines Pferdes – das rechts von ihm wiedergege­ ben ist, aber den Kopf von ihm abwendet – mit seiner linken Hand und scheint es mit seiner Rechten zu schlagen (nach Babelon). Seinen Kopf ziert eine nicht weiter beschreibbare Tiara, da die Abbildung bei Babelon dies nicht zulässt; links i. F. aramäische Buchstaben ŠL. Rv.: Nach rechts anspringender Löwe mit zurückge­ wandtem Kopf in von Perlquadrat gerahmtem Samaria Typus 15 239 245 240 Meshorer – Qedar 1999, 54. 58. 106 Kat.-Nr. 125 Taf. 18. CNG, Mail Bid Sale 64, 24.9.2003, Lot-Nr. 422 (0,20 g). 241 Samuels 19; Heritage, Signature Sale 3003, 8.3.2012, Lot-Nr. 20065. 242 Meshorer –Qedar 1999, 95 Kat.-Nr. 66 Taf. 10. 243 Meshorer –Qedar 1999, 85 Nr. 76 Taf. 10. 244 Babelon 1893, 50 Nr. 342; Babelon 1910, 667–670 Nr. 1080 Taf. 124, 28; Babelon 1930, 100 Nr. 2892 Taf. 107; Meshorer – Qedar 1999, Nr. 66. Av.: Frontaler Löwenkopf in Perlkreis. Rv.: Laufender bzw. Tanzender247 nach rechts in Perkreis. Neben einem faltenreichen Ärmelge­ wand trägt er eine langes Gewand sowie eine Tiara, deren Seitenlaschen vor dem Kinn inein­ ander geschlungen sind. SNG ANS 46. Handel: CNG, Electronic Auction 251, 9.3.2911, Lot-Nr. 75 (0,52 g; 7 mm; 8 h); Gemini, Auktion VII, 9.1.2011, Lot-Nr. 613 (0,72 g; 1 h). 246 Meshorer Qedar 1999, Kat.-Nr. 68 Taf. 11. 247 Gemäß Meshorer – Qedar 1999, 53 ist dieser im Knielaufschema nach rechts Ausgerichtete interpretatorisch nicht zu fassen. M. E. allerdings handelt es sich um ein Motiv, das in der griechischen Kleinkunst (Terrakotta, Vasenmalerei) gut bezeugt ist; zu Siegeln: vgl. beispielsweise Boardman 2003, 206 Abb. 5, 42 (Malibu). 95 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) AR Hemiobolos248. Vgl. weiteres Exemplar (Abb. 86)249. aramäische Buchstaben: MZDK (Mazakes). Æ Chalkous; 1,32 g (Abb. 87)252 . vgl. weitere Exemplare253. Ägypten Unbestimmte Münzstätte Typus 1 (Sabakes) Die Münzen dieses Typus sind bereits oben behan­ delt (S. 77 mit Anm. 111–112 unter der Kategorie ›Tiara ohne Diadem‹, s. dort ›Unbestimmte Münzstätte [Ägypten] Typus 1 [Sabakes])‹; der Rv. zeigt einen knienden Bogenschützen in iranischer Reiter­ tracht nach rechts. Den Kopf bedeckt die vor dem Kinn verschlungene Tiara. Links i. F. aramäische Buchstaben: SWYK (Sabakes). Unbestimmte Münzstätte Typus 4 (Sabakes) Av.: In Perlkreis nach rechts schreitender Löwe; da­ rüber Stern; davor Spuren eines griechischen Buchstabens: Μ. Rv.: Stehender Bogenschütze in iranischem Reiter­ gewand nach rechts. Den Kopf bedeckt die vor dem Kinn verschlungene Tiara. Rechts i. F. ara­ mäische Buchstaben: SWYK (Sabakes). Æ Chalkous; 1,18 g250. vgl. weitere Exemplare251. Unbestimmte Münzstätte Typus 5 (Mazakes) Unbestimmte Münzstätte – Babylonien? Mazaios Typus 1 Av.: Bärtiger Thronender (gemäß Auktionshaus Zeus / Baal) mit Szepter nach rechts. Rv.: Bärtiger Reiter mit erhobener Lanze in Perlkreis nach rechts. Der Abbildung kann entnommen werden, dass den Kopf eine Tiara mit zum Be­ trachter hin umgeklapptem Oberteil bedeckt. Die Seitenlaschen scheinen vor dem Kinn in­ einander verschlungen zu sein; das Nackenele­ ment schwingt weit aus. AR Obolos; 0,34 g (Abb. 88)254. Babylonien Bisweilen wird der Bogenschütze auf der Rückseite von Tetradrachmen bzw. Doppelschekeln, die wohl in Babylonien geprägt worden sind, als mit Tiara aus­ gestattet beschrieben. Da es sich allerdings um eine andere turbanartige Kopfbedeckung handelt, aus der der hochgebundene Haarschopf herausschaut, wird dieser Münztypus255 hier ausgeschlossen. Av.: Löwe nach rechts. Darüber i. F. Flügelsymbol. Rv.: Bogenschütze in iranischer Reitertracht nach rechts. Den Kopf bedeckt eine Tiara. Rechts i. F. 248 Meshorer – Qedar 1999, 53. 114 Kat.-Nr. 171 Taf. 35. NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1667 (0,21 g). 250 Newell 1938, 63 Nr. 39 Taf. 4; 65 f.; Nicolet-Pierre 1979, 228 Taf. 26 A; Harrison 1982, 180 Kat. Sabakes 2; 499; Alram 1986, 118 Nr. 373 Taf. 12. 251 Babelon 1910, 635 f. Nr. 1026 mit Abb.; Newell 1938, 65 f.; Nicolet-Pierre 1979, 228 (1,32 g; 12 h). 252 London, BM 1925,0105.129: Nicolet-Pierre 1979, 228 Type A; Kat. London 2005, 203. 206 Kat. 372 mit Abb. (Memphis ?, 335–333 v. Chr.; dort allerdings wird aramäische Beschriftung SWYN angegeben, so dass Sabakes gemeint wäre). 253 Babelon 1910, 635 f. Nr. 1026 mit Abb. (12 mm); Newell 1938, 63 Nr. 39; 65 f. Taf. 4; Nicolet-Pierre 1979, 228 Type A Taf. 26 A. 254 Herbert Grün, Auktion 54; 16.11.2010, Lot-Nr. 107. 249 96 255 Vgl. Dürr 1974, 34 f. Abb. 2. 3 a–d (15,8 g – 16,7 g); Price 1975, 14–16 Nr. 38 Abb. 6, 6–7; Nicolet-Pierre 1978, 401–403 Abb. 3; Calmeyer 1979b, 308–312 Kat. H Taf. 49, 2–3; 50, 1; Price 1982, 77–85 Taf. 10, 5; 11, 6; Bernard 1985, 69 f. 73–75. 89–92 Taf. 1 Abb. 3; Hollstein 1989, 5–17 Abb. 1; Mørkholm 1991, 53 Taf. 3, 45; Price 1991a, 51. 452 Taf. 159 I–J; Price 1991b, 70 Nr. 14–24 Taf. 15, 18. 24; Lane Fox 1996, 87–108; Debord 1999, 486 mit Anm. 85; 491 f. Taf. 12, 9; Bosworth 2003, 165; Holt 2003, 93 f. 97. 99. 102 f. 105 f. 110. 117. 134 f. 142–151. 154. 163. 167 Kat. E/B 1–11 Taf. 6–10; Messerschmidt 2003, 374. 376 f. 378–382 Taf. 3 c; Touratsoglou 2004, 189–191; Dahmen 2008, 450. 453 Nr. 468 Abb. 322. Handel: Bank Leu, Auktion 13, 29.–30.4.1975, 23 Lot-Nr. 131 Taf. 7 (14,72 g; 9 h). EUROS 1 (2012) Kategorie 3: Tiara mit Kranz Bithynien Kios Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts256 . Rv.: Weintraube zwischen zwei Ähren. Æ; 2,33 g; 15 mm 257 Kios Typus 3 Av.: Kopf eines Unbärtigen258 mit Tiara im Linienkreis nach rechts. Der Bausch ist hoch aufgerichtet und nach vorn umgelegt; die Oberfläche der Kopfbe­ deckung ist glatt gestaltet. Die Seitenlasche hängt gerade herab, das Nackenelement schwingt leicht aus. Um die Tiara ist ein Lorbeerkranz gewun­ den. Kurze sichelförmige Locken schauen unter der ­Tiara im Bereich der Stirn hervor. Bisweilen griechischer Buchstabe Μ unter dem Kopf. Rv.: Waagerecht liegende Keule. Darüber griechi­ sche Beischrift: ΚΙΑΝΩΝ, darunter zwei Mono­ gramme, die variieren können. Æ; 18 mm 259. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 89)260. 256 Laut Beschreibung von Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 14 und Forrer 1929, 42 Nr. 4862 trägt der Bärtige eine Tiara, die von einem Lorbeerkranz umwunden ist. 257 Waddington– Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 14 Taf. 49, 35; Forrer 1929, 42 Nr. 4862 (in beiden Publikationen benannt als bärtiger Mithras oder Satrap Mithradates). 258 In der Sekundärliteratur wird oftmals der Dargestellte Mithras genannt. Zur Problematik der Benennung von unbärtigen Tiara­ trägern vgl. u. Anm. 286 zu den Emissionen von Kyzikos, die nach communis opinio Attis zeigen. Die Münzen von Kios zeigen in der Regel Unbärtige, doch die o. als Kios Typus 1 aufgeführte Münze zeigt einen Bärtigen mit Tiara und Kranz, so dass nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, dass es sich nicht um eine sog. Satrapenmünze handelt. 259 Waddington – Babelon – Reinach 1908, 313 Nr. 6 Taf. 49, 28; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2858 Taf. 180, 27; Debord 1999, 482 mit Anm. 36; 490 Taf. 11, 12; 492. 260 BMC Pontus u. a. 131 Nr. 17–19; SNG Cop 18, Nr. 380 Taf. 10 (4, 33 g; 12 h). Handel: CNG, Electronic Auction 253, 6.4.2011, Lot-Nr. 88 (4,07 g; 15 mm). Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Kios Typus 4261 a Av.: wie Kios Typus 3; allerdings ohne Haaran­gabe oberhalb der Stirn und ohne griechischem Buch­ staben unter dem Kopf. Rv.: Kantharos aus dem zwei Weinreben herausran­ ken an denen jeweils eine Weintraube hängt. Umgeben ist dieses Bild von einem Kranz aus zwei Getreidehalmen262, deren Ähren sich unter­ halb des Kantharosfußes berühren. Griechische Beischrift: Κ und Ι rechts und links des Fußes sowie Α oberhalb der Mündung des Gefäßes. Æ; 16 mm263 vgl. weitere Exemplare264. Kios Typus 4 b Av.: wie Kios Typus 4 a; allerdings mit griechischem Buchstaben M unter dem Kopf. Rv.: wie Kios Typus 4 a. Æ; 15 mm 265. Kios Typus 4 c wie Kios Typus 4 b; allerdings zusätzlich zwei Mono­ gramme. Æ266. vgl. weiteres Exemplar267. 261 Leider erlauben die Abbildungen nicht immer eine sichere Zuwei­ sung zu den Typen, so dass die hier vorgestellte Typologie sowohl einer Autopsie an den Originalen bedarf, als auch lediglich als Hypothese zu betrachten ist. 262 Bisweilen findet man auch die Bezeichnung Palmwedel. 263 Waddington – Babelon – Reinach 1908, 313 f. Nr. 7 Taf. 49, 29; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2859 Taf. 180, 28. 264 BMC Pontus u. a. 131 Nr. 20–21 Taf. 28, 13; Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 f. Nr. 7–8 Taf. 49, 30; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2860 Taf. 180, 29 (12 mm); Forrer 1929, 42 Nr. 4863–4864 Taf. 177 (2,59 g; 16 mm bzw. 1,55g; 12 mm); Lindgren – Kovacs 1985, 8 Nr. 109 Taf. 5 (1,04 g). 265 BMC Pontus u. a. 131 Nr. 22 Taf. 28, 14; Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 9 Taf. 49, 31; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2861 Taf. 180, 30; SNG von Aulock, Nr. 7003 Taf. 241 (3,34 g); Debord 1999, 482 mit Anm. 36; 490 Taf. 11, 11; 492. 266 Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 10; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2862 Taf. 180, 31. 267 Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 11 Taf. 49, 32; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2861. 97 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Kios Typen 4 d–f sind unter Vorbehalt zu betrach­ ten, da die äußere Gestaltung der Kopfbedeckung eher an einen Helm denken lässt, als an eine Tiara. Kios Typus 4 d Av.: wie Kios Typus 4 a; allerdings stark verändert: Die Kopfbedeckung ist in der Oberfläche glatt gestaltet bis auf die Seitenlasche und das Na­ ckenelement, die in mehrere Zugfalten geglie­ dert sind. Ein Bausch ist kaum erkennbar; das Nackenelement wirkt bisweilen wie das eines Helmes, da es einen geradlinigen waagerechten Abschluss aufweist268. Rv.: wie Kios Typus 4 a. Æ; 1,23 g (Abb. 90)269. Kios Typus 4 f Av.: wie Kios Typus 4 e. Rv.: wie Kios Typus 4 a allerdings ohne griechische Beischrift. Æ; 2,82 g; 14 mm; 12 h272 . Kios Typus 5 Av.: wie Kios Typus 4 a. Rv.: Rammsporn eines Schiffes nach links; darüber griechische Beischrift: ΚΙ; darunter zwei Mono­ gramme. Æ; 13 mm 273. Kios Typus 6 Av.: wie Kios Typus 4 a. Rv.: Weintraube zwischen zwei Ähren. Æ; 12 mm274. vgl. weiteres Exemplar275. Kios Typus 4 e Av.: wie Kios Typus 4 d; bisweilen leicht verändert, indem eine Punktreihe oberhalb des Kranzes dessen Fruchtstände wiedergibt. Rv.: wie Kios Typus 4 a; allerdings reduzierte grie­ chische Beischrift: Κ-Ι. Æ; 1,58 g (Abb. 91)270. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln271. 268 Bisweilen hat man eher den Eindruck, dass ein Helm wiederge­ geben ist. 269 G&M, Auktion 181, 12.10.2009, Lot-Nr. 1398. 270 Jean Elsen, Auktion 109, 18.6.2011, Lot-Nr. 146. 271 SNG Cop 18, Nr. 382 Taf. 10 (1,721 g); SNG von Aulock, Nr. 7004 Taf. 241 (1,50 g); Starr 1977, 88. 114 Taf. 13 k; Lindgren 1989, 70 Nr. 1465 Taf. 70 (1,27 g; irrtümlich unter Korkyra ein­ geordnet). Handel: M&M GmbH, Auktion 32, 26.5.2010, Lot-Nr. 95 (1,32 g); M&M GmbH, Auktion 30, 28.5.2009, Lot-Nr. 986 (1,22 g) = Martin 2011, 286 Taf. 1, 2; Künker, Auktion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7443–7444 (1,26 g bzw. 1, 58 g); M&M GmbH, Auktion 17, 4.10.2005, Lot-Nr. 748 (1,36 g; 12 mm); Peus, Auktion 378, 28.4.2004, Lot-Nr. 216 (1,41 g). 98 Eine Münzemission, die den Typus weiter variiert, ist in Kopenhagen und im Handel (Abb. 92) bezeugt. Allerdings ist die Kopfbedeckung m. E. sicherlich nicht als Tiara zu bezeichnen, sondern als Helm, so dass die Stücke hier nur angegeben sind, da sie in den beiden Publikationen als Tiara benannt werden276. Bisweilen wird in den Beschreibungen der Auktionshäuser die Beischrift ΚΙΑ genannt, ist aber anhand der Abbildungen nicht nachvollziehbar. Deshalb sind diese Münzen unter diesem Typus eingeordnet. 272 CNG, Electronic Auction 267, 2.11.2011, Lot-Nr. 179. 273 Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 12 Taf. 49, 33; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2863 Taf. 180, 32. 274 Six 1894, 311–313; Waddington – Babelon – Reinach 1908, 314 Nr. 13 Taf. 49, 34; Babelon 1910, 1487 f. Nr. 2864 Taf. 180, 33; Debord 1999, 482. 490 Taf. 11, 10; 492. 275 Lindgren 1993, 10 Nr. 174 Taf. 10 (1,59 g). 276 SNG Cop 18, Nr. 381 Taf. 10 (1,26 g). Handel: CNG, Triton V, 15.1.2002, Lot-Nr. 419 (1,28 g; 11 mm). EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Mysien Kebren Typus 1 a Rv.: Retrogrades E an K. Æ Chalkous; 0,76 g; 9 mm 279. vgl. weitere Exemplare aus unterschiedlichen Stem­ peln (Abb. 94)280. Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links. Die Tiara hat einen nach vorn umgeschlagenen Bausch, der wie eine Schlaufe gestaltet ist. Die Kopfbe­ deckung ist in der Oberfläche glatt gestaltet bis auf die Seitenlasche, die in mehrere Zugfalten gegliedert ist, da sie unterhalb des Kinns mit der anderen Seitenlasche verschlungen ist. Das Nackenelement ist als spitzer Zipfel mit beton­ ten Rändern gestaltet. Der Kranz ist oberhalb der Stirn vom Bausch bedeckt und ist bis zum Nacken hin deutlich sichtbar. Summarisch ge­ staltete Haare schauen unter der Tiara von der Stirn bis zur Schläfe hervor. Rv.: Griechisches Monogramm der Polis Kebren: re­ trogrades E an K. Æ Chalkous; 0,67 g277. vgl. weitere Exemplare aus unterschiedlichen Stem­ peln (Abb. 93)278. Hier nicht betrachtet werden die Münzenemissio­ nen aus Amastris, die zwar einen Kopf mit Tiara und Kranz zeigen, aber hinsichtlich der / des Dar­ gestellten in der Diskussion sind und darüber hinaus bereits hellenistisch zu datieren sind, so dass sie aus dem chronologischen Rahmen dieser Untersuchung herausfallen 281. Kebren Typus 1 b Av.: wie Kebren Typus 1 a. 277 SNG von Aulock Nr. 7622 Taf. 264. Babelon 1910, 1281 f. Nr. 2335 Taf. 164, 24; HistNum2, 543; Grose 1923–29, 81 Nr. 7807–7808 Taf. 269, 23 (0,73 g; 9,5 mm bzw. 0,65 g; 8,5 mm; 9 h); SNG München 19, Nr. 284–285 Taf. 10 (0,65 g bzw. 0,56 g; Münzherr wohl Zenis von Dardanos); SNG Tübingen 4, Nr. 2628–2630 Taf. 91 (0,66 g; 0,62 g bzw. 0,45 g); Debord 1999, 52 Taf. 2, 13; 54. 61 mit Anm. 242; 154 mit Anm. 311; 481 mit Anm. 24; 490 Taf. 11, 9; 492; Klein 1999, 46 Nr. 314 Taf. 11 (0,67 g; vermutlich Satrap Zenis von Dardanos; 412–399 v. Chr.). Handel: CNG, Electronic Auction 260, 20.7.2011, Lot-Nr. 219 (0,68 g; 9 mm); M&M GmbH, Auktion 30, 28.5.2009, 50 LotNr. 386 (0,67 g); M&M GmbH, Auktion 20, 10.10.2006, LotNr. 49 (0,66 g; 9 mm); CNG, Electronic Auction 64, 7.5.2003, Lot-Nr. 144 (0,54 g); Münz Zentrum Rheinland, Auktion 105, 10.–12.1.2001, 17 Lot-Nr. 187 (0,57 g; 9 mm). 279 Babelon 1910, 123 f. Nr. 68 Taf. 88, 28; 1281 f. Nr. 2335 Taf. 164, 25; Harrison 1982, 146 Kat. B. 9. 278 Kategorie 4: Tiara mit Kranz und Diadem – Knotung hinten Mysien Orontas Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara liegt glatt am Kopf an; der Bausch ist nach vorn um­ gelegt. Ein Kranz bedeckt den oberen Teil der Tiara, während das über dem Nacken geknotete Diadem bis zum Ansatzpunkt der Seitenlaschen erkennbar ist. Die erhabene weiterführende ­Linie gibt m. E. das Stirnhaar wieder. Nacken­ 280 Imhoof-Blumer 1876, 309 Nr. 8; BMC Troas, Aeolis and Lesbos 44 Nr. 18–22 Taf. 8, 16; Babelon 1910, 123 f. Nr. 68; 1281 f. Nr. 2335 Taf. 164, 24 (0,76 g; 0,70 g; 0,80 g; 9 mm); Forrer 1929, 147 Nr. 5357 Taf. 194 (0,77 g; 9 mm); SNG von Aulock Nr. 1547 Taf. 48 (0,73 g); SNG Cop 20, Nr. 261–262 Taf. 6 (0,50 g bzw. 0,65 g); Szaivert u. a. 1983, 107 Nr. 4076 mit Abb.; Lindgren – Kovacs 1985, 20 Nr. 353 Taf. 13 (0,69 g); Lazzarini 1986, 30 f. Abb. 2; Debord 1999, 52 Taf. 2, 14; 54. 61 mit Anm. 242; 154 mit Anm. 311; 481 mit Anm. 24; Winzer 2005, 49 f. Kat. 22. 1 Taf. 4 (0,66 g); Bieg 2006, 34 Abb. 7. Handel: CNG, Electronic Auction 238, 11.8.2010, Lot-Nr. 133 (0,54 g; 8 mm); M&M GmbH, Auktion 17, 4.10.2005, Lot-Nr. 711 (0,64 g; 8 mm); Peus, Auktion 378, 28.4.2004, Lot-Nr. 229 (0,78 g); CNG, Mail Bid Sale 61, 25.9.2002, Lot-Nr. 274 (0,54 g); CNG, Mail Bid Sale 60, 22.2.2002, Lot-Nr. 692 (0,61 g; 10 mm) = G&M, Auktion 108, 3.4.2001, Lot-Nr. 1384 (0,61 g). 281 Debord 1999, 488. 491 f. Taf. 12, 12–13; de Callataÿ 2004, 57–85 Taf. 9–10. 11 A–B; Martin 2011, 285–287 Taf. 1, 1. 8. 99 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) element und Seitenlaschen sind nicht näher zu­ beschreiben, weil die außerhalb des Schrötlings geprägt sind. Rv.: Geflügelte Keilerprotome. Darunter i. F. links griechische Legende: ΟΡΟΝΤ-Α. Æ Chalkous; 1,17 g; 11 mm (Abb. 95)282 vgl. weitere Exemplare283 gegeben. Rv.: Reiter (dessen Gestaltung durch die Lochung der Münze nicht erkennbar ist) nach rechts; das Pferd im sog. gestreckten Galopp. Darunter griechische Buchstaben i. F.: ΚΙΣΘΑ. Æ Chalkous; 1,51 g; 12 mm285. Mysien Kyzikos Typus 1 a Kategorie 5: Tiara mit Diadem – Knotung nicht sichtbar Mysien Orontas Typus 3 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara liegt glatt am Kopf an; der Bausch ist wohl nach vorn gelegt. Die Gestaltung des Diadems, der Seiten­ lasche und des Nackenelementes sind aufgrund der publizierten Abbildung nicht zu beurteilen. Rv.: Sphinx nach links, i. F. links griechische Legen­ de: ΟΡΟΝΤΑ. Æ; 0,64 g284. Mysien Kisthene Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara liegt glatt am Kopf an; die Lochung der Münze ver­ unklärt den Bereich, in dem der Bausch zu er­ warten ist. Die Gestaltung der Seitenlasche und des Nackenelementes sind aufgrund der publi­ zierten Abbildungen nicht zu beurteilen. Das Diadem ist als erhaben gestaltetes Band wieder­ 282 Roma Numismatics, Auktion IV, 30.9.2012, Lot.-Nr. 1946. SNG Cop 26 (Klazomenai) = Troxell 1981, 30–32 Nr. 6 Taf. 4, 6 (0,93 g); Troxell 1981, 30–32 Nr. 7 Taf. 4, 7 a–b (0,69 g bzw. 0,80 g); Stauber 1996, 263 Nr. 3; Winzer 2005, 43 f. Nr. 16. 3 Taf. 4 (0,95 g). Handel: Baldwin’s, Auktion 37, 4.5.2003, Lot-Nr. 619 (11 mm). 284 Winzer 2005, 44 Nr. 16. 5 Taf. 4. 285 Imhoof-Blumer 1890, 89 Taf. 6, 27; Babelon 1893, LXXIV Abb. 35; Babelon 1910, 111 f. Nr. 61 Taf. 88, 21; von Fritze 1913, 222 Kat. 620 K 12 Taf. 10, 33; Harrison 1982, Kat. B. 5; Troxell 1981, 30 f. Nr. 5 Taf. 4, 5; Weiskopf 1982, 393; Cahn 1989, 103 f. Nr. 15 Taf. 1, 15 (Orontas); Stauber 1996, 263 Nr. 4; Debord 1999, 52. 54 Taf. 2, 9; 61 Anm. 237; 151 f. Anm. 277; Winzer 2005, 44 Nr. 16. 4 Taf. 4. 286 Seit von Fritze 1909, 35 (vgl. allerdings schon HistNum, 453 zu dem u. besprochenen Silberstück; s. u. ›Tiara mit Diadem – 283 100 Av.: Kopf eines Unbärtigen nach rechts286, das Haar unterhalb der Tiara ist sichtbar von der Stirn bis zum Kinn, in der Regel sind es von der Schläfe bis zur Wange vier lockige nach vorn gekämmte Strähnen. Die faltenreiche Tiara ist in der Art einer sog. phrygischen Kappe angegeben und ist von Dreipunktmotiven übersät. Das Diadem ist nur anhand zweier paralleler Linien, die von der Stirn in den Nacken reichen, zu erkennen. Der beutelartig vorkragende Bausch über der Stirn klappt nach vorn und ist geringfügig zum Betrachter geneigt. Die Seitenlasche hängt un­ bewegt nach unten, ihr letztes Drittel ist um­ geklappt und somit innenansichtig nach links gerichtet wiedergegeben. Rechts vom Hals, der mit einer Kette versehen ist, ist das Ende der zweiten Lasche zu erkennen; es ist ebenso mit Knotung hinten‹, Mysien, Kyzikos Typus 1) werden unbärtige Köpfe mit Tiara auf Münzen von Kyzikos als Attis benannt. Dieser Typus weist allerdings eine Binde auf und sollte deshalb den sog. Satrapenmünzen zugewiesen werden, auch wenn das Dreipunktmotiv an Sterne denken lässt, die bisher auf derartigen Münzen nicht nachzuweisen sind und eher an Kopfbedeckun­ gen mythischer Figuren festzustellen sind. Weitere Varianten dieses Typus – s. u. zu ›Tiara mit Diadem – Knotung hinten‹, Mysien, Kyzikos, Typus 1 bzw. ›Tiara mit Diadem – Schleife vorn‹, Kyzikos Typus 1 – zeigen allerdings eine hinten gekno­ tete Binde oder eine Schleife vorn und sollten deshalb den sog. Satrapenmünzen zugerechnet werden. Die Wahrscheinlichkeit dieser Interpretation wird noch erhöht, wenn man in Betracht zieht, dass unten unter Kategorie ›Tiara mit Diadem – Schleife vorn‹, Mysien, Kyzikos Typus 1 a–b eine bärtige Version dieses Tiaraträgers vorgestellt wird. EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt einem Dreipunktmotiv verziert wie das andere Ende. Das Nackenelement der Tiara ist keilför­ mig gestaltet. Unter dem Hals Thunfisch nach links. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. EL Stater; 15,99 g; 18,4 mm287. vgl. weitere Exemplare (Abb. 96)288. Kyzikos Typus 1 d Kyzikos Typus 1 b Kyzikos Typus 2 Av. und Rv.: wie Kyzikos Typus 1 a. EL Hekte; 2,57 g; 11,6 mm 289. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 97)290. Kyzikos Typus 1 c Av. und Rv.: wie Kyzikos Typus 1 a. EL 1/12 Stater; 1,31 g291. vgl. weitere Exemplare (Abb. 98)292 . Av. und Rv.: wie Kyzikos Typus 1 a. EL 1/24 Stater; 0,64 g293. vgl. weitere Exemplare (Abb. 99)294. Av.: Kopf eines Unbärtigen nach rechts, das Haar ist nur sichtbar als grobe Locke parallel zum Kiefer. Die glatte Tiara ist in der Art einer sog. phrygischen Kappe angegeben; sie weist aller­ dings eine ungewöhnliche Verdickung an der Konturlinie zum Gesicht auf. Das Diadem ist als erhabenes Band von der Stirn in den Nacken reichend zu erkennen. Der beutelartig vorkra­ gende Bausch über der Stirn klappt nach vorn und ist geringfügig zum Betrachter geneigt; die Seitenlasche fehlt. Das Nackenelement der Tia­ ra ist keilförmig gestaltet. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. AR Hemiobolos; 0,30 g; 7mm (Abb. 100)295. vgl. weiteres Exemplar296 . 287 Greenwell 1887, 78 f. Nr. 56 Taf. 3, 5; Babelon 1910, 1405 f. Nr. Aulock Nr. 1207 Taf. 37 (1, 32 g); Baldwin Brett 1955, 199 Nr. 1523 Taf. 75 (2,51 g; 11 mm); Bodenstedt 1976b, 115 Kat. K 7 2619 Taf. 173, 27 (16 g; 20 mm); Regling 1924, 133 Nr. 616 Taf. 30; Babelon 1930, 17 Nr. 2468 Taf. 92; SNG France 5, Nr. 291 Taf. 14 K 7; SNG France 5, Nr. 293 Taf. 15; Smekalova – Djukov Taf. 15; Debord 1999, 484. 491 Taf. 12, 3; 492. 2001, Taf. 4, 3–4; Frolova – Smekalova – Djukov 2007, 9 SHM 288 1216–1217 Taf. 3, 51–52 (2,60 g bzw. 2,56 g). von Fritze 1909, 35 Taf. 3, 5; von Fritze 1912, 11 Nr. 142 Taf. 4, 28; Baldwin Brett 1955, 199 Nr. 1521–1522 Taf. 75 (15,73 Handel: Stack’s Coin Galleries, Auktion 17.12.2008, LotNr. 94 (2,7 g); Gemini, Auktion IV, 8.1.2008, Lot-Nr. 147 bzw. 16,09 g; 20 mm); Jenkins – Castro Hipólito 1989, 68 Nr. (2,65 g); Gemini, Auktion III, 9.1.2007 (2,74 g); G&M, Aukti­ 644 Taf. 63 (15,86 g); Debord 1999, 484. 491 Taf. 12, 4; 492. on 147, 7.3.2006, Lot-Nr. 1444 (2,54 g); G&M, Auktion 134, Handel: Baldwin’s u. a., The New York Sale XXVII, 4.1.2012, Lot-Nr. 447 (16,04 g); G&M, Auktion 185, 8.3.2010, Lot-Nr. 11.10.2004, Lot-Nr. 1437 (2,59 g); NAC, Auktion 27, 12.5.2004, 135 (15,96 g); Goldberg, Auktion 67, 31.1.2012 = Martin 2011, Lot-Nr. 175 (2,60 g; 14 mm); Baldwin’s, Auktion 37, 4.5.2003 286 Taf. 1, 3 = CNG, Triton XIII, 5.1.2010, Lot-Nr. 174 = No­ (2,70 g). mos, Auktion 1, 6.5.2009, Lot-Nr. 93 = Baldwin’s u. a., The 291 von Fritze 1912, 11 Nr. 142 Taf. 4, 29. New York Sale IV, 17.1.2002, Lot-Nr. 191 (16,08 g); Baldwin’s 292 Hurter – Liewald 2004, 34 Nr. 142 Taf. 6 (1,32 g). u. a., The New York Sale XVII, 9.1.2008, Lot-Nr. 74 (15,94 g); Handel: Roma Numismatics, Auktion 3, 31.3.2012, Lot-Nr. 271; Baldwin’s u. a., The New York Sale XI, 11.1.2006, Lot-Nr. 143 G&M, Auktion 134, 11.10.2004, Lot-Nr. 1439 (1,31 g). (15,97 g; 20 mm); Baldwin’s u. a., The New York Sale VII, 293 LHS, Auktion 95, 25.10.2005, Lot-Nr. 650. 294 15.1.2004, Lot-Nr. 190 (16,03 g; 19 mm). Hurter – Liewald 2004, 34 Nr. 142 (0,56 g). 289 Babelon 1910, 1405 f. Nr. 2620 Taf. 173, 28; SNG France 5, Nr. Handel: Künker, Auktion 97, 7.3.2005, Lot-Nr. 674 (0,64 g). 295 292 Taf. 15. CNG, Electronic Auction 213, 1.7.2009, Lot-Nr. 151 = Hirsch, 290 Auktion 253, 27.9.2007, Lot-Nr. 2170 (0,35 g). Greenwell 1887, 78 f. Nr. 56 Taf. 3, 6; von Fritze 1909, 35 Taf. 3, 10; Babelon 1910, 1406 Nr. 2620 Taf. 173, 28 (2,68 g bzw. 296 Dix Noonan, 15 Mar 12 Auction, 15.3.2012, Lot-Nr. 1340 (0,25 g). 2,60 g; 11 mm); von Fritze 1912, 11 Nr. 142 Taf. 4, 29; SNG von 101 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Ionien Phokaia Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen nach links. Der Bausch der in der Oberfläche nahezu glatten Tiara ist nicht geprägt, er liegt außerhalb des Schrötlings. Die Konturlinie der Tiara wird bis zu dem Ansatz der Seitenlaschen von einem Diadem gerahmt, das bis in den Nacken geführt ist; eine Knotung ist nicht erkennbar. Die Seitenlasche hängt leicht nach rechts flatternd herab; in der unte­ ren Hälfte klappt sie um und wirkt wie zweige­ teilt. Rechts neben der gerundeten Endung der Lasche scheint parallel das Ende der anderen Lasche angegeben zu sein297. Fein gegliederte (das Stirnhaar ist nach Bodenstedt hinter der Stirnlocken-Welle gestrichelt wiedergegeben) Haarmassen bedecken die Stirn; der lange und voluminöse Vollbart ist in der Oberfläche durch Kerben belebt; nach Bodenstedt 1976, 70 in Kreuz­schraffur-Technik gearbeitet. Ein Na­ ckenelement der Tiara ist nicht auszumachen. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. EL Hekte; 2,513 g (Abb. 101)298. terhalb der Tiara ist in kurzen Strähnenbün­ deln sichtbar von der Stirn bis zum Bart. Die glatte Tiara in der Art einer sog. phrygischen Kappe ist nur von schwachen Falten gegliedert; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Dia­ dem ist von diesem im Bereich über der Stirn verdeckt aber als erhabene Doppellinie angege­ ben. Eine Knotung ist nicht zu erkennen. Im Bereich des Diadembandes sind wegen dessen Schnürung Falten in die Oberfläche der Tiara eingeschrieben. Die Seitenlaschen sind unter dem Kinn ineinander geschlungen; beide ge­ rundeten Enden sind sichtbar299. Das Nacken­ element der Tiara ist als Zipfel im Nacken wie­ dergegeben. Daneben i. F. Robbe. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. EL Hekte; 2,544 g300. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 102)301. Lydien / Ionien Autophradates Typus 2 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach links, das Haar un­ Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links. Die Tiara weist einen wie eine Volute gebildeten Bausch oberhalb der Stirn auf. Die glatte Struktur der Kopfbedeckung wird nur von einer erhöhten breiten Linie mit verdickten Kanten im Bereich des Ansatzes der Seitenlaschen gegliedert. Das Diadem verschwindet wohl unter den Stirnhaa­ 297 299 Phokaia Typus 3 Weiser 1989, 282 will in dem Dargestellten Midas mit abgeknickten Eselsohren erkennen. Warum allerdings die Seitenlaschen der Tiara nun als Eselsohren zu interpretieren sein sollen, will nicht einleuch­ ten, da doch auf zahlreichen sog. Satrapenmünzen die Seitenlaschen mit umgeklappten unteren Abschnitten wiedergeben sind. 298 Six 1879, 98 Nr. 42 Taf. 3; Six 1894, 331 Taf. 13, 17; Babelon 1910, 115–118 Nr. 64 Taf. 88, 23; Bodenstedt 1976a, 70 f. Nr. 1 Taf. 1, 1; Bodenstedt 1981, 147 Ph Em. 65 Taf. 7, 1; 47, 65 α; Bodenstedt 1982, 96 f. Taf. 11, 11 a; Harrison 1982, 142 Kat. B. 6; Weiskopf 1982, 393 mit Anm. 80; Fittschen 1988, 20 Taf. 29, 3; Cahn 1989, 98 Taf. 1, 2; Weiser 1989, 282 Taf. 19, 23–23A (er interpretiert die Seitenlaschen als Eselsohren und benennt dementsprechend den Dargestellten als Midas); Borchhardt 1999, 64 Taf. 14, 5 (Satrap); Debord 1999, 51 Taf. 1, 7; 54 f. Anm. 195; Winzer 2005, 44 unter Kat. 16. 6 übernimmt die Benennung Midas. 102 Cahn 1985, 592 sieht die Seitenlasche als zum Ohr hochgesteckt. Bodenstedt 1973, 47 P 19 Taf. 7. 9 P 19; Bodenstedt 1976a, 71 Nr. 2 Taf. 1, 6 (2,544 g; Tissaphernes); Bodenstedt 1976b, 34. 103 Kat. P 35 Taf. 11 (2,5437 g); Bodenstedt 1981, 154 Ph Em. 86 Taf. 8, 10; 47, 86 α (2,544 g; Tissaphernes); Bodenstedt 1982, 98 Taf. 14, 30 a (Tissaphernes; um 410 v. Chr.); Harrison 1982, 134 f. Kat. B. 1; Cahn 1985, 591 Abb. 11; 592 Kat. E; Cahn 1989, 100. 103 Nr. 9 Taf. 1, 9 (Tissaphernes); Weiser 1989, 284 Taf. 19, 26 und 26 A (Tissaphernes); Borchhardt 1999, 64 f. Taf. 14, 6; (Struthas); Debord 1999, 51 Taf. 1, 9; 54. 58 Anm. 211; 127 Anm. 110. Handel: Winzer 2005, 29 Kat. 6. 6 Taf. 2 (2,544 g; Orontas = Peus, Auktion 361, 3.–6.11.1999, 18 Lot-Nr. 184 Taf. 10; Tissaphernes). 301 Handel: Gemini, Auktion VI, 10.1.2010, Lot-Nr. 192 (2,54 g); hier abgebildet: CNG, Electronic Auction 210, 13.5.2009, Lot-Nr. 43 (2,50 g; 10 mm). 300 EUROS 1 (2012) ren, die bis knapp oberhalb der Schläfe angege­ ben sind. Die Seitenlaschen sind vor dem Kinn ineinander geschlungen; das Nackenelement hängt sich verjüngend herab. Rv.: Pferdekopf und -hals im Dreiviertelprofil nach links. Zaumzeug und Zügel sind angegeben. Links i.  F. griechische Legende: ΟΑΤΑ. Unter dem Pferdekopf Monogramm. AR Trihemiobolos; 0,998 g; 10 mm (Abb. 103)302 . vgl. weitere Exemplare303. Autophradates Typus 2 b Av.: wie Autophradates Typus 2 a; allerdings bär­ tiger Kopf auf Av. Die erhabene Linie, die das Diadem andeutet, ist nicht zu den Rändern hin verdickt und stärker zum Nacken herabgeführt. Rv.: Protome eines springenden ungezäumten Pfer­ des nach links. Schräg i. F. darüber griechische Legende: ΟΑΤΑ; unter den Vorderläufen Mono­ gramm: ΠΟ. AR Drachmon; 3,32 g; 1 h304. vgl. weiteres Exemplar305. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt lenkette wiedergegeben. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Diadem bedeckt die Tiara als Kreisabschnitt und ist über den Bausch gelegt. Die Seitenlaschen sind in Höhe des Kinns ineinander geschlungen. Das Na­ ckenelement ist als sichelförmiger Zipfel gestal­ tet. Zusätzlich weist der Dargestellte eine Per­ lenkette auf. Die Haare sind oberhalb der Stirn als lockige unterschiedliche Einzelsträhnen gestaltet. Zwischen Nackenelement und Seiten­ lasche schaut das lange Haupthaar als Gruppe paralleler langer buckellockiger Einzelsträhnen hervor. Der Bart ist nur als Schnäuzer angege­ ben, da die Kinnpartie von den Seitenlaschen verdeckt ist; i. F. rechts anfangend und unter dem Hals endend griechische Legende: MΑΛΛ. AR Stater; 9,62 g; 12 h (Abb. 104)306. Kilikien Unbestimmte Münzstätte Typus 1 Kilikien Mallos Typus 1 Av.: Kopf einer Frau (Aphrodite / Nymphe) in Perl­ kreis nach rechts; das Haar wird von einem reich verzierten Sakkos umhüllt. Darüber hin­ aus sind als Schmuck ein Ohrring und eine Per­ 302 London, BM 1874,0716.236; BMC Ionia 327 Nr. 20 Taf. 31, 13; Babelon 1910, 121 f. Nr. 67 Taf. 88, 27; Harrison 1982, 188 f. Kat. Auto(phradates) (?); 502; Alram 1986, 104 Nr. 314 Taf. 10; Weiser 1996, 18 Kat. 1; Debord 1999, 52 Taf. 2, 21; 54; Kat. London 2005, 202. 204 Kat. 344 mit Abb. (unbekannte Münzstätte [Autophra­ dates]; 380–320 v. Chr.); Mauermann 2009, 365. 371 Taf. 1, 3. 303 Imhoof-Blumer 1883, 248 Nr. 96; Babelon 1893, S. LXXVII Abb. 37; Six 1894, 327 Nr. 3 Taf. 13 Nr. 16; Babelon 1910, 121– 124 Nr. 67 (1,02 g); Winzer 2005, 37 Kat. 11. 1 Taf. 3 (1,05 g) (wohl Westlykien; Autophradates; 392–388 v. Chr.); Mauermann 2009, 365. 371 Taf. 1, 1–2. Handel: G&M, Auktion 122, 10.3.2003, Lot-Nr. 1523 (1,03 g) = Av.: Kopf einer Frau (Aphrodite, Nymphe) in Perl­ kreis nach rechts; das Haar wird von einem Sakkos umhüllt. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet. Der Bausch ist von Falten belebt nach vorn umgelegt, die durch Zugfalten gegliederte Seitenlasche hängt im unteren Drittel nach links ausschwingend herab. Das Nackenelement ist als nach oben ausschwingender Zipfel gestaltet. Das Diadem Bodzek 2008, 7. 9 f. Kat. 7 Taf. 1, 7; 2, 7 (Kyme ?; Autophradates; 392–388 und 380–355 v. Chr.). 304 Leu, Auktion 77, 11.–12.5.2000, 92 Lot-Nr. 279 (3,41 g) = Win­ zer 2005, 38 Kat. 11. 6 Taf. 3 (Kyme ?; Autophradates; 392–388 und 380–355 v. Chr.); Bodzek 2008, 6–10 Taf. 1, 6 a (Kyme ?; Autophradates; 392–388 und 380–355 v. Chr.). 305 Münz Zentrum Rheinland, Auktion 106, 28.–29.3.2001, 17 LotNr. 206 (3,41 g) = Mauermann 2009, 367. 371 Taf. 1, 10; Münz Zentrum Rheinland, Auktion 108, 5.–7.09.2001, 19 Lot-Nr. 129 = Bodzek 2008, 6–10 Taf. 1, 6 b; 2, 6 b (Kyme ?; Autophradates; 392–388 und 380–355 v. Chr.). 306 Dix Noonan, 15 Mar 12 Auction, 15.3.2012, Lot-Nr. 1400. 103 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) ist vom Hinterkopf bis zu den Stirnhaaren, unter denen es verborgen ist, als glattes Band mit verdickten Rändern angegeben. Die Haare oberhalb der Stirn und zwischen Nackenele­ ment und Seitenlasche sowie der Backenbart sind als Buckellocken gestaltet; lediglich der Schnäuzer ist als Linie angegeben. AR Obolos; 0,68 g307. vgl. weitere Exemplare (Abb. 105)308. Samaria Samaria Typus 14 Av.: In Perlkreis Kopf eines wohl Unbärtigen nach rechts, Tiara mit zum Betrachter umgeklappten Oberteil, die Seitenlaschen sind vor dem Kinn ineinander geschlungen; die Nackenpartie der Kopfbedeckung hängt spitz zulaufend im Na­ cken herab. Das Diadem ist geradlinig von der Stirn in einer sich geringfügig senkenden erha­ benen Linie direkt unterhalb des umgeklappten Teils der Tiara erkennbar; der Knoten ist nicht angegeben. Rv.: In Perlkreis Kopf eines Unbärtigen mit kurzen Locken nach rechts. AR Hemiobolos; 0,26 g; 11 h309. vgl. weitere Exemplare (Abb. 106)310. Samaria Typus 15 Av.: Kopf in Perlkreis nach rechts. Die Tiara liegt eng an, die Seitenlaschen sind wohl vor dem Kinn ineinander geschlungen. Trotz des schlechten Erhaltungszustandes der Münze ist erkennbar, 307 SNG Switzerland 1, Nr. 193 Taf. 11 = Winzer 2005, 35 Kat. 10.10 Taf. 3 (Tiribazos). 308 Klein 1999, 77 Nr. 640 Taf. 20 (0,64 g) = Hauck & Aufhäuser, Auktion 18, 5.10.2004, 34 Lot-Nr. 324 Taf. 9 = Winzer 2005, 36 Kat. 10.11 Taf. 3 (Tiribazos). Handel: Lanz, Auktion 153, 12.12.2011, Lot-Nr. 297 (0,58 g); CNG, Electronic Auction 247, 12.1.2011, Lot-Nr. 160 (0,67 g; 8 mm); Peus, Auktion 396, 05.11.2008, Lot-Nr. 407 (0,55 g) = Peus, Auktion 392, 4.5.2007, Lot-Nr. 4369 (0,56 g); Peus, Auktion 380, 3.11.2004, Lot-Nr. 562 = Baldwin’s, Auktion 34, 104 dass ein Diadem sie umgibt. Rv.: Kopf eines unbärtigen Mannes ohne Kopfbede­ ckung in Perlkreis nach rechts. AR Viertelobolos; 0,14 g; 8 h311. Kategorie 6: Tiara mit Diadem – Knotung hinten Lesbos Mytilene Typus 3 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts (in Linienqua­ drat). Rv.: Kopf eines Unbärtigen nach rechts in Linien­ quadrat. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgelegt. Die Seitenlasche hängt unbewegt herab und biegt in der Spitze nach vorn um; vor dem Hals sieht man das Ende der zweiten Seitenlasche. Das Nackenelement ist nahezu gleich lang als Zipfel wiedergegeben. Zwischen diesem und der Seitenlasche schaut das lange Haupthaar hervor. Das Diadem ist lediglich anhand der geknoteten Enden erkennbar, da es – nachdem es in einer leicht aufsteigenden Linie über der Tiara sichtbar ist – in den lockigen Haaren ver­ schwindet, die von der Stirnpartie bis zu den Schläfen reichen. Im Bereich des Diademban­ des sind wegen dessen Schnürung Falten in die Oberfläche der Tiara eingeschrieben. EL Hekte; 2,54 g (Abb. 107)312 . vgl. weitere Exemplare313. 13.10.2003, Lot-Nr. 343 (0,77 g). Meshorer – Qedar 1999, 40. 117 Kat.-Nr. 189 Taf. 26. 310 NAC, Auktion 64, 17.5.2012, Lot-Nr. 1673 (0,25 g) und 1675 (0,20g); CNG, Electronic Auction 117, 29.6.2005, Lot-Nr. 76 (26 g; 7 mm) hier abgebildet. 311 Meshorer and Qedar 1999, Kat.-Nr. 191; Bodzek 2011. 312 NAC, Auktion 52, 7.10.2009, Lot-Nr. 165. 313 Forrer 1929, 26 Nr. 5637 Taf. 201 (2,33 g; 10 mm); Jameson 1924, 120 Nr. 2251 Taf. 120; Bodenstedt 1976a, 74 f. Taf. 2, 15–16; Bodenstedt 1981, 302 Kat. Em. My 102 Taf. 33, 5; 59, 309 EUROS 1 (2012) Mysien Kisthene Typus 3 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts; die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; die Seitenlasche hängt unbewegt herab und biegt im gerundeten Ende um; das Nackenelement ist als Zipfel wie­ dergegeben. Das Diadem ist lediglich anhand der geknoteten Enden erkennbar. Das Haar ist entlang der Stirn angegeben. Links i. F. griechi­ scher Buchstabe Φ. Rv.: Protome eines geflügelten Keilers nach rechts, darüber i. F. griechische Buchstaben: ΚΙΣ. Æ Chalkous; 0,97 g (Abb. 108)314. Kisthene Typus 3 b wie Kisthene Typus 3 a; allerdings ohne den griechi­ schen Buchstaben Φ auf dem Av. Æ Chalkous315. Mysien Orontas Typus 4 (unter Vorbehalt)316 Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Rv.: Protome eines geflügelten Keilers nach rechts, darum i. F. griechische Buchstaben: ΟΡΟ-ΝΤ-Α. Æ Chalkous; 1,06 g (Abb. 109)317. Mysien Kyzikos Typus 3 Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links318, das Haar unterhalb der Tiara ist schwach sichtbar von der Stirn bis zur Schläfe. Glatte Tiara in der Art einer sog. phrygischen Kappe; das Diadem ist nur anhand der beiden Enden zu erkennen, die sich im Nackenbereich ausmachen lassen; die Seitenlasche flattert ebenso stark bewegt nach hinten, wie das Nackenelement der Tiara; beide Elemente bilden eine Art Zangenmotiv. Darun­ ter Thunfisch nach links. Rv.: Löwenkopf mit aufgerissenem Maul und ge­ bleckter Zunge nach links; Legende: links i. F. retrogrades Κ. AR Diobolos; 2,07 g; 10,06 mm319. vgl. weitere Exemplare (Abb. 110)320. Mysien Lampsakos Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts; die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; die Seitenlasche hängt unbewegt herab und biegt im gerundeten Ende um; das Nackenelement ist als Zipfel wie­ dergegeben. Das Diadem ist lediglich anhand der geknoteten Enden erkennbar. Unten i. F. griechischer Buchstabe Κ. 102 α (2,35 g); Bodenstedt 1982, 98 Taf. 15, 32 a–b (persischer Jüngling, 333/2 v. Chr.); Harrison 1982, 147 Kat. B. 8; Borch­ hardt 1999, 64 Taf. 14, 4; Debord 1999, 484. 490 Taf. 11, 17; 492; Winzer 2005, 67 Kat. 34. 1 Taf. 6 (2,56 g; Chares von Mytilene). Handel: Gemini, Auktion IX, 9.1.2012, Lot-Nr. 124 (2,55 g); G&M, Auktion 200, 10.10.2011, Lot-Nr. 1733 (2,57 g); G&M, Auktion 196, 7.3.2011, Lot-Nr. 1651 (2,55 g); G&M, Auktion 125, 13.10.2003, Lot-Nr. 193 (2,54 g). 314 G&M, Auktion 115, 5.10.2002, Lot-Nr. 1221; das Φ wird als Abkürzung von Pharnabazos interpretiert. 315 Troxell 1981, 30 f. Nr. 7 a–b Taf. 4, 7 a–b (0,69 g bzw. 0,80 g); Winzer 2005, 32 Nr. 9. 2 Taf. 3 (0,58 g; Pharnabazos). Av.: Kopf eines Bärtigen nach links, das Haar unter­ halb der Tiara ist in kurzen Strähnenbündeln sichtbar von der Stirn bis zum Bart. Die glatte 316 Der Stempel ist dezentriert geprägt, das Oberteil des Kopfes fehlt, so lässt sich nicht entscheiden, ob auch hier ein Kranz zusätzlich zum Diadem angegeben war. In diesem Fall müsste die Münze zu Kategorie 4, zu Mysien / Orontas Typus 2 verschoben werden. 317 G&M, Auktion 118, 15.10.2002, Lot-Nr. 1542. 318 Zur Benennungsproblematik s. o. Anm. 286. 319 HistNum, 453; von Fritze 1909, 35 Taf. 3, 2; Babelon 1910, 1461 f. Nr. 2809 Taf. 178, 14; von Fritze 1914, 36 f. Nr. 19 (Grup­ pe II) Taf. 5, 22; SNG France 5, Nr. 393 Taf. 18. 320 CNG, Electronic Auction 238, 11.8.2010, Lot-Nr. 123 (2,42 g; 11 mm); CNG, Electronic Auction 217, 26.8.2009, Lot-Nr. 87 (2,13 g; 12 mm). 105 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Tiara in der Art einer sog. phrygischen Kappe ist nur von schwachen Falten gegliedert; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Dia­dem ist von diesem im Bereich über der Stirn verdeckt, aber als erhabene Linie mit verdickten Rändern ange­ geben. Die Knotung oberhalb des Nackens ist nur anhand der beiden freien Diademenden zu erken­ nen. Die Seitenlasche hängt gerade herab, flattert oberhalb der Schulter nach rechts. Das Nacken­ element der Tiara ist als s-förmig geschwungenes Element im Nacken wiedergegeben. Rv.: Protome eines Flügelpferdes nach rechts. AV Stater; 8,45 g; 16,8 mm 321. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 111)322 . sem Bereich sichtbar, weil von den Schläfen an die gesamte Stirn von lockigem Haar gerahmt ist, welches das Stoffband verbirgt. Die Kno­ tung oberhalb des Nackens zeigt nur sehr kurze Bindenenden. Die Seitenlasche der Tiara hängt zunächst durch einen leichten Bogen belebt he­ rab und biegt im gerundeten Ende um. Das Na­ ckenelement ist keilförmig gerade herabgeführt. Zwischen ihm und der Seitenlasche ist Haupt­ haar sichtbar. Gemäß Beschreibung rechts ne­ ben dem Kopf Robbe, von der der Kopf noch erkennbar ist. Rv.: Viergeteiltes quadratum incusum. EL Hekte; 2,553 g (Abb. 112)323. vgl. weitere Exemplare324. Ionien Phokaia Typus 4 Kilikien Mallos Typus 2 Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet. Durch den zur Stirn hin umgelegten Bausch werden in die­ sem Bereich Zugfalten sichtbar, ebenso wie im Bereich des Hinterkopfes, hervorgerufen durch die Bindung des Diadems. Diese ist nur in die­ Av.: Büste des bärtigen Herakles in Perlkreis nach rechts; um die Schultern trägt er das Löwenfell, das vor der Brust geknotet ist. 321 Babelon 1893, LXXIII Abb. 32; Babelon 1910, 107 f. Nr. 55 Taf. 88, 14; 1377 Nr. 2563 Taf. 172, 7 (8,43 g); Baldwin 1924, 16. 25 Nr. 21 Taf. 2, 16; 36. 47; SNG France 5, Nr. 1159 Taf. 62 (8,45 g), hier dem Satrapen Orontas und der Münzstätte Lampsakos zugewiesen (ebenso wie SNG von Aulock Nr. 7395 Taf. 255); Baldwin Brett 1955, 207 Nr. 1593 Taf. 77; Osborne 1973, 517 Anm. 14; Harrison 1982, 137–140 Kat. B. 3; Weiskopf 1982, 390–392; Cahn, 1989, 101. 103 Nr. 14 Taf. 1, 14; Debord 1999, 54. 64 mit Anm. 267; 154. 481 mit Anm. 25 nennen den Dargestellten Spithridates (?). Troxell 1981, 35–37 Taf. 4 B und in dessen Folge Jenkins 1990, 76 Nr. 203; Weiser 1989, 294 f. Taf. 20, 44 sowie Borchhardt 1999, 65 identifizieren den Dargestellten mit Artabazos, dem Satrapen von Daskyleion, der später zu Philipp II. von Makedonien flieht. Moysey 1986, 28 f. lehnt die Zuweisung an Orontas ab. Später sieht er (Moysey 1989, 122 f.) in diesen Münzen städtische Prägungen von Lampsakos, die allgemein einen Satrapen zeigen oder Ariobarzanes. Mildenberg 1993, 66. 77 Taf. 10, 73; Borchhardt 1999, 65 und Bodzek 2008, 8 sprechen von anonymen Münzen aus Lampsakos. de Callataÿ 2004, 62 Taf. 11, E erwähnt die Prägung nur beiläufig. 322 Babelon 1910, 107 f. Nr. 55; 1377 Nr. 2563 (8,43 g); Baldwin 1924, 16. 25 Nr. 21 Taf. 2, 15. 17; 36. 47; Baldwin Brett 1955, 207 Nr. 106 1593 Taf. 77 (8,40 g; 17 mm); Bodenstedt 1976a, 74 Taf. 2, 13; Zahle 1982, 101 f. 104 Taf. 16, 4; SNG France 5, Nr. 1160 Taf. 62 (8,42 g); Jenkins – Castro Hipólito 1989, 75 Nr. 689 Taf. 66 (8,42 g); Debord 1999, 52 Taf. 2, 15; 54. 59. 64 mit Anm. 267; 152 mit Anm. 281; 154 mit Anm. 304 und 310; 275 mit Anm. 22; 345 Anm. 324; 481 mit Anm. 25 (Spithridates). SNG von Aulock Nr. 7395 Taf. 255 (8,47 g); Franke – ­Hirmer 1964, 147 f. Nr. 734 Taf. 202 u. rechts; Starr 1977, 91. 114 Taf. 13 i; Troxell 1981, 35–37 Taf. 4 B; Bank Leu, Auktion 30, 28.4.1982, 32 Lot-Nr. 167 Taf. B und 10 (8,45 g; Lampsakos); Leu, Auktion 81, 16.5.2001, Lot-Nr. 253; CNG, Triton VII, 12.1.2004, Lot-Nr. 225; Borchhardt 1999, 65 Taf. 14, 3; Winzer 2005, 44 f. Kat. 16. 7 und 17. 1 Taf. 4. Handel: CNG, Triton VIII, 11.1.2005, Lot-Nr. 378 (8,46 g). 323 London, BM BNK,G.969: BMC Ionia 208 Nr. 34 Taf. 4, 22; Bodenstedt 1981, 153 Ph Em. 84 Taf. 8, 8; 47 (Attis?). 324 Babelon 1910, 1201 f. Nr. 2102 Taf. 158, 14 = Bodenstedt 1981, 153 Ph Em. 84 Taf. 8 Ph 84 (Paris, Cabinet des Medailles, 2,55 g); Debord 1999, 482 f.; 491 Taf. 12, 1; 492. Handel: Gemini, Auktion VI, 10.1.2010, Lot-Nr. 191 (2,55 g). EUROS 1 (2012) Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche zumeist glatt gestaltet, ledig­ lich die Zone oberhalb der Kalotte ist durch Falten und Faltentäler belebt wiedergegeben; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Dia­ dem bedeckt die Tiara als leicht gebogene Linie mit verdickten Rändern von der Schläfenzone bis zum Hinterkopf; im Bereich der Stirn ist es von den Haaren bedeckt. Der Knoten ist am Hinterkopf angegeben; die Enden des Diadems sind kurz. Die längs mit einer erhabenen Linie strukturierte Seitenlasche hängt herab und ist ab der Mitte umgeklappt, so dass der untere Teil mit dem gerundeten Ende von innen zu sehen ist. Das Nackenelement ist ebenso gestaltet, al­ lerdings im Gegensinne umgeklappt. Zusätzlich weist der Dargestellte einen dünnen Halsring auf. Die Haare sind oberhalb der Stirn als auf­ gewölbte Masse von Sichellocken gestaltet. Zwi­ schen Nackenelement und Seitenlasche schauen sie als in Gruppen gegliederten Sichellocken her­ vor. Auch der Bart ist als Gruppe von Parallelen stilisiert. Links i. F. griechische Legende: MΑΛ. AR Stater; 10,17 g; 19–22 mm; 4 h (Abb. 113)325. vgl. weitere Exemplare326. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt aus sind als Schmuck ein Ohrring und eine Per­ lenkette wiedergegeben. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; lediglich im Be­ reich der Schläfe sind Zugfalten angegeben. Der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Diadem bedeckt die Tiara als Kreisabschnitt und ist über den Bausch gelegt, der Knoten ist hinten über dem Nackenelement angegeben; von ihm geht ein Ende des Diadems als Schleife, das andere flatternd aus. Die Seitenlaschen sind in Höhe des Kinns ineinander geschlungen. Das Nackenele­ ment ist als sichelförmiger Zipfel gestaltet. Zu­ sätzlich weist der Dargestellte eine Perlenkette auf. Die Haare sind oberhalb der Stirn als lockige un­ terschiedliche Einzelsträhnen gestaltet. Zwischen Nackenelement und Seitenlasche schaut das lange Haupthaar als Gruppe paralleler langer Einzel­ strähnen hervor. Der Bart ist nur als Schnäuzer angegeben, da die Kinnpartie von den Seitenla­ schen verdeckt ist; i. F. rechts anfangend und un­ ter dem Hals endend griechische Legende: MΑΛ. AR Stater; 10,00 g (Abb. 114)327. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln328. Mallos Typus 3 b Mallos Typus 3 a Av.: Kopf einer Frau (Aphrodite / Nymphe) in Perl­ kreis nach rechts; das Haar wird von einem reich verzierten Sakkos umhüllt. Darüber hin­ 325 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18203014; Dressel 1904, 82 f. Taf. 4,2; Weisser 2006, 81 Kat.-Nr. 36 mit Farbabb. 326 Babelon 1893, 22 Nr. 166 Taf. 4, 3; Montagu 1896, 83 Nr. 657 Taf. 9; Babelon 1898, 243 Nr. 4360–4361 Taf. 10, 21; Jacob Hirsch, Auktion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gustav Philipsen), 222 Lot-Nr. 2720 Taf. 30 (10,21 g; 20 mm); Babelon 1910, 375 f. Nr. 570 Taf. 107, 8 = SNG France 2, Nr. 396–397 Taf. 14 (10,42 g; 22 mm bzw. 10,29 g); BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 100 Nr. 28 Taf. 17, 9 (10, 258 g); Kraay 1976, 285 Nr. 1027 Taf. 59; Starr 1977, 95. 114 Taf. 15 d; Zahle 1982, 102. 105 Taf. 16, 10; Szaivert u. a. 1983, 241 Nr. 5676 mit Abb. (10,30 g); Av.: wie Mallos Typus 3 a. Rv.: wie Mallos Typus 3 a; allerdings ist die ­Tiara glatt gestaltet. Darüber lautet die Legende MΑΛΛ und die Buchstaben sind im Format Alram 1986, 106 Nr. 2 unter Typ 3 (Nr. 324); Weiser 1989, 290 Taf. 20, 36; Nikulina 1994, Taf. 315; Casabonne 2000b, 32 Typus Tiribaze 2c Taf. 7, 4; SNG Switzerland 1 Supplement 1, Nr. 25 Taf. 2 (10,15 g); Mlasowsky 2006, 28 Beil. 54 b. Handel: CNG, Triton IX, 10.1.2006, Lot-Nr. 974 (10,20 g) = Martin 2011, 286 Anm. 8 Taf. 1, 5; CNG, Triton VII, 12.1.2004, Lot-Nr. 298 (10,647 g). 327 G&M, Auktion 204, 5.3.2012, Lot-Nr. 1572. 328 Baldwin’s u. a., The New York Sale XXVII, 4.1.2012, Lot-Nr. 585 (9,81 g); Künker, Auktion 168, 12.3.2010, Lot-Nr. 7390 = Künker, Auktion 153, 14.3.2009, Lot-Nr. 8371 (9,98 g). 107 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) vergrößert. AR Stater; 9,22 g329. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 115)330. Mallos Typus 3 c Av.: wie Mallos Typus 3 a. Rv.: wie Mallos Typus 3 a allerdings insgesamt sum­ marischer gestaltet, so dass die Stirnhaare als auf­ gewölbte Masse von Sichellocken und die Nacken­ haare als tordierte Strähnen wiedergegeben sind. AR Stater; 9,84 g331. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 116)332 . Mallos Typus 4 a Av.: wie Mallos Typus 3; mit Prüfhieb. Rv.: wie Mallos Typus 3, allerdings ist die Bindung 329 SNG France 2, Nr. 393 Taf. 14. Montagu 1896, 83 Nr. 656 Taf. 9; Newell 1914b, 17 Nr. 80–83 Taf. 3, 5–7 (9,99 g; 10,54 g; 10,68 g und 10,39 g); SNG Cop Suppl., Nr. 580 Taf. 27 (9,82 g; 6 h). Handel: G&M, Auktion 199, 10.10.2011, Lot-Nr. 517 (9,71 g) = Peus, Auktion 401, 3.11.2010, Lot-Nr. 269 = Peus, Auktion 399, 4.11.2009, Lot-Nr. 185 = Peus, Auktion 396, 5.11.2008, LotNr. 396 = Peus, Auktion 393, 31.10.2007, Lot-Nr. 272 (9,73 g) = Künker, Auktion 115, 25.9.2006, Lot-Nr. 216 (9,70 g); CNG, Electronic Auction 238, 11.8.2010, Lot-Nr. 181 (9,84 g; 22 mm; 12 h); Comtoir Général, Mail Bid Sail 43, 29.4.2010, Lot-Nr. 222 = Comtoir Général, Mail Bid Sail 43, 29.4.2010, Lot-Nr. 38 (10,18 g; 22 mm; 3 h); Dix Noonan, 17 Mar 09 Auction, 17.3.2009, Lot-Nr. 1197 (9,48 g; 12 h); G&M, Auktion 170, 13.10.2008 (10,16 g); Künker, Auktion 143, 6.10.2008, Lot-Nr. 238 (9,84 g); Lanz, Auk­ tion 135, 21.3.2007, Lot-Nr. 352 (10,02 g; 22 mm; 12 h); Künker, Auktion 124, 16.3.2007, Lot-Nr. 8036 = Künker, Auktion 115, 25.9.2006, Lot-Nr. 215 (9,72 g); Peus, Auktion 388, 1.11.2006, Lot-Nr. 203 = CNG, Triton VII, 12.1.2004, Lot-Nr. 296 (10,11 g = 330 108 des Diadems verändert, beide Enden flattern vom Knoten aus nach oben. Darüber hinaus ist die gesamte Gestaltung weniger stilisiert, die Haare sind zu Lockenbündeln zusammenge­ fasst. Im Bereich des Kinns sind außerdem eini­ ge Strähnen des Vollbartes zu erkennen, da die ineinander geschlungenen Seitenlaschen hier vorkragen. Der Halsschmuck scheint ein tor­ dierter Halsreif mit verdickten Enden zu sein; i. F. rechts griechische Legende: ΜΑΛ. AR Stater; 10,32 g; 6 h (Abb. 117)333. vgl. weitere Exemplare334. Mallos Typus 4 b Av.: wie Mallos Typus 3. Rv.: wie Mallos Typus 4 a; allerdings ist die Gesamt­ gestaltung ebenso stilisiert wie bei Typus 1. Der Halsschmuck ist wieder eine Perlenkette. Die Legende ist erweitert und umlaufend von der Höhe der Stirn bis zum Hinterkopf in kleinen Lettern ausgeführt: MΑΛΛΩΘΗΣ. AR Stater; 9,96 g; 22,2 mm335. SNG Switzerland 1, Nr. 151 Taf. 9); Künker, Auktion 97, 7.3.2005, Lot-Nr. 878 (10,02 g); CNG, Triton VII, 12.1.2004, Lot-Nr. 297 (10,08 g); G&M, Auktion 125, 13.10.2003, Lot-Nr. 239 (10,13 g = Franke – Hirmer 1964, Taf. 192 Nr. 666); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 342 (10,01 g). 331 G&M, Auktion 190, 11.10.2010, Lot-Nr. 315. 332 Baldwin’s u. a., The New York Sale XX, 7.1.2009, Lot-Nr. 46 (9,98 g); Lanz, Auktion 144, 24.11.2008, Lot-Nr. 267 (9,74 g). 333 CNG, Mail Bid Sale 70, 21.9.2005, Lot-Nr. 323 = Weiser 1989, 290 f. Taf. 20, 37 = SNG Switzerland 1, Nr. 152 Taf. 9. 334 Babelon 1893, 22 Nr. 164 Taf. 4, 1; Babelon 1910, 373–376 Nr. 567 Taf. 107, 5; Babelon 1930, 88 Nr. 2830 Taf. 105; Alram 1986, 106 Nr. 2) unter Typ 3 (Nr. 324); SNG France 2, Nr. 394 Taf. 14 (10,12 g; 21,9 mm). Handel: Künker, Auktion 168, 12.3.2010, Lot-Nr. 7390 = ­Künker, Auktion 153, 14.3.2009, Lot-Nr. 8371 (9,98 g); G&M, Auktion 122, 10.03.2003 (10,69 g). 335 Babelon 1893, 22 Nr. 165 Taf. 4, 2 (10, 0 g); Babelon 1910, 375 f. Nr. 568 Taf. 107, 6; SNG France 2, Nr. 391 Taf. 14; Rv. mit Gegenstem­ EUROS 1 (2012) vgl. weitere Exemplare (Abb. 118)336. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt anepigraphisch. AR Stater; 8,61 g; 19 mm; 9 h (Abb. 120)341. Mallos Typus 4 c Mallos Typus 4 f Av.: wie Mallos Typus 3. Rv.: wie Mallos Typus 4 b; allerdings füllt die Legende in größeren Buchstaben das gesamte Münzrund. AR Stater; 9,63 g; 22,2 mm337. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 119)338. Mallos Typus 4 d Av.: wie Mallos Typus 3. Rv.: wie Mallos Typus 4 c; allerdings summarischer gestaltet. AR Stater; 9,714 g339. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln340. Av.: wie Mallos Typus 3. Rv.: wie Mallos Typus 4 c; allerdings anepigra­ phisch. AR 1/16 Stater; 0,68 g (Abb. 121)342 . vgl. weiteres Exemplar343. Kilikien Soloi Typus 1 Av.: wie Mallos Typus 3. Rv.: wie Mallos Typus 4 c; allerdings mit zusätzli­ cher aufrecht stehender Schlaufe am Knoten; Av.: Büste des bärtigen Herakles in Perlkreis nach rechts; um die Schultern trägt er das Löwenfell, das vor der Brust geknotet ist. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgelegt. Das Diadem bedeckt ihn und die Tiara in kaum geschwungener Linie. Die Seitenlasche hängt herab und ist ab der Mitte umgebogen, so dass der untere Teil mit dem gerundeten Ende von innen zu sehen ist. Das Nackenelement ist als Zipfel geformt. Die Haare sind oberhalb der Stirn als aufgewölbte pel; Alram 1986, Nr. 2) unter Typ 3 (Nr. 324); Debord 1999, 323 Taf. 9, 5; 325. 337 mit Anm. 257; de Callataÿ 2000, 110 Taf. 14, 6. 336 SNG Switzerland 1, Nr. 150 Taf. 9 (9,56 g); die Beschriftung reicht bis oberhalb der Schädelkalotte. Handel: Auctiones AG, Auktion 29, 12.6.2003, Lot-Nr. 727 (10,08 g); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 340 (9,27 g). 337 Babelon 1898, 243, Nr. 4363; Babelon 1910, 375 f. Nr. 569 Taf. 107, 7; SNG France 2, Nr. 392 Taf. 14. 338 Forrer 1929, 638 Nr. 7568 Taf. 272 (9,39 g; 19 mm); SNG von Aulock Nr. 5717 Taf. 193 (10,10 g). Handel: Hirsch, Auktion 275, 22.09.2011, Lot-Nr. 3961; HessDivo, Auktion 317, 27.10.2010, Lot-Nr. 269 = Hirsch, ­Auktion 260, 10–12.02.2009, Lot-Nr. 1803 = Hirsch, Auktion 256, 05.05.2008, Lot-Nr. 322 = Hirsch, Auktion 253, 27.09.2007, Lot-Nr. 2338 = Hirsch, Auktion 249, 6.–7.2.2007, Lot-Nr. 1520 = (9,65 g); CNG, Electronic Auction 127, 23.11.2005, Lot-Nr. 108 (9,95 g; 21 mm). 339 London, BM 1921,0412.7. 340 Handel: Hirsch, Auktion 275, 22.9.2011, Lot-Nr. 3961; Hirsch, Auktion 255, 14.2.2008, Lot-Nr. 1574 = Hirsch, Auktion 250, 8.5.2007, Lot-Nr. 718 (10,16 g); CNG, Electronic Auction 107, 2.2.2005, Lot-Nr. 73 (9,36 g; 21 mm); CNG, Electronic Auction 104, 22.12.2004, Lot-Nr. 81 (10,11 g); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 341 (9,92 g). 341 CNG, Electronic Auction 257, 08.06.2011, Lot-Nr. 138. 342 CNG, Mail Bid Sale 66, 19.05.2004, Lot-Nr. 628 = SNG Swit­ zerland 1, Nr. 193 Taf. 11. 343 Winzer 2005, 35 Kat. 10. 10 Taf. 3 (0,53 g). Mangels einer Ab­ bildung kann nur vermutet werden, dass Imhoof-Blumer 1883, 284 Nr. 127 dieser Emission zuzuweisen ist. Mallos Typus 4 e 109 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Masse von Sichellocken wiedergegeben. Zwi­ schen Nackenelement und der Seitenlasche schaut das Haupthaar ebenso gestaltet bzw. als Punktreihe hervor. Der Bart ist in parallelen Strichen wiedergegeben. Umlaufend i. F., das gesamte Münzrund füllend, griechische Legen­ de: ΣOΛΙΚOΝ. AR Stater; 9,798 g344. vgl. weiteres Exemplar aus verschiedenen Stempeln (Abb. 122)345. Unbekannte kilikische Münzstätte Tiribazos Typus 1 Av.: wie Soloi Typus 1; allerdings deutlich expressi­ ver: die Stirn ist durchfurcht und das Auge ist sehr betont und deutlich größer. Rv.: wie Soloi Typus 1; allerdings durch die über­ großen stark umrandeten Augen deutlich ex­ pressiver. Zudem ist die Knotung des Diadems kleinformatiger wiedergegeben346. Die Seitenla­ schen sind um das Kinn geschlungen. Darun­ ter schauen fünf gelockte Strähnen des langen Haupthaares hervor. Darüber hinaus rechts i. F. griechische Inschrift: ΤΕΙΡΙΒΑΖΟΥ. AR Stater; 9,85 g; 24,5 mm347. 344 London, BM 1914,0103.18; zwei Prüfhiebe auf Rv. London, BM 1920,1122.3 (8,63 g; besonders grobe Umsetzung). Handel: CNG, Electronic Auction 126, 09.11.2005, Lot-Nr. 84 (10,10 g; 21 mm); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 386 (9,32 g); CNG, Mail Bid Sale 58, 19.09.2001, Lot-Nr. 673 (9,96 g); CNG, Mail Bid Sale 57, 4.4.2001, Lot-Nr. 551 (10,03 g). 346 Casabonne 2004, 190 sieht eine Knotung vorn. 347 Babelon 1898, 241 Nr. 4335 Taf. 5, 15; Babelon 1910, 383 f. Nr. 578 Taf. 107, 16; Harrison 1982, 169 Kat. Tiribazos 3; 472 f.; Zahle 1982, 101. 109 Taf. 16, 7; Alram 1986, 106 Nr. 324 Taf. 10; Cahn 1989, 103 f. Nr. 17 Taf. 1, 17; Weiser 1989, 290 f. Taf. 20, 39 (Prägeort: Issos); SNG France 2, Nr. 232 Taf. 8; Debord 1999, 323 Taf. 9, 2; 325; 336 f. mit Anm. 254 (dort werden die erhaben wiedergegebenen Konturlinien des Diadems als Doppeldiadem interpretiert); Casabonne 2004, 190 Groupe E Taf. 4. 8; Winzer 2005, 35 zu Kat. 10. 4–5. Zu Tiribazos s. auch Klinkott 2005, 254. 345 110 vgl. weiteres Exemplar (Abb. 123)348. Samaria Samaria Typus 16 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach links, Tiara mit zum Be­ trachter umgeklapptem Oberteil, die Seiten­lasche ist nicht angegeben, die Nackenpartie der Kopfbe­ deckung hängt spitz zulaufend im ­Nacken herab. Das Diadem ist geradlinig von der Stirn in einer sich geringfügig senkenden Linie direkt unterhalb des umgeklappten Teils der Tiara erkennbar; der Knoten ist schwach angegeben. Rv.: Großkönig / großköniglicher Heros bezwingt geflügelten Stier bzw. Mischwesen. aramäische Legende rechts: ŠMRYN. AR Obolos; 0,75 g; 6 h (Abb. 124)349. vgl. weitere Exemplare350. Samaria Typus 16 b Av.: wie Samaria Typus 16 a; das Diadem ist aller­ dings kaum erkennbar; der Knoten ist nicht deutlich angegeben. Rv.: nach rechts schreitender Großkönig / großkö­ niglicher Heros mit Schwert (?); retrograde ara­ mäische Legende links: BOD. AR Hemiobolos; 0,24 g; 7 mm; 11 h351. 348 G&M, Auktion 115, 5.3.2002, Lot-Nr. 1204 (9,80 g). London, BM 1993,1106.7; Kat. London 2005, 207 f. Kat. 380 mit Abb. (unbekannte Münzstätte in Samaria; ca. 4. Jh. v. Chr.). 350 Meshorer – Qedar 1991, 20 f. 23. 27 f. 45 Kat.-Nr. 3 Taf. 1; Kat. SH 2–21 Taf. 15–17; Meshorer – ­Qedar 1999, 38. 44. 87 Kat.-Nr. 20 Taf. 4 (0,58 g; 9 mm). Handel: NAC, Auktion 64, 17.05.2012, Lot-Nr. 1609 (0,64 g); Noble, Auktion 96, 5.4.2011, Lot-Nr. 5121 (0,684 g = Meshorer – Qedar 1991, 71 Kat. SH 18 Taf. 17, 18); Noble, Auktion 89, 25.11.2008, Lot-Nr. 3928 (0,65 g = Meshorer – Qedar 1991, 71 Kat. SH 15 Taf. 16, 15); CNG, Electronic Auction 188, 28.5.2008, Lot-Nr. 63 (0,67 g, 8 mm) = Meshorer – Qedar 1991, 71 Kat. SH 14 Taf. 16; CNG, Mail Bid Sale 63, 21.5.2003 Lot-Nr. 744 (0,60 g); Peus, Auktion 368, 25.4.2001, 27 Lot-Nr. 302 Taf. 12 (0,65 g). 351 Meshorer – Qedar 1991, 20 f. 27 f. 45 Kat.-Nr. 4 Taf. 1; Meshorer – Qedar 1999, 38. 50 f. 87 Kat. 21 Taf. 4. 349 EUROS 1 (2012) vgl. weitere Exemplare (Abb. 125)352 . Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt ber griechische Beischrift: ΡΙΑ. Æ; 11 mm355. Samaria Typus 16 c (unter Vorbehalt) Av.: Sehr knappe Büste eines Bärtigen nach links; das Haar unterhalb der Tiara ist sichtbar von der Stirn bis zur Schläfe. Glatte Tiara in der Art einer sog. phrygischen Kappe, allerdings so schlecht erhalten bzw. abgebildet, dass nicht viel zu erkennen ist. Das Diadem ist nur an­ hand eines Endes am Hinterkopf zu erkennen, die Partie über der Stirn ist unklar; Seitenlasche und Nackenstück scheinen deckungsgleich im Nacken auszuschwingen. Publiziert ist das Mo­ tiv als Januskopfmotiv in Perlkreis. Rv.: frontaler Löwenkopf in gepunktetem quadratum incusum. AR Tetartemotion; 0,19 g; 3 h (Abb. 126a)353. Unbestimmte Münzstätte (Fundort Saqqara)354 Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen mit Tiara nach rechts. Das Oberteil ist zum Betrachter umgeklappt und bildet einen Kreisabschnitt unterhalb des nahe­ zu geradlinigen oberen Konturs. Darüber hin­ aus erkennbar ist, dass die Seitenlaschen ebenso wie das Nackenelement geradlinig herabhän­ gen. Immerhin ist eine erhabene Linie, die vom Stirnhaar aus über der Tiara zum Hinterkopf verläuft, zu erkennen, die in einem Knoten mit herabhängenden Bindenenden gebunden ist. Rv.: Vorderteil eines kauernden Löwen nach rechts, in den Pranken zerbrochener Speer; i. F. darü­ 352 Meshorer – Qedar 1991 Kat. SH 22–36 Taf. 17–18. Handel: CNG, Electronic Auction 188, 28.05.2008, Lot-Nr. 64 (0,27; 6 mm = Meshorer – Qedar 1991, 72 Kat. SH 34 Taf. 18, 34); CNG, Electronic Auction 117, 29.6.2005, Lot-Nr. 52 (0,21 g; 6 mm); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 603 (0,24 g); UBS, Auktion 55, 16.9.2002, Lot-Nr. 1760 (0,30 g). 353 CNG, Mail Bid Sale 69, 08.06.2005, Lot-Nr. 635. 354 Nach Price 1981, 164 Kappadokien (?). 355 Price 1981, 164 Nr. 179 Taf. 46. 356 Der Form nach gehört dieses Räuchergefäß in das achaimenidi­ sche Umfeld; vgl. Koch 1992, 172 f. 170 f. Abb. 119–121; Özgen – Öztürk 1996, 55 Abb. 119–120; 114–117 Kat. 71–72 mit Farbtaf. und Abb. 152–153. Kategorie 7: Tiara mit Diadem, Knotung hinten – Szenisches Kilikien Tarsos Typus 6 a (Tarkumuwa) Av.: Baaltars mit Hüftmantel auf Diphros thronend nach rechts in Zinnenkreis; auch der Kopf ist im Profil nach rechts wiedergegeben. In seiner Rechten hält er ein schräg an die Schulter geleg­ tes Szepter, das von einem Adler mit geöffneten Schwingen bekrönt ist; der Stab ist als Punktreihe gestaltet. In seiner gesenkten nach vorn gestreck­ ten Linken hält er eine Weinrebe und eine Ähre; i. F. über dem Arm ein ­Thymiaterion-Oberteil356. Links i. F. aramäische Legende: Β῾LΤRΖ (Baal­ tars). Rv.: In medischem Reitergewand (Sarapis, Kandys, Anaxyrides357) wiedergegebener Bärtiger auf Thron358 nach rechts in Perlkreis. Die Sarapis ist gegürtet; von dessen Knoten ausgehend liegen beide langen Enden zwischen den Oberschenkeln. Er hält in beiden Händen prüfend einen Pfeil und setzt die Füße auf einen Fußschemel. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; das gerundete 357 Die Angaben bei Babelon 1910, 411 f. und Casabonne 2004, 174 zur vermeintlichen Schutzbewaffnung des Thronenden entbehren m. E. jeglicher Grundlage: Die Ärmel des Kaftans sind stark in Fal­ ten gelegt und die Hose weist gar ein Rautenmotiv auf, so wie es in der griechischen Kunst Tradition für die Musterung von Beinklei­ dern von Amazonen bzw. ›Reitervölkern‹ und mythischen Heroen wie Paris hat; vgl. stellvertretend Kat. München 2004, 84 Abb. 132; 90–92 Abb. 144–145; 94 Abb. 149–151; 169 Abb. 289; 171 Abb. 300; Kat. München 2008, 85 Abb. 6. 16; 159 Abb. 11. 13. 358 Auch dieser ist der Form nach dem achaimenidischen Umfeld zu­ zuweisen: Kyrieleis 1969, 35–41 Taf. 9; Jamzadeh 1996, 101–122; Casabonne 2004, 174 f. mit Abb. 27. 111 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Oberteil ist zum Betrachter hin umgeklappt; die Seitenlaschen sind um das Kinn und ineinander geschlungen. Das Diadem bedeckt die Tiara in senkrechter Linie in Höhe der Schläfe, scheint im Bereich der Stirn von den nach vorn gelegten Haaren verdeckt zu sein und ist am Hinterkopf geknotet; seine beiden Enden flattern als kurze Linien nach links359. Das Nackenelement ist als lange Bogenlinie parallel der Nacken-SchulterLinie wiedergegeben. Rechts vor dem rechten Un­ terschenkel steht ein Reflexbogen i. F. rechts oben i. F. Flügelsonne360. Links i. F. aramäische Legen­ de: ΤRKMW (Tarkumuwa361). AR Stater; 10,51 g (Abb. 127)362 . vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln363. 359 Tarsos Typus 6 b (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Di­ phros Protome eines geduckten Zebu. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,49 g; 23 mm; 12 h364. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln365. Tarsos Typus 6 c (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Di­ phros sitzender Löwe nach rechts. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,48 g366. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln367. Tarsos Typus 6 d (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Di­ phros Stierkopf368. 289 Taf. 10 (10,22 g); Moysey 1986, 59 Kat. 3. b–h; SNG Swit­ Photos mancher Exemplare lassen Spuren des Diadems vermissen. zerland 1, Nr. 87 Taf. 5; Winzer 2005, 41 f. Kat. 14. 1 Taf. 3. Es kann nur durch Autopsie geklärt werden, ob ursprünglich ein Handel: Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Sommerauktion Stoffband wiedergegeben war. 360 2009, 17.09.2009, Lot-Nr. 246 (9,74 g); Heritage World Coin Vgl. zu den verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten dieses Symbols z. B. Calmeyer 1979a, 347–365; Jacobs 1987a, 215–248; Auctions, Long Beach Signature Sale 3005, 29.05.2009, Lot-Nr. Kaim 1991, 31–34; Fadinger 1993, 289 Anm. 145 und Stähler 20033 (9,41 g; 24 mm); Spink, Auktion 9008, 19.03.2009, Lot1993, 95 f. mit Anm. 132. Nr. 277 (9,65 g); Ira & Larry Goldberg Coin & Collectibles, 361 Auktion 47, 25.05.2008, Lot-Nr. 1270 (10, 01 g) = CNG, Mail Zur Problematik, ob mit diesem Namen ein kilikischer Macht­ haber oder der aus griechischen Quellen bekannte Datames Bid Sale 75, 23.05.2007, Lot-Nr. 445 (10,02 g; Rv. Doppelschlag); gemeint ist: Harrison 1982, 321–336; Lemaire 1989, 144–149. Hirsch, Auktion 256, 05.05.2008, Lot-Nr. 334 (9,68 g); Hauck 155 Taf. 2 Abb. 11a. 12–13; Moysey 1989, 109; Lemaire 1991, & Aufhäuser, Auktion 20, 16.10.2007, Lot-Nr. 180 (9,81 g); 203–205; Briant 1996, 685 f. mit Abb. 45a; 1020. 1047; Briant CNG, Electronic Auction 105, 05.01.2005, Lot-Nr. 82 (10,25 g; 1997, 59–61; Le Rider 1997, 153 f. 157–159. 169 mit Abb. 13; 23 mm); CNG, Electronic Auction 103, 08.12. 2004, Lot-Nr. Bing 1998, 59 Anm. 55; Debord 1999, 361; de Callataÿ 2000, 77 (10,00 g; 23 mm); G&M, Auktion 134, 11.10.2004, Lot93 Anm. 2; Lemaire 2000, 130; Casabonne 2001, 243–263. Nr. 1498 (10,12 g); CNG, Electronic Auction 98, 29.09.2004, Zu dieser Emission mit thronendem Baal und bogenprüfendem Lot-Nr. 49 (9,74 g; 23 mm); CNG, Electronic Auction 96, Tarkumuwa Casabonne 2000b, 35. 37. 50. 63 Taf. 7, 13; Casa­ 18.08.2004, Lot-Nr. 50 (9,80 g; 22 mm); CNG, Mail Bid Sale bonne 2004, 174 f. Taf. 3, 23. 64, 24.09.2003, Lot-Nr. 338 (10,73 g) = SNG Switzerland 1, 362 Goldberg, Auktion 59, 30.5.2010, Lot-Nr. 2161. Nr. 87 Taf. 5 (9,82 g); Münz Zentrum Rheinland, Auktion 105, 363 SNG Fitzwilliam Nr. 5304 (9, 94 g; 5 h); SNG von Aulock Nr. 10.–12.01.2001, 22 Lot-Nr. 251 (9,77 g). 5951 Taf. 202 (10,55 g) = SNG Switzerland 1, Nr. 86 Taf. 5 366 Hirsch, Auktion 275, 22.09.2011, Lot-Nr. 3972 (Rs. Gegen­ (10, 57 g) = CNG, Mail Bid Sale 66, 19.05.2004, Lot-Nr. 607; stempel und Prüfhieb). Harrison 1982, 480; Alram 1986, 110 Nr. 340 Taf. 11; Moysey 367 Babelon 1910, 411 f. Nr. 613 Taf. 109, 8; SNG France 2, Nr. 1986, 58 Kat. 6, 1. 283 Taf. 10 (9,33 g; 22, 0 mm); Harrison 1982, 481; Moysey 1986, 59 Kat. 7. a.; vgl. auch Moysey 1986, 59 Kat. 4. a–f; 5. Handel: Baldwin’s, Auktion 34,13.10.2003, Lot-Nr. 255–256 (9, a–b; 6. a–c; 8. a; SNG Berry 2, Nr. 1300 Taf. 49 (10,43 g; 11 h). 93 g bzw. 10, 37 g; Rv. mit Prüfhieb und Gegenstempel: nach rechts schreitender Stier und Legende: TRZ). Handel: Stack’s, Auction 18.8.2009, Lot-Nr. 4159 (9,63 g); CNG, 364 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18200163; Weisser Electronic Auction 190, 25.6.2008, Lot-Nr. 122 (9,94 g; 22 mm); 2006, 82 Kat.-Nr. 39 mit Abb. CNG, Electronic Auction 155, 3.1.2007, Lot-Nr. 68 (9, 84 g; 365 25 mm; 5 h). BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 168 Kat. 34 Taf. 29, 14; Ba­ belon 1910, 409 f. Nr. 611 Taf. 109, 6 (10,21 g; 23 mm); Moysey 368 Die bisweilen zu findende Bezeichnung Boukranion trifft die Darstellung nicht, da kein Stierschädel dargestellt ist, sondern 1986. 59 Kat. 3. a; Starr 1977, 96. 114 f. Taf. 15 j; Harrison 1982, ein Kopf, denn Augen und Ohren sind wiedergegeben. 481; SNG Cop 33, Nr. 297 Taf. 11 (9,63 g); SNG France 2, Nr. 112 EUROS 1 (2012) Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,12 g; Prüfhieb auf Rv.369. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln370. Tarsos Typus 6 e (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron Protome eines fetten Hundes nach rechts. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,67 g371. vgl. weitere Beispiele aus verschiedenen Stempeln372 . Tarsos Typus 6 f (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron Protome eines Hundes373 mit aufgestellten Oh­ ren nach rechts. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 9,91 g; 23 mm374. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln375. 369 Peus, Auktion 400, 22.4.2010, Lot-Nr. 182 = Peus, Auktion 392, 4.5.2007, Lot-Nr. 4373 = Peus, Auktion 388, 1.11.2006, Lot-Nr. 202. 370 BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 32, 168 Nr. 33 Taf. 29, 12 = Har­ rison 1982, 481 = Moysey 1986, 60 Kat.11. a (10,70 g; 3 h); Baldwin Brett 1955, 272 Nr. 2134 Taf. 98 (10,38 g; 22 mm); SNG Cop 33, Nr. 295–296. 298 Taf. 11 = Harrison 1982, 481 = Moysey 1986, 60 Kat. 11. b; 14. a (295–296: 10,65 g; 11 h; 298: 7,95 g; 12 h); SNG von Aulock Nr. 5952 Taf. 202 (10,48 g) = Harrison 1982, 481 = Moysey 1986, 60 Kat. 10. a; SNG Switzerland 1, Nr. 88 Taf. 6 (10,39 g) = Forrer 1929, 655 f. Nr. 7629 Taf. 275 (10,36 g; 22 mm) = Moysey 1986, 60 Kat. 9. c; Babelon 1898, 257 Nr. 4569 Taf. 13, 1 (10,39 g; 23 mm); Babelon 1910, 409 f. Nr. 610 Taf. 109, 5 = Harrison 1982, 481; SNG France 2, Nr. 286–288 Taf. 10 (10,38 g; 12 h; 10,05 g; 6 h bzw. 10,51 g; 30 mm) = Moysey 1986, 60 Kat. Kat. 13. a bzw. 10. b; Debord 1999, 324 f. Taf. 10, 2; 361 mit Anm. 451; SNG France, Coll. Delepierre, Nr. 2878 Taf. 78 (10,51 g; 3 h) = Moysey 1986, 60 Kat. 12. a (10,54 g; 11 h); Mildenberg – Hurter 1985, 152 Nr. 2507 Taf. 123; (10,53 g; 3 h); Mildenberg 1993, 68. 78 Taf. 11, 92 (10,47 g); Moysey 1986, 60 Kat. 9. a–b; 10. c–d Taf. 5, 53. Handel: CNG, Auktion 88, 14.9.2011, Lot-Nr. 415 (10,31 g; 23 mm; 1 h); Rauch, Auktion 88, 17.5.2011, Lot-Nr. 184 (10,67 g); Stack’s, August 2009, 18.8.2009, Lot-Nr. 4159 (9,63 g); CNG, Triton XI, 8.1.2008, Lot-Nr. 282 (10,38 g; 5 h); Peus, Auktion 392, 4.5.2007, Lot-Nr. 4373 = Peus, Auktion 388, 1.11.2006, Lot-Nr. 202 (10,11 g; Prüfhieb auf Rv.); G&M, Auktion 146, 6.3.2006, Lot-Nr. 269 (10,45 g); Peus, Auktion 380, 3.11.2004, Lot-Nr. 564 (10,37 g; Prüfhieb auf Rv.). 371 G&M, Auktion 133, 11.10.2004, Lot-Nr. 253. 372 BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 32, 168 Nr. 33 Taf. 29, 13 (10, 21 g); Moysey 1986, 60 Kat. 6, 15–17 Taf. 5, 54. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Tarsos Typus 6 g (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron Astragal. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,42 g; 24,0 mm376. vgl. weitere Exemplare377. Tarsos Typus 6 h (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron Lotosblüte. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,33 g378. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln379. Tarsos Typus 6 i (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron unbekannte Pflanze. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 9,76g380. 373 Gemäß Auktionskatalog der CNG handelt es sich um eine Stier­ protome. 374 CNG, Electronic Auction 108, 16.2.2005, Lot-Nr. 13. 375 Moysey 1986, 60 f. Kat. 6, 18–21 Taf. 5, 55. 376 Babelon 1893, 26 Nr. 188 Taf. 4, 16; Babelon 1910, 411 f. Nr. 612 Taf. 109, 7; Harrison 1982, 481; SNG France 2, Nr. 285 Taf. 10; Moysey 1986, 61 Kat. 6, 22. a Taf. 5, 56. 377 Babelon 1893, 26 Nr. 189; Babelon 1910, 41 f. Nr. 614; SNG France 2, Nr. 284 Taf. 10 (10,09 g; 26 mm; auf Rv. Prüfhieb so­ wie Gegenstempel: schreitender Stier und Legende TRZ); Moysey 1986, 61 Kat. 6, 22. B; de Callataÿ 2000, 110. Handel: CNG, Triton XV, 3.1.2012, Lot-Nr. 1257 (10,56 g; 22 mm; 6 h). 378 London, BM 1888,1208.6: BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 167 Kat. 32 Taf. 29, 11; Babelon 1910, 409 f. Nr. 609; Regling 1924, 133 Nr. 613 Taf. 29; Harrison 1982, 481; Kat. London 2005, 202. 205 Kat. 356 mit Abb. (Tarsos; Tarkumuwa; 378–372 v. Chr.). 379 Six 1884, 104; Babelon 1893, 26 Nr. 187 Taf. 4, 15; Jacob Hirsch, Auktion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gustav Philipsen), 226 LotNr. 2763 Taf. 31 (10,40 g; 22 mm); Babelon 1910, 409 f. Nr. 609 Taf. 109, 4 (10,48 g; 25 mm); Babelon 1930, 90 Nr. 2839 Taf. 105; SNG France 2, Nr. 282 Taf. 10 (10,44 g); Harrison 1982, 481; Moysey 1986, 61 Kat. 23–24 Taf. 5, 57; Boardman 2003, 212. 211 Abb. 5. 52. Handel: Lanz, Auktion 149, 24.6.2010, Lot-Nr. 243 (auf Rv. Ge­ genstempel: schreitender Stier und Legende TRZ; 10,61 g); CNG, Mail Bid Sale 64, 24.9.2003, Lot-Nr. 337 = SNG Switzerland 1, Suppl. 1, Nr. 85 Taf. 5 (10,73 g); de Callataÿ 2000, 110 Taf. 13, 15; vgl. auch ebenda Taf. 13, 16. 380 Moysey 1986, 61 Kat. 25. a. 113 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Tarsos Typus 6 j (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron Buchstabe: M. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,52 g381. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln382. Tarsos Typus 6 k (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron unidentifizierbares Objekt. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a 383. Tarsos Typus 6 l (Tarkumuwa) Av.: wie Tarsos Typus 6 a; allerdings unter dem Thron Palmette. Rv.: wie Tarsos Typus 6 a. AR Stater; 10,45 g384. Keinem bestimmten Typus zuzuweisen ist eine Mün­ ze, deren Abbildung nicht erlaubt, das unter dem Thron des Baal abgebildete Element zu bestimmen385. Kategorie 8: Tiara mit Diadem – Schleife vorn Kleinasien Münzstätte unbestimmt Typus 1 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die glatte Tiara wird von einem Diadem umwunden, das vorn eine Schleife aufweist. Die Seitenlasche hängt senkrecht herab und biegt im letzten Drittel na­ hezu rechtwinkelig nach links um, das abgerun­ dete Ende ist nochmals leicht aufgebogen. Das Nackenelement ist als gerundeter Zipfel gestaltet. Das Haar ist als doppelte Reihe von Locken im Bereich der Stirn sowie zwischen Nackenelement und Seitenlasche angegeben. Rv.: Athenische Eule in quadratum incusum nach rechts; links i. F. Mondsichel und Ölzweig mit zwei Blättern und Olive. Griechische Legende: ΒΑΣ; aramäischer Gegenstempel ›kalf‹. AR Tetradrachmon; 16,96 g; 28 mm (Abb. 128)386. Münzstätte unbestimmt Typus 2 Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die mit wei­ chen Falten belebte Tiara wird von einem Dia­ 381 G&M, Stuttgart-Auktion 1, 22.11.2010, Lot-Nr. 271. Moysey 1986, 61 Kat. 26–27. Handel: Stack’s Bowers and Ponterio, Sale 164 – N.Y.I.N.C. Auc­ tion, 6.1.2012, Lot-Nr. 286 (10,72 g); Baldwin’s u. a., The New York Sale XXVII, 4.1.2012, Lot-Nr. 599 (10,43 g); G&M, Auktion 199, 10.10.2011 (10,52 g) = G&M, Stuttgart Auktion 1, 22.11.2010. 383 Moysey 1986, 61 Kat. 28–29. 3784 G&M, Auktion 190, 11.10.2010, Lot 324. 385 Auch im beschreibenden Text fehlt eine Benennung des Motives unterhalb des Thrones: Baldwin’s, Auktion 34,13.10.2003, Lot-Nr. 255 (9,93 g). 386 London, BM 1947,0706.4: Robinson 1948, 48–56 Kat.-Nr. 8 Taf. 5 Abb. 8; Schwabacher 1957, 27–30 Taf. 4, 1 (412/1 v. Chr.) = Fittschen 382 114 1988, 279–282 Taf. 28, 1; Franke – Hirmer 1964, 612 Taf. 184 (Tissaphernes; Milet); Cahn 1975, 84 f. Abb. 1; Bodenstedt 1976a, 71 Taf. 1, 5; Starr 1977, 89. 114 Taf. 13 b; Bodenstedt 1982, 98 Taf. 15, 30 b; Harrison 1982, 112–123 Kat. A. 3; 126 f.; Zahle 1982, 102. 104. 107 Taf. 16, 1; Cahn 1985, 590–592 Kat. A; 591 Abb. 5; Cahn 1989, 99. 103 Nr. 5 Taf. 1, 5 (Tissaphernes); Weiser 1989, 283–286 Taf. 19, 27; Mildenberg 1993, 70 f. 79 Taf. 12, 105; Borchhardt 1999, 61 Taf. 13, 1 (Tissaphernes); Debord 1999, 51 Taf. 1, 11; 54. 58 Anm. 209; 62 Anm. 246; 125 Anm. 86; 331 Anm. 196; Mildenberg 2000a, 12 f. 19 Taf. 3, 1; Harrison 2002, 302 f. 313 Nr. 1; 316 Abb. 11; Kat. London 2005, 201. 203 Kat. 332 mit Abb. (unbestimmte Münzstätte [Tissaphernes]; 420–395 v. Chr.); Winzer 2005, 29 Kat. 6. 5 Taf. 2 (Tissaphernes); Mlasowsky 2006, 29 Beil. 54 e. EUROS 1 (2012) dem umwunden, das vorn eine Schleife auf­ weist. Der Bausch klappt oberhalb dieser nach vorn um. Die Seitenlaschen sind unter dem Kinn ineinander verschlungen (außerhalb des Schrötlings). Das Nackenelement ist als langer sich verjüngender Zipfel gestaltet. Das Haar ist als Reihe von Locken im Bereich der Stirn sowie zwischen Nackenelement und Seitenlasche an­ gegeben; einige Locken schauen auch links vom Nackenelement vor. Rv.: Siebensaitige Kithara mit umlaufender griechi­ scher Legende: ΒΑ-Σ-Ι-Λ. AR Tetradrachmon; 15,306 g; 21 mm; 12 h (Abb. 129)387. Münzstätte unbestimmt Typus 3 a Av.: Kopf eines Bärtigen nach rechts, das Haar un­ terhalb der Tiara ist als Reihe regelmäßiger si­ chelförmiger Locken sichtbar im Bereich der 387 London, BM EH.p521.1.Bas: Head 1877, 50 Taf. 3, 24; BMC Ionia 325 Nr. 13 Taf. 31, 6; HistNum2, 597 Abb. 301; Babelon 1910, 111 f. Nr. 62 Taf. 88, 25 (Orontas); Hill 1899, 164 Taf. 5, 9; Hill 1927, 37 Taf. 7, 3; 64, 2; Pfuhl 1927, 9 f. 21 f. Taf. 12, 4 = Fittschen 1988, 229 Taf. 28, 2; Robinson 1948, 49 Taf. 8 a; Schwabacher 1957, 30 f. (mit älterer Lit. in Anm. 15) Taf. 4, 2 (um 400 v. Chr.; Tissaphernes; Prägestätte Kolophon oder Iasos) = Fittschen 1988, 282 f. Taf. 28, 2; Richter 1949, 296. 298 Taf. 37, 3–4; Franke – Hirmer 1964, 134 Nr. 622 Taf. 184 (Tissaphernes); Cahn 1975, 84 f. Abb. 2; Kraay 1976, 255 Anm. 3 Nr. 949 Taf. 55; Starr 1977, 89. 114 Taf. 13 c; Harrison 1982, 107–111 Kat. A. 2 (nicht bestimmbarer Kopf; Münzstätte Norwestanatolien [vielleicht Methymna oder Kyzikos]); Weiskopf 1982, 389 (nicht Orontas); Cahn 1985, 590–592 Kat. B; 591 Abb. 6 (Tissapher­ nes); Cahn 1989, 100. 103 Nr. 6 Taf. 1, 6 (Tissaphernes); Weiser 1989, 289–291 Taf. 20, 32 (Kolophon / Tiribazos); Mildenberg 1993, 70 f. 79 Taf. 12, 104; Nikulina 1994, Taf. 312; Borchhardt 1999, 62 (Tiribazos); Debord 1999, 51 Taf. 1, 15; 54. 58–61 mit Anm. 210. 227. 243; 125 Anm. 87 (Tissaphernes?); Mildenberg 2000a, 12 f. 19 Taf. 2, 15; Harrison 2002, 313 Nr. 2; 319 Abb. 14; Boardman 2003, 212. 210 Abb. 5. 50 (Perser; um 400 v. Chr.); Kat. London 2005, 201. 203 Kat. 333 mit Abb. (unbekannte Münzstätte [Tissaphernes]; 420–395 v. Chr.); Winzer 2005, 34 Kat. 10. 3 Taf. 3 (Kolophon / Tiribazos). 388 Zahle 1982, 104; Jacobs 1996, 277 f. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Stirn und zwischen Nackenteil und der Seiten­ lasche. Die in der Oberfläche nahezu glatte Tia­ ra umhüllte den Kopf beinahe vollständig. Das Diadem ist als breites Band auf der Kopfbede­ ckung angegeben; es weist keine Knotung auf und die Schleife über der Stirn wirkt wie sepa­ rat angebracht388. Der Bausch ist nicht erhalten, weil der Stempel über den Schrötling hinaus­ gegriffen hat. Die Seitenlaschen sind vor dem Kinn ineinander geschlungen; das Nackenele­ ment der Tiara ist als breites Band angegeben und nicht komplett auf der Münze erhalten, da es sich außerhalb des Schrötlings befindet. Rv.: Großkönig / großköniglicher Heros mit Zacken­ krone im Knielaufschema nach rechts in quadratum incusum. Er trägt ein knöchellanges Gewand, in seiner Rechten eine Lanze mit apfel­ förmiger Verdickung am Ende des Schaftes und in seiner vorgestreckten Linken einen Bogen; i. F. links eine hochkant dargestellte Galeere; i. F. oben griechische Legende: ΒΑΣΙΛΕ-ΩΣ. AR Tetradrachmon; 14,92 g; 21 mm; 12 h (Abb. 130)389. 389 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18201162 (Tissa­ phernes, 397–396 v. Chr.); Head 1877, 50 Taf. 3, 25; Babelon 1893, S. XXXII Nr. 1 Abb. 4; Babelon 1910, 101–104 Nr. 51 Taf. 88, 10 (Tissaphernes; um 397 v. Chr.); HistNum2, 597; Regling 1924, 16. 82. 130 Nr. 425 Taf. 19 (440–400 v. Chr.); Pfuhl 1927, 21 f. = Fittschen 1988, 242 Taf. 28 Abb. 3; Robinson 1948, 51 f. (Zuweisung an Pharnabazos); Richter 1949, 296. 298 Taf. 37, 1–2 (Av. Tissaphernes ?; Rv. Artaxerxes II.); Schwabacher 1957, 31 Taf. 4, 3 (datiert 397 oder 396 v. Chr.) = Fittschen 1988, 282 Taf. 28 Abb. 3; Franke – Hirmer 1966, 134 Nr. 623 Taf. 184 (Tissaphernes, 397/6 v. Chr.; Sardeis); Metzler 1971, 253–255 Kat. e 9; Cahn 1975, 85 Abb. 3; Kraay 1976, 255 Anm. 3 Nr. 950 Taf. 55; Starr 1977, 89. 114 Taf. 13 f; Harrison 1982, 98–107 Kat. A. 1 (106: »terminus post quem in the 380’s«); Zahle 1982, 102. 104. 107. 109 Taf. 16, 5; Cahn 1985, 590–592 Kat. C; 591 Abb. 7; Cahn 1989, 100 Taf. 1, 7; Weiser 1989, 286 f. Taf. 20, 34; Mildenberg 1993, 70 f. 79 Taf. 12, 106; Nikulina 1994, Taf. 313; Schultz 1997, 29 Nr. 89 (Tissaphernes[?]; um 395 v. Chr.); Borchhardt 1999, 62 Taf. 13, 7 (vertauscht mit 13, 4); Debord 1999, 51 Taf. 1, 16; 54. 60 f. 63. 125 mit Anm. 85; Mildenberg 2000a, 12 f. 19 Taf. 3, 2; Gorys 2002, 242–245 Kat.-Nr. 137; Harrison 2002, 313 Nr. 3; 319 Abb. 15; Winzer 2005, 34 Kat. 10. 2 Taf. 3 (Münzstätte Sardeis; Tiribazos; 386–385 v. Chr.); Mlasowsky 2006, 29 Beil. 54 d. 115 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Münzstätte unbestimmt Typus 3 b Av.: wie Münzstätte unbestimmt Typus 3 a. Rv.: wie Münzstätte unbestimmt Typus 3 a; aber ohne Galeere und griechische Legende. AR Tetradrachmon; 16,88 g; 25 mm390. Rv.: wie Münzstätte unbekannt Typus 3 b; aller­ dings Legende noch reduzierter: ΒΑ. AR Hemidrachmon; 1,85 g; 13 mm394. vgl. weiteres Exemplar (Abb. 132)395. Münzstätte unbestimmt Typus 3 f Av. und Rv.: wie Münzstätte unbekannt Typus 3 d. Æ Chalkous; 0,88 g; 11 mm396 . Münzstätte unbestimmt Typus 3 c Mysien Kyzikos Typus 4 a Av.: wie Münzstätte unbestimmt Typus 3 a. Rv.: wie Münzstätte unbestimmt Typus 3 a; aber ohne Galeere; griechische Legende reduziert: ΒΑΣΙΛΕ. AR Drachmon; 3,75 g (Abb. 131)391. vgl. weiteres Exemplar392 . Münzstätte unbestimmt Typus 3 d Av.: wie Münzstätte unbekannt Typus 3 a. Rv.: wie Münzstätte unbekannt Typus 3 b; aller­ dings griechische Legende noch weiter redu­ ziert: ΒΑΣΙ. AR Drachmon; 3,421 g; 16 mm393. Münzstätte unbestimmt Typus 3 e Av.: wie Münzstätte unbekannt Typus 3 a. 390 Karlsruhe, Badisches Landesmuseum, Inv. 91/308: Kat. Speyer 2006, 84 f. Kat.-Nr. 49 mit Abb. (P.-H. Martin). 391 Winzer 2005, 35 Kat. 10. 6 Taf. 3 = Peus, Auktion 382, 26.4.2005, Lot-Nr. 176 = Peus, Auktion 376, 29.10.2003, LotNr. 356 = Peus, Auktion 371, 24.4.2002, Lot-Nr. 164 = Peus, Auktion 366, 29.10.2000, Lot-Nr. 203. 392 Bank Leu, Auktion 33, 3.5.1983, 73 Nr. 443 Taf. D und 26; Cahn 1985, 590–592; 591 Abb. 8; Weiser 1989, 287 Anm. 96; Mildenberg 1993, 12 f. 19 Taf. 3, 3; Mildenberg 2000a, 12 f. 19 Taf. 3, 3 (3,52 g; 12 h). 393 London, BM 1866,1201.4124: Head 1877, 50 Taf. 3, 26; BMC Ionia 325 Nr. 14 Taf. 31, 7; Babelon 1893, S. XXXII; Babelon 1910, 103 f. Nr. 52 Taf. 88, 11 (Tissaphernes; um 397 v. Chr.); Metzler 1971, 253–255 Kat. e 9; Harrison 1982, 99–104 Kat. A. 1a; Kat. London 2005, 201. 203 Kat. 334 mit Abb. (unbekannte Münzstätte; 420–395 v. Chr.). 394 Babelon 1893, 23 Nr. 167 Taf. 4, 4; Babelon 1910, 103 f. Nr. 53 116 Av.: Kopf eines Bärtigen397 nach links, das Haar ist als Reihe von parallelen Sichellocken von der Stirn bis zur Schläfe angegeben; im Bereich der Wange als Gruppe von lockigen Strähnen. Die im Bereich des Hinterkopfes glatte Tiara in der Art einer sog. phrygischen Kappe ist mit nach vorn umgelegtem Bausch versehen und in die­ sem Bereich faltenreich abgebildet. Das Diadem ist nur hier anhand der Schleife zu erkennen, die sich unterhalb des beutelartig vorkragenden Elementes über der Stirn befindet. Die durch parallele Falten gegliederte Seitenlasche flattert ebenso nach hinten, wie das Nackenelement der Tiara; beide Elemente bilden eine Art Zangen­ motiv. Darunter Thunfisch nach links. Rv.: Protome in Form eines Stierkopfes mit Hals nach rechts; Legende: ΚΥΖΙ. Taf. 88, 12; Harrison 1982, 99–104 Kat. A. 1b; Cahn 1985, 590 Anm. 20 (Tissaphernes); Weiser 1989, 287 Anm. 96; Winzer 2005, 35 Kat. 10. 7 Taf. 3. 395 CNG, Electronic Auction 251, 9.3.2011 (1,96 g; 12 mm). Die Legende kann nicht entziffert werden. 396 Babelon 1910, 103 f. Nr. 54 Taf. 88, 13 (Tissaphernes); Babelon 1930, 88 f. Nr. 2831 (1,85 g) Taf. 105; Metzler 1971, 253–255 Kat. e 9; Harrison 1982, 99–104 Kat. A. 1c; Cahn, 1985, 590 Anm. 20 (Tissaphernes); Weiser 1989, 287 Anm. 96; Klein 1999, 40 Nr. 254 Taf. 9 (1,02 g; Tissaphernes); Winzer 2005, 34 Kat. 10. 1 Taf. 3 (1,88 g; Tiribazos / Sardeis = Peus, Auktion 343, 26.–28.04.1995, 17 Nr. 141 Taf. 6). 397 Gemäß CNG, Auktion 28.11.2007, Lot-Nr. 91 ist der Dargestellte bärtig wiedergegeben. Es ist anhand der Photographie nicht zu entscheiden, ob dies zutrifft. Zweifel sind allerdings angezeigt, dennoch wird wegen der fehlenden Autopsie am Original dieser Kopf als bärtig angesehen. EUROS 1 (2012) AR Hemiobolos; 0,33 g; 7 mm (Abb. 133)398. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Ionien Phokaia Typus 5 Kyzikos Typus 4 b Av.: wie Kyzikos Typus 4 a; allerdings mutet die Phy­ siognomie etwas jünger an, insbesondere da der Dargestellte unbärtig ist. In manchen Emissio­ nen ist das lockige Haar im Bereich der ­Wange summarisch als Gruppe von schräg, parallel übereinander gestaffelten Strähnen wiedergege­ ben. Das Diadem ist nun als Band auch auf der Kopfbedeckung vollständig wiedergegeben. Rv.: wie Kyzikos Typus 4 a. AR Hemiobolos; 0,27 g; 8 mm399. vgl. weitere Exemplare (Abb. 134)400. Kyzikos Typus 4 c Av.: wie Kyzikos Typus 4 b; allerdings ist die Dar­ stellung nun summarischer, so dass die Tiara in der Oberfläche bei einigen Prägungen glatt ge­ staltet ist. Zudem sind die lockigen Haare, die bei Kyzikos Typus 4 a–b im Bereich der Wange wiedergegeben sind, weggelassen worden401. Rv.: wie Kyzikos Typus 4 a. AR Hemiobolos; 0,32 g; 2 h402 . vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 135)403. 398 CNG, Electronic Auction 177, 28.11.2007, Lot-Nr. 91 (0,33 g; 7 mm). 399 Imhoof-Blumer 1883, 243 Nr. 74; Babelon 1910, 1461 f. Nr. 2810. 400 G&M, Auktion 200, 10.10.2011; Lot-Nr. 1652 (0,36 g); CNG, Electronic Auction 238, 11.8.2010, Lot-Nr. 127 (0,34 g; 8 mm); G&M, Auktion 180, 13.10.2008; Lot-Nr. 1401 (0,34 g); Hirsch, Auktion 253, 27.9.2007, Lot-Nr. 2191 (0,30 g); Künker, Auktion 97, 7.3.2005, Lot-Nr. 675 (0,29 g). 401 Zu Problematik der Benennung als Attis s. o. Anm. 286. 402 SNG von Aulock, Nr. 7336–7337 Taf. 253; vgl. von Fritze 1909, 35 Taf. 3, 7; von Fritze 1914, 37 Nr. 20 Taf. 5, 23; Klein 1999, 41 Nr. 268 Taf. 10. 403 Forrer 1929, 86 Nr. 5034 Taf. 183 (0,32 g; 7 mm). Handel: CNG, Electronic Auction 261, 03.08.2011, Lot-Nr. 84 (0,29 g; 7 mm); CNG, Electronic Auction 228, 24.2.2010, Av.: Nach links gerichteter Kopf eines Bärtigen; die Tiara ist faltenreich gestaltet; der Bausch ist nach vorn und zum Betrachter gelegt. Die Seitenlasche hängt als sanfte S-Linie herab; das gerundete Ende klappt um und ist von innen zu sehen. Der Bart ist lockenreich wiedergegeben. Die Haare sind paral­ lel zum Kontur der Tiara zum Gesicht hin in einer Reihe von Sichellocken gegliedert. Unterhalb des bewegt wiedergegebenen Nackenteils der Tiara er­ kennt man zahlreiche Locken des Hauthaares. Das Diadem weist über der Stirn eine schräg gestellte Schleife auf. Es ist als breites Band bis zum Nacken­ bereich geführt; eine Knotung ist nicht angegeben. Rechts i. F. eine nach unten gerichtete Robbe. Rv.: Gevierteltes quadratum incusum. EL Hekte; 2,55 g404. vgl. weitere Exemplare (Abb. 136)405. Kilikien Mallos / Soloi Typus 1 a Av.: Büste des bärtigen Herakles in Perlkreis nach rechts; um die Schultern trägt er das Löwenfell, Lot-Nr. 75 (0,30 g; 8 mm); CNG, Electronic Auction 226, 27.1.2010, Lot-Nr. 231 (0,29 g; 7 mm); CNG, Electronic Auction 218, 09.09.2009, Lot-Nr. 203 (0,32 g; 7 mm); G&M, Auktion 118, 15.10.2002, Lot-Nr. 1391 (0,34 g); G&M, Auktion 117, 14.10.2002, Lot-Nr. 256 (0,36 g). 404 Babelon 1898, 79 Nr. 1419; Babelon 1910, 117 f. Nr. 65 Taf. 88, 24 (dort Schleife nicht erkannt, sondern als Buchstabe A vor dem Kopf angesehen; Orontas); Bodenstedt 1976a, 74 Nr. 4 Taf. 2, 14; Bodenstedt 1981, 172 f. Ph Em. 101 Taf. 10, 5; 49, 101 α; Har­ rison 1982, 141 f. Kat. B. 4; Weiser 1989, 295 Anm. 129 (Satrap unbenannt); Borchhardt 1999, 63 Taf. 13, 8; Debord 1999, 51 Taf. 1, 10; 54. 61 Anm. 238; 152 Anm. 283; Harrison 2002, 313 Nr. 5; Winzer 2005, 44 Kat. 16. 6 Taf. 4. 405 Goldberg, Auktion 65, 6.9.2011, Lot-Nr. 4075 (2,53 g); Nomos AG, Auktion 1, 6.5.2009, Lot-Nr. 107 (2,50 g). 117 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) das vor der Brust geknotet ist. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgelegt. Das Diadem bedeckt ihn und die Tiara in leicht geschwungener Linie. Vorn ist eine Schleife angegeben, die den Eindruck vermittelt, dass sie sich als eigenes Element oberhalb der ­Binde befindet406; ein Knoten ist nicht ­abgebildet. Die Seitenlasche hängt herab und ist ab der ­Mitte umgebogen, so dass der untere Teil mit dem gerundeten Ende von innen zu sehen ist. Das Nacken­element ist als Zipfel gestaltet. Die Haare sind oberhalb der Stirn als aufgewölbte Masse von Sichellocken gestaltet. Zwischen Nackenelement und der Seitenlasche schaut das Haupthaar ebenso gestaltet hervor. Der Bart ist in parallelen Strichen wiedergegeben. Den Hals ziert eine Perlenkette. Keine Legende. AR Stater; 9,70 g (Abb. 137)407. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln408. Mallos / Soloi Typus 1 b wie Mallos / Soloi Typus 1 a. AR 1/12 Stater; 0,89 g (Abb. 138)409. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln410. 406 Vgl. oben ›Kleinasien, Münzstätte unbestimmt‹ Typus 3 a mit Anm. 388. 407 Peus, Auktion 401, 3.11.2010, Lot-Nr. 411. 408 Forrer 1929, 649 Nr. 7604 Taf. 274 (9,99 g; 21 mm); SNG Cop 234; SNG Switzerland 1, Nr. 153 Taf. 9 (10,00 g); Zahle 1982, 104 Taf. 16, 2; Debord 1999, 323 Taf. 9, 3; 325. 337 mit Anm. 257 (Tiribazos, Mallos?); Casabonne 2004, 190 Serie 2 Gruppe D Taf. 4, 6; Winzer 2005, 35 Kat. 10. 4 Taf. 3; Mlasowsky 2006, 29 Beil. 54 f. Handel: Roma, Auktion 3, 31.3.2012, Lot-Nr. 316 (10,21 g; 21 mm); Stack’s Bowers, Sale 160 – August 2011 ANA Auction, 16.08.2011, Lot-Nr. 21539 (10,00 g); G&M, Auktion 190, 11.10.2010 Lot-Nr. 316 (10,18 g); Peus, Auktion 400, 22.4.2010, Lot-Nr. 183 = Peus, Auktion 398, 28.4.2009, Lot-Nr. 296 (10,02 g); Goldberg, Auk­ tion 47, 25.5.2008, Lot-Nr. 1269 (10,16 g); Hirsch, Auktion 256, 5.5.2008, Lot-Nr. 321 (7,91 g); Peus, Auktion 393, 31.10.2007, Lot-Nr. 273 (9,70 g); CNG, Mail Bid Sale 75; 23.5.2007, Lot-Nr. 439 (10,17 g); CNG, Electronic Auction 164; 9.5.2007, Lot-Nr. 84 (9,85 g; 21 mm); Baldwin’s, Auktion 48, 26.9.2006, Lot-Nr. 5006 (9,69 g); CNG, Mail Bid Sale 73, 13.9.2006, Lot-Nr. 399 (10,14 g); CNG, Mail Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 830 (9,96 g); Peus, 118 Kilikien Soloi Typus 2 a Av.: wie Mallos / Soloi Typus 1 a. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche von regelmäßigen sanften Falten gegliedert; der Bausch ist nicht wiedergegeben. Das Diadem bedeckt die Tiara in gerader Linie, die Schleife ist vorn über dem Stirnhaar abgebil­ det411. Die Seitenlasche hängt herab und ist ab der Mitte umgebogen, der untere Teil mit dem gerundeten Ende flattert nach links. Das Na­ ckenelement ist als sichelförmiger Zipfel gebildet. Die Haare sind oberhalb der Stirn als aufgewölb­ te Masse von in Gruppen zusammengefassten Si­ chellocken angegeben. Zwischen Nackenelement und der Seitenlasche schauen sie als Gruppe von vier länglichen Buckellocken hervor. Der Bart ist als Haarmasse gestaltet, die in zwei Registern aus kurzen Strichen besteht. Rechts i. F. retrograde griechische Legende: ΣOΛΕΩΝ. AR Stater; 10,42 g; 19–23 mm; 3 h (Abb. 139)412 . Auktion 386, 26.4.2006, Lot-Nr. 252 (10,02 g); CNG, Electro­ nic Auction 128, 7.12.2005, Lot-Nr. 89 (9,78 g; 20 mm); CNG, Electronic Auction 127, 23.11.2005, Lot-Nr. 109 (9,83 g; 21 mm); CNG, Mail Bid Sale 70, 21.9.2005, Lot-Nr. 324 (10,04 g); Künker, Auktion 94, 27.9.2004, Lot-Nr. 1341 (9,90 g); CNG, Mail Bid Sale 60, 22.5.2002, Lot-Nr. 867 (9,72 g); G&M, Auktion 115, 5.3.2002, Lot-Nr. 1201–1202 (9,81 g bzw. 9,78 g). 409 SNG Switzerland 1, Supplement 1, Nr. 192 Taf. 11; Winzer 2005, 35 Kat. 10.8 Taf. 3 = Peus, Auktion 366, 29.10.2000, Lot-Nr. 215 (0,89 g). 410 Winzer 2005, 35 Kat. 10.9 Taf. 3 (0,62 g). Handel: CNG, Electronic Auction 234, 9.6.2010, Lot-Nr. 112 (0,56 g; 10 mm). 411 Sie ist oberhalb der Linie des Diadems platziert und wirkt deshalb wie ein eigenständiges Element; s. o. Anm. 388. 412 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18200027; ImhoofBlumer 1902, 489 Nr. 10 Taf. 19, 1; Zahle 1982, 102. 104 Taf. 16, 6; Borchhardt 1999, 63 Taf. 13, 4 (vertauscht mit Taf. 13, 7); Mlasowsky 2006, Beil. 54 g; Weisser 2006, 81 Kat.-Nr. 35 mit Abb. (Av. Doppelschlag). EUROS 1 (2012) vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln auch mit nicht-retrograder Legende413. Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Kilikien Tarsos Typus 7 Soloi Typus 2 b Av.: wie Soloi Typus 2 a; allerdings stilisierter. Rv.: wie Soloi Typus 2 a; allerdings stilisierter. Der nach vorn umgelegte Bausch ist an der s-förmi­ gen Linie erkennbar, die links von der Schleife wiedergegeben ist. Umlaufende griechischer Le­ gende: ΣOΛΙΚΩΝ414. AR Stater; 9,75 g; 20 mm415. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 140)416. Av.: Nach rechts ausgerichteter auf von Tuch bedeck­ tem Schemel Sitzender in medischem Reiterkos­ tüm in Perlkreis. Die Tiara, deren Seitenlaschen um das Kinn geschlungen sind, könnte von ei­ nem Diadem umwunden sein. Allerdings lässt die Qualität der publizierten Abbildungen keine weiteren Schlüsse zu. Lediglich klar ist, dass kein Knoten im Nackenbereich angegeben ist und dass nur das von Gorny & Mosch 2010 verstei­ gerte Exemplar andeutungsweise eine Schleife vorn aufweist. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist von dem Kontur der Kallotte folgenden sanf­ ten Falten belebt. Auch die Seitenlasche ist von 413 Babelon 1893, 22 Nr. 162 Taf. 3, 22 (10,0 g); Newell 1914b, 17 Nr. 74–75 Taf. 3, 3 (10,59 g bzw. 10,20 g); Baldwin Brett 1955, 271 Nr. 2127 Taf. 97 (10,44 g; 23 mm); SNG von Aulock 13, Nr. 5862 Taf. 199 (10,50 g); London, BM 1940,0605.6 (9,14 g); Zahle 1982, 102. 104 Taf. 16, 3; Kraay 1976, 284. 376 Nr. 1018 Taf. 59; Szaivert u. a. 1983, 245 Nr. 5723 (10,50 g); Mlasowsky 2006, 29 Beil. 54 h (dort irrtümlich als aus Phokaia stammend geführt). Handel: Baldwin’s u. a., The New York Sale XXVII, 4.1.2012, Lot-Nr. 595 (10,61 g); Hirsch, Auktion 275, 22.9.2011, Lot-Nr. 3968 (11,33 g); G&M, Auktion 186, 8.3.2010, Lot-Nr. 1444 (10,59 g; mit Prüfhieb); CNG, Mail Bid Sale 58, 19.9.2001, Lot 678 (10,26 g). 414 Varianten der Legende gibt es viele: ΣOΛΙΚΩΝ; ΣOΛΙΚΩ; ΣOΛΕΩΝ (auch retrograd); ΣOΛΕ; ΣOΛ. 415 Babelon 1910, 371 f. Nr. 563 Taf. 107, 1; Babelon 1930, 88 Nr. 2829 Taf. 105; SNG France 2, Nr. 160 Taf. 5. 416 Babelon 1893, 22 Nr. 161 Taf. 3, 21; Babelon 1910, 371 f. Nr. 564 Taf. 107, 2 (10,10 g; 21 mm) = SNG France 2, Nr. 162 Taf. 5 (10,08 g); Jacob Hirsch, Auktion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gus­ tav Philipsen), 224 Lot-Nr. 2744 Taf. 31 (9,16 g; 19 mm); Babe­ lon 1910, 371 f. Nr. 564 (9,85 g) = London, BM RPK,p162.1Sol (9,869 g) = BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 149 Nr. 27 Taf. 26, 3); Babelon 1893, 21 f. Nr. 159–160 Taf. 3, 19–20 (9,60 g bzw. 9, 80 g); Babelon 1898, 252 Nr. 4492; Babelon 1910, 371 f. Nr. 565 Taf. 107, 3 (10,18 g; 21 mm bzw. 10,25 g und 10,11 g); 566 Taf. 107, 4 (10,00 g; 20 mm bzw. 10,26 g und 9,77 g; darüber hinaus 10,42 g); Newell 1914b, 17 Nr. 76–79 Taf. 3, 4 (9,30 g; 119 9,80 g; 10,19 g); Regling 1924, 132 Taf. 29 Nr. 611; SNG France 2, Nr. 159. 161. 163 Taf. 5–6 (9,98 g; 9,54 g; 10,18 g); London, BM 1914,0103.17 (10,187 g); MacDonald 1901, 544 Nr. 9–10 Taf. 60, 3; SNG von Aulock 13, Nr. 5863 Taf. 199 = CNG, 19.5.2004, Lot-Nr. 595 = SNG Switzerland 1, Nr. 50 Taf. 3 (10,07 g); Kraay 1976, 284 Nr. 1018 Taf. 59; Szaivert u. a. 1983, 245 Nr. 5722 mit Abb. (10,00 g); Weiser 1989, 290 f. Abb. 38; Casabonne 2000b, 32 Typ 2 a Taf. 7, 3; Winzer 2005, 35 Kat. 10. 5 Taf. 3 (10,19 g). Handel: G&M, Auktion 204, 5.3.2012, Lot-Nr. 1576 (9,45 g); G&M, Auktion 200, 10.10.2011, Lot-Nr. 1986 (9,93 g); HessDivo, Auktion 314, 4.5.2009, Lot-Nr. 1202 (9,96 g); Comtoir Gé­ néral, Mail Bid Sale 38, 30.4.2009, Lot-Nr. 271 (9,73 g; 20 mm); Hirsch, Auktion 255, 14.2.2008, Lot-Nr. 1578 = Hirsch, Auktion 250–251, 8.5.2007, Lot-Nr. 723 (9,91 g); Baldwin’s, Auktion 50, 24.4.2007, Lot-Nr. 48 (9,83 g); Hirsch, Auktion 249, 6.2.2007, Lot-Nr. 1525–1526 (9,92 g bzw. 10,16 g); CNG, Mail Bid Sale 72, 14.6.2006, Lot-Nr. 829 (9,85 g); CNG, Elec­tronic Auction 131, 18.1.2006, Lot-Nr. 92 (9,93 g; 20 mm); CNG, Electronic Auction 128, 7.12.2005, Lot-Nr. 90 (10,03 g; 20 mm); CNG, Electronic Auction 126, 09.11.2005, Lot-Nr. 84 (10,10 g; 21 mm); LHS Nu­ mismatik AG, Auktion 95, 25.10.2005, Lot-Nr. 699 (10,05 g); CNG, Electronic Auction 124, 12.10.2005, Lot-Nr. 76 (10,22 g; 20 mm); CNG, Mail Bid Sale 70, 21.9.2005, Lot-Nr. 343 (10,14 g); Peus, Auktion 380, 03.11.2004, Lot-Nr. 561 (9,85 g); CNG, Male Bid Sale 66, 19.05.2004, Lot-Nr. 595 (10,07 g); Lanz, Auktion 117, 24.11.2003, Lot-Nr. 396 (9,74 g; 22 mm); G&M, Auktion 122, 10.03.2003, Lot-Nr. 1492 (9,86 g). H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) zwei nun allerdings gratigen Falten längs ge­ gliedert; sie hängt herab und flattert im letzten Drittel nach links, so dass man in das Innere mit gerundetem Ende hineinschauen kann. Das Nackenelement ist als Zipfel gestaltet und folgt dem Kontur der Seitenlasche. Das Diadem be­ deckt die Tiara in einer leicht gebogenen Linie, die Ränder sind verdickt417. Die durch einen Heraklesknoten gebildetete Schleife sitzt ober­ halb der Stirnlocken, die als Gruppe von Sichel­ haaren bis zu den Schläfen angegeben ist. Der Bart ist als zweifache Reihe von kurzen Paral­ lellinien wiedergegeben; die langen Haupthaare sind zwischen dem Nackenelement und der Sei­ tenlasche als drei oder vier Gruppen von Sichel­ locken wiedergegeben. AR Stater; 10,02 g (Abb. 141)418. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen und auf dem Av. wohl beschädigten Stempeln419. Samaria Samaria Typus 17 a Av.: Kopf eines Unbärtigen nach links, das Haar unterhalb der Tiara ist sichtbar von der Stirn bis zur Schläfe; auf der Kalotte ist die Tiara faltenreich gestaltet. Das Diadem ist sich nach vorn zur Stirn hin verjüngend angegeben; im Bereich der Schleife ist es nur noch ein Drit­ 417 Das von der CNG im Mai 2004 versteigerte Stück scheint gemäß publiziertem Photo eine verdickte innere Längslinie aufzuweisen. 418 SNG Switzerland 1, Nr. 66 Taf. 4; Weiser 1989, 290 f. Taf. 20, 35; Debord 1999, 323 Taf. 9, 6; 325. 337; CNG, Mail Bid Sale 66, 19.05.2004, Lot-Nr. 612.6; 325. 419 SNG Berry 2, Nr. 1281 Taf. 48 (8,99 g). Handel: G&M, Auktion 185, 8.3.2010, Lot-Nr. 174 (10,41 g; Prüfhiebe); CNG, Electronic Auction 201, 17.12.2008, Lot-Nr. 119 (9,87 g; 19 mm); Peus, Auktion 396, 5.11.2008, Lot-Nr. 406 = Peus, Auktion 393, 31.10.2007, Lot-Nr. 271 = Peus, Auktion 388, 1.11.2006, Lot-Nr. 198 (10,34 g); Baldwin’s, Auktion 34, 120 tel so breit wie am Hinterkopf, die Schleife befindet sich unterhalb des sehr kleinen beute­ lartig vorkragenden Elementes über der Stirn; die Seitenlasche hängt glatt bis auf die Schul­ ter herab ebenso wie das Nackenelement der Tiara. Retrograde griechische Legende rechts: ΦΑΡΝΒΑΖC (Pharnabazos). Rv.: Protome eines Flügelpferdes nach rechts, da­ runter i. F. halbmondförmiges Element, das in unterschiedlicher Dicke tordiert gestaltet ist420. Retrograde aramäische Legende unten i. F.: ŠMRYN (Samaria). AR Obolos; 0,49 g; 12 h421. vgl. weitere Exemplare (Abb. 142)422 . Samaria Typus 17 b Av. und Rv.: wie Samaria Typus 17 a; nach der Abbil­ dung bei Meshorer kaum Unterschiede auszumachen. Lediglich die Legenden sind kürzer: Av.: ΦΑΡΝ; Rv.: ŠMR. AR Hemiobolos; 0,25; 12 h423. Kategorie 9: Tiara mit Diadem – Schleife vorn – Szenisches Kilikien Tarsos Typus 8 Av. von Kilikien Tarsos Typus 7, s. o. S. 119. 13.10.2003, Lot-Nr. 232 (10,22 g). Es könnte eventuell den Kontur des hinteren Flügels wiedergeben; Bodzek 2008, 6 nennt es »serpentine, forked tail«. 421 Meshorer – Qedar 1999, 38 f. 83 Kat.-Nr. 1 Taf. 1. 422 Meshorer – Qedar 1999, 38 f. 83 Kat.-Nr. 1.01 Taf. 1 (möglicher­ weise leicht variiert; 0,65 g). Handel: CNG, Electronic Auction 251, 9.3.2011, Lot-Nr. 68 (0,33 g; 6 mm); UBS Gold & Numismatics, Auktion 52, 11.9.2001, Lot-Nr. 123 (0,74 g; hier Abb. 142) = Bodzek 2008, 6. 10 Kat. 2 Taf. 1, 2. 423 Meshorer – Qedar 1999, 38. 83 Kat.-Nr. 2 Taf. 1. 420 EUROS 1 (2012) Kategorie 10: Tiara mit Diadem – Schleife vorn und Knotung hinten Mysien Kyzikos Pharnabazos Typus 1 a Av.: Nach rechts gerichteter Kopf eines Bärtigen; die Tiara ist faltenreich gestaltet; der Bausch ist nach vorn und zum Betrachter gelegt. Die Seiten­ laschen sind um das Kinn gelegt, das Ende der hinteren Lasche hängt im Bereich der Wange über der vorderen Lasche. Der Bart ist unterhalb der Laschen, die zwischen Lippen und Kinn verlaufen, angegeben. Die Haare sind parallel zum Kontur der Tiara zum Gesicht hin in zwei Reihen gegliedert, die in sich fein gekerbt sind. Unterhalb des bewegt wiedergegebenen Nacken­ 424 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, 18201164 ; ImhoofBlumer 1889, 23 Taf. 3, 2; Regling 1924, 82. 130 Nr. 424 Taf. 19; Pfuhl 1927, 9 f. 13 Anm. 36; 21 f. Taf. 12, 3 = Fittschen 1988, 229. 242 Taf. 29, 2; Schwabacher 1957, 31 f. Taf. 4, 4 (datiert 397 v. Chr.) = Fittschen 1988, 283 f. Taf. 29, 2; Franke – Hirmer 1966 Taf. 200, 718; Bodenstedt 1976a, 73 f. Taf. 1, 7; Harrison 1982, 127–132. 505; Zahle 1982, 101. 104. 107. 109 Taf. 16, 8; Weiser 1989, 286 f. Taf. 20, 30; Mildenberg 1993, 71. 79 Taf. 12, 107; Schultz 1997, 29 Nr. 90 (um 395 v. Chr.); Borchhardt 1999, 61 f. Taf. 13, 2; Debord 1999, 52 Taf. 2, 2; 54. 60 Anm. 234; Bodzek 2000b, 170 Nr. 5 Taf. 1, 6 (Abbildung vertauscht mit Nr. 6) (394/3 v. Chr.); Mildenberg 2000a, 9. 17 Taf. 1, 11; Gorys 2002, 242–245 Nr. 139; Maffre 2004, 3 Nr. 3 b Taf. 1, 3 b (398–396/5 v. Chr.); Mlasowsky 2006, 29 Beil. 54 c; Weisser 2006, 70 mit Farbtaf.; 77 Kat.-Nr. 19 (um 397 v. Chr.); Martin 2011, 286 Anm. 4 Taf. 1, 4. Zu Pharnabazos in Kyzikos s. auch: Klinkott 2005, 253 f. 425 London, BM 1892,0703.1: Wroth 1893, 11–13 Nr. 19 Taf. 1, 11; Hill 1899, 96 Taf. 5, 6; Kraay 1976, 258 Taf. 55 Nr. 951; Harri­ son 1982, 505; Szaivert u. a. 1983, 88 Nr. 3836 mit Abb.; Bodzek 2000b, 170 Nr. 4 Taf. 1, 4; Harrison 2002, 313 Nr. 4; 319 Abb. 16; Maffre 2004, 3 Nr. 7 Taf. 1, 7; Kat. London 2005, 201. 203 Kat. 330 mit Abb. (14,677 g; Kyzikos [Pharnabazos]; 410–390 v. Chr.]; London, BM 1875,0701.24: BMC Ionia 325 Nr. 12 Taf. 31, 5; Alram 1986, 107 Nr. 325 Taf. 10; Bodzek 2000b, 170 Nr. 1 Taf. 1, 1; Maffre 2004, 2 Nr. 1 b Taf. 1, 1 b; Kat. London 2005, 201. 203 Kat. 331 mit Abb. (14, 81 g; Kyzikos [Pharnabazos]; 410–390 Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt teils der Tiara erkennt man zahlreiche Locken des Hauthaares. Das Diadem ist im Nackenbe­ reich geknotet – die Enden sind kurz und stehen gespreizt vom Nacken ab – und verläuft als sich verjüngendes Band in Richtung der Stirn; dort ist eine schräg gestellte Schleife wiedergegeben. Griechische Legende: ΦΑΡΝΑΒΑ. Rv.: Bug eines Kriegsschiffes nach links; oberhalb des Rammsporns ist ein apotropäisches Auge wieder­ gegeben, darüber ein nach links ­ausgerichteter kauernder Greif; links und rechts je ein Delphin; darunter Thunfisch nach links. AR Tetradrachmon; 14,82 g; 20–23 mm; 12 h (Abb. 143)424. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln425. Pharnabazos Typus 1 b wie Pharnabazos Typus 1 a. AR Drachmon; 3,50 g; 15 mm; 3 h426. v. Chr.); Babelon 1893, 23 Nr. 168 Taf. 4, 5; Babelon 1910, 389 f. Nr. 583 Taf. 108, 1; Harrison 1982, 189 f. Kat. Pharnabazus; 505; SNG France 5, Nr. 395 Taf. 19 (12,84 g); Bodzek 2000b, 170 Nr. 6 Taf. 1, 5 (vertauscht mit Abb. 6); Maffre 2004, 2 f. Nr. 3 a Taf. 1, 3 a; SNG von Aulock 1216; Metzler 1971, 255–257 Kat. e 10 Abb. 24; Alram 1986, 107 Nr. 325 Taf. 10; Cahn 1989, 100 f. 103 Nr. 11 Taf. 1, 11; Weiser 1989, 286 f. Taf. 20, 31; Mildenberg 1993, 59. 75 Taf. 6, 22; Debord 1999, 52. 54 Taf. 2, 1; 60 mit Anm. 234; Bodzek 2000b, 170 Nr. 2 Taf. 1, 2; Mildenberg 2000a, 9. 17 Taf. 1, 9; Maffre 2004, 2 Nr. 1 a Taf. 1, 1 a (14,62 g; 25 mm); Winzer 2005, 33 Kat. 9. 3 Taf. 3 (14,52 g); Karlsruhe, Badisches Landesmuseum Inv. 73/29: Martin 1973, 414 Frontispiz; Martin 1974, 218 f. Abb. 43 a–b; Cahn 1975, 86 Abb. 4; Hans 1987, 53 Taf. 8 Abb. 9; Bodzek 2000b, 170 Nr. 3 Taf. 1, 3; Maffre 2004, 2 Nr. 2 Taf. 1, 2; Weisser 2006, 77 Kat.-Nr. 18 mit Abb. (14,90 g; 20 mm); Froehner 1906, Nr. 10 Taf. 1; Froehner 1911, 35 f. Taf. 6, 10; Babelon 1910, Nr. 2810 bis Taf. 178, 15; Starr 1977, 89. 114 Taf. 13 e); Bodzek 2000b, 170 Nr. 9 Taf. 1, 7; Maffre 2004, 3 Nr. 4 Taf. 1, 4; Forrer 1929, 312 Nr. 6240 Taf. 220 (14,41 g; 25 mm). Zu weiteren Exemplaren vgl. Maffre 2004, 3 Nr. 8–11 Taf. 1, 8–11. Handel: G&M, 6.3.2006, Lot-Nr. 218 (14,67 g); Bodzek 2000b, 170 Nr. 7 Taf. 1, 8; Maffre 2004, 3 Nr. 5 Taf. 1, 5; Bodzek 2000b, 170 Nr. 6 Taf. 1, 9; Maffre 2004, 3 Nr. 6 Taf. 1, 6. 426 New York, ANS 1980.11.1: ANS Annual Report 1980, 12, 9; Alram 1986, 107 Nr. 326 Taf. 10; Bodzek 2000b, 170 Anm. 3 Taf. 1, 11; Maffre 2004, 4 Kat. Drachmes Nr. 1 Taf. 2, 1. 121 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 144)427. Pharnabazos Typus 1 c wie Pharnabazos Typus 1 a; lediglich die Legende auf dem Av. ist nach Bodzek 2000b, 170 Anm. 4 reduziert auf ΦΑΡΝΑ; nach Maffre 2004, 4 gibt es keine Verkürzung der Legende. AR Hemidrachmon; 1,70 g; 12–14 mm; 7 h428. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 145)429. Kilikien Mallos Typus 5 Av.: Büste des bärtigen Herakles in Perlkreis nach rechts; um die Schultern trägt er das Löwenfell, das vor der Brust geknotet ist. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Diadem bedeckt die Tiara als Kreisabschnitt, die Schleife ist vorn über dem Bausch angegeben; der Knoten im Nacken weist eine Schlaufe und kurze gekerbte Enden auf. Die Seitenlasche hängt herab und ist 427 Winzer 2005, 33 Kat. 9. 4 Taf. 3 (3,40 g) = Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 88. Zu weiteren Exemplaren vgl. Bodzek 2000b, 170 Anm. 3 Taf. 1, 10. 12; Maffre 2004, 4 Kat. Drachmes Nr. 2–5 Taf. 2, 2–5. Handel: Hirsch, Auktion 275, 22.9.2011, Lot-Nr. 3710 (3,33 g). 428 Karlsruhe, Badisches Landesmuseum Inv. 87/194: Bank Leu, Auktion 42, 12.5.1987, Lot-Nr. 279; Martin 1988, 251 Abb. 18– 19; Mildenberg 1993, 59. 75 Taf. 6, 23; Bodzek 2000b, 170 Anm. 4 Nr. 1 Taf. 1, 14; Mildenberg 2000a, 9. 17 Taf. 1, 10; Maffre 2004, 4 Kat. Hémidrachmes Nr. 1 b Taf. 2 Hémidrachmes 1 b (1,70 g; 14 mm); Winzer 2005, 33 Kat. 9. 5 Taf. 3 (1,72 g). 429 London, BM 1980,07.01.1: Bodzek 2000b, 170 Anm. 4 Nr. 2 Taf. 1, 13; Maffre 2004, 4 Hémidrachmes 1 a Taf. 2 Hémidrachmes 122 ab der Mitte umgeklappt, so dass der untere Teil mit dem gerundeten Ende von innen zu sehen ist. Das Nackenelement ist als sichelförmiger Zipfel gestaltet. Zusätzlich weist der ­Dargestellte eine Perlenkette auf. Die Haare sind oberhalb der Stirn als aufgewölbte Masse von Sichellocken ge­ staltet. Zwischen Nackenelement und Seitenla­ sche schauen sie als tordierte Masse hervor. Auch der Bart ist als Gruppe von Parallelen stilisiert. Links i. F. griechische Legende: MΑΛ. AR Stater; 10,42 g; 22 mm (Abb. 146)430. vgl. weitere Exemplare431. Kilikien Nagidos Typus 1 Av.: Bärtiger Kopf des Dionysos mit Efeukranz in Perlkreis nach rechts. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Diadem bedeckt die Tiara als Kreisabschnitt, die Schleife ist vorn über dem Bausch angegeben; der Knoten im Nacken weist eine Schlaufe und kurze gekerbte Enden auf. Die Seitenlaschen sind um das Kinn gebunden und ineinander geschlungen. Das Nackenelement ist als sichelförmiger Zipfel gestaltet. Zusätzlich weist der Dargestellte eine Perlenkette auf. Die Haare sind oberhalb der Stirn summarisch an­ gegeben. Zwischen Nackenelement und Seiten­ lasche schauen sie als indifferente Fläche hervor. Rechts i. F. griechische Legende: ΝΑ. AR Stater; 10,39 g; 6 h432 . vgl. weiteres Exemplar433. 1 a (1,58 g; 11 mm). Babelon 1910, 375 f. Nr. 571 Taf. 107, 9; Zahle 1982, 102. 104. 107 Taf. 16, 9; SNG France 2, Nr. 395 Taf. 14. 431 Imhoof-Blumer 1884, 283 Nr. 126 (10,21 g bzw. 9,35 g); ImhoofBlumer 1902, 469 Nr. 8 Taf. 18, 8; 470 f. Nr. 9; Forrer 1929, 638 Nr. 7567 Taf. 272 (10,23 g; 21 mm); Casabonne 2000b, 32 Typ 2 c; Weisser 2006, 81 f. Kat.-Nr. 34 mit Abb. (10,23 g; 22 mm). 432 Bank Leu, Auktion 7, 9.5.1973, 34 Lot-Nr. 260 Taf. 15; Weiser 1989, 290 Taf. 20, 40; Debord 1999, 323. 325. 337 mit Anm. 258 Taf. 9, 4; Kowalleck 2002, 43 f. 80 Kat. I 1 Nr. 21 Taf. 4 (Gruppe 4, 1). 433 Jacob Hirsch, Auktion 25, 29.11.1909 (Sammlung Gustav Philip­ sen), 223 Lot-Nr. 2724 Taf. 30 (9,73 g; 19 mm); Kowalleck 2002, 43 f. 80 Kat. I 1 Nr. 21 Taf. 4 (Gruppe 4, 2). 430 EUROS 1 (2012) Kilikien Soloi Typus 3 Av.: Büste des bärtigen Herakles in Perlkreis nach rechts; um die Schultern trägt er das Löwenfell, das vor der Brust geknotet ist. Rv.: Kopf eines Bärtigen nach rechts. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet; der Bausch ist nach vorn umgeklappt. Das Diadem bedeckt die Tiara als Kreisabschnitt, die Schleife ist vorn über dem Bausch angegeben – bisweilen sehr sti­ lisiert. Über dem Nackenelement ist das Diadem gebunden, zwei nach hinten flatternde kurze Enden und Schlaufe sind oberhalb des Nacken­ elementes wiedergegeben. Die Seitenlasche hängt herab und ist ab der Mitte umgeklappt, so dass der untere Teil mit dem gerundeten Ende von innen zu sehen ist. Das Nackenelement ist als sichelförmiger Zipfel gestaltet. Die Haare sind oberhalb der Stirn als aufgewölbte Masse von Sichellocken gestaltet. Zwischen Nacken­element und Seitenlasche schauen sie als tordierte ­Masse bzw. Punktreihe hervor. Auch der Bart ist als Gruppe von Parallelen stilisiert. Umlaufend i. F. griechische Legende: ΣOΛΙΚOΝ. AR Stater; 9,90 g (Abb. 147)434. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln435. 434 Hess-Divo AG, Auktion 314, 4.5.2009, Lot-Nr. 1203 = Kün­ ker, Auktion 133, 11.10.2007, Nr. 8214 = Künker, Auktion 115, 25.9.2006, Nr. 219. 435 CNG, 9.11.2005, Lot-Nr. 84 (10,10 g; 21 mm). 436 Man wird an Enden entweder in Form von Reitern (vgl. Torques aus dem Kurgan von Kul Oba: St. Petersburg, Ermitage, Inv. K.O. 17: Galanina – Grach – Piotrovsky 1987 Abb. 126–127; Kat. Zürich 1993, 86 f. Kat. 39 mit Farbabb.) bzw. in Form von Tier­ protomen mit erhobenen sich umwendenen Köpfen. Vgl. Statue des Ptahhotep, New York, Brooklyn Museum, Inv. 37.353 Kat. 64: von Bothmer 1960, Taf. 60–61 Abb. 151–153; Muscarella 1980, Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Unbestimmte kilikische Münzstätte Typus 2 Av.: Weiblicher Kopf (Aphrodite / Arethusa) mit Stephane, Ohrringen und Halskette in leichtem Dreiviertelprofil in Perlkreis nach links; i. F. links Rosenblüte mit Stiel. Rv.: Kopf eines Unbärtigen in Strichkreis nach links. Die Tiara ist in der Oberfläche glatt gestaltet. Das gerundete Oberteil ist zum Betrachter um­ geklappt, so dass der obere Kontour nahezu geradlinig verläuft. Das Diadem verläuft mi­ nimal geschwungen von oberhalb der Stirn bis in den Nacken und weist verdickte Ränder auf. Die Schleife vorn besteht aus einem Knoten mit kurzen Enden oberhalb der knapp angegebenen Stirnhaare; ebenso wie die Schleife ist der Kno­ ten im Nackenbereich gestaltet; die Enden des Diadems stehen gespreizt ab. Die ­Seitenlasche im Vordergrund hängt herab und biegt in der unteren Hälfte mit gerundetem Ende nach rechts, so dass man in die Innenseite schauen kann; das Ende der anderen Lasche ist nach links ausschwingend vor dem Hals wiedergegeben. An Schmuck trägt der Dargestellte einen Ohrring, der von der Sei­ tenlasche fast zur Gänze verdeckt ist, sowie einen Torques, dessen verdicktes Ende mit einem recht­ winklig abgehenden Element versehen ist436. Das Nackenelement in Form eines Zipfels schwingt nach rechts aus und lässt in sein Inneres schau­ en. Zwischen diesem und der Seitenlasche ist das Haupthaar als Perlreihe wiedergegeben. AR Obolos; 0,62 g437. vgl. weitere Exemplare (Abb. 148)438. 35 f. Taf. 17 Abb. 16; CAH 1988, 55 Kat. 58 (vgl. ebenda 57 auch Kat. 62); Vittmann 2003, 131, Taf. 14 b–c; Kat. London 2005, 133 Abb. 50; Rehm 2006, 506 f. 437 London, BM 1896,0103.14: Imhoof-Blumer 1883, 371 f. Nr. 68 Taf. G 9; Babelon 1893, XLVII Abb. 12 (0,61 g). 438 Winzer 2005, 46 Kat. 18. 1 Taf. 4 (Mazaios). Handel: G&M, Auktion 186, 8.3.2010, Lot-Nr. 1436 (0,64 g); CNG, Electronic Auction 213, 1.7.2009, Lot-Nr. 160 (0,81 g; 9 mm); Helios, Auktion 2, 25.11.2008, Lot-Nr. 179 (0,70 g); CNG, Mail Bid Sale 73, 13.9.2006, Lot-Nr. 413 (0,57  g); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 461 (0,62 g). 123 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Kategorie 11: Zinnen-, Zacken- bzw. Mauerkrone mit Diadem Kategorie 12: Direkt auf dem Haar getragenes Diadem Kilikien Unbestimmte kilikische Münzstätte Typus 3 Av.: Frontal dargestellter bärtiger Kopf über Löwen­ kopf mit Zinnenkrone in Perlkreis. Rv.: Knappe Büste eines Bärtigen nach rechts in Linienkreis. Unterhalb der Zinnenkrone ist das hinten geknotete Diadem über dem Haar wieder­gegeben, dessen kurze Enden gespreizt abstehen. Zwischen Diadem und Zinnenkrone sind Buckellocken im Bereich der Stirn ange­ geben. Ebensolche zieren das Haar im Nacken. Neben einer Halskette ist auch ein Ohrring als Schmuck auszumachen. AR Obolos; 0,56 g439. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 149)440. 439 London, BM 1979,0101.1010 (der dort gegebene Hinweis auf SNG von Aulock Nr. 5424 kann nicht nachvollzogen werden, da dieses Stück als Motiv einen Herakleskopf und einen Adler zwischen den Stangen eines Hirschgeweihs aufweist). 440 BMC Lycaonia, Isauria, and Cilicia 177 Nr. 91 Taf. 32, 11 (0,63 g; Tarsos); Six 1878b, 123 Nr. 2 Taf. 6 Nr. 6 (Bambyke); Imhoof-Blumer 1883, 371 Nr. 69 (Tarsos); Babelon 1910, 469 f. Nr. 738 Taf. 114, 9–10 (0,65 g, 0,64 g bzw. 0,63 g; 12 mm); SNG France 2, Nr. 485 Taf. 18 (0,61 g); Davesne 1996, 188 f.; Mildenberg 2000a, 11. 18 Taf. 2, 7; Casabonne 2004, 109 Taf. 4, 25 (360/350–333 v. Chr.; Mazaios?); Winzer 2005, 23 Kat. 3. 1 Taf. 1 (Myriandros?) = Peus, Auktion 368, 25.4.2001, Lot-Nr. 257 (0,67 g) (hier Abb. 149). Handel: Bank Leu, Auktion 7, 9.5.1973, 34 Lot-Nr. 265 Taf. 15. 29 (0,66 g); CNG, Electronic Auction 279, 16.5.2012, LotNr. 124 (0,54 g; 10 mm; 9 h); CNG, Electronic Auction 277, 11.4.2012, Lot-Nr. 84 (0,75 g; 11 mm; 10 h); Jean Elsen, Auk­ tion 111, 10.12.2011, Lot-Nr. 166 (0,61 g); CNG, Auktion 88, 14.9.2011, Lot-Nr. 419 (0,60 g; 11 mm); CNG, Electronic Auc­ tion 234, 9.6.2010, Lot-Nr. 111 (0,64 g; 11 mm); CNG, Mail Bid Sale 69, 8.6.2005, Lot-Nr. 499 (0,71 g); CNG, Electronic Auction 102, 24.11.2004, Lot-Nr. 26 (0,74 g; 11 mm); Baldwin’s, Auktion 124 Lykaonien Laranda Typus 1 a Av.: Zwei bärtige441 gestaffelte442 Büstenportraits in Perlkreis nach rechts. Das Haupthaar – parallele kurze leicht nach rechts unten gebogene Linien – wird vom Diadem in gerader Linie bedeckt. Dessen Knoten befindet sich im Nacken; das eine Ende des Diadems ist in s-förmiger Linie als flatternd gekennzeichnet. Unter den Büsten bisweilen Zweig oder Ähre bzw. Palmzweig. Rv.: Protome eines Hundes oder Wolfes443 in Perl­ kreis nach rechts. Das Fell ist durch kurze zwei­ zonige Strichreihen im Bereich des Körpers und Diagonalen auf dem Hals gekennzeichnet. Oberhalb zunächst Monogramm, darüber grie­ chische Legende: ΛΑΡΑΝ. Zwischen Maul und erhobener linker Pranke des Kaniden ein Stern. AR Obolos; 0,53 g, 11 mm444. vgl. weitere Exemplare aus verschiedenen Stempeln (Abb. 150)445. 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 469 (0,78 g). Lediglich ein kugelförmiges Element deutet beim Portrait im Hintergrund auf die Bärtigkeit hin. Der Typus Laranda 1 b) zeigt den Bart besser angegeben. 442 Diese einzigartige Münzserie greift also den ptolemaiischen Staffelportraits voraus, war aber sicherlich nicht vorbildlich, sondern aus unbekannten Gründen für eine spezifische wohl dynastische Situation geschaffen worden (s. hier auch den Beitrag von Katharina Martin, S. 398 mit Anm. 16). Zur Datierung auf 324/3 v. Chr. im Zusammenhang mit den Feldzügen des Perdik­ kas und des Satrapen Balakros gegen Laranda siehe Weiß 1992, 145 f. mit Anm. 12. 443 Gemäß SNG France 3, Nr. 2311 handelt es sich um eine Hyäne. 444 Babelon 1910, 450 f. Anm. 4 Taf. 112, 11 (0,55 g); SNG France 3, Nr. 2311 Taf. 125. 445 Göktürk 2000, 149 Kat. 64 Taf. 23, 4 (0,55 g; 11 mm). Handel: CNG, Auktion 88, 14.9.2011, Lot-Nr. 404 (0,67 g; 11 mm; 1 h); Baldwin’s, Auktion 34, 13.10.2003, Lot-Nr. 161–164 (0,59 g; 0,58 g; 0,60 g und 0,61 g); Baldwin’s, Auktion 37, 4.5.2003, Lot-Nr. 692–693 (0,59 g bzw. 0,58 g); CNG, Mail Bid Sale 60, 22.5.2002, Lot-Nr. 864 (0,66 g). 441 EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Laranda Typus 1 b zierte Abbildung erlaubt keine genaue Bezeich­ nung (Dolch?). AR Obolos; 0,59 g (Abb. 151)446. Av.: wie Laranda Typus 1 a; allerdings scheinen die Haare und die Bärte naturalistischer gestaltet zu sein. Rv.: wie Laranda Typs 1 a; allerdings erscheint der Stern nun unterhalb der Tierprotome. Zudem befindet sich ein Symbol i. F. rechts. Die publi­ Interessanterweise begegnet das Motiv des direkt auf dem Haar getragenen Stoffbandes / Diadems auch bei weiblichen Köpfen und zwar auf einer Prägung von Tarsos / Kilikien aus der Zeit des Tarkumuwa. Sie weisen gar lange Bindenenden auf, werden aller­ dings hier nicht besprochen447. Tiaradarstellungen auf anderen Bildträgern als Münzen In dem nun folgenden kurzen Abriss werden exemplarisch Abbildungen aufgelistet, die dem Typenka­ non der Tiaraträger auf sog. Satrapenmünzen entsprechen, um zu überprüfen, ob die oben besproche­ nen Münzdarstellungen ein lediglich auf numismatisches Material begrenztes Phänomen darstellen oder ob sich der Variantenreichtum auch in anderen Denkmälergattungen wiederfinden lässt. Kategorien 1–2: Tiara ohne Diadem Darstellungen von Personen mit Tiara ohne Diadem sind sehr zahlreich im achaimenidischen Reich und angrenzenden Gebieten sowie in Griechenland zu finden. Entsprechend der Vielfalt der Kopf­ bedeckungen auf sog. Satrapenmünzen und in den Reliefs von Persepolis448 lassen sich ebenso unter­ schiedliche Trageweisen nachweisen449. Leider trägt auch der inschriftlich benannte Satrap Autophra­ dates auf dem sog. Payawasarkophag von Xanthos lediglich eine Tiara ohne Diadem (Abb. 154)450. 446 M&M GmbH, Auktion 22, 24.5.2007, Lot-Nr. 1245. s. den Beitrag von Katharina Martin in diesem Band, S. 415 f. mit Anm. 103, die jedoch ebenfalls nur auf die Stücke verweist, sie nicht ausführlicher behandelt, da keine reale, historische Person, sondern eine Göttin thematisiert ist; die Bedeutung der Binde mit den langen Enden muss offen bleiben. Eine Funktion der Bilddetails als Vorbild für eine hellenistische Herrscherinnen­ ikonographie ist wie bei den Stücken aus Laranda fraglich. 448 Koch 1993, 130–133 Abb. 10; Walser 1980 Taf. 12. 26–28 (Armenier: dreigeteilter nach vorn gekippter Bausch sowie im Nacken ineinander geschlungene Seitenlaschen). 14 oben und 19–20 (Skythen: langer, hoher Zipfel sowie vor Kinn ineinander geschlungene Seitenlaschen); 15 unten links (Kappadoker: drei­ geteilter nach vorn gekippter Bausch sowie im Nacken ineinander geschlungene Seitenlaschen); 29 (Meder: dreigeteilter nach vorn gekippter Bausch sowie vor dem Kinn ineinander geschlungene Seitenlaschen). 30 (Meder: wie Taf. 29 zusätzlich trägt er ein sch­ males kordelartiges Band oder einen Metallreif auf der Tiara). 40. 42. 48. 80–81. 83–84. 111–112. 117 (Hofbeamter bzw. Diener: in Falten gelegte Tiara mit nach hinten herabhängendem Bausch sowie in drei Falten gegliederten Seitenlaschen, die den Hals vom Kinn bis zur Brust einhüllen). 111–112. 114–115. 117 (Diener: 447 Tiara mit halbrundem Oberteil und vor dem Kinn ineinander verschlungenen Seitenlaschen); Calmeyer 2009, 30 Nr. 2 Taf. 7, 2; 13, 1; 24, 1; 28, 4 (Meder: Tiara mit halbrundem Oberteil und am Hinterkopf ineinander verschlungenen Seitenlaschen); 31 Nr. 7 Taf. 25, 1; 30, 1 (Sogder: ›Mütze‹ mit zentraler halbrunder Erhebung auf der Kalotte sowie herabhängender Seitenlasche); Nr. 8 Taf. 25, 1; 30, 2 (Choremier: ›Mütze‹ mit herabhängender Seitenlasche); Nr. 14 Taf. 26, 1; 31, 4 (amyrgischer Sake: spit­ ze ›Mütze‹ mit unter das Kinn geführter Seitenlasche); Nr. 15 Taf. 10, 1; 14, 5; 26, 2 (spitzmütziger Sake: ›Mütze‹ mit langer nach hinten umgebogener Spitze); 32 Nr. 20 Taf. 10, 2; 15, 5 (Armenier: Tiara mit halbrundem Oberteil und am Hinterkopf ineinander verschlungenen Seitenlaschen); Nr. 21 Taf. 11,1; 15, 6 (Kappadoker: Tiara mit halbrundem Oberteil und am Hinter­ kopf ineinander verschlungenen Seitenlaschen); Nr. 24 Taf. 11, 2; 16, 3; 27, 1 (überseeischer Sake: ›Mütze‹ mit langer nach hinten umgebogener Spitze); Nr. 25 Taf. 11, 2; 16, 4; 27, 2 (Thraker: ›Mütze‹ mit zentraler halbrunder Erhebung auf der Kalotte sowie herabhängender Seitenlasche). 449 Wohl nicht den hier behandelten Tiarai zuzurechnen ist die Kopfbedeckung eines Reiters – Protome eines Silberrhyton aus Yerevan (Erebuni Museum 20: von Gall 1972, 275 f.; Calmeyer 125 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Das zum Betrachter hin umgeklappte Oberteil ist auf zahlreichen Siegeln451, Siegelabdrücken (Abb. 155)452, einigen Goldblechen aus dem Oxusschatz453 und Reliefs (Abb. 156)454 belegt. Das im Gegen­ 1977, 175 mit Anm. 46 Taf. 26, 2; Cremer 1984, 87 f. Abb. 1; Calmeyer 1991, 44 f.; Kat. Bochum 1995, 99 Kat. 107 mit Abb.) – die von Gall 1972, 275 f. als medische bzw. halbkugelige Mütze benennt. Diese Kopfbedeckung ist in Persepolis äußerst häufig und kann auch einen im Nacken geknotetes Band auf­ weisen (von Gall 1972, 276 Taf. 73, 1; Bittner 1985, 193–198). Dieses ist bis auf das reliefiert gearbeitete herabhängende Element wohl in Malerei angegeben gewesen sein, denn auf einem Siegel aus dem Oxusschatz (hier Abb. 152; Dalton 1964, 31 f. Kat. 114 Taf. 16; CAH Plates 1988, 62 f. Kat. 71; Briant 1996, 228 Abb. 12e; Boardman 2003, 160 Abb. 5. 5; Kat. London 2005, 228 f. Kat. 413 mit Abb.) ist dargestellt, wie es sich von der Kopfbede­ ckung gelöst hat. Demzufolge ist die Kritik von Koch 1993, 120 hinfällig, die vorschlägt, wegen des nicht angegebenen Bandes im Bereich der Kopfbedeckung in den herabhängenden Elementen direkt an der Kopfbedeckung angebrachte Tierschwänze zu sehen. Weitere Artefakte mit dieser Kopfbedeckung: London, BM WA 123902–3 (hier Abb. 153), 123905 und 124098: Dalton 1964, 2 f. Kat. 2, 2 a und 4 Taf. 13, 2 und 2 a bzw. 2, 4 sowie Ergänzungs­ taf.; CAH Plates 1988, 46 Kat. 41; 176 f. Kat. 235; Kat. London 2005, 170 f. Kat. 258–259. 261 mit Abb.; 226 Kat. 408 mit Abb.; Kat. Speyer 2006, 212 f. mit Farbtaf.; Kat. Istanbul 2010, 280 f. Abb. 7; 561 Kat. 206. 450 Demargne 1974, 78 f. Taf. 42, 2; 43, 1; Borchhardt 1999, 68 Taf. 16, 4. 451 Vgl. Athen, NM Numismatische Abteilung, Inv. 890: Richter 1968, 129 Kat. 498; Nikulina 1994, Taf. 504; Boardman 2001, 354 (mit Angabe Paris, Louvre A 1241) Taf. 926; Wiegandt 2009, 76 Kat. CbaP16 Taf. 48; Athen, NM Numismatische Abteilung: CAH Pla­ tes 1988, 65 f. Kat. 79 d; Boardman 2001, 354 Taf. 925; Wiegandt 2009, 84 Kat. CbbP16 Taf. 53; Berlin, Staatl. Mus. F 183 (stehender Jäger): Furtwängler 1896, 19 Kat. 183 Taf. 4; Furtwängler 1900, 123 Taf. 11, 13; Zwierlein-Diehl 1969, 84 Kat. 186 Taf. 41; Richter 1968, 129 f. Kat. 500; CAH Plates 1988, 65 f. Kat. 79 c; Nikulina 1994, Taf. 505; Boardman 2001, 315 Abb. 292; 316. 353 Taf. 890; Wiegandt 2009, 84 Kat. CbbP20 Taf. 54; Berlin, Staatl. Mus. F 186: Furtwängler 1896, 19 Kat. 186 Taf. 4; Furtwängler 1900, 122 Taf. 11, 14; Maximowa 1928, 655 Abb. 8; Zwierlein-Diehl 1969, 85 Kat. 190 Taf. 41; Zazoff 1970, 16 Taf. 8 Abb. 12; Nikulina 1971, 102 Nr. 52 Taf. 35, 12; Zazoff 1983, 178 Anm. 77 Taf. 40, 4; Wiegandt 2009, 21 Kat. AbaP12 Taf. 11; Bologna, Mus. Civ. Arch.: Zazoff 1983, 178 Anm 78 Taf. 40, 6; Mandrioli Bizzari 1987, 34 Kat. 2 mit Abb.; Wiegandt 2009, 22 Kat. AbaP22 Taf. 12; Bonn, Slg. Müller: Zwierlein-Diehl 2002, 19 Kat. 23 Abb. 21; Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP10 Taf. 53; Cambridge, Fitzwilliam Museum E.2.1864/B37/ CM: Furtwängler 1900, 122 Taf. 11, 1; Richter 1968, 129 Kat. 497; Zazoff 1970, 17 Taf. 10 Abb. 16; Nikulina 1971, 101 Nr. 48 Taf. 35, 8; Zazoff 1983, 182 Anm. 104 Taf. 42, 4; Henig et al. 1994, 38 f. Kat. 62 mit Abb.; Nikulina 1994, Taf. 496; Boardman 2001, 354 Taf. 924; Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP14 Taf. 53; London, BM WA 89816: Boardman 2001, 317. 354 Taf. 904; Kat. London 2005, 230 126 Kat. 420 mit Abb.; Wiegandt 2009, 82 Kat. CbbP 5 Taf. 52; BM WA 120325: Furtwängler 1900, 122 Taf. 11, 2; Lippold 1922, 178 Taf. 65, 5; Maximowa 1928, 655 Abb. 9; Nikulina 1971, 101 Nr. 47 Taf. 35, 7; Starr 1977, 68. 113 Taf. 3 a; Zazoff 1983, 181 Anm. 101 Taf. 42, 2; Nikulina 1994, Taf. 498; Boardman 2001, 354 Taf. 905; Kat. London 2005, 228 Kat. 416 mit Abb.; Wiegandt 2009, 84 Kat. CbbP15 Taf. 53; London, BM WA 120326: Maximowa 1928, 652 Abb. 4; Nikulina 1971, 101 Nr. 46 Taf. 35, 6; Nikulina 1994, Taf. 497; Boardman 2001, 354 f. Taf. 927; Kat. London 2005, 230 Kat. 421 mit Abb.; Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP11 Taf. 53; BM WA 128847: Boardman 2001, 314. 353 Taf. 876, 1–2; Wiegandt 2009, 20 f. Kat. AbaP5 Taf. 11; BM 436 (Inv. 1909,0615.2): Maximowa 1928, 656 f. Abb. 12; Richter 1968, 130 Kat. 503 (2); Zazoff 1983, 180 Anm. 95 Taf. 41, 5; CAH Plates 1988, 64 f. Kat. 78 c; Nikulina 1994, Taf. 530; Boardman 2001, 353 Taf. 891; Wiegandt 2009, 91 Kat. Cb­ caP10 Taf. 58; Malibu, J. P. Getty Mus. 85.AN.370.24: Spier 1992, 59 Kat. 114 mit Abb.; Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP12 Taf. 53; München, A. 1414: Brandt 1968, 54 f. Kat. 249a Taf. 28–29; Zazoff 1983, 178 Anm. 80 Taf. 41, 1; Nikulina 1994, Taf. 473; Boardman 2001, 313. 349 Abb. 289; Wiegandt 2009, 20 Kat. AbaP4 Taf. 4; A. 1423: Brandt 1968, 52 Kat. 231 Taf. 25; Nikulina 1994, Taf. 503; Wiegandt 2009, 76 Kat. CbaP11 Taf. 47; verschollen, ehem. Arndt (Thronender): Maximowa 1928, 669 f. Abb. 24, Lippold 1922, 178 Taf. 65, 1; Zazoff 1983, 180 Anm 94 Taf. 41, 2; Nikulina 1994, Taf. 529; Boardman 2001, 349 Abb. 294 (1); Wiegandt 2009, 29 Kat. AbbP1 Taf. 16; New York, Metr. Mus. 49.43.7: Richter 1949, 293 f. 296 Taf. 31, 4; Richter 1956, 35 f. Kat. 138 Taf. 23, 1; Richter 1968, 132 Kat. 517; Nikulina 1971, 100 Nr. 42 Taf. 35, 1a; Nikulina 1994, Taf. 472; Boardman 2001, 316 f. Abb. 295; Wiegandt 2009, 85 Kat. CbbP27 Taf. 54; New York, Metr. Mus. L 1812: Maximowa 1928, 654 Abb. 6; Richter 1949, 294 f. Taf. 32, 3; Richter 1956, 36 Kat. 139 Taf. 24, 1; Richter 1968, 132 Kat. 518; Nikulina 1994, Taf. 471; Boardman 2001, 314 f. 349 Abb. 290; Boardman 2003, 205 f. Abb. 5. 38–39 und 41; Wiegandt 2009, 85 Kat. CbbP26 Taf. 54; Ort unbekannt: Wiegandt 2009, 21 Kat. AbaP7 Taf. 11; Ort unbekannt: Wiegandt 2009, 21 Kat. AbaP7 Taf. 11; Ort unbekannt: Wiegandt 2009, 82 Kat. CbbP2-3 Taf. 52; Ort unbekannt: Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP9 Taf. 53 (Verweis auf Boardman 2001 nicht nachvollziehbar); Oxford, Ashmolean Mus. 1892.1482: Furtwängler 1900, 123 Taf. 12, 13; Zazoff 1970, 16 Taf. 8 Abb. 13; Boardman – Vollenweider 1978, 42 Kat. 176 Taf. 32; Zazoff 1983, 178 Anm 78 Taf. 40, 5; CAH Plates 1988, 65 f. Kat. 79 b; Nikulina 1994, Taf. 310; Boardman 2001, 310. 352 Taf. 853; Wiegandt 2009, 22 Kat. AbaP20 Taf. 12; Ashmolean Mus. 1921.2: Richter 1968, 131 Kat. 510; Boardman – Vollenweider 1978, 42 Kat. 178 Taf. 32; Starr 1977, 69. 113 Taf. 4 a; Zazoff 1983, 180 Anm. 97 Taf. 41, 4; Nikulina 1994, Taf. 528; Boardman 2001, 313. 353 Taf. 880; Wiegandt 2009, 91 Kat. CbcaP12 Taf. 59; Paris, BNF M 4903 (Chabouillet 1097bis): BNF Pauvert 17: Nikulina 1994, Taf. 509; BNF Seyrig 1973-1-499 (Unterseite): (Stand Juni 2012); Paris, Louvre A 1241: Furtwängler 1900, EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Abb. 152 Abb. 153 Abb. 155 Abb. 154 Abb. 156 127 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Abb. 158 Abb. 157 Abb. 159 128 EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt sinne in den Bildhintergrund umgeklappte Oberteil findet sich vornehmlich auf Siegeln dargestellt (Abb. 157)455. Die Tiara mit nach hinten weggeklapptem Bausch weisen zahlreiche Figuren auf Goldblechen (Abb. 158)456, die silberne Statuette in Berlin und die Insassen der beiden Goldgespanne aus dem Oxusschatz (Abb. 159)457 sowie Siegel458 auf. Vgl. auch den mit Magier-Reliefs auf allen vier Seiten geschmückten Kalkstein-Altar aus Bünyan / Kappadokien459. 122 Taf. 12, 10; Boardman 2001, 354 Taf. 926; Louvre A 1242: Furtwängler 1900, 122 Taf. 12, 12; Boardman 2001, 355 Taf. 929; Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP8 Taf. 53; Paris, Bibl.Nat: Nikulina 1994, Taf. 509; Privatbesitz: Richter 1952, 190 Taf. 30, 3; Schweiz, Privatbesitz: Boardman 2001, 399 Taf. 1064; Wagner – Boardman 2003, 8 Kat. 8 Taf. 8, 21; Wiegandt 2009, 22 Kat AbaP21 Taf. 12; Sankt Petersburg, Ermitage Ж 428: Maximowa 1928, 649 Abb. 1; Nikulina 1971, 101 Nr. 50 Taf. 35, 10; Zazoff 1983, 182 Anm. 105 Taf. 42, 5; Nikulina 1994 Taf. 511; Boardman 2001, 318. 355 Taf. 928; Wiegandt 2009, 97 Kat. CbdbP2 Taf. 65; Ermitage Ж 375 oder 428: Nikulina 1994, Taf. 511; Boardman 2001, 318. 355 Taf. 928; Wiegandt 2009, 97 Kat. CbdbP2 Taf. 65; Syrien, Privatbesitz: Seyrig 1952, 196 Taf. 31, 2. Das Siegel des Bayrischen Nationalmuseums in München (Inv. 2000/404; nun als Dauerleihgabe in der Staatl. Münzsammlung München) zeigt eine Tiara, deren Bausch eher zum Betrachter hin umgeklappt zu sein scheint: Knauß – Franke 2001, 7–9 Abb. 1–3; Wiegandt 2009, 92 Kat. Cbcb5 Taf. 60. 452 Daskyleion: Akurgal 1961, 171. 174 Abb. 123; von Gall 1972, 280 Taf. 74 Abb. 2; Briant 1996, 255 Abb. 26cbis; Kaptan 2002, I, 28–40; II 50–55 Kat. DS 4; 165–168 Taf. 47–59; Aller 2005, 48–50 Abb. 5. 453 Dalton 1964, 20 Nr. 51 Taf. 15, 51; Curtis – Searight 2003, 226 Abb. 3 Nr. 13–16; Abb. 4 Nr. 29. 31. 454 von Gall 1972, 277 f, Taf. 74 Abb. 4; von Gall 1974b, 140. 146 Abb. 2. 455 z. B. auf einem Skarabäoid in London, BM 435 (Inv. 1911,0415.1): Maximowa 1928, 671 Abb. 26; Richter 1968, 130 Kat. 502 (1); CAH Plates 1988, 67 Kat. 80 c; Nikulina 1994, Taf. 307; Board­ man 2001, 311 Farbtaf. 307, 3 und Taf. 864, Kat. London 2005, 225 Kat. 407; Wiegandt 2009, 97 Kat. CbdbP1 Taf. 65 oder ei­ nem Frgt. eines Rollsiegels in London, BM WA 89816: Wiseman 1959, 115; Nikulina 1994, Taf. 499; Boardman 2001, 317. 354 Taf. 904; Wiegandt 2009, 82 Kat. CbbP5 Taf. 52. 456 Dalton 1964, 19 f. Nr. 48 Taf. 14, 48; 22 Nr. 71 Taf. 15, 71; CAH Plates 1988, 46 Nr. 42 mit Abb.; Briant 1996, 254 Abb. 26a; Curtis – Searight 2003, 225 Abb. 2 Nr. 1–2. 4–9. 11–12; Abb. 4 Nr. 21. 24–27; Abb. 5 Nr. 37. 40. 457 Silber-Statuette Berlin, Staatl. Mus. VA 4852: Bovon 1963, 593 f. Abb. 17; Kat. Berlin 1992, 244 Kat. 191; London, BM ANE 123908 und 132256 und 123909: Dalton 1964, S. XXXIX–XL Abb. 20–21; 3 f. Kat. 7 Taf. 4 und Ergänzungstaf.; CAH Plates 1988, 60 Kat. 66; Boardman 2003, 233. 236 Abb. 5. 81; Kat. London 2005, 222 f. Kat. 399–400 mit Abb. Vgl. darüber hinaus Boardman 2003, 193. 191 Abb. 5. 11 458 Baltimore, Walters Art Gallery 42.517: Boardman 2001, 316. 353 Taf. 892; Wiegandt 2009, 90 Kat. CbcaP7 Taf. 58; Berlin, Staatl. Mus., F 183 (Reiter): Furtwängler 1896, 19 Taf. 4; Furtwängler 1900, 123 Taf. 11, 13; Richter 1968, 129 f. Kat. 500; Zwierlein-Diehl 1969, 84 Kat. 186 Taf. 41; CAH Plates 1988, 65 f. Kat. 79 c; Nikulina 1994, Taf. 505; Boardman 2001, 316. 353 Taf. 890; Wiegandt 2009, 84 Kat. CbbP20 Taf. 54; Berlin, Staatl. Mus., Slg. Dressel 32.237,269: Wiegandt 2009, 85 Kat. CbbP 28 Taf. 54; Weiss 2007, 120 Nr. 14 Taf. UB vorg. ; Boston, MFA 98.708: Boardman 2001, 316. 353 Taf. 889; Wiegandt 2009, 82 Kat. CbbP4 Taf. 52; Cambridge, Fitzwil­ liam Museum 17.1951: Zazoff 1983, 179 Anm. 82 Taf. 41, 3; Henig et al. 1994, 37 f. Kat. 60 mit Abb.; Boardman 2001, 316. 353 Taf. 884; Wiegandt 2009, 21 Kat. AbaP9 Taf. 11; Kunsthandel: Niku­ lina 1994, Taf. 526; London, BM WA 89144: CAH Plates 1988, 61 Kat. 70; BM WA 120332: Boardman 2001, 316. 353 Taf. 888; Wiegandt 2009, 85 Kat. CbbP24 Taf. 54; BM WA 132504: Bivar 1961, 119 Abb. 1; Boardman 2001, 306. 309. 351 Taf. 843; Wie­ gandt 2009, 83 Kat. CbbP7 Taf. 53; BM 891.44: Nikulina 1994, Taf. 535; BM 891.44: Nikulina 1994, Taf. 535; Malibu, J. P. Getty Mus. 85.AN.1.15: Spier 1992, 60 Kat. 115 mit Abb.; Wiegandt 2009, 77 Kat. CbaP19 Taf. 48; München, Staatl. Münzsammlung A. 1412: Lippold 1922, 178 Taf. 65, 3; Zazoff 1983, 180 Anm. 94 Taf. 41, 2; Nikulina 1994, Taf. 529; Boardman 2001, 316 f. Abb. 294, 2; Wie­ gandt 2009, 21 Kat. AbaP10 Taf. 11; A. 1422: Brandt 1968, 52 Kat. 234 Taf. 26; Nikulina 1994, Taf. 502; Wiegand 2009, 76 CbaP12 Taf. 47; ehem. Arndt (Stehender): Nikulina 1994, Taf. 529; Board­ man 2001, 349 Abb. 294; New York, Metr. Mus. 41.160.433: Richter 1949, 294 Taf. 34, 1; Richter 1956, 35 Kat. 137 Taf. 22; Richter 1968, 129 Kat. 496; Nikulina 1994, Taf. 495; Wiegandt 2009, 83 Kat. CbbP13 Taf. 53; Ort unbekannt: Wagner – Boardman 2003, 7 Kat. 20 Taf. 8, 20; Wiegandt 2009, 21 Kat. AbaP8 Taf. 11; Paris, BNF 1095: Furtwängler 1900, 122 Taf. 12, 14; Maximowa 1928, 655 Abb. 7; Nikulina 1971, 101 Kat. 49 Taf. 35, 9; Starr 1977, 68. 113 Taf. 3 b; Nikulina 1994, Taf. 506; Boardman 2001, 316. 353 Taf. 885; Wie­ gandt 2009, 77 Kat. CbaP18 Taf. 48; Paris, Cab. Med.: Maximowa 1928, 657 Abb. 14; Nikulina 1994, Taf. 526; Boardman 2001, 399 Taf. 1063; Rom, Slg. Sangiorgi: Richter 1968, 130 Kat. 501; Nikulina 1994, Taf. 350. 510; Boardman 2001, 349 Abb. 292; Wiegandt 2009, 84 Kat. CbbP22 Taf. 54; Sankt Petersburg, Ermitage ГЛ 895: Niku­ lina 1994 Taf. 515; Boardman 2001, 353 Taf. 887; Wiegandt 2009, 22 Kat. AbaP17 Taf. 12; Ermitage Π 1839.8: Furtwängler 1900, Taf. 13, 5; Lippold 1922, 178 Taf. 65, 9; Maximowa 1928, 669 Abb. 23; Nikulina 1971, 96 Taf. 34, 22; Neverov 1976, 59 Nr. 40 mit Taf.; Nikulina 1994, Taf. 351; Ermitage ΓΠ 1882.56: Richter 1952, 192 Taf. 30, 9–10; Richter 1968, 130 f. Kat. 505; Neverov 1976, 59 Nr. 44 b mit Taf.; Starr 1977, 68. 113 Taf. 3 c; Nikulina 1994 Taf. 291 rechts unten; Boardman 2001. 310. 352 Taf. 861; Wiegandt 2009, 23 Kat. AbaP23 Taf. 12; Ermitage: Maximowa 1928, 669 Abb. 23; Starr 1977, 68. 113 Taf. 4 b; Boardman 2001, 201. 290 Taf. 532; Wiegandt 129 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Abb. 160 Den in die Gegenrichtung – also nach vorn – umgelegten Bausch bezeugen zahlreiche Bildträger, ins­ besondere Reliefs460, Siegel461 und lykische Münzen462. Der Gelagerte des in Demetrias / Thessalien gefundenen Elfenbeinreliefs ist mit entsprechend gestalteten Kopfbedeckungen versehen (Abb. 160)463. 2009, 20 Kat. AbaP3 Taf. 11; Privatbesitz Amerika: Richter 1957, 264 Taf. 81, 6; Nikulina 1994, Taf. 510; Boardman 2001, 315 f. Abb. 292 (dort in Slg. Sangiorgi, Rom); Wiegandt 2009, 84 Kat. CbbP22 Taf. 54; Yale, Slg. Newell: Richter 1949, 294 Taf. 33, 1; Boardman 2001, 315 f. Abb. 293; Boardman 2003, 205 f. Abb. 5. 40. 459 Ankara, Museum für anatolische Zivilisationen: Bittel 1952, 15–20 mit Taf. (die Abb. A und C bei Bittel lässt nur vermuten, dass der Bausch nach vorn umgelegt ist); Akurgal 1961, 173 f. Taf. 120; CAH Plates 1988, 46 f. Kat. 43; Briant 1996, 732 Abb. 52. 460 Stele aus Aksakal / Daskyleion, Istanbul, Arch. Mus. 5764: Akurgal 1966, Taf. 34, 1; 38, 1; 39, 1; Borchhardt 1968, 192 f. Taf. 44, 2; Borchhardt 1976, 59 Taf. 30, 4; Pfuhl – Möbius 1977, 9 Kat. 3 Taf. 2; von Gall 1989, 144 Nr. 2 Abb. 1; Nollé 1992, 11–13 Kat. S 1 Taf. 2a. Reliefrgt. Ergili / Daskyleion, Istanbul, Arch. Mus. 2361: Borchhardt 1968, 201–203 Taf. 57; Starr 1977, 84. 113 Taf. 12; CAH Plates 1988, 47 f. Kat. 45; Nollé 1992, 38 f. Kat. F VI; 93-96 Taf. 15c; Briant 1996, 254 Abb. 26b; 257; Borchhardt 1999, 66 Taf. 15, 3. Relief im Museum von Kastamonu, Inv. 438: Donceel-Voûte 1984, 104 Taf. 5 Abb. 3–4; von Gall 1989, 150 Taf. 2. 2; Briant 1996, 719 Abb. 47. Auch Darstellungen aus Sidon und Lykien sind hier anzu­ schließen. Vgl. stellvertretend Borchhardt 1976, 59 f. Taf. 24, 5; 26, 2. 4 (Heroon Limyra); 30, 1; 53, 3; 54, 2; 55, 3 (Nere­ idenmonument Xanthos); 57, 1 (Lykischer Sarkophag Sidon); 59, 3 (Heroon Trysa); Bruns-Özgan 1987, 256 Kat. M 3 Taf. 12, 3 (Heroon von Gölbaşı Trysa); 290 Kat. V 7 Taf. 20, 2 (Stele von Yalnızdam); 265 Kat. F 11 Taf. 31, 1; 32, 4 (Felsgrab 130 Limyra); Childs – Demargne 1989, Taf. 29. 52, 1; 53, 1 (Nere­ idenmonument Xanthos); Schmidt-Dounas 1985, 20 Taf. 5, 1 (Lykischer Sarkophag Sidon); Borchhardt 1999, 66 Taf. 15, 2 (Satrapen-Sarkophag Sidon vgl. Akurgal 1986, Taf. 113–115). 3 (Istanbul, Arch. Mus. 2361). 7 (Nereidenmonument Xanthos). 9 (Lykischer Sarkophag Sidon vgl. Akurgal 1986, Taf. 109.112); 16, 7 (Stele von Yalnızdam). 461 Vgl. z. B. St. Petersburg, Ermitage: Furtwängler 1900, 131 Taf. 10, 27; Lippold 1922, 178 Taf. 66, 2; Maximowa 1928, 670 Abb. 25; Boardman 2001, 201 Taf. 531; 220 Taf. 681; Boardman 2003, 192. 190 Abb. 5. 8; 205 f. Abb. 5. 40 (der stehende Jäger) und 5. 42; New York, Metr. Mus. 25.78.100: Richter 1949, 294 Taf. 34, 5; Richter 1956, 34 Kat. 132 Taf. 22; Richter 1968, 131 Kat. 509; Nikulina 1971, 103 Nr. 60 Taf. 35, 21; Nikulina 1994, Taf. 544, Boardman 2001, 200. 290 Taf. 525; Wiegandt 2009, 21 Kat. AbaP11 Taf. 11. 462 z. B. London, BM 1899,0401.86: Kat. London 2005, Kat. 378; BM 1877.0508.1: BMC Lycia, Pamphylia, and Pisidia 22, 102; Kat. London 2005, Kat. 376; BM 1844,0700.39: BMC Lycia, Pamphylia, and Pisidia 25, 111; Kat. London 2005, Kat. 377; Cahn 1975, 86 Abb. 5–6; 89 Abb. 7. 463 Athen, NM 27993: Arvanitopoulos 1947/48, 86. 88–90 Abb. 20; Kyrieleis 1969, 146 f. Kat. 6 a 3 Taf. 18, 3; von Graeve 1970, 170 Taf. 71, 2; Dentzer 1982, 228. 287. 289 f. 578 Kat. R 85 Taf. 63 Abb. 348; von Gall 1989, 150 Taf. 2, 1; Boardman 2003, 234. 237 Abb. 5. 38 b; Calmeyer 2009, 26 f. Abb. 18. EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Eine Tiara, deren Bausch aufgerichtet dargestellt ist464, ist in Reliefs in Lykien465 und Phoinikien466 aber auch in der Kleinkunst467 nachzuweisen. Abb. 161 Kategorie 3: Tiara mit Kranz Im Zusammenhang mit der Einordnung des Zentralakroters des Heroons von Limyra erwähnt Jürgen Borchhardt einen kyprischen Kalksteinkopf, der ebenfalls einen Kranz über der Tiara trägt468. Auch auf Münzen begegnet dieses Motiv: Neben lykischen Prägungen469 sind diejenigen aus Amastris an­ zuführen470. Das in Demetrias gefundenes Elfenbeinrelief zeigt eine Audienzszene, deren Hauptfigur eine kranzgeschmückte Tiara trägt (Abb. 161)471. 464 Von Borchhardt wird angenommen, dass die Dargestellten eine tiara orthé tragen und somit mit dem Großkönig gleichzusetzen sind: Borchhardt 1980a, 192–198; Borchhardt 1983, 214–222; Borchhardt 1999, 59 f. Andere Autoren glauben, dass lokale Könige, Dynasten bzw. Amtsträger diese Darstellungsweise im Sinne einer imitatio regis nutzten: Kleemann 1958, 163–165; Ga­ belmann 1984, 63–68; Jacobs 1987, 71–73; Childs – Demargne 1989, 265 f.; Nieswandt 2011, 137 f. mit Anm. 614. 465 Audienzszene des Nereiden-Monumentes, London, BM 879: Borchhardt 1980a, 194. 196; Borchhardt 1980b, 10 f. Taf. 2 a; Borchhardt 1983, 217–219 Abb. 3; Childs – Demargne 1989, 97–99 Taf. 58–59 und XXXII; Briant 1996, 690 Abb. 46a; Borchhardt 1999, 59 f. Taf. 12, 3; Kat. London 2005, 242 Abb. 69; Nieswandt 2011, 132–138. Vgl. auch das Relief rechts am Grabmal des Apollonios bei Asartaş – nach Borchhardt wohl die Statue des Perikles wiedergebend – deren Kopf eine Tiara mit aufragendem Bausch ziert: Işın 1994, 70. 76 Abb. 1; 77 Abb. 5; Borchhardt 1999, 69 Taf. 16, 9. 466 Satrapen-Sarkophag von Sidon: Kleemann 1958, 163–165; Borch­ hardt 1980a, 192–196 Taf. 1. 3 a; Borchhardt 1983, 214–216 Abb. 1–2; Gabelmann 1984, 63–68; Borchhardt 1993, 50–52; Jacobs 1987c, 71–73; Briant 1996, 626 Abb. 43h; Borchhardt 1999, Taf. 12, 2. 467 Kalksteinstatuette eines Reiters aus Hagios Therapon / Zypern (Nikosia, District Museum Inv. LM 158/2): Kat. Hildesheim 2010, 230 f. Nr. 152 mit Farbabb. 468 Istanbul, Arch. Mus.: Borchhardt 1976, 85 Taf. 48, 1–2. 469 Schwabacher 1968, 116 Taf. 11, 3. 8; Mørkholm – Zahle 1976, 52 Kat. 57–58 Taf. 3, 57–58; Zahle 1982, 101 f. 108. 110 Taf. 17, 14–15; Kat. Schallaburg 1990, 51 Abb. 18 oben rechts; 174 Kat. 72. 75–76 mit Abb.; Borchhardt 1999, 66 Taf. 15, 4. 470 Vgl. z. B. Hans 1987, 53 Anm. 43 Taf. 8, 10; de Callataÿ 2004, 57–85 Taf. 9–11; zuletzt Martin 2011 Taf. 1, 1 und 8. 471 Athen, NM 27993: Arvanitopoulos 1947/48, 86–88 Abb. 19; Dentzer 1982, 288 f. 578 Kat. R 85 Taf. 63 Abb. 349; Boardman 2003, 234. 237 Abb. 5. 38 a; Borchhardt 1999, 60. 65 Taf. 12, 4. 131 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Kategorie 4: Tiara mit Diadem und Kranz – Knotung hinten Diese Kategorie ist lediglich durch die Münzprägung bezeugt. Kategorie 5: Tiara mit Diadem – Knotung nicht sichtbar Insbesondere das Alexandermosaik472 sowie der Alexandersarkophag (Abb. 162)473 zeigen diese Kom­ bination mehrfach474. Bisweilen können auch Siegel diese Variante bezeugen475. Dies gilt auch für mythische Gestalten, wenn man der communis opinio folgend die beiden im Gespräch befindlich Dargestellten auf einem Siegel in Boston476 als Amazonen interpretiert. Kategorie 6–7: Tiara mit Diadem – Knotung hinten Einige Beispiele aus Regionen, die von den Persern beherrscht bzw. beeinflusst sind, lassen sich für ein Diadem mit hinten herabhängenden Enden (mit oder ohne sichtbaren Knoten) anführen477. Promi­ nentestes Beispiel ist sicherlich das Bronzeblech aus Olynth, dessen Abbildung gern als eine mytholo­ gische Szene interpretiert wird (Abb. 163)478. Auch auf lykischen Münzen begegnet diese Art der Anbringung der Tiara über der Kappe, wie Prägungen, die gemäß Beischrift den Dynasten Kherei zeigen479, sowie eine weitere Silberemission bezeugen480. Aus Phanagoria stammt ein lebensgroßer Kopf eines Herrschers, der über der Tiara ein sehr breites Diadem trägt, welches oberhalb des Nackens ineinander geschlungen und nicht geknotet ist481. Ein archaischer Kopf aus Herakleia in ­Bithynien482 wird von Latife Summerer entsprechend mit einem hinten geknotetem Diadem rekonstruiert483. Auch auf einem Goldblech vom Oxusschatz findet sich diese Trageweise (Abb. 164)484, ­ebenso auf Roll­ siegeln485. In der Glyptik des Persischen Reiches tauchen hinten geknotete Binden auf ­verschiedenen 472 Cohen 1997; Pfrommer 1998, 58 f. (Nr. 17. 26,. 31?. 34); Borch­ hardt 1999, 65 Taf. 14, 9; Stähler 1999, 15 Abb. 9; Moreno 2001; Andreae 2003, Abb. 64/65. 69. 76. 77 s. hier Beitrag von Josef Wiesehöfer in diesem Band, S. 59 mit Abb. 2. 3. 473 von Graeve 1970, 95 f. mit Anm. 93 Farbtaf. 1, 1–2; 2, 2; Taf. 26–33. 34. 1; 35–39. 42–46. 56. 58–61. 65; Borchhardt 1999, 65 Taf. 14, 8. 474 Eines der fragmentarisch erhaltenen Ziegelreliefs vom Palast des Dareios I. in Susa (Paris, Louvre Inv. Sb 18653) zeigt den Kopf eines Persers mit Tiara, die mit parallelen Linien gegliedert ist. Dies betrifft allerdings den Teil, der den Kopf bedeckt, genauso wie die Elemente, die wohl vor dem Kinn ineinander geschlungen sind, so dass nicht sicher angenommen werden kann, dass ein Diadem wiedergegeben ist; vgl. Kat. New York 1992, 233 f. Kat. 161; Kat. London 2005, 90 Kat. 54 mit Abb. 475 New York, Slg. Rosen: CAH Plates 1988, 66 f. Kat. 80 b; Board­ man 2001, 399 Taf. 1062; Wiegandt 2009, 92 Kat. Cbcb6 Taf. 60. 476 Boston, MFA 27.697: Zazoff 1983, 135 Anm. 42 Taf. 32; Board­ man 2001, 196. 288 Taf. 474; Beazley 2002, 41 Kat. 49 bis Taf. 8. 477 Ein neu-elamisches Relief in Naqš-i Rustam bezeugt schon diese Kombination: Börker-Klähn 1982, 176 f. Kat. 129 b mit Taf. Einmalig in einer der Residenzstädte des Persischen Reiches scheint das herabhängende Ende eines Diadems mit Fransen zu sein, das auf einem Fragment eines Steinreliefs vom sog. Donjon 132 in Susa wiedergegeben ist (Paris, Louvre Inv. Sb 8835: de Mec­ quenem 1934, 222–226 Abb. 71; Kat. New York 1992, 217. 236 f. Kat. London 2005, 86 Kat. 50 mit Abb.). Leider ist die Kopfpartie sehr stark beinträchtigt, so dass man nur erkennen kann, dass die Tiara mit vor dem Kinn ineinander verschlungenen Seitenlaschen getragen wird, und dass aus dieser im Bereich des Nackens heraus ein breites Stoffband mit geradlinigem Saum bis auf die Schulter hertabhängt, der mit Fransen versehen ist. 478 Robinson 1941, 19–30 Kat. 15 Abb. 4–5 Taf. 4 (Apollon und Priamos); Hatzopoulos – Loukopoulos 1982, 96 f. Abb. 59. 479 Weiser 1989, 293 Taf. 20, 41; Jenkins 1990, 60 Nr. 151; Kat. Schallaburg 1990, 51 Abb. 18 links oben; 174 Kat. 73 mit Abb.; Borchhardt 1999, 63 Taf. 14, 1. 480 BMC Lycia, Pamphylia, and Pisidia 22 Kat. 102 Taf. 6, 2; Schwa­ bacher 1968, 113–115 Taf. 11, 6 und 11; Zahle 1982, 102. 108 f. Taf. 17, 17–18; Kat. Schallaburg 1990, 55 Abb. 22; 175 Kat. 78–79 mit Abb.; Borchhardt 1999, 63 f. Taf. 14, 2. 481 Moskau, Puschkin-Museum M-940: Kobylina 1962, 210–214 Abb. 1–4; Kat. Moskau 1987, 190 Kat. 125 mit älterer Lit. und Abb. (2. Hälfte des 4. Jh. v. Chr.). 482 Akurgal 1986, 60 f. Taf. 80; Cahn – Gerin 1988, 20 Taf. 3 B. 483 Summerer 2005, 239–240. 484 Curtis –Searight 2003, 228 Abb. 5 Nr. 38. 485 Sankt Petersburg, Ermitage ПЛ. 886: Boardman 2001, 309 Taf. EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Abb. 163 Abb. 162 Abb. 164 133 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Abb. 165 Abb. 166 Abb. 167 134 EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Kopfbedeckungen auf486 ebenso als Dekoration der Schildinnenseite eines unterlegenen ­Persers auf dem sog. Alexandersarkophag487. Auch ein Reiter im Fries des Heroon von Limyra wird von Borch­ hardt so rekonstruiert, dass er mit hinten geknotetem Band über dem Diadem dargestellt ist (Abb. 165)488 – ebenso gemäß der Umzeichnung der Gelagerte auf dem Elfenbeinrelief von Demetrias (Abb. 160)489. Kategorie 8–9: Tiara mit Diadem – Schleife vorn Die Goldbleche vom Oxusschatz bezeugen die Schleife oberhalb der Stirn (Abb. 166)490. Selbst in Gebieten, die dem Achaimenidischen Reich vielleicht zuzurechnen sind, deren Kunstschaffen aber durch die direkte Nachbarschaft von großköniglichen Repräsentationsbildern inspiriert sind, wie die Kaukasusregion491, begegnet diese eher selten wiedergegebene Trageweise des Diadems492. Allerdings sind in dem Gürtelblechrelief auch zahlreiche missverstandene Elemente zu erfassen, so dass eine direkte Kenntnis von dem über der Stirn mit Schleife versehenen Diadem für diesen Toreuten nicht vorausgesetzt werden kann. Selbst in Athen finden sich Reflexe dieser speziellen Schleife oberhalb der Stirn, wie eine attisch-rotfigurige Bauchlekythos im Britischen Museum (Abb. 167)493 bezeugt, die wohl eine allgemeine Interpretation eines königlichen Hofausrittes wiedergeben soll494. Karthagische Münzen von Sizilien zeigen einen weiblichen Kopf, der allgemein als Göttinnenkopf (Dido / Artemis) interpretiert wird, der über der Tiara ein Diadem trägt, das vorn mit einer Schleife versehen ist495. Kategorie 10: Tiara mit Diadem – Schleife vorn und Knotung hinten Einzig von dieser Art der Kombination der Kopfbedeckung mit Stoffbinde können die oben aufgelis­ teten sog. Satrapenmünzen zeugen. Weder aus dem Persischen Reich noch aus angrenzenden Gebieten können vergleichbare Abbildungen herangezogen werden. 844; München, Staatl. Münzsammlung A. 1404: Brandt 1968, 52 Kat. 232 Taf. 25; London, BM: Dalton 1964, 31 f. Nr. 114 Taf. 16, 114. 486 z. B. Boston, MFA 01.7602: Boardman 1970, 27 Nr. 18 Taf. 2. London, BM WA 124015 (Oxusschatz): Boardman 2003, 189 f. Abb. 5. 5; 196 f. Abb. 5. 21. Karlsruhe, Badisches Landesmuseum 73/113: Calmeyer 1974, 51 Anm. 8 Taf. 10,1; Rehm 1997, 65 Kat. I 59 Abb. 136. 487 von Graeve 1987, 134; Stucky 1993; Boardman 2003, 221. 218 Abb. 5. 63. 488 Borchhardt 1976, 53 Taf. 23, 4; 24, 1–2. 4–5; Borchhardt 1980a, 194 f. 196 f. Taf. 2. 4; Borchhardt 1983, 220 f. Abb. 7; 219 Abb. 5; Kat. Schallaburg 1990, 77. 169 Kat. 57 mit Farbabb.; Borchhardt 1993, 49 f. Taf. 17. 21; Borchhardt 1999, 60. 68 Taf. 12, 7–8. Die These von Borchhardt, im Reitenden Nr. 22 den Mitregenten des Artaxerxes II. zu sehen, weist m. E. eine Schwäche auf: Nach antiker Bildkonvention kann nicht der Ranghöhere – hier der Sohn des Großkönigs – als Reiter rangniedriger wiedergegeben sein, als der Dynast Perikles, der als Gespannfahrer dargestellt ist. Briant 1996, 1022 deutet an, dass Zweifel an Borchhardts Sichtweise möglich sind, da nicht erklärt werden kann, warum der Sohn und nicht der Vater dargestellt ist. 489 s. o. Anm. 463. 490 Dalton 1964, 20 Nr. 49 Taf. 14, 49; 22 Nr. 70 Taf. 15, 70; Curtis – Searight 2003, 226 Abb. 3 Nr. 17–18; 227 Abb. 4 Nr. 24–25. 491 Knauß 2009, 291. 299 f. und Knauß 2011, 406 f. zum Verhältnis dieses Kulturraumes zum Perserreich. 492 Silbernes Gürtelblech aus Vani (Grab 24): Kat. Washington 2008, 180. 194 f. Taf. 47–48 (seitenverkehrt); Knauß 2009, 299 Taf. 3, 6; Sensb 2009, 182 Taf. 56, Abb. 1 (seitenverkehrt). 493 London, BM E 695 (1882,0704.1): Schauenburg 1955/56, 68–71. 494 Zu den verschiedenen Deutungsmöglichkeiten s. Lit. bei Schauen­ burg 1955/56, 68 Anm. 56. 495 Jenkins 1977, 24–31 Taf. 22, 270 HX. L;-271 N. L; Hans 1987, 48. 53 f. Taf. 7 Abb. 4–5; Jenkins 1990, 149 Nr. 398; Borchhardt 1999, 63 Taf. 13, 9 (männliche oder weibliche Gottheit; bartloser Satrap Phoinikiens?); Martin 2011, Taf. 1, 7. 135 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Kategorie 11: Zinnen-, Zacken- bzw. Mauerkrone mit Diadem Neben den prominenten Nachweisen aus dem östlichen Teil des Persischen Reiches – Persepolis496, Babylon und Oxusschatz (Abb. 168)497 – finden sich auch Spuren eines Diadems auf Tonbullen aus Daskyleion498, denn nach Deniz Kaptan sind im Nacken unterhalb der Krone die Enden einer Stoff­ binde auszumachen499. Das Fragment einer Stele vom Suez-Kanal (Abb. 169)500 ist leider nicht zu überprüfen, da es verschollen ist, so dass die am Hinterkopf sichtbare Schlaufe und die beiden herab­ hängenden Enden auch als Fehlinterpretation des Bildes bezeichnet werden können501. Kategorie 12: Direkt auf dem Haar getragenes Diadem Diese Art des Diadems schmückt den Wagenlenker des Dareios auf dem Siegel in London502 sowie einen Thronenden auf einem Grabrelief aus Saqqara (Abb. 170)503. Der Unterlegene aus dem Bild­ programm des Reiterkampfes auf der Langseite des Sarkophages von Can trägt zwar eine Haarbinde, deren Enden allerdings so kurz gehalten sind, dass man eher von einer funktionalen Binde504 sprechen muss als von einem Diadem505. Dies scheint auch für manches Haarband zu gelten, das Gabenbringer in Persepolis tragen, obschon dort auch andere Formen von Haarbinden bezeugt sind506. Der genauen Beobachtungsgabe von Cynthia Harrison ist die Erkenntnis geschuldet, dass zwei der dem Dareios I. zugeordneten Höflinge ein direkt auf dem Haar aufliegendes Diadem mit Schleife oberhalb der Stirn tragen (Abb. 171–172)507. Schließlich lassen sich auch in der lykischen Reliefkunst zahlreiche Darstel­ lungen nachweisen, die eine direkt auf dem Haar getragene Stoffbinde aufweisen508. 496 Terrakottakopf aus Persepolis, Chicago, Oriental Institute of the University of Chicago, dessen Datierung in achaimenidische Zeit ebenfalls erwogen wird (vgl. z. B. Koch 1993, 120 Anm. 11). Die Kopfbedeckung scheint eher eine Fellkappe zu sein, die nur in ihrer äußeren Form den Metallkronen ähnelt: Schmidt 1957, 68 Taf. 32; von Brandenburg 1966, 165 Anm. 30; Metzler 1971, 115; Gall 1974a, 154–156 Taf. 36, 1–2; Zahle 1982, 106 f. Taf. 17, 19; CAH Plates 1988, 53 f. Kat. 55; Jacobs 1994, 136 Anm. 52; Borchhardt 1999, 63 Taf. 13, 5–6; Mlasowsky 2006, 28 Beil. 8. 497 Zwar handelt es sich bei der Kopfbedeckung nicht um eine Zinnen- bzw. Zackenkrone, sondern um eine weiche Stoff-/ Fellkappe mit Mauerzinnenverzierung (Jacobs 1994, 136 Anm. 52), dennoch soll die Silberstatuette (London BM ANE 123901: Dalton 1964, 1 Nr. 1 Abb. 41 Taf. 2, 1; von Gall 1974a, 154 f. Abb. 2; CAH Plates 1988, 53 f. Kat. 54; Calmeyer 1989, 58 Abb. 5; Kat. London 2005, 170 f. Kat. 260 mit Abb.; Mlasowsky 2006, 28 Beil. 6 d; 7) hier angegeben sein, da sie die beiden Elemente Diadem und Kopfbedeckung mit Zinnenmotiv kombiniert. 498 Kaptan 1996a, 259–271 Abb. 1. 4–7; Kaptan 2002, 113 Kat. 47–56 Taf. 165–167; Stronach 2002, 389 Abb. 9; Allen 2005, 48 Abb. 5; Rehm 2006, 502 Abb. 10–11. 499 Kaptan 1996a, 263 Anm. 32. 500 von Gall 1974a, 148 f. Abb. 1. 501 Calmeyer 1997, 182 Anm. 99. 502 BM WA 89132: Lippold 1922, 168 Taf. 1, 5; Dalton 1964, XXII Abb. 7; Zazoff 1970, 12 Taf. 5 Abb. 6; Starr 1977, 54. 112 Taf. 1 a; Porada 1979, 80 Abb. 43; 81 Zazoff 1983, 169 Anm. 32 Taf. 38, 1; CAH Plates 1988, 59 Kat. 65; Nikulina 1994, Taf. 409; 136 Briant 1996, 243 Abb. 23a; Boardman 2003, 191 f. Abb. 5. 9; Kat. London 2005, 221 Kat. 398 mit Abb. 503 Kairo, Inv. JE 98807: Mathieson 1995; Briant 1997, 98; Board­ man 2003, 214 f. Abb. 5. 58; Allen 2005, 50 Abb. 6; Rehm 2006, 500–503 Abb. 8–9; Vittmann 2009, 149 Abb. 66; 151. 153. 504 Zwar gibt die Mehrheit der über der Tiara hinten gekoteten Stoff­ binden eine Parallele zu diesem Knoten, doch sind sie als über der Tiara getragene Elemente anders zu interpretieren. Zur funktio­ nalen Binde im griechischen Bereich hier Schreiber, S. 233–247. 505 Sevinç u. a. 2001, 396–398 Abb. 11. 15; Tombul 2004, 770 f. 775 Abb. 6; Bieg 2006, 33 Abb. 6; Rose 2007; Ma 2008, 243 f. Abb. 1. 506 Walser 1980 Taf. 31. 32 l.; 33 und 37 erinnern eher an funktionale Binden, Taf. 32 rechts zeigt eine Binde mit Schlaufe, die an die dionysische Binde denken lässt, obschon sich die Schlaufe am Hinterkopf befindet. Auch die Wulstbinde ist bezeugt: ebenda Taf. 103–104. 507 Harrison 2002, 311 f. 317 f. Abb. 12–13. 508 Borchhardt 1999, 69 f. Taf. 17, 1. 4–5. 7–8. Da die Knotung und die Enden dieser Stoffbänder nicht wiedergegeben sind, kann eine Bestimmung nicht mit Sicherheit vorgenommen werden, da es sich auch um funktionale Binden (Taf. 17, 1 bzw. 7–8; zu diesen s. in diesem Band den Beitrag von Torben Schreiber, S. 233–247) oder solche für Symposien (da eine aufrechtstehende Schlaufe nicht angegeben ist, kann eine dionysische Binde ausge­ schlossen werden) handeln kann. Weitere funktionale Binden im lydo-persischem Kulturraum sind durch Wandmalerei bezeugt: Özgen – Öztürk 1996, 43–45 Abb. Abb. 79. 81–83; 71 f. Kat. 7–8 mit Farbabb.; Kat. Istanbul 2010, 329 Abb. 43–44. EUROS 1 (2012) Abb. 168 Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Abb. 170 Abb. 169 Abb. 171 Abb. 172 137 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich EUROS 1 (2012) Fazit In der Bilderwelt des Achaimenidischen Reiches und der daran angrenzenden Gebiete findet sich ein weit über die literarisch bezeugten Kombinationen von Kopfbedeckungen mit einer Tainia bzw. einem Diadem hinausreichendes Spektrum von Tiara mit Stoffbinde. Leider ist allerdings in den seltensten Fällen genau zu benennen, wer nun auf den sog. Satrapenmünzen dargestellt ist509. Dieses Ergebnis lässt sich auch durch den Vergleich mit weiteren Bildzeugnissen nicht modifizieren, so dass auch in dieser Abhandlung keine Vorschläge für die Benennung unbeschrifteter Köpfe gemacht werden können. Selbst Köpfe, neben denen Namen persischer Amtsträger als Legende stehen, müssen nicht mit dem Genann­ ten gleichzusetzen sein: Die Emission Samaria Typus 17 a zeigt einen unbärtigen Kopf, neben dem der Name Pharnabazos steht510. Allerdings fungierte Pharnabazos als Oberbefehlshaber der persischen Truppen in Phönizien, nachdem er Satrap in Phrygien war. Zu dieser Zeit war er ca. 60 Jahre alt und hätte sicherlich – griechischen wie achaimenidischen Darstellungskonventionen entsprechend – bärtig dargestellt werden müssen, so wie auf seinen Münzen aus Kyzikos (Pharnabazos Typus 1 a–c)511. Es bleibt weiterhin wahrscheinlich, dass neben lokalen Machthabern, die sich in Abhängigkeit zum persi­ schen Großkönig befinden, auch mittlere bis allerhöchste achaimenidische Repräsentanten (Karanos, Satrap, Strategos etc.) gemeint sein können. Selbst die unterschiedliche Gestaltung der Stoffbinden kann nicht allein mit dem Hinweis auf Herodot so verstanden werden, dass sich aufgrund der Binden mit Schleife über der Stirn ein hochrangiger persischer Hofadel greifen lässt, der einer der Familien der Mit­ verschworenen des Dareios I. entstammt512. Gerade die verschiedenen kilikischen Münzserien bezeugen ja eine Vielfalt der Befestigung des Diadems über der Tiara für zeitgleiche Emissionen, so dass m. E. auch erwogen werden kann, dass neben den bisher in der Wissenschaft geltend gemachten hierarchischen Gründen auch verschiedene Tätigkeitsfelder des Dargestellten die variablen Trageweisen bedingt haben. Insbesondere eine späte literarische Quelle bezeugt die Unsicherheit, persische ›Hoftracht‹ korrekt zu in­ terpretieren, da durch Plutarch513 bezeugt ist, dass ein Priester als Großkönig aufgefasst werden konnte, weil offensichtlich seine Gewandung diesen Irrtum evozierte514. Wenn man nun die mehrheitlich als Priester aufgefassten mit Barsom-Bündel Dargestellten der Oxus-Goldbleche hinsichtlich der adäquaten unterschiedlichen Trageweise des Diadems mit den hier besprochenen ­Münzen der persischen Amts­ 509 Neben Interpretationen der Tiaraträger als göttliche Wesen (­Attis, Mithras etc. s. o. Anm. 258 und Anm. 286) lassen sich auch historische Persönlickeiten erwägen. Außer einigen Münzen mit Namensbeischriften (Satrapen, Heerführer) bleibt auch weiterhin umstritten, wer in den nicht durch Beischrift näher bestimmten Dargestellten gemeint sein soll. Stellvertretend für diese Problema­ tik sei auf die lykischen Münzen verwiesen, deren Tiaraträger von einem Teil der Wissenschaft als Dynasten und von dem anderen als Großkönig bzw. Satrap aufgefasst werden (vgl. die oben in Anm. 13 angegebene Literatur). 510 s. o. S. 120 Abb. 142. 511 s. o. S. 121 f. Abb. 143–145. 512 M. E. muss die Aussage des Herodot (Hdt. 3,76–79) aitiologisch verstanden werden, da ihm offensichtlich eine Erklärung zur Kenntnis gebracht wurde, die lediglich einen Knoten / eine Schleife vorn erklärt, da das Diadem zwecks Erkennbarkeit im Dunkel (sic!) des Palastes von Dareios und seinen Mitstreitern so getragen wurde, dass der Knoten nach vorn weist. Selbstverständlich mag in der Schleife auch eine künstlerisch übersteigerte Darstellungsart des 138 Knotens gemeint sein, doch warum gibt es dann Darstellungen, die Schleife vorn und Knoten hinten an einem Band ­kombinieren? Selbst wenn in der achaimenidischen Kunst ein direkt auf dem Haar getragenes Diadem mit Schleife über der Stirn ausgemacht werden kann, müssen nicht unbedingt lebende Hofadelige gemeint sein: vgl. Harrison 2002, 312 f., die erwägt, dass die Tiaraträger mit Schleife über der Stirn als Heroen der Perser aufzufassen sind, die als Mitverschwörer des Dareios gegen den falschen Bardiya gewirkt haben. Auch für die Tiaraträger auf sog. Satrapenmünzen nimmt sie an, dass keine lebenden Personen dargestellt sind, sondern ver­ göttlichte (Harrison 1982, 224); dies gilt ihres Erachtens auch für medisch gewandete Reiter in kriegerischem Kontext bzw. Jäger (Harrison 1982, 244). 513 Plut. Aristides 5,7. Die Nähe von Priester zum Großkönig bezeu­ gen weitere Quellen: Strab. 12,2,3 (Komana / Kappadokien); Phil. 2,116 (de vita Mosis). 514 Der eleusinische Priester trägt allerdings ein Strophion und kein Diadem. EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt träger parallelisiert, so bleibt festzustellen, dass es kaum Unterschiede gibt, auch wenn die Goldbelche nicht so variantenreich die Trageweise des Diadems wiedergeben. Religiöse Amtsträger und solche der Satrapienverwaltung oder der Militärleitung sowie lokale Herrscher können also gleichartige Kopfbede­ ckungen tragen515. Da die literarischen Quellen gerade zu diesen schwierigen Fragen, wie diese verschiedenen Tragewei­ sen des Diadems aufzufassen sind, schweigen, bleiben weitere Versuche, das Problem eindimensional zu lösen, spekulativ und sollen deshalb hier auch nicht fortgeführt werden. Befragt man das hier vorgestellte Material hinsichtlich ei­ ner Vorbildlichkeit für die Diademdarstellung der Könige im Hellenismus516, muss man allerdings feststellen, dass bis auf eine einzige Ausnahme517 keine der hier aufgeführ­ ten sog. Satrapenmünzen sowie der anderen Bildträger das Dia­dem in der Art und Weise wiedergeben, wie es für die Diadochen nach 306/5 v. Chr. die Regel wird. Denn die Enden, die vom Knoten im Nacken ausgehen, sind eher kurz, bisweilen nur gekerbt, aber niemals lang, flatternd und mit Quasten versehen wiedergegeben. Somit sind Diademe im achaimenidischen Reich und bei dessen Nachbarn zwar bildlich zahlreich nachzuweisen, aber eine rangspezifische Differenzierung kann nur hypo­ thetisch angenommen werden, da keinerlei Quellen dies­ bezüglich weiterhelfen. M. E. müssen die Quellen, die Abb. 173 die Übernahme des persischen Diadems durch Alexander bezeugen, ernst genommen werden, da es ja – wenn auch nur sehr spärliche – Bildnachweise gibt (z. B. Abb. 173)518. Da dem Diadem mit altorientalischem Hintergrund allerdings lediglich ein allgemeiner herrscherlicher Aspekt zu Grunde liegt, kann das hellenistische Diadem (mit seiner königlichen Exklusivität) nicht ohne ›neu erfunden zu werden‹ aus ihm hervorgegangen sein. Literaturverzeichnis Abdullaev – Badanova 1998 K. Abdullaev – E. Badanova, Bactrian Dress in the Achaemenid Period, Mesopotamia 33, 1998, 189–218 Akurgal 1961 E. Akurgal, Die Kunst Anatoliens von Homer bis Alexander (Berlin 1961) Akurgal 1966 E. 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Leu Numismatik AG / Bank Leu / Leu Numismatics Ltd., Zürich CNG Classical Numismatic Group Inc., Lancaster – London Comptoir Général Comptoir Général Financier, Paris Dix Noonan Dix Noonan Webb Ltd., London Jean Elsen Jean Elsen & ses Fils S.A., Brüssel Jencek John Jencek Ancient Coins & Antiquities / Jencek Historical Enterprise, San Matteo, CA Gemini Gemini, Numismatic Auction LLC / Harlan J. Berk Ltd., Chicago G&M Gorny & Mosch Gießener Münzhandlung, München Goldberg Ira & Larry Goldberg Coins & Collectibles, Los Angeles Hauck & Aufhäuser Hauck & Aufhäuser, München Helios Helios Numismatik GmbH, München Herbert Grün Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e.K., Heidelberg Heritage Heritage World Coin Auctions, Dallas/Texas Hess-Divo Hess-Divo AG, Münzen und Medaillen, Zürich Hess – Leu Adolf Hess AG, Luzern / Bank Leu & Co KG, Zürich Hirsch Gerhard Hirsch Nachfolger, München Jacob Hirsch Dr. Jacob Hirsch, München (Nachfolge Heinrich Hirsch) Künker Fritz Rudolf Künker Gmbh & Co. KG, Osnabrück Lanz Numismatik Lanz, München Leu Leu Numismatik AG / Bank Leu / Leu Numismatics Ltd., Zürich LHS LHS Numismatik AG, Zürich M&M Basel Münzen & Medaillen AG, Basel M&M GmbH Münzen & Medaillen Deutschland GmbH, Weil am Rhein Münz Zentrum Rheinland Münz Zentrum Rheinland, Solingen NAC Numismatica Ars Classica, NAC AG, London – Zürich 154 EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich | H.-Helge Nieswandt Noble Noble Numismatics Pty Ltd., Sydney Nommos Nommos AG, Zürich Peus Dr. Busso Peus Nachf., Frankfurt Rauch Auktionshaus H. D. Rauch GmbH, Wien Roma Numismatics Roma Numismatics Ltd., London Spink Spink and Son Ltd., London Stack’s Coin Galleries Stack’s Coin Galleries, s. unter Stack's Bowers Stack’s Bowers Stack’s Bowers Galleries, Irvine/CA UBS UBS Gold & Numismatics, Basel – Zürich – Genf Abbildungen Die im Katalog gezeigten Münzen sind im Maßstab 1:1 abgebildet; die Vorderseiten der für die Frage nach der Verwendung des Diadems relevanten Stücke aus den Kategorien 3–12 sind zudem im Bilder-Anhang im vergößerten Maßstab von 2:1 wie­ dergegeben. Ein gesondertes Abbildungsverzeichnis entfällt, da die Bildnachweise direkt im Katalog oder in den zugehörigen Anmerkungen gegeben sind; dies gilt auch für die Abbildungen der nichtnumismatischen Objekte. Nachtrag Ergänzung zu Kategorie 11. Zinnen- bzw. Zacken­krone mit Diadem Phoinikia Sidon Abd ‘Ashtart I. – zahlreiche verschiedene Typen519 Zacken aufweist, sondern Punktreihen als Ver­ zierung des oberen und unteren Randes. Unter der Krone hängt das lange in wellige Strähnen gegliederte Haupthaar bis in den Nacken her­ ab. Vom hintersten Punkt hängen lange Dia­ demenden herab, die als eine Art Knotenreihe gestaltet sind. Rv.: Galeere nach links. Darüber im Feld Regie­ rungsjahr. Æ, Viertelschekel521, 3,69 g; 6 h (Abb. 174)522. vgl. weitere Exemplare auch mit divergierender An­ gabe des Regierungsjahres523. Av.: Kopf eines Bärtigen mit reifartiger Krone520 nach rechts, die allerdings weder Zinnen noch 519 Hier wird auf eine differenzierende Auflistung der verschiedenen Typen verzichtet, da die Kopfbedeckung und der Zusammen­ hang mit dem ungewöhnlich gestalteten Diadem / Stoffband nicht aus den Abbildungen abzuleiten ist. Sämtliche Stempel­ koppelungen und Münzfüße sind Elayi – Elayi 2004, 221–230 Kat. IV.2.6–7a–d; 8a–d zu entnehmen. 520 Höhe und Verzierung dieses Reifes, der wohl aus Metall zu be­ stehen scheint, divergieren in den verschiedenen Emissionen. Warum Elayi – Elayi 2004, 221–230 die Kopfbedeckung Tiara nennen, ist nicht erläutert. 521 Diese Münzserien sind auch als Tetradrachme und als Sechstel­ schekel überliefert: Elayi – Elayi 2004, 221 Kat. IV.2.6; 227–230 Kat. IV.2.8a–d. 522 CNG, Mail Bid Sale 76, 12.09.2007, Lot-Nr. 806. 523 BMC Phoenicia 149 Nr. 60–61 Taf. 19,19–20; Babelon 1910, 573 f. Nr. 927 Taf. 120, 4–5; Betlyon 1976, 26 f. Nr. 30 Taf. 4, Elayi – Elayi 2004, 221–227 Kat. IV.2.7a–d; Kat.-Nr. 1466–1500 Taf. 43–44. Handel: Künker, Auktion 133, 11.10.2007, Lot-Nr. 7776 (3,28 g); Peus, Auktion 376, 29.10.2003, Lot-Nr. 549 (3,72 g). 155 H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich – Vergrößerungstafeln EUROS 1 (2012) Kategorie 3: Tiara mit Kranz Kios 3 Kios 4 d Kios 4 e Kios ohne Nr. Kategorie 4: Tiara mit Diadem und Kranz – Knotung hinten Kebren 1 a Kebren 1 b Kategorie 5: Tiara mit Diadem – Knotung nicht sichtbar Phokaia 2 Phokaia 3 Kategorie 6: Tiara mit Diadem – Knotung hinten Orontas 2 Kyzikos 1 a Kyzikos 1 b Autophradates 2 a Mytilene 3 Mallos 1 Kisthene 3 a 156 Kyzikos 1 c Kyzikos 1 d unbest. kilikische Mzst. 1 Kisthene 4 Kyzikos 2 Samaria 14 Kyzikos 3 EUROS 1 (2012) Lampsakos 2 Mallos 3 b Stoffbinden im achaimenidischen Reich – Vergrößerungstafeln | H.-Helge Nieswandt Phokaia 4 Mallos 2 Mallos 3 a Mallos 3 c Mallos 4 b Mallos 4 c Soloi 1 Tiribazos 1 Mallos 4 a Mallos 4 e Samaria 16 a 157 Samaria 16b Mallos 4 f Samaria 16c H.-Helge Nieswandt | Stoffbinden im achaimenidischen Reich – Vergrößerungstafeln EUROS 1 (2012) Kategorie 7: Tiara mit Diadem – Knotung hinten – Szenisches Tarsos 6 a (Tarkumuwa) Kategorie 8: Tiara mit Diadem – Schleife vorn unbest. kleinasiatische Mzst. 3 a Kyzikos 4 c unbest. kleinasiatische Mzst. 1 unbest. kleinasiatische Mzst. 2 unbest. kleinasiatische Mzst. 3 c Phokaia 5 unbest. kleinasiatische Mzst. 3 e Mallos / Soloi 1 a 158 Kyzikos 4 a Kyzikos 4 b Mallos / Soloi 1 b EUROS 1 (2012) Stoffbinden im achaimenidischen Reich – Vergrößerungstafeln | H.-Helge Nieswandt Soloi 2 b Soloi 2 a Kategorie 10: Tiara mit Diadem – Schleife vorn und Knotung hinten Tarsos 7 Pharnabazos 1 b Pharnabazos 1 a Soloi 3 Mallos 5 Kategorie 11: Zinnen- bzw. Zackenkrone mit Diadem unbest. kilik. Mzst. 3 Samaria 17 a Kategorie 12: Direkt auf dem Haar getragenes Diadem 159 Pharnabazos 1 c unbest. kilik. Mzst. 2 Laranda 1 a Laranda 1 b